Kate

Moderatorin
Teammitglied
Themenstarter
Beitritt
16.11.04
Beiträge
15.784
... so eine Überschrift aus dem aktuellen imd-Newsletter: https://www.inflammatio.de/newsletter.html

Die relevante Textpassage (Hervorhebungen von mir):
Lithium wirkt auf das ZNS über GABA-abhängige Neuronen
Lithium ist nicht nur in hoher Dosierung als Psychopharmakon wirksam, auch die alltägliche Zufuhr als Spurenelement wird mit zentralnervösen Effekten in Verbindung gebracht. Eine neue Publikation des renommierten „Science“-Verlags beleuchtet den bislang unbekannten Wirkmechanismus (Wu et al., Scientific Reports 2019; 9: 10255). Die molekularbiologischen Versuche zeigen, dass Lithium das intrazelluläre Signalmolekül GSK-3b hemmt und dadurch die Expression des GABAB-Rezeptors steigert. Dies spricht dafür, dass Lithium die GABA-vermittelte Neurotransmission verstärkt, die einen wichtigen Einfluss u.a. auf die Stimmungsregulation ausübt. Die neuen Daten erklären damit einen seit Jahrzehnten bekannten, bisher lediglich empirisch belegten Effekt und untermauern gleichzeitig eine physiologische Bedeutung von Lithium (Messung von „Lithium als Spurenelement“ in EDTA-Blut möglich).
Der Titel der genannten Studie lautet: Lithium und GADL1 regulieren die Aktivität der Glykogensynthase Kinase-3 zur Modulation der KCTD12-Expression.

Autoren: Tai-Na Wu, Chih-Ken Chen, Chau-Shoun Lee, Bo-Jian Wu, Hsiao-Ju Sun, Chieh-Hsing Chang, Chun-Ying Chen, Lawrence Shih-Hsin Wu & Andrew Tai-Ann Cheng

Veröffentlicht in: Wissenschaftliche Berichte Band 9, Artikelnummer: 10255 (2019)

Die gesamte Studie ist hier online verfügbar: https://www.nature.com/articles/s41598-019-46655-1

Ich finde allerdings schon den Abstract schwer verständlich, wenn man mit den Begrifflichkeiten nicht vertraut ist. Es geht dort um Patienten mit bipolarer Störung, während das imd das Ergebnis im o.g. Text verallgemeinert. Ich weiß, dass einige hier im Forum Lithium supplementieren, vielleicht ist es für den einen oder anderen interessant.

Gruß
Kate
 
Liebe Kate

Ich wollte eigentlich schon länger auf Deinen Beitrag eingehen, doch die Studie ist für mich einfach zu schwer verständlich...aber heute kann / muss ich aus eigener Erfahrung was dazu schreiben und zugleich um Deinen/ Euren Rat bitten!

Ich habe ja in einem anderen Thread schon erwähnt, dass ich koll. Lithium einnehme, - ich hätte mich doch besser informieren sollen! :eek:

Heute bekam ich schlimme Zustände und kann sie kaum mehr eindämmen..... habe hier in einem alten Thread gelesen, man könnte evtl. Vit E einnehmen, habe Sonnenblumenöl und Mandelmus eingenommen, aber die Symptome einer Vergiftung kommen immer wieder zurück. Auch Vit C nahm ich ein, - immer nur kurze Besserung.

Das Lithium hat eine Konzentration von 62 ppm und es waren als Dosis 15 Tropfen angegeben. Viel zu viel, wie ich jetzt leider weiß!

Dazu kommt noch, dass ich ja in den letzten 3 Tagen auch je eine 1/2 Tabl. Kelp eingenommen habe, ( heute nicht mehr) was ich ja auch nicht vertrug, und vermute, dass es da eine Wechselwirkung mit der Schilddrüse gibt. :schock:

Kann mir bitte Jemand von Euch dazu einen Rat geben ?

Vielen Dank im Voraus

Marwie!
 
Hallo Marwie,

tut mir leid, dass das bei Dir nach hinten los ging.

Ich kann Dir leider keinen Rat geben. Falls Du Lithium gegen eine biopolare Störung bekommst, sollte das wohl eher über einen Arzt laufen (und da gibt es dann übliche Dosierungsbereiche). Falls Du damit andere Symptome behandeln möchtest, müsste die Dosierung sicherlich niedriger sein. Und falls es "nur" um einen Spurenelemente-Mangel geht, würde ich wohl zunächst die Blut-Spiegel messen lassen.

Bei kolloidalem Lithium ist die Dosierung womöglich auch anders? Und was die "Konzentration" bedeutet, weiß ich leider nicht. Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand.

Gruß
Kate

P.S. Ich habe die Studie hier reingestellt wegen des Bezugs zum Neurotransmitter GABA und weil vielleicht nicht allgemein bekannt ist, dass es sich um ein Spurenelement handelt.
 
Hallo, Kate!

