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Wenn ich das richtig verstehe, handelt es sich bei diesem Test um einen Test auf IgG-vermittelte Allergien, auch genannte "maskierte Allergien", weil sie eben erst später auftreten?
Das wäre dann kein Test auf die Nahrungsmittel-Intoleranzen, die dann zusätzlich auftreten können?
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Zu diesem Test auf IgG-Antikörper gibt es auch kritische Stimmen:
Gruss,
Uta
Food Detective?Food Detective identifiziert Nahrungsmittel, die eine IgG-Antikörper-Produktion hervorrufen. Diese kann mit verschiedenen Zuständen wie Nahrungsmittel-Intoleranz, Reizdarm, Ekzemen und Arthritis in Verbindung stehen. Einmal identifiziert, können die auslösenden Nahrungsmittel vermieden werden. Dieser Test bestimmt nicht die klassischen, durch IgE-Antikörperausgelösten Nahrungsmittel-Allergien. Die Testplatte ist punktuell mit verschiedenen Nahrungsmittel-Proteinextrakten beschichtet. Eine kleine Blutprobe wird nach einem kleinen Stich in den Finger entnommen, dann verdünnt und auf die Testplatte gegeben. In den nachfolgenden Schritten wird durch den Gebrauch von Detektor-und Entwickler-Lösungen die Anwesenheit von Antikörpern gegen Nahrungsmittel durch das Erscheinen eines oder mehrerer blauer Punkteauf der Testplatte sichtbar gemacht. Durch Vergleich mit dem Nahrungsmittel-Layout-Plan können die Nahrungsmittel identifiziert werden, die eine Antikörper-Produktion verursachen. Leicht durchzuführender Nahrungsmittel....
Das wäre dann kein Test auf die Nahrungsmittel-Intoleranzen, die dann zusätzlich auftreten können?
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Zu diesem Test auf IgG-Antikörper gibt es auch kritische Stimmen:
www.gesund.co.at / MedNews: Yorktest bei NahrungsmittelunverträglichkeitDie Methode - genaugenommen die Interpretation des Messergebnisses - aber ist wissenschaftlich umstritten. Die Kritik betrifft also nicht unbedingt die Methodik der IgG-Bestimmung, sondern die Interpretation, da eine IgG-Produktion gegenüber Nahrungsmittelproteinen zur normalen Immunantwort gehört und keinerlei Krankheitswert hat. So stellt die Bildung von IgG-Antikörpern eine normale und harmlose Reaktion des Körpers auf den Kontakt mit Fremdsubstanzen (in diesem Fall Nahrungsmittel) dar, und deren Präsenz bedeutet lediglich den Nachweis für Verzehr. Eine Eliminationsdiät auf Basis solcher Resultate– mit teils hundert und mehr „positiven“ Nahrungsmitteln – führt zu Verwirrung sowohl von Patienten als auch Therapeuten. Tatsächlich geht die Firma FoodScan (Yorktest) mit den Kritikern konform, dass die Präsenz von IgG-Antikörpern auf Nahrungsmittel allein keine Basis einer Eliminationsdiät sein kann und darf.
Offiziell wird auch großer Wert darauf gelegt, dass der Yorktest kein Erstdiagnostikum ist, sondern eine Anwendung erst nach gründlicher Anamnese und Ausschluss anderer Faktoren in Betracht gezogen werden soll. Warum der Test (Kosten des Einstiegstests ab 29,90 EUR - Folgetests ab 199.- bis 399.- EUR) dennoch rezeptfrei für jedermann über das Internet bezogen werden kann bleibt offen.
Allergologen raten dringend vom selbstdiagnostischen Einsatz des Yorktests ab
Gruss,
Uta
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