Ich bechäftige mich ja viel mit GAPS, dher hier mal eine kritische Stimme:
Gaps Diet: Gut and Psychology Syndrome
Die Autorin Donna Gates vertritt dort ein ähnliches Konzept mit einigen entscheidenden Unterschieden. Sie kennt auch CampBell McBride persönlich und hat daher die Ansätze verglichen (übersetzte Zusammenfassung):
Die "BED" (Body Ecology Diet) richtet einen Fokus auf Candida, der laut BED bei vielen bereits in den Blutkreislauf, Lunge, Blase, Geburtskanal, Gehirn, Haut und andere Organe vorgedrungen ist (systematische Candida Infektion). Daher sind die noch strenger mit Zucker, alle FODMAP sind verboten (z.B. auch kein Honig, Früchte, Säfte mit Früchten, süßes Gemüse ...), weil auch dieser Zucker, sobald in den Blutkreislauf gelangt, vom Candida als Nahrung verwendet werden. Erlaubt sind nur sehr saure rohe Früchte wie Zitronen, Limetten, Erdbeeren (?), Heidelbeere (?), Himbeeren (?), Brombeere (?), Kiwi. Außerdem sind die Säfte des Granatapfels, der Preiselbeeren, der Acaifrucht , (Noni??), des Sanddorn und der Mangostane erlaubt. Diese Früchte müssen auf leeren Mangen konsumiert werden und dazu immer ausreichend Probiotika, damit auch der wenige Zucker gleich abgebaut wird.
BED verbietet Kohlehydrate nicht komplett. So sind Produkte mit niedrigem glykemischen Index und niedrigem FODMAP erlaubt, weil zum Beispiel viele B Vitamine und Magnesium, z.B. Quasi Getreide (siehe unten), rote Kartoffeln, Artischocken, Butternuss, Eichelkürbis.
Laut BED hat Candida viele nagative Auswirkungen. Es stürt die Hrmonproduktion in der Schilddrücse und den Nebennieren, es schwächt das Immunsystem und unterstützt daher indirekt diverse (Virus)Infektionen.
Bei GAPS werden viel Knochenbrühe, Eier, Fisch, Fleisch, teilweise auch Nussmehl und getrocknete Früchte verwendet. Dies führt laut BED zur Übersäuerung. Bei Übersäuerung kann Candida nicht bekämpft werden. Bei BED werden max. 20% tierische Proteine empfohlen, der Rest sollen alkalische (basiche) Gemüse sein roh, gekocht oder fermentiert inklusive der Ballaststoffe.
Von Nüssen wird bei BED aus mehreren Gründen abgeraten.
Auch wird von BED argumentiert, dass ein geschädigter Darm die erhitzten gesättigten tierischen Fetten nicht gut verdauuen können und dieße außerdem übersäuernd wirken. Außerdem meinen die, dass diese auch Entzündungen hervorrufen können. Daher wird Wert auf die Einzigartigkeit jedes Menschen gelegt und es soll jeder (nur) das essen, was er verträgt (ausprobieren). Emfphlen wird rohes Fett, speziell Butter und Ghee. Erhitzte tierische Fette werden abgelehnt. Knochenbrühe wird empfohlen, allerdings wird das Fett sorgfältig abgeschöpft und nicht mitverzehrt.
BED findet es im Gegensatz zu GAPS wichtig, dass Ballaststoffe gegessen werden. GAPS argumentiert, dass die Ballaststoffe von den schädlichen Keimen verwertet werden und die daher aufblühen und viele GAPS PAtienten vertragen sowieso kein rohes Gemüse. BED argumentiert, dass die guten trotzdem viele Ballaststoffe und andere wichtigen Vitamine etc. brauchen. BED macht Gemüse (auch rohes) durch pürieren besser verträglich.
BED hat auch Konzepte für Veganer und Vegetarier. GAPS hält nicht viel von diesen Ernährungsmethoden.
In BED wird darauf hingewiesen, dass einige fermentierte Lebensmittel z.B. Kvass und Kombucha wilde Hefekulturen enthalten können und bei der Fermentation Alkohol entsteht. Fermentierte Lebensmittel sind bei BED sehr wichtig, jedoch nur bestimmte.
BED nimmt starke Rücksicht auf die Blutgruppen und empfiehlt verschiedene Lebensmittel auf dieser Basis.
Gluten sind bei beiden Diäten verboten. Laut BED sind sich die Proteine von Gluten und Candida so ähnlich, dass der Körper beginnt auch auf Gluten allergisch zu reagieren, weil er Candida bekämpfen will.
Bei BED sind allerdings unter bestimmten Umständen Quasi-Getreide erlaubt (z.B. nicht bei starker Darm Dysbiose): Quinoa, Hirse, Buchweizen und Amarant, weil diese den Candida nicht füttern und wichtige Vitamine und die Ballaststoffe enthalten. Bei sensieblem (löchrigem, enzündeten) Darm (z.B. IBS, Chron's ...) müsen diese allerdings ganz speziell zubereitet werden. Campbell erlaubt die oben genannten Sorten erst nach 2 Jahren Diät, nur in sehr geringer Menge und ambesten nur fermentiert.
BED ist gegen Milchprodukte, auch wenn fermentiert, wenn man eine Darm Dysbiose hat, wie zum Beispiel leaky gut. Es erzeugt autoimmun Reaktionen und Entzündungen. Ausnahmen sind rohe Butter und Ghee. Wenn der Darm geheilt ist, sind auch bei BED bestimmte Mirlchprodukte unter bestimmten Umständen erlaubt. Kefir (=fermentiert) ist erlaubt, von Joghurt wird abgeraten. Von A1 Caseinen (Kuhmilch) wird abgeraten, besser A2 Caseine (Schaf, Ziege, Kamel, Guernsey Rind)