Methylierungszyklus - Es geht mir besser!

Aber ich würd mal denken, dass jemand, der aktive Folsäure nimmt, nicht mehr methyliert als jemand, der soweit gesund ist, dass er auch ohne Zuführung aktiver Folsäure normal methyliert.
Nimmst Du etwas, um Deine Methylierung zu verbessern und wieviel kalium nimmst Du dann?

Viele Grüße

Hallo damdam,

die Bildung neuer Zellen, die durch Methylfolat angeregt wird, verbraucht so viel Kalium.

LG Eva
 
Hallo Eva,

aber warum haben "normale" Leute kein Problem mit Kalium? Bei denen findet doch auch Methylierung/Zellneubildung statt und das Methylfolat dazu stellen sie halt selber her.

Viele Grüße
 
Vielleicht weil bei denen kein Zellneubildungsstau besteht, weil das eben kontinuierlich stattfindet und dann das normale Kalium aus der Nehrung ausreicht?

Oder das Kalium wird in Verbindung mit B12 auch zum Entgiften benötigt. Kuki hat es mir auch mit 2x300mg verordnet.

VG, Brigitka
 
Vielleicht weil bei denen kein Zellneubildungsstau besteht, weil das eben kontinuierlich stattfindet und dann das normale Kalium aus der Nahrung ausreicht?

Stimmt, das ist ein Teil, Rich v. Konynnenburg erklärt das:

Why is potassium supplementation needed in methylation treatmt? | Phoenix Rising ME / CFS Forums

Einerseits hat man mit CFS (nachgewiesen) einen intrazellulären Kaliummangel bei normalem Serummangel, andererseits generell weniger Zellen als Gesunde.

Wenn man jetzt mit der Methylierung beginnt, und neue Zellen gebildet werden, pumpt die Zellmembranpumpe Kalium aus dem Blutplasma. Wenn die Zellen wenig Kalium haben, gibt es keinen Kaliumpuffer, und das Mehr an Kalium, das man benötigt, sollte man entweder mit kaliumreichen Lebensmitteln oder mit Kaliumsupplementierung decken.
 
forums.phoenixrising.me/index.php?threads/why-is-potassium-supplementation-needed-in-methylation-treatmt.18670/ schrieb:
Note that over-the-counter potassium supplements are limited to 99 mg per pill. The reason for this is that if too much potassium is concentrated in one place in the digestive system, it can damage the wall of the digestive system.
It is preferable to take the potassium in the form of high-potassium foods or juices, or solutions of potassium salts, as tolerated.

kalium wird doch eh immer als gluconat verbindung verkauft deshalb nicht so wichtig oder ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Eva, da versteh ich jetzt einiges ein bisschen mehr.

Eigentlich hab ich alles verstanden, aber etwas grundsätzliches nicht, nämlich was bei Zuführung von Methylfolat passiert. Es wird im Laufe des Folsäurezyklus wieder in Tetrahydrofolat umgewandelt. Auch normale Folsäure kann (jedenfalls bei MTHFR-Defekt) doch in Tetrahydrofolat umgewandelt werden. Und dann? Dann bleibt beides stocken. Was ist also gewonnen?
Im Text steht, dass es einen weiteren Abbauweg von Tetrahydrofolat gibt, nämlich in andere Folatformen, welche u.a. für Purin- und Thymidinherstellung notwendig sind, welche ihrerseits
notwendig für DNA-Herstellung sind. Dies lässt sich doch dann auch mit normaler Folsäure erreichen, dafür braucht man doch nicht aktive Folsäure zuführen?! Insofern verstehe ich nicht, wieso die Zellteilung bei Zuführung aktiver Folsäure stärker sein soll als wenn man normale Folsäure zuführt. (dass die aktive Folsäure für die Methylierung notwendig ist, ist dann ja wieder eine andere Sache)

cognito schrieb:
kalium wird doch eh immer als gluconat verbindung verkauft deshalb nicht so wichtig oder ?
Mit fertigen Produkten kenn ich mich da nicht so aus, ich kauf es immer als loses Salz in Form von kaliumcitrat. Aber warum soll der Aspekt der Konzentration von Kalium bei Gluconatform keine Rolle spielen?

Viele Grüße
 
Es wird im Laufe des Folsäurezyklus wieder in Tetrahydrofolat umgewandelt. Auch normale Folsäure kann (jedenfalls bei MTHFR-Defekt) doch in Tetrahydrofolat umgewandelt werden. Und dann? Dann bleibt beides stocken. Was ist also gewonnen?

Das Enzym MTHFR C677T wandelt THF in 5-Methyl-Folat um, das dann für den Methioninzyklus verwendet wird (zusammen mit B12), um u.a. Glutathion zu bilden, und Sulate zu verstoffwechseln.

MTHFR 1298C wandelt 5-Methylfolat zurück in THF, das wird dann für den BH4-Stoffwechsel und den Neurotransmitterstoffwechsel, sowie für die Bildung neuer Zellen gebraucht.

