Mastzellenerkrankung?

Danke exMarkus83,

mein Onkologe hat mich in die Immunologie eingewiesen. Ich werde da am Montag mal anrufen und das mit ihm besprechen. Eine Blutkultur wurde nicht angelegt. Vielleicht macht das auch der Onkologe. Im Braunschweiger KH wollte man das nicht machen.

Während des Schubes war der CRP Wert normal. 4,8 (<5,0). Am 18.12 aber leicht erhöht 0,84 (<0,5).

Danke auch für die anderen Tipps. Habe ich mir notiert.

Viele Grüße

Chris
 
Du warst mit 39 Grad Fieber und 20 Leukos im Krankenhaus und man hat keine Blutkultur angelegt? Das kann ich fast nicht glauben...

Seltsam ist, dass das CRP so niedrig ist. Ist das aus der selben Blutprobe wie die auf über 20 erhöhten Leukos? So ein niedriges CRP spricht dann wiederum gegen was Bakterielles. Ich hab für dich auch keine Lösung parat, aber ich denke, man sollte ausschließen, dass diese Fieberschübe keimbedingt sind, dass also was akut Bedrohliches vorliegt. Dann kannst du in Ruhe nach der Ursache suchen. Onkologe ist nicht ganz verkehrt, die haben häufig noch am meisten Ahnung vom Immunsystem.
 
Das CRP ist aus derselben Blutprobe. Mein Onkologe schien mit mir auch überfordert zu sein. Er glaubte an ein fehlgeleitetes Immunsystem welche durch die Eigenbluttherapie ausgelöst wurde. So richtig wusste er dann auch nicht mehr weiter, daher überwies er mich dann ins MHH.
 
Kann es mir dann auch nicht erklären. Ich würde bei den hohen Leukos bzw. Neutros und Fieber bei was Bakteriellem dann auch ein sehr hohes CRP erwarten. Das normale CRP ist dann eher etwas Entwarnung. Vielleicht könnte man im Schub noch Procalcitonin bestimmen, ich glaube, das wurde schon angesprochen? Ansonsten kann ich auf die Schnelle auch nicht mehr beitragen. Wie kommst du eigentlich an einen Onkologen? Hast du Krebs?
 
Procalcitonin wurde beim Fieberschub schon bestimmt. 0,14 (<0,5). Zum Onkologen wurde ich damals wegen der vermuteten EBV Infektion (Fieberschübe) von meinem HA überwiesen.

Danke für Deine Bemühungen mir zu helfen
 
Procalcitonin wurde beim Fieberschub schon bestimmt. 0,14 (<0,5).
Ich denke, damit wäre ein Einströmen von Keimen in die Blutbahn und eine Sepsis ausgeschlossen, wenn PCT und CRP negativ ist. Sicher bin ich mir zwar nicht, weil ich auch nur Laie bin, aber es ist schon ein gutes Zeichen. Trotz allem würde ich versuchen beim nächsten Fieberschub stationär in ne Uni gehen zu können. Da ist die Abklärung einfach viel komprimierter und effektiver.
 
Das habe ich auch vor. Ich habe das leider erst jetzt gelesen, dass ich mich beim Fieberschub melden soll. Als ich vor 3 Monaten den Brief von der MHH erhalten habe, hatte ich schon 7 Monate kein Fieber mehr. Wenn der nächste Schub kommt rufe ich dort an und hoffe, dass es klappt. Jetzt wünsche ich mir schon fast einen Fieberschub. Normalerweise wäre wieder Zeit dafür.
 
Der Vitamin D3 ist bei 185 ng/ml (30-100). Mein letzter Wert vom 29.10 war noch bei 67. Laut dem teuren Stoffwechselleistungstest habe ich aber einen Bedarf an Vitamin D.

Um den Vitamin D-Mangel entgegenzuwirken würde ich die tägliche Vitamin D-Einnahme empfehlen:

"Heute wird darum vermutet, dass neben dem freien 25-OH-D vor allem auch Vitamin D selbst als Ausgangsstoff für die zelluläre Vitamin-D-Versorgung wichtig ist. [...] Denn während 25-OH-D sehr lange im Blut zirkuliert, fällt der Spiegel an Vitamin D innerhalb von 24 Stunden auf null ab, weshalb die Versorgung hier von einer täglichen Zufuhr abhängig ist – wie sie unter natürlichen Bedingungen durch die Sonne gegeben wäre.[...]
Dies bedeutet, dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung – unabhängig davon wie hoch der Blutspiegel ist – nur dann gegeben ist, wenn mit täglichen Dosen von 3000-6000 IE gearbeitet wird, denn nur dann bilden sich ausreichende Spiegel an freiem Vitamin D."