Danke, dass Du mir gleich geantwortet hast, man fühlt sich soo unglaublich einsam und verlassen in solchen Momenten!
Ich wollte das Lithium gegen den ständigen seelischen Tiefgang einnehmen und hielt das kolloidale L. für "sanfter" als Tabletten und vor allem braucht man dazu keinen Arzt, um es zu bekommen.
62 ppm (parts per Million) heißt, 62 Teilchen von 1 Million in 1 Liter Wasser,= 62mg. 1ml ist etwa 1Tropfen also ein tausendstel von 1 Liter, also so gesehen wäre das Lithium so sehr verdünnt, dass theoretisch wirklich keine Vergiftung vorkommen sollte.

Habe heute dann in der Vergiftungszentrale in Wien angerufen, die Frau am Tel. wusste gar nichts von Lithium.
Aber, sie sagte mir, ich sollte zum Arzt gehen - nur, wenn ich das mache,- das 1., was ein Arzt in so einem Fall tut, - er ruft in der Vergiftungszentrale an, das weiß ich aus eigener Erfahrung; und wenn Die dann über Lithium gar nichts wissen, dann weiß es der Arzt schon erst recht nicht... also beißt sich die Katze in den Schwanz. Da kann ich mir das gleich sparen.

Was mir allerdings auffällt, ist, dass ich einen erhöhten Blutdruck habe, während bei einer Lithiumvergiftung beschrieben wird, dass man zu niedrigen BD hat.

Womöglich sind die Symptome vom Kelp, das ich nicht vertragen habe?

Wäre schön, wenn mir jemand dahingehend weiter helfen könnte?

Vielen Dank und lb. Grüße!

Marwie!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marwie,
ca. 1mg/Tag klingt nicht nach "zu viel".

Lithium wirkt auf die SD (dämpfend). Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass so kleine Dosierungen schon einen Einfluss haben.

Was sind denn Deine Symptome?

Kelp: war es das erste Mal, dass Du sie genommen hast? Das wäre eine mögliche Erklärung. Jod kann einiges auslösen, wenn der Mangel vorab sehr groß war oder z.B. heiße Knoten auf der SD sind oder Du aktive Hashi hast oder viele Halogene (Fluorid, Bromid) die auf den Jodrezeptoren hocken...

Und ja, das kann auch immense Folgen auf die Psyche haben. Also falls das ein Leitsymptom ist, atme! Es wird bald vergehen.
Je nach Symptomatik, kann z.B. Salz helfen. (Finger anfeuchten, in Salz tauchen, abschlecken, Glas Wasser trinken).

In ca. 2-3 Tagen ist das Jod "draussen", da sollten die Symptome dann besser werden (je nachdem was von den obigen es ist).
(Selbst wenn es das Jod war - Jod ist SUPER wichtig für den ganzen Körper. Du kannst ja im Anschluss schauen WARUM Du so aufs Jod reagiert hast und es für Dich verträglich machen).

Ich würde an der Stelle nicht von einer Vergiftung ausgehen, sondern eher nach Mängeln schauen (warum hat der Körper auf das Jod so stark reagiert. Was fehlt ihm damit er es gut verstoffwechseln kann usw.)
Aber da sind wir im falschen Thread :)

lg togi (ebenfalls aus Wien :))
 
Hallo, togi
Da hab´ ich wohl Gas gegeben (Kelp) und gleichzeitig gebremst (Lithum)?

Man hat mir ja schon vor Jahren 2 Knoten diagnostiziert, ob heiß oder kalt, blieb dann unbeantwortet, weil ich erst im Jahr darauf einen Termin zur Untersuchung bekam. Ist für das ganze Land S die einzige Untersuchungsmöglichkeit für SD. Dann ging´s mir damals so schlecht,(aus anderen Gründen,) dass ich den Termin nicht wahrnehmen konnte. (Mehr als 1 Std, Fahrt hin + 1 zurück)

Habe mir aber gedacht, dass ich eine UF habe, da ich immer so schrecklich müde bin. Also wollte ich es mit Jod versuchen.... Oder auch CF/ME, weiß nicht. Oder Mitochondriopathie? :confused:
Den Ärzten brauch´ ich mit dieser Frage nicht kommen. Die HÄ schnauzte mich allein schon deswegen an, weil ich ihr klagte, dass es von Cyanocobalamin das sie mir verschreib, nicht besser wurde..:rolleyes: Inzwischen habe ich mir selbst auf eigene Initiative NEMs besorgt,(Methyl- und Adenosylcobalamin, B-Komplex etc.) Erst jetzt mit Glutathion merkte ich eine Besserung.
Aber das Kelp und Lithium hätte ich besser sein lassen...Ja, Kelp + Li habe ich zum 1. Mal genommen.

