Mein Weg - und noch nicht zu Ende

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Meine konkreten Probleme fingen im März diesen Jahres an. Doch ich denke, meine Vorgeschichte ist nicht verkehrt, da auch diese von Erfolg gekrönt ist und einfach mit allem zusammenhängt.

Erste Amalgamfüllungen bekam ich mit circa 6 bis 7 Jahren. Es kamen im Laufe der Jahre massenweise dazu. Schlussendlich hatte ich ungefähr um die 10 Stück. Jedes Mal wenn ich beim Zahnarzt war bekam ich eine neue. Der gute Mann hat wahrhaft gut verdient. Sonst hatte ich keine Zahnbeschwerden. Dazu hatte ich von Kleinkind an Neurodermitis, die aber mit zunehmendem Alter besser wurde und als ich ungefährr 20 war, auch verschwand. Dafür hatte ich massive Blasenprobleme. Seit dem ungefähr 8, 9. Lebensjahr hatte ich ständig Harndrang, musste oft auf Klo, hatte viele viele Untersuchungen hinter mir. Von unangenehmen Blasenspiegelungen über Harnröhrenerweiterung (der größte Fehler wie ich nun weiß)bis zu Krankenhausaufenthalt.

Später, so mit 22, fing es mit ständigen Blasenentzündungen an. Diese hatte ich erst nur ab und zu und später immer öfter. KLar, ständig AB eingenommen. Damals wußte ich das alles noch nicht. Ich wurde irgendwann als IC Patient diagnostieziert und sollte harte Medizin(Pentosanpolysulfat) schlucken. Tat ich eine WEile, doch es tat sich nichts. Ich entschloss mich zur Impfung mit Uro Vaxom, enthält e coli Bakterien, und das half. Das ist nun circa 3 Jahre her. Ich wurde wirklich beschwerdefreier. Ein Segen. Dazu stiess ich auf das Buch von Siglinde Hakushi und begann meinen Körper zu entsäuern, den PH Wert des Urins zu messen und nahm Cranberrykapseln. Die Blasenentzündungen verschwanden.

Scheidenpilz war zu der Zeit noch kein Thema. Was ich allerdings hatte, war eine hartnäckige Essstörung. Erst Bulimie, dann Magersucht und letztendlich Bulimie. Das belastete meine Körper natürlich. Ich hatte 13 Jahre lang Bulimie. Erstaunlicherweise verkraftete mein Körper das relativ gut. Bis vor kurzem. Ich hatte immer gute Blutwerte, selbst eine Suzidversuch mit ua. Unmengen Paracetamol verkraftete meine Leber irgendwann wieder.

Vor 2 Jahren wurde ein Stuhltest gemacht, der recht gut ausfiel. Nur ein wenig Dysbiose. Trotz der Esssörung ein neues Wunder. Ich nahm damals auch Colibiogen ein, damit die Blase und Scheidenflora gestärkt werden. LEider hatte ich ab und an depressive Vestimmungen. Psychotherapie hatte ich lange Zeit auch gemacht, war sogar mal in einer Klinik, und das half mir auch, meinen Problemen auf die Spur zu kommen Aber ab und an, meist wenn meine Blase spinnte, machte auch mein Kopf Kapriolen sprich: total durch den Wind und depressive Verstimmung. Ich hatte zudem noch starke Verspannungen im Rücken und Rückenschmerzen. Lag wohl auch an meinem Sohn, der eine Behinderung hat und der erst sehr spät laufen konnte und den ich 2 1/2 Jahre schleppen musste. Die seelische Belastung mit Bulimie und krankem Kind war einfach zu viel.Ich hatte einen leichten Hörsturz und mit der Belastung stieg auch die Intensität der Bulimie. Ich arbeitete sehr viel an mir selber, therapierte mich quasi, ging einen steinigen Weg, las viel und eigenete mir viel Wissen an.


Leider fing ich wieder an zu schlampen, was meine Blase betraf. Dazu kam noch die schlechte Ernährung mit Hungerphasen und viel essen und über der Schüssel hängen. Ich fand einen sehr kompetenten Osteopath der mir gut half, meine Rückenprobleme und angespannten Organe in den Griff zu bekommen. Es besserte sich, wenn auch immer nur kurz. Aber er riet mir: aufhören zu Kotzen, dann wird auch der Rest besser.
Ich trank oft zu wenig,aus Angst noch häufiger zu Toilette zu müssen, viel Flüssigkeit kam natürlich auch wieder mit dem Erbrechne raus.Leider wurde ich nämlcih auch wieder von Blasenproblemen heimgesucht, schluckte ab und zu wieder Antibiotika, bekam dann immer wieder einen Pilzinfekt danach, baute aber meinen Darm und die Scheidenflora sofort wieder auf. ABer es nervte. Manchmal hatte ich auch nur Symptome einer Blasenentzündung, es war aber nur eine Reizung. Man fand keine Bakterien. Das zog sich jetzt wieder so durch. Ständig fühlte sich nun auch meine Schleimhaut der Scheide gereizt an.Ausserdem hatte ich eine ganze Zeit Schmerzen im Unterleib, ohne erkennbaren Grund, und wurde auch auf Chlamydien untersucht. Immer negativ, trotzdem nahm ich sogar vorsichtshalber ein AB.

