Methylierungszyklus - Es geht mir besser!

Protokolle sind primitive Kochbuchmedizin, nichts weiter.
Das einzige was bei Multisystemerkrankungen hilft, sind zu Beginn möglichst viele Analysen, breit gefächert und Körper, Seele und Geist einbeziehend!
Es gibt nicht DAS CFS, sondern ein Dutzend unterschiedliche Kausalitäten!
Gruß,
T
 
@cognito:

Wenn Du die Methylierung ankurbeln willst, solltest Du Methylfolat (400 mcg), aktives B12 (2000 mcg sublingual), sowie Phosphatidylcholin (3 x 400 mg) dazunehmen.

Ich habe lange auch nur bis 400 mcg hoch dosieren können (dann auf 800, jetzt 1.200 mcg nach 2,5 Jahren!), nehme jetzt dazu MB12 1000 mcg sublingual plus 250 mcg oral aus dem B-Complex und anstatt des Phosphatidylcholins (Soja)Lecithin (Aktuell Versuch mit Sonnenblumenlecithin).

Vor allem, wenn Du Borrelien hast, gilt: "start low and slow", das gilt in erster Linie für Methylfolat. Die meisten beginnen mit 1/4 Kapsel von 400 mcg Methylfolat, und steigern dann.

Das sehe ich auch so :)

LG

hitti
 
Teilweise ja
Aber die meisten hier gründen ihre Protokolle auf Messungen, zB 23andme oder deutschen Laboren.
Gruß
T
 
danke eva und hitti :) warum nehmen eig manche Methyl-B12 und Adenosyl-B12 ?

Hallo cognito,

es gibt ein Papier von Dr. Carmen Wheatley (Onkologin), wo sie erklärt, wie ADB12 zum Herunterregulieren von nitrosativem Streß benötigt wird:

The Very Large Gorilla Sitting in the Room? Adenosylcobalamin is the Missing Link: its Radical and Tetrahydrobiopterin are the Principal in vivo Catalysts for Mammalian Nitric Oxide Synthases. | Wheatley | Hypotheses in the Life Sciences

Cobalamin in einer ihrer aktive Formen, Adenosylcobalamin (AdoCbl) fungiert als Haupt Cofaktor der NOS Katalyse in vivo . Es gibt einige Beweise dafür, dass in vitro, ohne AdoCbl, die NOS Aktivität deutlich langsamer ist als in vivo AdoCbl-reichen Umgebungen.

AdoCbl, zusammen mit Tetrahydrobiopterin (BH4), verkoppelt die Sauerstoffbindung mit der L-Arginin-Hydroxylierung und der NO-Synthese viel effektiver als Häm, überwindet NOS Redox-Probleme, was zu einer produktiveren Katalyse, verringerter Radikalbildung mit einem daraus folgenden erhöhtes Verhältnis von NO zu ONOO sowie der Prävention der Pathologie führt.

In vivo kann die Häm-zentrierte NOS Katalyse die Rückwärts-NOS - Reaktion sein, und seine Vorherrschaft in der Abwesenheit von AdoCbl, mit der Folge einer Absenkung des NO/ONOO - Verhältnisses, ist die eigentliche Quelle der NO-Pathologie.

Im Thread wurde über ADB12 hier diskutiert.

ADB12 hat also eine völlig andere Rolle als MB12.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ eva
würdest du zum rich van konyen. protokoll noch einen methyldonator wie tmg einbauen ?
kann tmg eig die eigenschaften von niacin wieder aufheben ? niacin raubt ja viele methylgruppen und tmg liefert sie doch wieder ?

lg
 
@ eva
würdest du zum rich van konyen. protokoll noch einen methyldonator wie tmg einbauen ?
kann tmg eig die eigenschaften von niacin wieder aufheben ? niacin raubt ja viele methylgruppen und tmg liefert sie doch wieder ?

lg

Hallo Cognito,

TMG gehört auf jeden Fall zum Protokoll. Methyl-Guard von Thorne z.B. hat TMG mit Methylfolat kombiniert.

Erst über 100 mg täglich unterbricht Niacin die Methylierung, darunter nicht. Bis ca. 100mg täglich kann es man also ohne weiteres supplementieren. Niacin stoppt aber die Methylierung, ob man nun TMG nimmt oder nicht.

LG Eva
 
sollte man die hpu mittel auch erhöhen whärend der methylierung ? zink und p5p werden ja für viele mehtylierungssachen benötigt
 
sollte man die hpu mittel auch erhöhen whärend der methylierung ? zink und p5p werden ja für viele mehtylierungssachen benötigt

Cognito, wieviel Zink und P5P nimmst Du? Und kennst Du beim Zink Deinen Wert im Vollblut?

Zum Bericht von Dr. Jernigan bezüglich Ammoniak in den Nerven gibt es hier eine interessante Forschung:

Hibiscus sabdariffa Affects Ammonium Chloride-Induced Hyperammonemic Rats

Viele Studien haben gezeigt dass oxidativer Stress und die Produktion freier Radikale vermittelte Lipidperoxidation im Mechanismus der Ammoniak Toxizität beteiligt sein könnten. Umnachtung des Gehirns könnte das Ergebnis von erhöhten Konzentrationen von Ammoniak im Blut und im Gehirn sein.

Überschüssiger Ammoniak induziert die Stickstoffmonoxid(NO)-Synthase, die zu einer verstärkten Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) und anderen toxischen freien Radikalen sowie Thiobarbitursäure (TBARS) im Gehirn führt, und damit zu oxidativem Stress und Gewebeschäden. Die Verabreichung von Hibiscus sabdariffa (alkohol. Extrakt) verringert signifikant verringert die Gehirnspiegel von TBARS, Stickoxid (NO) und anderen reaktiven Substanzen.

