"Diese Krankengeschichte handelt von der achtunddreißigjährigen Mutter Ralfs (siehe Kasus 13). Sie ging 1983 mit achtundzwanzig Jahren nach Indonesien und bekam zweimal eine Cholera-, DTP- und Typhoid-Impfung und einmalig Gammaglobulin. Seitdem ist sie müde, hat stumpfes Haar, ihr Gedächtnis hat sich sehr verschlechtert, ebenso wie ihre Gemütsverfassung. Sie kann sich schlecht konzentrieren und fühlt sich ständig unter Druck; sie hat Angst, nicht rechtzeitig mit den Dingen fertig zu werden. Ihre sexuelle Energie ist auch verschwunden. Ihr Zustand hat sich langsam aber stetig verschlechtert. Sie hat auch ständig Muskelschmerzen. Sie fing an, mehr zu essen und hat zehn Kilogramm zugenommen. Seitdem ist ihr Stuhlgang dünn. Sie ist fast ständig erkältet. Wenn ihre Kinder z.B. eine Erkältung haben, hat sie sie auch sofort. Sie schildert: "Du weißt, daß dieser Zustand deinen Charakter und Energiezustand verändert hat, aber du hast keine Kraft, etwas daran zu tun. Mit den Kindern bin ich zu Ihnen gekommen, aber ich wäre nie um meiner selbst willen gekommen." Zehn Jahre nach ihren Ferien in Indonesien wird Ihr Sohn Ralf mit einem Kaiserschnitt geboren, wobei sie unter Vollnarkose gesetzt wird. Danach hat sie zwei Fehlgeburten und einmal eine Ausschabung, wiederum unter Narkose, wonach sich ihr Gedächtnis und ihre Konzentrationsfähigkeit noch mehr verschlechtern.
Ich gebe ihr zuerst eine Serie Nux Vomica in den Potenzen -30K bis -XMK, um die negativen Effekte der Narkosen aufzuheben. Daraufhin geht es ihr sichtlich besser, ihr Energieniveau steigt und ihre Kopfschmerzen machen ihr nicht mehr zu schaffen. Sie hat sogar wieder in der Sonne sitzen können, ohne feuerrote geschwollene Adern zu bekommen. Ihre Gemütsverfassung hat sich auch stark verbessert, aber ihr Gedächtnis und ihre Konzentrationsfähigkeit bleiben schlecht. Eine Wiederholung Nux Vomica bringt keine weitere Verbesserung mehr.
Im Juni 1995 beginne ich dann mit dem Unschädlichmachen der Impfstoffe, was im September 1996 noch nicht beendet ist. Ihr Gesundungsprozeß verläuft ganz allmählich
und es treten manchmal starke Erstverschlimmerungsreaktionen auf. Es zeigt sich, daß die Typhoidimpfung für ihre Beschwerden verantwortlich ist. Sie reagiert zwar immer noch heftig auf den potenzierten Impfstoff, kommt aber jedesmal einen Schritt weiter. Ihr Gedächtnis hat sich schon wesentlich verbessert und sie hat sichtlich an Energie gewonnen. Sie sagt: "Ich habe meine Willenskraft wieder zurückgewonnen und bin ein anderer Mensch geworden. Wenn ich an den Zeitraum vor der Behandlung denke, kommt es mir vor, als ob ich hinter einem Schleier gelebt hätte; ich machte alles aus der Routine heraus. Der Nebel ist verschwunden. Meine Konzentrationsfähigkeit ist wieder besser und ich bin wieder imstande, ein Buch zu lesen, und habe auch wieder Freude am Studium; was ich gelernt habe, bleibt auch besser hängen. Ich habe das Gefühl, zehn Jahre nachzuholen. Morgens, wenn ich aufstehe, fühle ich mich auch wieder fit, wohingegen ich in all den Jahren müde aufgestanden war."