Quelle: https://www.vitamind.net/vitamin-d3/stoffwechsel/

In dieser Richtung gehe ich derzeit bei mir selbst auch einer Spur nach. Es könnte bei mir schon sein, dass wöchentlich 10.000 IE, bzw 1-2000 IE/Tag, schon reichen könnten, um die Zellen ausreichend mit Vitamin D zu versorgen, so dass eine ausreichende Immunantwort gewährleistet wird.

3000-6000 IE scheinen mir wegen des Magnesiummangels aber unnötig viel zu sein.

Wie groß die Bedeutung des Vitamin D für das Immunsystem ist, wird hier sehr anschaulich aufgezeigt:
https://www.vitamind.net/immunsystem/
"Vitamin D ist somit wichtig für die Bekämpfung akuter Krankheiten und verhindert gleichzeitig die Entstehung von Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen"

Gruss
Hans
 
Hallo Hans,

mein Vitamin D Wert ist im Moment bei ca. 75 (30-100). Der Arzt in Hannover meinte aber, dass der Körper, wenn er in so einem Zustand ist, häufig deutlich mehr benötigt.

Markus, ich werde natürlich berichten. Ich habe eben dort angerufen aber im Moment müsste das alles über die Notaufnahme laufen. Einen Arzt konnte man nicht erreichen, Wochenende halt. Falls das Fieber hoch ist (im Moment 37,7C), dann soll ich aber in ein KH. Ich müsste nur nochmal nachfragen, ob die am Sonntag auch eine Blutkultur anlegen können.
 
Die im KH meinten, dass die nur eine Blutkultur anlegen können wenn die mich stationär aufnehmen. Deswegen hat man wohl im städtischen KH am 04.01 sowas nicht gemacht. Wenn dann bräuchte ich eine Überweisung vom Arzt mit der Bitte um eine Blutkultur. Angeblich nehmen die auch erst eine Blutkultur ab 38,5C. Ich hatte gerade 38C. Die ersten 5 Male war das Fieber immer bei ca. 38,5-39,2C. Die letzten beiden Male bei 38C. Weiß jemand, ob man eine Blutkultur auch bei solchen Temperaturen abnehmen kann?
 
Das Ergebnis der BK dauert halt zwei bis drei Tage. Wenn man Keime im Blut hat, hat man normal auch recht hohe Temperatur. Im Umkehrschlußheißt das, dass man bei niedriger Temperatur wahrscheinlich keine Keime im Blut findet. Daher sollte das Fieber schon über 38,5 liegen, das ist eigentlich so die Schwelle für ne BK, das kenne ich auch so. Eine BK kann übrigens jedes Labor machen, d.h. der Hausarzt könnte Blut abnehmen und das in Auftrag geben. Ich weiß nur nicht, wie schnell das Blut ins Labor muss, ob da ein paar Stunden Transport noch ok sind.

Ich würde mir vom Hausarzt eine Einweisung ins Krankenhaus schreiben lassen und dann beim nächsten Schub über 38,5 in die nächste Uni mit Infektiologie/Immunologie fahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich weiß nur nicht, wie schnell das Blut ins Labor muss, ob da ein paar Stunden Transport noch ok sind.
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man kann auch ambulant im labor blut abnehmen lassen. entweder in der krankenhausambulanz oder bei einem niedergelassenen laborarzt, den es in den meisten städten gibt.
man braucht bei letzterem nur eine überweisung vom hausarzt o.ä. auf der draufsteht, was gemacht werden soll, damit es die kasse bezahlt, bei der krhs-ambulanz ist es wohl je nach krhs. verschieden.

lg
sunny
 
Hallo Markus
1.) Bei mir sind 2 Familienmitglieder an Sepsis verstorben. Ich kann euch versichern, dass hier das Fieber nicht in Schüben kommt. Das Fieber kommt und geht nicht mehr und der Betroffene kommt auf Intensiv, weil jeder meist sofort die Lebensgefahr sehen kann.
2.) Ich weiss schon, dass Rückfallfieber ( Fleckfieber-und Thyphusgruppe, Q-Fieber , und andere ) eine Option wäre. Allerdings ist diese Infektion nach der akuten Phase ( ca. 5-10 Tage) nicht mehr nachweisbar. Auf keinen Fall vom Fingerle-Zentrum.
-Bei den Hauterscheinungen im akuten Stadium Biopsie und/ qPCR aus den Pusteln. Wenn keine mehr da sind ist der Antikörpernachweis wie beim EBV: Da war mal was und ist nicht mehr.....
https://www.aerzteblatt.de/archiv/64657/Fleckfieber-und-andere-Rickettsiosen
Hauterscheinungen wurden ja verneint ( Schorf) und Pusteln ( wie Masern oder Windpocken,gerne an Hand-/ Fussohlen). Chris wäre da auch sehr viel kränker, ganz anders, und hätte Sepsis ( meistens).Eine persistierende Ricksettsiose wird sowiso verneint, wie es bei allen Coinfekten des Lyme-Formenkreises üblich ist, wenn der Fingerle im Spiel ist.


Tut mir leid, aber so einfach wie ihr euch das vorstellt geht das alles nicht mit Blutuntersuchungen. Tatsache ist doch, dass die normale Serologie nichts erbracht hat. Ab da wird es kompliziert. ( Wir hatten gerade einen solchen Fall da). Der Rat , bei Fieberschub in die Klinik zu gehen ist richtig. Unser Fall, ein alter Herr, wurde in der ( grossen) Kreisklinik auf alles überprüft, was das Labor hergab. Njet. Bei den nächsten 2 Schüben in die zweitgrösste Uniklinik des Bundeslandes. Es wurde auch nichts gefunden. Der Unterschied ist das Labor. Sehr viele Laborwerte können nur in sehr grossen Zentren untersucht werden, weil die viel zu aufwendig und kompliziert sind. Entscheidend ist das, was der einweisende Arzt auf die Klinikeinweisung schreibt. Das ist der Dreh-und Angelpunkt. Und der Fallstrick.
Das muss mit dem Arzt besprochen werden. Sonst wird er wieder heimgeschickt, wenn die klinische 08/15 Serologie nichts hergibt.
Grüße, die Bizzi
 
Hi Oregano
Quassia ist eine Superidee. Ich habe immer eine Std. lang Tee gekocht und vorher Kaltauszug über Nacht. Der Garten war immer schädlingsfrei. Als Verdauungsmittel und für den Magen wusste ich es. Man kann den Tee trinken weil er nicht giftig ist.
Grüße, die Bizzi
 
Du warst mit 39 Grad Fieber und 20 Leukos im Krankenhaus und man hat keine Blutkultur angelegt? Das kann ich fast nicht glauben...

Seltsam ist, dass das CRP so niedrig ist. Ist das aus der selben Blutprobe wie die auf über 20 erhöhten Leukos? So ein niedriges CRP spricht dann wiederum gegen was Bakterielles. Ich hab für dich auch keine Lösung parat, aber ich denke, man sollte ausschließen, dass diese Fieberschübe keimbedingt sind, dass also was akut Bedrohliches vorliegt. Dann kannst du in Ruhe nach der Ursache suchen. Onkologe ist nicht ganz verkehrt, die haben häufig noch am meisten Ahnung vom Immunsystem.

Der CRP ist nicht so sensitiv wie die Ärzte behaupten, es gibt Sepsen mit völlig negativen CRP, dennoch sterben die Leute daran. Bei VA Sepsis, also Klinik, Fieber und Leukos, muss umgehend eine Klutur eingeleitet werden und eine Antibiose erfolgen.

Man muss jedoch eine Sepsis von einer Bakteriämie unterscheiden, dazuwischen gibt es Graubereiche. Oft warten die Ärzte bis das Vollbild einer Sepsis auftritt, also es zu Organversagen kommt. In dem Fall war es sicher nicht eine Sepsis, sonst würde der TE hier nicht mehr schreiben, aber es hätte eine sein können. Man merkt das schon beim Abnehmen des blutes, es ist das hyperviskos und es entsteht im weiteren ein Hyperviskositätssyndrom, es hilft hier auch neben den normalen Parametern ein Ig Quant zu machen. Sowie einen Blutausstrich ob die Leukos ev atypisch Verändert sind.

Ich hätte gleich im Anschluss eine Blutkultur gemacht und mir vom HA ein Antibiotika verschreiben lassen, sollte das Fiber steigen. Wenn man genug Geld hat, kann man auch ein Sepsis PCR fahren, wäre aber m.E. erst bei deutlichen Organschäden, also anstiegt GOT etc indiziert, da kostet nämlich einiges, bringt aber sehr schnell ein Ergebnis. Anonsten Plasma und Serumviskosität messen, wesentlich sensitiver wie BSG und CRP.
 
Hallo Markus
1.) Bei mir sind 2 Familienmitglieder an Sepsis verstorben. Ich kann euch versichern, dass hier das Fieber nicht in Schüben kommt. Das Fieber kommt und geht nicht mehr und der Betroffene kommt auf Intensiv, weil jeder meist sofort die Lebensgefahr sehen kann.

Das ist bei einer Sepsis so, nicht aber bei einer Bakteriämie. Eine Bakteriämie schwemmt oft schubweise Bakterien ins Blut, was eine kurzzeitige subklinische Sepsis verursacht, kann aber in eine klassische Sepsis übergehen. https://flexikon.doccheck.com/de/Bakteriämie

Jürgen Schäfer hatte so einen Fall beschrieben "DE bester Dr" wurde er getitelt. Oder der echte Dr House...
 
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