Zusammenfassung: "Methylierungszyklus - Es geht mir besser!"
Hallo,
ich habe eine HNMT-Abbaustörung durch eine homozygote Mutation bei MHTFR, also viel zu wenig Folsäure. Daher hat mein Sohn auch eine Lippenspalte. Außerdem habe ich eine Mutation bei SOD2 (heterozygot) und keine Funktion von GSTM1, weshalb Allergien und MCS seit 35 Jahren nicht verwunderlich sind. Meine gesamte mütterliche Linie war wegen Schwäche (CFS) und massiven Ängsten nicht arbeitsfähig, die meisten bekamen Krebs, was auch typisch ist bei den Gendefekten. Durch eine einigermaßen schonende Lebensweise konnte der Krebs bei den meisten immerhin rausgezögert werden bis ins Rentenalter.
Außerdem wurden bei mir gerade sehr niedrige Serotoninwerte und auch erniedrigtes Dopamin festgestellt, was zu meiner lebenslangen Anspannung und meinen Ängsten passt. NSE war auch viel zu hoch, alle anderen Werte wie Hormone etc. schrammen meist am unteren Ende des Normbereiches. Ich werde noch weitere Tests beauftragen wie die von Dr. Strienz erwähnten im Bereich Serotonin und auch die Cytochrom P450 Gene abklopfen lassen, die zur Entgiftung in Phase I beitragen.
Mein Problem ist, dass ich fast gar nichts an Nahrung und Ergänzungsmitteln mehr vertrage seit einigen Jahren. Ich habe daher mit Kohle und Aderlässen seit Jahren entgiftet und gehofft, dass der Allergiepegel dadurch sinkt. Einige im Kohleforum hatten davon berichtet. Der Allergiepegel sank aber bisher nur mit Dingen, die den Darm entlasteten wie milch- und vor allem glutenfreie Diät und Einläufe, Kohle hat relativ wenig gebracht in der Hinsicht. Mit Einläufen habe ich wieder begonnen, da mein Darm auch einen hohen Entzündungswert und zu wenig gute Baks hat. Folsäure soll ja auch auf die Schleimhäute positiv wirken, die bei mir seit 30 Jahren generell ein großes Problem sind.
Seit letztem Jahr habe ich wenigstens Thyroxin, D3 und K2 hinzunehmen können zu Magnesium und Calcium, das ich schon 20 Jahre einnehme. Jod für den Kropf ging gar nicht, Präbiotika vertrage ich auch nicht (weil sie Schwermetalle lösen?), Selen ebenfalls nicht. Durch das Thyroxin wurde mein Stoffwechsel angekurbelt, was noch mehr Vitalstoffe raubt, mein Zustand hat sich dadurch nicht verbessert. Es steht sogar auf dem Beipackzettel, dass man das nicht bei Nebennierenschwäche nehmen soll, aber die Medis, die gegen die NNS helfen wie B5, C etc. vertrage ich nicht einmal in kleinen Dosen.
Ich will jetzt noch Mangan probieren, weil das hilft die SOD-Geschichte zu unterstützen. Danach stehen noch SAM, Tryptophan, B12 und Folat auf dem Plan. Inzwischen besteht Verdacht auf CFS. Dabei empfiehlt Dr. Strienz als erstes die Neurotransmitter hochzuziehen. Das würde bedeuten Tryptophan (muss ich noch austesten lassen) und Tyrosin, das vertrage ich nicht, hatte ich letztes Jahr probiert vor Thyroxin.
Tryptophan ist aber auch riskant, weil es Histamin fördert. Manche sagen auch, dass Folsäure und B12 zur Histaminbildung benötigt werden und deshalb Probleme machen, also dass es gar keine Entgiftungserscheinungen sind.
Nun habe ich viel im Forum von massiven Entgiftungserscheinungen anderer gelesen durch B12 und Folat. Mich interessiert vor allem, ob vor allem Leute mit der MHTFR Mutation Probleme mit B12 und Folat bekommen, also ob ich befürchten muss, dass Folsäure mich umhaut durch Entgiftung. Oder bekommen diese Leute gerade keine Probleme, weil sie die Folsäure so dringend benötigen?
Ich habe B12 im Blut testen lassen, da hatte ich ohne Substitution viel zu viel, Methymalonsäure im Urin war okay. Das würde für ausreichend B12 sprechen, aber laut wiki zeigt der Wert nur bei 90-98% der Leute mit nachgewiesenem B12 Mangel einen Mangel an. Es kann also sein, dass der Urinwert nicht richtig ist.
Dass der Blutwert so hoch ist, kann daran liegen, dass ich sehr viel Fleisch esse, das B12 aber nicht aus dem Blut in die Zellen gelangt, weil Folsäure fehlt. Eine Freundin meinte, dass die Blutwerte nicht zuverlässig seien. Ich las, dass sie insofern unzuverlässig sind, weil sie vor allem widerspiegeln, wie viel B12 man am Vortag aufgenommen hat. Das könnte ja stimmen, da ich sehr viel Fleisch brauche.
Mein Sohn hatte zwar kein Amalgam, hat aber als Erstgeborerer eine Ladung hg von mir abbekommen und hat sehr schnell positiv auf Folat reagiert. Tryptophan steht als nächstes auf dem Testzettel für ihn, er verträgt noch wesentlich mehr als ich, war bei mir mit Anfang 20 auch noch so. Trotzdem war ich erstaunt, dass Folat ihm sofort geholfen hat, er war weniger müde und insgesamt fitter. Es heißt ja, das Folsäure besonders denen zu schaffen macht, die noch hg in den Zellen haben. Wie viel ich noch habe, weiß ich nicht, das wurde vor 20 Jahren ausgebohrt und die viele Kohle müsste auch einiges abgezogen haben.
Was meint ihr?
Alles Gute
Claudia