Ausserdem bekam ich nun bei jedem Schnupfen eine Nebenhöhlenentzündung. Mehr als ätzend. Ich kann mir dabei aber mit Nasenduschen und Sinusitis von Hevert super helfen.
Ich hatte NIE Darmprobleme, nie Magenprobleme oder Blähungen. Erstaunlich, bei der massiven Esstörung. Natürlich machte mein Magen manchmal zicken, wenn ich ewig nicht richtig gegessen hatte, und plötzlich wieder was ordentliches zu mir nahm. Mein Glück war wohl, das diese sich im Laufe der JAhre gebessert hat, und ich auch mal gute Phasen hatte.

Dann kam der März diesen Jahres und das ganze Drama begann. Ich hatte ein Loch in einer alten Amalgamfüllung. Ich ging zum Zahnarzt, der mir diese Füllung ohne Schutz herausbohrte. Wäre alles halb so wild. Angeblich, hahaha. Letztendlich wurde aus der ganzen Nummer eine Wurzelentzündung mit Eiter. Da ich noch 2 weitere Zähne hatte, die kariös waren, einer davon auch mit Amalgam, mussten auch diese Zähen behandelt werden. UNd was passierte? Sofort eine Wurzelentzündung. Ich hatte also gleichzeitig 3 wurzelentzündete Zähne, dir mir arge körperliche Probleme bereiteten. Ich war total durch den Wind, hatte nur noch Schmerzen, schluckte Unmegen Schmerzmittel, bekam viele Betäubungen und fuhr mit einem offen gelassenen Zahn in den Urlaub. Auf dem Weg musste ich den Zahn aber provisorisch verschließen lassen und da ich noch Beschwerden hatte, bekam ich ein Antibiotika.

Das vertrug ich nicht und ich wechselte. Als ich aus dem Urlaub zurück war, beschloss ich: diese Zahnärztin sieht dich nie wieder. NUr Pfusch. Ich suchte mit einen kompetenten Zahnarzt, der Fachmann für Wurzelbehandlungen war und liess meine Zähen dort fachmännisch und unter neuesten Methoden behandeln und fühlen. Wäre ich bei meiner alten Ärztin geblieben, hätte es bös geendet: in jedem Zahn hatte sie einen Wurzelkanal nicht gefunden. Die Zähen wären nie zur Ruhe gekommen und sicher irgendwann der Zange zum Opfer gefallen.

Ich fühlte mich zu dieser Zeit oft einfach nur kaputt und fertig. Ich war am Ende meiner Kräfte, bekam eine fette Erkältung und während des AB´s merkte ich schon einen nahnden Pilzinfekt in der Scheide. Mein Immunsystem war am Boden. Zwischendurch ging es einmal, dann wurde es wieder schlimmer. Müde, abgeschlagen.......und dann bekam ich eine fette Depression, während der ich mehrfach dachte, es hat alles keine Sinn mehr. Hätte ich meine Kinder nicht gehabt....ich weiß auch nicht. Ich nahm dagegen Neurapas Balance und kämpfte täglich dagegen an. Erfolgreich. Nach 2 bis 3 Wochen ging es mir langsam besser.

Es war aber auch eine miese Situation: Amalgam ohne Schutz heraus, AB-Einnahme und Wurzelentzündungen.........hervorragend.

Mein ganzes System brach zusammen. Ich denke, es war eine Mischung aus allem: die jahrelange Esstörung hat für vieles den Grundstein gelegt, auch für die Blasengeschichte. Mein Magen, meine Leber und meine Nieren waren ständig unter Spannung. Diese wurden erfolgreich osteopathisch gelöst, aber ich legte ja immer wieder nach. Leider.

Die Zähne waren dann irgendwann zu und ich hatte Ruhe. Endlich. Keine Herde, keine Probleme. Panoramabild unauffällig, alles tiptop gefüllt. Lediglich ein wenig Schmerzen hielten ab und zu an, die aber nervlich bedingt waren und nun mit gespritztem Vitamin B weg gingen. Jetzt bin ich absolut beschwerdefrei und die Zähne sind gut gemacht.

Wegen dem Pilz lief ich mehrfach zum Frauenarzt, denn der wollte nicht verschwinden. Ich hatte die Palette durch: Kadefunigin, Canesten, Econazol, Nystatin, Fluconazol Einmalgabe.....nix half. Also wechselte ich den Frauenarzt. Der nahm endlich einen Abstrich und schickte ihn an ein Labor. Das Ergebnis bekomme ich am Dienstag.

Meine PEriode kommt immer mit großen Abständen. Eigenlich liege ich bei 5 Wochen, das ist lang, aber immer so. Jetzt, seit der Zahngeschichte, liegt es schon bei 6 Wochen. NIcht normal und auch unangenehm, da meine Gebärmutter so anschwillt, das es auf meine Blase drückt.

Ich nahm nun noch Miconazol, das half auch besser, und baue mit SymbioVag die Flora auf. Bei einem Vegatest stiess man auf meine angebilche CAndidabelastung und Schwermetallbelastung.Ausserdem angeblicher Serotoninmangel (paßt ja zur Depri). Ich schreibe "angeblich", da ich dem Vegatest nicht ganz vertraue.

Nach einige Recherche und Absprache mit HP´s kam die Vermutung auf Candida im Darm. Nachgewiesen konnte es ja in 2 stuhlproben bisher nicht, ich habe auch nicht die typischen Symptome. Trotzdem begann ich etwas zu tun:

ich nahm Nystatin ein. Das habe ich jetzt über 2 Wochen genommen und fühle überhaupt keine Veränderung, obwohl ich 3 mal 2 einnehme.
Desweiteren:
Basenbäder, Basenpulver 2 mal täglich,
NEM
Mutaflor
Darmflora Plus
Taraxacum und Solidagoren für Leber und Niere
Tee´s für Leber und Niere
Cranberrykapseln für die Blase
Chlorella von Makana.
Pro Intest von Tisso (mittlerweile abgesetzt)

Dazu bekam ich Akupunktur und gespritzte Homöopathika. Meine Blase ist momentan komplett ruhig. Nix vorhanden. Ich trinke viel, oder versuche es zumindest. Mein Stuhl ist perfekt. WEich, gut geformt und eigentlich nix zum Abputzen da. Ich vertrage alles Nahrungsmittel ohne Probleme. (laut Vegatest keine Unverträglichkeiten).

Umgestellt habe ich trotzdem: ich esse ganz anders. OK, ab und an habe ich gesündigt, aber ich arbeite dran.
Und vor allem das Wichtigste: ich bin seit 1 1/2 Monaten Esstörungsfrei. Zeitgleich mit dem Beginn meiner extremen depressiven Verstimmung. Zum ersten Mal seit 13 Jahren habe ich nicht mehr das Bedürfnis und fühle mich gut. Darauf bin ich total stolz und glücklich.

Meine Blutwerte sind ALLE tiptop, noch so ein Wunder, und auch die Stuhlproben sind TIP TOP. Keine Dysbiose und angeblich auch kein CAndida. Aber man weiß ja nie. Leider.

Meine Haut im Gesicht ist momentan recht unrein, was ich auch auf Entgiftung zurück führen würde. Ich hoffe, dass gibt sich.

Der Vaginalpilz ist so gut wie nicht mehr zu spüren,das Analjucken ist total verschwunden, lediglich heute morgen, als ich das erst mal GKE verdünnt mit einem Tampon benutzt habe, bekam ich einen tierischen Juckreiz. Evtl reagiert da was auf das GKE? Ausserdem nehme ich das GKE jetzt ein, da ich vom Nystatin nix gemerkt habe. Danach fühlte ich mich ein wenig komisch, aber dann plötzlich richtig gut. Ich denke, ich bin auch ein wenig wetterfühlig zur Zeit, da tun mir diese Wetterschwankungen nicht gut.

Meine ersten Amalgamfüllungen sind ja nun entfernt (natürlich unter Schutz) und am Montag sind die letzten kleinen dran. Ich bin froh, wenn diese raus sind und ich endlich ausleiten kann. Bei der letzten Amalgamausbohrung fühlte ich mich danach schon etwas daneben. Müde, abgeschlagen, übel und einfach fertig. Ich bin gespannt wie es diese Mal wird. Aber es ist das letzte Mal und dann bin ich frei davon und werde endlich entgiften.

Ich habe mich für Cutler entschieden und schon alles bestellt, was ich brauche.
Ich werde euch hier mal auf dem Laufenden halten, wie es bei mir weiter geht, wenn Interesse besteht.

LG
Mummel
 
Mein Weg- und noch nicht zu Ende

Hallo Mummel,

wir haben uns ja schon woanders hier im Forum geschrieben.. mich interessiert sehr wie es dir geht !

bei mir wurden letzte woche 2 amalgamfüllungen rausgebohrt, mit einem Schutz über dem Bohrer. Mehr wäre nicht zu beachten, meint mein zahnarzt. da amalgam ja nur beim Füllen gefährlich wäre und nicht beim Entfernen ..?

ich schreib dir bei meinem anderen Bericht unter "sucht" mehr...

alles liebe
vera
 
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