Hallo zusammen,
in diesem Forum geht es doch darum, dass wir uns gegenseitig helfen, um gesundheitlich voranzukommen.
Das klappt aber nur, wenn Meinungen oder Thesen verschiedener Mitglieder nebeneinander stehen können, ohne dass Aggressionen auftreten.
Zu einem "Kriegsschauplatz" sollte es nicht werden, dann macht das Forum uns mehr Probleme als dass es nützt.
Wie Pita schon sagt, es gibt meist mindestens zwei Seiten und keine absolute Wahrheit, zumindest in medizinischem Bereich.
Pita habe ich übrigens den Tipp mit dem Aderlass nach Hildegard zu verdanken, als ich letzten Sommer von meiner gerade festgestellten Hämochromatose berichtete. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn mein HP kannte zwar Hildegard, aber nicht ihre Aderlassmethode.
Ich gehöre nicht zu denjenigen, die etwas lesen und dann loslegen ohne sich genauer zu informieren. Und ich bin auch der Ansicht, dass man sich nicht auf das verlassen sollte, was Mediziner immer schon so machen und was sich "bewährt" hat.
Vielen von uns wäre eine Menge Leid erspart geblieben, wenn sie sich eher zu Wegen abseits der schulmedizinischen Norm entschieden hätten.
Gerade bei chronischen Erkrankungen tappen Schulmediziner und leider auch einige HPs noch immer im Dunkeln und verordnen weiterhin Symptomtotschläger mit diversen Nebenwirkungen, weil sie es nicht besser wissen. Als "bewährtes Verfahren" würde ich so etwas nicht bezeichnen!
Es gibt klare Indikationen, klare Therapien und klare Sachverhalte.
Ohne eine Linie, die sich oft bewährt hat, diagnostisch wie therapeutisch,
grade in Bezug auf durch Amalgam verursachte Schwermetallvergiftungen,
können wir einpacken.
Leider ist das alles nicht so klar mit den Indikationen etc.. Wie man schon beim Aderlass sieht, ist Aderlass nicht gleich Aderlass. Oft sind es kleine Dinge, die man nicht beachtet, weil man sie nicht weiß, die darüber entscheiden, ob eine Methode hilfreich ist oder nicht. Und gerade diese Kleinigkeiten werden oft nicht kommuniziert/gelehrt.
Und wer sagt, dass etwas nicht noch schonender under effektiver geht als die altbewährten Verfahren (wobei Aderlass eines der ältesten Verfahren überhaupt ist!)?
Genau darum geht es doch in diesem Thread. Medizinische Kohle als Entgiftung wurde mir von keinem HP und schon gar nicht von Ärzten genannt. Auch diese Methode ist ein Außenseiter, mit der schonend und effektiv entgiftet werden kann. Die vielen Erfolgsmeldungen im Forum bezeugen das.
Manche von uns sind auch durch jahrzehntelange SMbelastung schon so geschwächt, dass sie "die üblichen Verfahren" einfach nicht vertragen. Gerade für Multiallergiker sind Kohle, Aderlass und all die anderen Außenseiterverfahren eine Chance, sich so weit zu stabilisieren, dass sie irgendwann Koriander und Co. vertragen.
Ich habe übrigens nie behauptet, dass meine Thesen der Clou sind, habe sie lediglich zur Diskussion gestellt.
Ich kenne keinen Schulmediziner, auch keinen guten Internisten, der Schlacken akzeptiert. Wenn man davon anfängt, geht regelmäßig der Kinnladen runter und man hält besser den Mund, wenn man nicht hinausgeworfen werden will.
Wie Oli schon sagte, geht es beim Aderlass nach Hildegard vor allem um Stoffwechselentlastung durch Ablassen körpereigenener Stoffwechselprodukte, Säuren, Schwarzgalle und Giftstoffe.
Allein durch diese Dinge kann ein Immunsystem schon so weit beeinträchtigt werden, dass nichts mehr geht und der Patient reaktionsstarr wird (hypererg, wie ich).