Im Text steht, dass es einen weiteren Abbauweg von Tetrahydrofolat gibt, nämlich in andere Folatformen, welche u.a. für Purin- und Thymidinherstellung notwendig sind, welche ihrerseits
notwendig für DNA-Herstellung sind. Dies lässt sich doch dann auch mit normaler Folsäure erreichen, dafür braucht man doch nicht aktive Folsäure zuführen?! Insofern verstehe ich nicht, wieso die Zellteilung bei Zuführung aktiver Folsäure stärker sein soll als wenn man normale Folsäure zuführt.

Selbst bei der "Rückwärtsreaktion" (MTHFR A1298C) von THF machen Folate Sinn, da hier Mutationen bremsen, dadurch der Verbrauch höher wird, und Folate direkter wirken als normale Folsäure, die erst umgewandelt werden muß. THF aus der Nahrung wandelt ja Folsäure in Folate um, aber bei Mutationen hat man einen höheren Bedarf.

Kennst Du den Beitrag von Heartfixer: Return to Autism Page Anhang der Skizzen kann man sich die Methylierung ganz gut vorstellen. Im Text wird auch beschrieben, wie man ernährungstechnisch bzw. mit NEM´s die Methylierung unterstützt.

LG Eva
 
Was ist mit L methionin? Hilft es?

Franca, L-Methionin wird nur empfohlen, wenn sicher gestellt ist, dass ausreichend B-Vitamine (v.a. B12, B6 und Folsäure und zwar in den aktiven Formen) vorhanden ist. Denn das L-Methionin bekommt mit der Hilfe von aktiver Folsäure und Methyl-B12 (durch bestimmte Enzyme, die übrigens auch "Defekte" oder Blockaden haben können) eine Methylgruppe verpasst und wird dadurch zu S-Adenosyl-Methionin (SAMe oder Adomet genannt). Das ist einer der Haupt Methyldonoren im Körper.
Wenn man nur Methionin zuführt, ohne dass die entsprechenden Cofaktoren da sind, ist das nicht gut (kann, soweit ich weiß, zu erhöhtem Homocystein führen).

SAMe ist allerdings nicht jedermanns Sache, es kann, je nach Disposition, auch zu Angst, Schlafstörung und Manie führen (hängt wiederum auch von Enzymen wie der COMT und MAO usw ab).

Das ist jetzt aber nur mein Laien-Wissen, somit unter Vorbehalt ;-)

LG Hope
 
Kurzer Zwischenbericht:

Ich steigere mich jetzt auf 1.200 mcg Methyl-Folate und brauche aktuell auch wieder recht viel Kalium (trinke allerdings auch Salzwasser, als Natrium).

Meine Leber hat gut zu tun (auch schon mit 800 mcg Folate), dafür nehme ich jetzt wieder 10.000 iU Vitamin A.

Ansonsten bin ich zurzeit sehr schnell müde und schlafe am Nachmittag (wie auch nachts) wie eine Tote. Ich bekomme nichts mit, egal, was passiert. Konzentrieren kann ich mich auch nicht wirklich lange, leider. Ansonsten geht es mir aber recht gut, bin eben nur nicht fit und schaffe so sehr wenig.

Eisenspeicher sind weiter leer (trotz Infusionen), Hb niedrig. Tyrosin für die Schilddrüse kommt auch wieder dazu (T3 und T4 sind niedrig).

Ich wünsche Euch eine gute Woche

hitti
 
Hallo Hitti
Du kommst schnell aus Deinem Dilemma, wenn Du ein besseres Eisenmolekül nimmst
Ich denke mal, Du hattest die kassenüblichen Eisenspritzen. Weitaus besser ist Ferinject. Bei einem Ferritin unter 70 kannst Du 500 mg auf einmal brauchen, langsam tropfen lassen, 1/ sec
2 Wochen später erneute Ferritinbestimmung. Damit schaffen wir es immer
Und was Dein Low T3 anbelangt: da brauchst Du ganzheitliches SD Hormon
Mit (Acetyl-) Tyrosin klappt es nicht. Kann es nicht. Vermutlich hast Du eine hypoplastische SD
LG Thorsten
 
Hallo Hitti, ist bei Dir schon mal eine Zöliakie abgeklärt worden? Ich meine das ganze Programm unter Glutenlast. Also Anitkörper und Dünndarmbiopsie.

Eisenmangel ist manchmal das einzig Greifbare bei einer Zöliakie laut Ärzteblatt.
Den Link stelle ich Dir gerne demnächst noch rein.

Alles Gute.
Claudia.
 
ist bei Dir schon mal eine Zöliakie abgeklärt worden? Ich meine das ganze Programm unter Glutenlast. Also Anitkörper und Dünndarmbiopsie.

Jein, das "ganze Programm" nicht, aber ich esse seit einigen Jahren dennoch glutenfrei und habe auch genetische Veranlagungen dazu. Mir reicht die kinesiologische Testung aus, im Blut wurde bis dahin nichts auffälliges gefunden und DDBiopsie muss nicht sein. Wurde bei einem meiner Kinder nach auffälligen Blutwerten und starken Symptomen gemacht, war damals nach Glutenlast trotzdem negativ.

Ich habe (wohl auch familiär bedingt) sehr starke Regelblutungen und zudem auch noch einen behandlungsbedürftigen Darm inkl. Borreliose (und Artemisineinnahme). Es gibt bei mir leider einiges an Erklärungsmöglichkeiten für den Eisenmangel.

Über den Link würde ich mich trotzdem freuen, gerne auch als PN, wenn es zu OT ist.

Viele Grüße

hitti
 
Ich denke mal, Du hattest die kassenüblichen Eisenspritzen. Weitaus besser ist Ferinject. Bei einem Ferritin unter 70 kannst Du 500 mg auf einmal brauchen,

Ja, Ferrlecit 62,5 mg (11 Ampullen in 12 Monaten). Wie würde ich denn an die Ferinject kommen und was kosten sie, wenn sie nicht über Kasse gehen?

Ferritin bei 9,1 mcg/l
Hb 7,8 mmol/l
Transferrinsättigung 11%
TFER 3,19 g/l

:-(

da brauchst Du ganzheitliches SD Hormon
Und was wäre da Deine Idee?

Vermutlich hast Du eine hypoplastische SD

zu klein?

Antworten wegen OT gerne per PN :)

Hier allerdings noch ein sehr interessanter Thread zum Thema Eisen und Hypermenorrhoe:

https://www.symptome.ch/threads/eiseninfusion-verstaerkt-regelblutung.71018/

Danke

hitti
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ferritin bei 9,1 mcg/l
Hb 7,8 mmol/l
Transferrinsättigung 11%
TFER 3,19 g/l

hitti

Bei mir ist das Eisen (sowie die anderen Mineralstoffe lt. Vollblutmineralanalyse) erst in der Norm, seit der Darm mit relativ hohen Dosen von Prebiotika und Probiotika behandelt wird.

Ich bekam ein paar Jahre die FerMed-Infusionen bei der Orthomolekularärztin, für den Eisenspiegel haben sie geholfen, aber ohne Infusionen war der Ferritinwert gleich wieder unten.

Einen Versuch wert wäre Wasserstoffperoxid, ich habe hier mal darüber gepostet, bei mir hat es damals Ferritin- und Hb normalisiert. Ich habe es in Jentschuras gelesen, er beschreibt, daß er seine Gattin von ihrer jahrelangen Anämie mit täglich 2 Tropfen Wasserstoffperoxid geheilt hat, bei mir hat es auch gewirkt.

Noch besser wäre es, fermentiertes zu essen, die Lactos produzieren Wasserstoffperoxid auf natürliche Weise. Man riecht das, wenn man selbst fermentiert, innerhalb von ein paar Tagen riecht das Ferment nach Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxid ist eine Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff, und hat daher antimikrobielle Wirkungen, und transportiert die Nährstoffe.

LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einen Versuch wert wäre Wasserstoffperoxid, ich habe hier mal darüber gepostet, bei mir hat es damals Ferritin- und Hb normalisiert. Ich habe es in Jentschuras gelesen, er beschreibt, daß er seine Gattin von ihrer jahrelangen Anämie mit täglich 2 Tropfen Wasserstoffperoxid geheilt hat, bei mir hat es auch gewirkt.

Danke, sehr interessant, ich antworte dann auch gleich dort, interessanter Link (mal wieder ;-)):

https://www.symptome.ch/threads/behandlung-mit-wasserstoffperoxid.121337/page-10#post-1106066

Noch besser wäre es, fermentiertes zu essen, die Lactos produzieren Wasserstoffperoxid auf natürliche Weise. Man riecht das, wenn man selbst fermentiert, innerhalb von ein paar Tagen riecht das Ferment nach Wasserstoffperoxid.

Ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie das riecht, ist das der scharfe Geruch vom "Friseur"? (beim Haare blondieren).

Ansonsten fange ich ja gerade (erfreulicherweise) mit Probiotika an, OmniBiotic AAD. Da sind 6 Lacto-Stränge dabei.

Vielen Dank auf jeden Fall für den tollen Tipp, kannte ich wirklich noch nicht (bzw. habe es dann wohl mal überlesen bei Jentschura, ca. 10 Jahre her).

LG

hitti
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was auch gegen den Eisenmangel hilft:

- EPO D6 homöopathisch. EPO ist ein körpereigenes Hormon, das die Anzahl der roten Blutkörperchen erhöht, und hilft auch gegen Müdigkeit. Falls es Dich interessiert, könnte ich Dir ein paar Kügelchen schicken zum Testen.

- Außerdem hilfreich bei Eisenmangel: Die spagyr. Essenz PS504.1

LG Eva
 
Oben