Die neurologischen Komplikationen von Hyperammonämie im zentralen Nervensystem (ZNS) erhalten immer mehr Bedeutung. Ammoniak ist ein Neurotoxin , das in der Pathogenese der hepatischen Enzephalopathie stark beteiligt ist. Von Ammoniak-induzierter Neurotoxizität wurde berichtet, daß sie eine Dysfunktion im Glutamatstoffwechsel verursacht, sowie Defekte im Gehirn. Trotz umfangreicher Untersuchungen sind die genauen Mechanismen , die durch die neurotox. Wirkung des Ammoniaks passiert, nicht vollständig verstanden.

Auch oxidativer Stress spielt eine Rolle in Ammoniak Neurotoxizität. Die Wirkung auf oxidativen und nitrosativen Stress im ZNS wurde kürzlich überprüft wurde. Neuere Studien haben über eine erhöhte Produktion von freien Radikalen in kultivierten Astrozyten nach der Behandlung mit pathophysiologischen Konzentrationen von Ammoniak berichtet.

Hibiscus sabdariffa ist ein einjähriger krautiger dikotylen Strauch. Diese Pflanze ist in Asien und Afrika bekannt und wird üblicherweise zur Herstellung von Gelees, Marmeladen und Getränken verwendet.

In der ayurvedischen Literatur Indiens werden verschiedene Teile dieser Pflanze als Heilmittel für verschiedene Krankheiten wie Bluthochdruck, Fieber, Lebererkrankungen und als Antidote gegen Vergiftungen durch Chemikalien und giftigen Pilzen verwendet. Anthocyane, Flavonole, protocatechuic Säure (PCA), zusammen mit anderen Substanzen induzieren die medizinischen Wirkung von HS.

Die Zweifel an der Wirksamkeit und Sicherheit von derzeit verfügbaren Anti-Hyperammonämie-Stoffen bewirken die Suche nach sichereren und effektiveren Alternativen. Nach unserer Kenntnis ist diese Studie die erste, die die Wirkung von alkoholischem Extrakt von HS-Blättern Lipidperoxidation und antioxidative Status des Gehirns in Ammoniumchlorid-induzierten Hyperammonämie Ratten untersuchte.

Ammoniak in Blut, Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin wurden in den behandelten Ratten auf ein normales Niveau gesenkt durch die Gabe von Hibiscus sabdariffa.

Tab. 1 zeigt die Mengen an Blut-Ammoniak, Harnstoff, Harnsäure, Nicht-Protein - Stickstoff und Kreatinin von Kontroll- und Versuchsgruppen. Diese Ammoniakspiegel waren deutlich erhöht in den mit Ammoniumchlorid-behandelten Ratten. Bei diesen Werten wurde ein normales Niveau durch die Verabreichung von alkoholischem Hibiscus sabdariffa-Auszug hergestellt

Tinkturen aus Hibiscusextrakt kann man auch selbst herstellen, wenn man die Pflanze als Ganzes (aus Bioquelle) kauft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum Bericht von Dr. Jernigan bezüglich Ammoniak in den Nerven gibt es hier eine interessante Forschung:

Hibiscus sabdariffa Affects Ammonium Chloride-Induced Hyperammonemic Rats

Guten Morgen Eva,

sehr interessant, danke. Hibiscus Tee habe ich schon immer gerne getrunken, aber wahrscheinlich reicht das dann nicht aus.
Alkoholische Extrakte mag ich nicht so, habe aber hier einen Extrakt gefunden, der dann zu gefriergetrocknentem Pulver verarbeitet wurde.

Weiß nur nicht wie man da rankommt, steht B2B, das heißt doch, die verkaufen es nur en gros an andere Firmen?

LG, Brigitka
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, hitti, das ist ja schon mal was. :)

Am liebsten hätte ich ein ganzes Kilo von dem Pulver, das würde ich dann ins Müsli löffeln, schmeckt bestimmt interessant.

LG, Brigitka
 
Brigitte, in der Forschung wurde Hibiskus als alkohol. Essenz verwendet, auch Dr. Jernigan verwendet Tinkturen. Beides könntest Du selbst herstellen, aber ob Hibiskus in Pulverform auch in die Nervenzellen geht?
 
Brigitte, in der Forschung wurde Hibiskus als alkohol. Essenz verwendet, auch Dr. Jernigan verwendet Tinkturen. Beides könntest Du selbst herstellen, aber ob Hibiskus in Pulverform auch in die Nervenzellen geht?

Hhm hhm, das ist die Frage. Vielleicht hatte der Dr. Jernigan nix anderes? Alkoholische Auszüge herzustellen, stelle ich mir etwas einfacher vor.

Weiß ja nicht, ob meine arme Leber den Alkohol mag...

LG, Brigitka
 
Hallo Brigitte,

Du kannst Kräuteressenzen auch ohne Alkohol herstellen:

Tinktur aus Kräutern | Alraune.org - Pflanzen und Samen
Alkoholarme Tinkturen
Für Schwangere oder Menschen die unter Gastritis leiden sollte man ie Tinktur (ca. 5 ml) in ein Glas mit kochendem Wasser geben und 5 Minuten stehen lassen, so daß der Alkohol verdunstet.
Ganz ohne Alkohol geht es auch. Dazu muß man zum Ausziehen der Wirkstoffe den Alkohol durch Essig oder Glyzerin ersetzen.

LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben