@ malk
HCl braucht man für alles (!!!), nicht nur für Proteine.
Es geht mir nicht darum Recht zu haben, aber da ist etwas sehr durcheinander geraten.
laut Thews, Mutschler, Vaupel "Anatomie, Physiologie, Pathophsiologie
des Menschen Grundlagenliteratur für Medizinstudenten
steht zum Thema Salzsäure:
die Salzsäure des Magensafts aktiviert die Pepsinogenese , tötet Mikroorganismen ab und denaturiert noch native Nahrungsproteine, die dann von Proteasen leichter gespalten werden können
Laut Buch erzeugt ZU WENIG Magensäure die Gastritis, den H.Pylori und den Reflux (Mechanismus wird im Buch genau erklärt), daher HCl gut bei Gastritis.
Auch das ist m. V. nicht richtig. Der H.p. verursacht nicht die fehlende
Magensäure, er würde sich freuen, weil er von einem basischen Milieu
abhängig ist, er produziert außer Toxinen Ammoniak (sehr
basisch) um zu überleben. Aber sehr wenig, weil sein Lebensraum d.
Magenschleimhaut an sich schon sehr basisch ist, deshalb ist er bei vielen
Trägern auch ungefährlich. Er wird erst dann gefährlich und Hauptverursacher der s.g. Antrumgastritis und auch zu 90% von Magenkrebs wenn der Magensaft und die oberste Schleimhautschicht zu sauer werden Die übersäuerung des Magensafts ist eine Folge durch das Triggern der Histaminrezeptoren, die direkt an den Belegzellen sitzen. Diese schütten dann H aus und triggern wiederum diese Zellen. Davon kann jeder ME ein Lied singen und jeder der seine Belegzellen durch H triggert, ist früher oder später übersäuert. Das Hormon Gastrin , welches d. Tätigkeit im Normalfall
reguliert, gibt in einem Rückkoppelungsmechanismus die Information an diese Zellen, ich vereinfache: Magensaft zu sauer, HCL herunterfahren.
Je länger die Übersäuerung andauert, desto weniger HCL wird produziert.
Helic. p. versucht gegen den abnehmenden PH-wert in der Schleimhaut
durch Ammoniak sein basisches Milieu zu erhalten, gleichzeitig, weil aktiviert,
gibt er auch mehr Toxine ab.
Allein durch d. Regulierung des Säure/basengleichgewichts wird die
HCL-Produktion wieder angeregt.
Bei einer Gastritis im Anfangsstadium HCL zu geben wäre ganz falsch, es würde viel zu stark reizen. Erst im späteren Stadium macht es Sinn.
Vor der Tripltherapie gab man bei Gastritis und Magengeschwüren Ranitidin ein
H2 Rezeptorblocker. Würde man Salzsäure geben, könnte man es vor Schmerzen nicht mehr aushalten. Ich hatte häufiger mit Gastritis und
H.p. zu tun, ich weiß, wovon ich rede.
Nein, es ist das HCl, Mechanismus wird im Buch genau erklärt.
Aus dem Buch Seite 49:
"Beweis" dafür ist, dass die Leberreinigung MIT HCl viel besser funktioniert, hier steht dazu was [/QUOTE
Ich habe die Leberreinigung 9x gemacht und war mit anderen in Kontakt, die
sie noch viel öfter, manche sogar 60x gemacht haben. Keiner hat Salzsäure gebraucht und bei keinem ist irgendetwas nicht richtig abgelaufen, vorausgesetzt man beachtet jedes Detail nach der Orginalkur.
Was sollte HCL mit der Galle zu tun haben?
Für die Emulsion der Fette im Dünndarm ist sie jedenfalls nicht notwenig.
Zitat Aus Thews et al
die Kontraktion der Gallenblase setzt bereits 2 Min nach Kontakt mit der Dünndarmmukose mit Fettprodukten ein, die vollständige Entleerung ist nach 15 Min erreicht Weiter, in wässriger Lösung bilden Gallensäuren Mizellen... die für d. Fettverdauung und -resorption von großer Bedeutung sind .
Erst später kommen die fettspaltenden enzyme des pankreas hinzu.
Auch in anderen mediz. Standardwerken wird man keinen Zusammenhang von Salzsäure und Fettverdauung finden.
Wenn man diese Zusammenhänge verstanden hat, ist die Therapie von H.p.
und hypozidem Magen kein Problem. Man benötigt nur vorrübergehend
HCL.