Hallo Horaz und andere
Der Artikel ist sehr interessant. Man sollte dabei aber bedenken, dass nur kleine stückwerke von einem grossen Ganzen zitiert werden.
Grundsätzlich haben alle Menschen die sehr Nahe sind bei Gott eine zeit 8meist lange) des zweifelns etc. Dies ist normal und König Dacvod in der bibel, ein Mann nach dem Herzen Gottes ist das beste beospiel dafür. Lest mal seine Psalmen, enklagend, verzweifelnd, aber auch wieder dankbar etc.
Im Weiteren denke ich Theresa wusste das sie selber abnehmen muss, damit ER in ihr zunehmen kann. Betrachte folgende Zitat unter diesem Gesichtspunkt:
"Gott vernichtet alles in mir."
Ihre Reaktion entspricht der von David: Sie liebe aber Gott nun einmal "nicht für das, was Er gibt, sondern für das, was Er nimmt". Damit ER eben in ihr wachsen kann. Das tut Gott nur mit Menschen die ihm nahe sind und es vertragen. Ihr glaube bleib trotzdem fest: Noch die 85-jährige Teresa sagt, sie freue sich, "die Leere, die ich empfinde, Ihm aufopfern zu können".
Kathy hat m. E recht: ein erschütterndes Geständnis! Es mindert aber ihre Arbeit in keiner Weise, und vielleicht hat sie nach ihrem Tod etwas anderes erfahren.
Vielleicht sollten wir ins Kalkül ziehen, dass Gott kein Anrufbeantworter ist. Unbedingt, Horaz hat voll recht.
Ich wollte damit nur sagen, ob irgendwelche Antworten kommen, wissen wir nicht. Ob sie befriedigend ausfallen, wissen wir auch nicht. Wir sollten mit ins Kalkül ziehen, dass keine Antworten kommen. Wenn nicht einmal Mutter Theresa welche bekommen hat.
Grundsätzlich ja, aber:
1. Mutter Theresa hat Antworten bekommen, nur eben oft auch nicht.
2. Auf gewisse Fragen kriegt man antworten, garantiert, weil ER es zugesichert hat.
Auch die Zweifel, die andere hatten (z.B. David in Psalmen) beweisen nichts. Oh doch, sie belegen, dass solche Sachen normal sind und TEIL des lebens eines Gläubigen sein können bzw normalerweise sind. Die gründe dazu würden den umfang sprengen.
Mit unseren Grundfragen schlagen wir uns herum bis wir tot sind. Und wir alle haben die Hoffnung, dass sie dann beantwortet werden. Alles andere ist liebenswerte Glaubensrhetorik
Oh nein, die Grundfragen werden beantwortet, wenn man anklopft (dann wird aufgetan). Aber festhalten muss man das schon selber und lesen kann man es auch immer wieder.
Alles wird nicht beantwortet Kathyagte es schön: Wahrscheinlich werde ich in diesem Leben nicht auf alle Fragen Antworten bekommen. Das ist völlig in Ordnung. Aber die Suche bleibt weiterhin spannend. Ich lasse mich überraschen
Der Glauben im Sinne der Gewissheit die man nicht sehen kann, war bei Mutter Theresa eigentlich da, (sonst hätte sie nicht weitermachen können, sieht man auch an anderen aussagen) aber Ihre menschliche und deshalb auch fehlerhafte Seele hat nicht immer daran festgehalten. David befahl in einer ähnlichen situation mal: Meine Seele lonbe den HERRN!
Könnte es sein, dass das was wir suchen vielleicht doch in uns drinnen selber ist, wir zu ihm hin durch uns selber hindurch müssen, durch unsere eigenen dunklen Seiten?
Wir müssen uns AUCH erkenne (und Gott hilft gerne dabei) auch die dunklen seiten und die sind gross, damit wir eben christusähnlicher werden können. Für diesen Prozess ist dies nötig und wenn wuir an unsere grenzen kommen, oder wenn es uns mal schlecht geht, dann kommen wir näher zu uns und auch zu Gott.
Ist es vielleicht so, dass das was aussen herum ist, ob unten oder oben, der Spiegel unserer selbst ist, unserer Erwartungen, Ängste, Überzeugungen, Glaubensvorstellungen, Ansprüche... unserer eigenen Wesenheit, unserer Seele? Das kann so sein, oder ist auch teiwleise so. Aber als hrist ist es nicht immer so. Es gibt sachen die keine Projektion, Spiegel und dergl. sein können.
Finden sich in Theresas Worten Hinweis auf Erfahrung des Zen?
Nein, möglicherweise gibt es ähnliche Sachen bei Zen, aber sie hat bestimmt keine Erfahrung damit gemacht.
Und was wäre quasi die Konsequenz daraus?
Konsequenzen lässt sich für den einzelnen nicht ableiten, wenn die grundlage (Jesus) nicht dieselbe ist. Ohne diese Grundlage bleibt alles theoretische Turnübungen ohne tiefes verständnis und praktische Umsetzbarkeit.