Dass diese übermäßig anfallenden Stoffwechselschlacken oft vermutlich eine Folge der Stoffwechselstörungen durch Speichergifte wie SM sind, steht auf einem anderen Blatt.
Nun ist es doch möglich, dass es gar nicht mal die SM an sich sind, die das Hauptproblem sind, sondern deren Folgeerscheinungen wie z.B. übermäßige Verschlackung, Übersäuerung etc.. Beseitigt man diese Folgeerscheinungen, dann geht es dem Patienten möglicherweise schon wesentlich besser.
Wen das interessiert, der lese doch mal im Internet Artikel über Schwarzgalle. Besonders interessant fand ich den vom HP Garvelmann.
Wenn es dem Patienten besser geht, dann kann er sich auch an andere Medikamente zur Entgiftung wagen, sofern er das dann noch möchte.
Das mit dem Sogeffekt wurde in diesem Thread schon heftig diskutiert. Meine Erfahrungen dazu sind, dass er vermutlich existiert: Nach dem Aderlass müsste es dem Patienten eigentlich schlagartig besser gehen, weil innerhalb von ca. 10-20 Minuten eine Menge Schadstoffe abgelassen wurden. Ich merke nichts danach im Gesamtbefinden, weder positiv noch negativ. Lediglich das seit mehr als 20 Jahren bestehende großflächige und therapieresistente Ekzem ist permament auf dem Rückmarsch, der Allergiepegel sinkt also.
Bei mir haben Ekzeme immer nur auf Therapien angesprochen, die eine Entgiftung und Abheilung von Entzündungen bedeuteten (Einläufe, glutenfreie Ernährung).
Eine reine Verbesserung des Fließeffektes und der Sauerstoffkonzentration allein im Blut führt mit Sicherheit nicht zur Abheilung von Ekzemen

.
Ekzeme gehören zum allergischen Formenkreis und sind mit großer Wahrscheinlichkeit ein Ausdruck von inneren Entzündungen und/oder Vergiftungen.
Meine Zunge, der Spiegel des Giftpegels im Blut, sieht trotz Aderlässen auch nicht besser aus als sonst (belegt). Daraus schließe ich, dass Leber und Nieren sofort ihre Chance nutzen und Speichergifte ans Blut abgeben.
Speichergifte aus dem Bindegewebe konnten es zumindest beim letzten Mal nicht massig sein, da ich auf den letzten Drücker, also am sechsten Tag nach Vollmond, zum Aderlass gegangen bin.
Da das Bindegewebe nur an den ersten Tagen nach Vollmond Gifte freisetzt, müsste die Belastung des Blutes also von woanders gekommen sein. Da läge der Sogeffekt nahe.
Chlorella entgiftet im übrigen auch das Bindegewebe, das Blut und den Darm.
Schwermetalle sind nach meinen Recherchen und nach Klinghardt sowohl im Bindegewebe, also extrazellulär, als auch intrazellulär im Körper gebunden.
Intrazelluläre Gifte und SM können möglicherweise auch über den Sogeffekt beseitigt werden, aber mit großer Wahrscheinlichkeit wird das nicht ausreichen bzw. zu langsam gehen. Dafür ist dann Korainder und Co. angesagt.
Klinghardt betont aber immer wieder, dass zunächst das Bindegewebe entgiftet werden muss, bevor man sich an intrazelluläre Gifte wagen kann.
Das Bindegewebe kann mit Aderlass, Kohle, Bärlauch und Chlorella entgiftet werden. Jeder kann sich selbst die Methode

auswählen, die für seine Bedürfnisse am passendsten ist. Bei manchen ist eine Kombination sinnvoll.
Blutegel und Schröpfen gehört mit den zu klassischen Ausleitungsverfahren und soll bei bestimmten Indikationen gute Erfolge bringen.
Alles Gute
Claudia