Moin, Sensor,
Dein Beitrag ist ja richtig lang, da muß ich mich durcharbeiten.
Ich geh mal durch, Punkt für Punkt, und gucke, wozu ich noch etwas sagen möchte:
Was ist ein Fundi?
Du schreibst von erheblicher Dämpfung durch Mauerwerk. Mir (und vielen, vielen anderen, die ich kenne) reicht diese Dämpfung nicht aus. Die Strahlung, die von außen noch durchpfeift, kann allemal ausreichen, auch Menschen gewissermaßen lahmzulegen, die die Technik nicht nutzen und auch keine solchen Nachbarn haben, die sie nutzen. Außerdem gibt es Menschen, die ziemlich in der Nähe einer Antenne wohnen, die kriegen noch erhebliche Einflüsse ab.
Kennst Du das Beispiel der Familie Kind (15.000 Mikrowatt :schock: im Haus, soweit ich mich recht erinnere), war ein TV-Beitrag.
Vorletztes Jahr berichtete mir jemand, der an einer Universität tätig ist, daß er mit seinen Kollegen forscht, welche (salopp ausgedrückt) Strahlung noch besser mauerwerkdurchlässig ist.
"Eingebildete Kranke", "psychischer Natur", das soll ich Dir glauben, schreibst Du. Ich kenne nicht einen einzigen solchen Fall. Ich finde, das ist eine persönliche Behauptung von Dir. Ich fänd es gut, wenn Du sie als solche kennzeichnen würdest.
Stell Dir vor, Du bist allergisch auf gewisse E-Zusatzstoffe, und jemand - von außen - winkt ab und meint, ein Teil Deiner Allergie sei "psychischer Natur". Fändst Du das nicht anmaßend?
Das kann definitiv keiner von außen beurteilen.
Manchmal habe ich ähnliche Vermutungen von Menschen gehört, die weniger stark betroffen waren von Elektroschädigung, sie bezogen sich auf stärker Betroffene. Ich empfinde solche Behauptungen als Grenzüberschreitung, da wär ich ganz vorsichtig.
Wenn man sich selbst etwas nicht vorstellen kann, wenn man selbst etwas nicht nachvollziehen kann, heißt dies nicht automatisch, daß etwas "nicht so sein kann" (wie der andere berichtet), da wäre in meinen Augen zumindest ein Ernstnehmen des anderen oberstes Gebot. Wenn Du selbst für Dich diese Erfahrung gemacht hast, daß
bei Dir einige Symptome "psychisch" sind, kein Problem.
Das schätze ich an diesem Forum hier sehr, daß die allermeisten von diesem "das ist psychisch" abgerückt sind - durch Erfahrung.
Ich streite nicht grundsätzlich ab, daß seelische Belastungen sich auch körperlich auswirken können. Aber ich bin viel zu lange diesem Dogma (und das ist es, wenn man es einseitig auffaßt) aufgesessen und dadurch völlig falsche Wege gegangen.
"Mobilfunkantennen die Schuld an allem Schlechten auf der Erde geben", das ist nun etwas sehr schwarz-weiß, ich weiß nicht, ob das nicht ein bißchen übertrieben dargestellt ist.
Sollte mal eine solche Äußerung gefallen sein (falls):
Ich verstehe es, wenn äußerst verzweifelte, sich unter Folter fühlende Menschen, die nicht mehr wissen, wohin sie sich retten können, um endlich mal Ruhe vor der Strahlung zu haben, mal zu einer Übertreibung greifen.
Außerdem: Gäbe es ein oder mehrere Schutzgebiete, dann wäre dem ganzen erheblich der Druck genommen. Solange diese Technologie existiert, plädiere ich ganz ausdrücklich und dringlich für Schutzgebiete.
Ob die Sache an sich toll ist, wie Du schreibst, lasse ich dahingestellt. Ich finde die Sache nicht einfach nur toll. Für seltene Notfall-Telefonate (wenn man jetzt mal den Mobilfunk betrachtet, gibt ja auch noch dvb-t, Radar usw.) könnte es in Ordnung sein.
Ansonsten gibt es neben der Strahlenbelastung auch noch eine Menge anderer Probleme mit den Möglichkeiten der Technik.
Nur ein paar Beispiele: Meine Tochter beklagte sich vor ein paar Tagen, daß mittlerweile wenig Verabredungen "in Fleisch und Blut" möglich sind, weil die Leute sehr viel über Facebook oder SMS o. ä. kommunizieren. Gestern und vorgestern erzählten mir zwei Menschen unabhängig voneinander, daß einerseits die Leute, wenn es wärmer wird, kaum noch draußen miteinander reden, weil sie zumeist drinnen hocken vor dem Computer; andererseits, daß draußen immer weniger Kinder zu sehen sind, auch diese spielen häufig nicht mehr oder nur selten.
Du schreibst:
Weisst du ich habe schon einige Dinge mitbekommen, seit ich mich diesem Thema widme, vor allem auch die Resignation von alarmmässig gebildeten Bürgerinitiativen, die Antennen bekämpfen und die Antennen meist am Schluss trotzdem gebaut werden. Dann löst sich alles wieder auf und die ganze investierte Energie verpufft nutz- und wirkungslos. Das ist doch kein Zustand! Viel mehr müssen wir alle mit längerfristigen Strategien zusammenarbeiten und nicht nur Symptome bekämpfen (die Mobilfunkantennen eben).
Ja, das bedauere ich auch sehr!
Straßenzüge:
Ein Beispiel habe ich zitiert.
Gestern telefonierte ich mit einem Betroffenen in Süddeutschland. Er sagte mir sofort, daß er eindeutig sagen kann, daß es in seinem Straßenzug so ist und in der Parallelstraße. Er meinte, da pfeife Richtfunk entlang. Natürlich kann ich ihn nicht als Quelle und seine Aussage nicht als Beweis angeben.
Und ich habe auch mal mit jemandem aus Oberammergau telefoniert, ich habe mir die ganzen Einzelheiten nicht gemerkt. Aber was da los war und wohl noch ist, das trotzt jeder Beschreibung.
Häuserblock: In den Kasuistiken ist solch ein Beispiel.
Impfung:
Ich kenne jemanden, der direkt nach einer Zecken-Impfung "elektrosensibel" geworden ist. Es reichen meiner Meinung nach auch die Impfungen aus der Kindheit. Egal, wie weit sie zurückliegen, ihre Schädigungen können nachwirken. Insofern ist es natürlich schwierig zu sagen, ob jemand eine Vorerkrankung hat oder nicht (wo will man das Maß ansetzen?). Geimpft sind 97 Komma irgendwas der Bevölkerung. Ich gehe auch davon aus, daß auch diese erheblich ins Gewicht des Giftfaßmodells fallen.
Wegrennen beim Auslösen der SMS:
Hahaha, hm, Du weißt nichts von der Schnelligkeit meiner Tochter
Das mit den Full-Eco-Mode-Telefonen hab ich schon richtig verstanden. Deswegen schrieb ich ja von 80% Reduktion (auf der Schachtel). Genau diese Telefone, die "nur" strahlen, wenn telefoniert wird, die empfehle ich nicht.
Einen schönen Sonntach!!