2 Tage tat es mir gut, aber von Kelp bekomme ich arge Schmerzen im Magen u. Darm. deshalb hatte ich am So nur noch das Lithium eingenommen. Und dann am Abend fing es an, komisch zu werden. Ich bekam eine eigenartige Hitze, Herz schlug wie wild, stolperte auch . Alles im Körper brennt, im Kopf einen dumpfen Druck und auch Kopfschmerzen, was bei mir sonst sehr selten ist, benommen, bin ich auch heute noch, Konzentration auf dem Nullpunkt. Muskelzittern..Krippeln von den Füssen aufwärts bis in die Waden.
Das mit dem Salz habe ich von Dir schon irgendwo gelesen, deshalb machte ich das und es half auch Vit C. Bluthochdruck habe ich erst heute gesehen, war vorher nicht dazu gekommen, den zu messen. Ich weiß nicht, ob ich jetzt alle Symptome aufgezählt habe, bin zu (fast) keinen klaren Gedanken fähig.

Also, bei den 15 Tropfen Lithium, wenn ich das richtig gerechnet habe, wären 0,062 mg(1Tr) x 15 = 0,93 mg pro Tag.

Heute Abend ist es ein wenig besser, außer dem Kopf, wäre schon sehr froh, wenn sich das wieder selbst regulieren würde.

Liebe Togi, ich danke Dir, dass Du Dich auch meines Problems angenommen hast, und Kate bitte ich um Entschuldigung, dass ich jetzt den Thread etwas missbraucht habe, denn der Titel heißt ja anders :wave:

Danke und lb. Grüße

Marwie!
 
Huhu,
Hallo, togi
Da hab´ ich wohl Gas gegeben (Kelp) und gleichzeitig gebremst (Lithum)?
jein - ist die Frage ob die Symptome wirklich von den Dosierungen gekommen sind.
Es kling so, also ginge es Dir besser? Wenn ja, ist das die Hauptsache :).

Damit wir hier nicht weiter OT sind - magst ev. einen eigenen Thread zu Deinen Symptomen öffnen? :)

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dieser Thread ist 3 Jahre alt. Ich wäre an dem Thema interessiert. Hat jemand Erfahrungen mit Lithium in kleiner Dosierung, nicht mit den höheren Dosen für Schizophrenie und bipolare Störungen? Ich habe Hinweise erfahren, dass Lithium in Mikrodosierung positiv auf das Nervesystem wirkt und evtl. auch Folgen von mRNA-Spritzen mildern könnte, nicht als Medikament, sondern als NEM.
 
Vielleicht ist diese Information für Dich passend, Locke?:
....
Bei Lithiumorotat handelt sich um das Mineralsalz der Orotsäure, welche Pflanzen und Tiere verwenden, um ihre DNA und RNA zu synthetisieren. Nieper setzte die Orotate bereits in den 1980er Jahren klinisch ein. Er vermutete, dass diese Salze einfacher die Zellmembranen durchdringen können. Seine Hypothese wurde später wissenschaftlich bestätigt: Die Orotate fungieren in der Tat als Transporter von Mineralstoffen in Zellen und Gewebe. Sie ermöglichen, in situ höhere Konzentrationen zu erreichen, sogar unter Verwendung von bis zu zwanzig Mal niedrigeren Dosen.

Anwendung von Lithiumorotat​

Die Anwendung von Lithiumorotat ist in verschiedener Form möglich. Da wissenschaftlich belegt ist, dass es unsere Neuronen (Nervengewebe) schützt, ist es sehr nützlich bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinsonoder multipler Sklerose. Zudem kann Lithiumorotat, und natürlich nur das Orotat, auch bei chronischen Kopfschmerzen, zur Unterstützung bei Epilepsie und als Hilfe bei Alkoholentzug als Medikament eingesetzt werden. Positive Effekte wurden außerdem auch bei Diabetes Typ II durch den positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, bei der Stimulierung des Immunsystems und durch seine antivirale Wirkung (Herpes simplex) beobachtet.

Die Anwendung von Lithiumorotat in einer Dosierung zwischen 125–200 mg ist einfach und frei von Nebenwirkungen. Wegen der zahlreichen positiven Wirkungen stellt dies sicherlich eine empfehlenswerte Nahrungsergänzung dar, die sich sehr positiv auf den Erhalt unserer Gesundheit auswirkt. ...

Grüsse,
Oregano
 
Oregano,
vielen Dank. Der Artikel ist aufschlussreich. Ich überlege, ob ich meinem Mann vorschlagen soll, es auszuprobieren. Lithiumorotat scheint eines der Mittel zu seine, das man nicht patentieren kann, das aber andere weit bedenklichere Mittel der Pharmaindustrie ersetzen könnte und daher unterdrückt wird. Mein Mann leidet seit der dritten mRNA-Spritze unter verschiedenen Schmerzen, unter anderem Bauchkrämpfen. CDL hat ihm anfangs geholfen. Er wollte es aber nicht mehr nehmen. Da es offenbar auch Diabetes 2 günstig beeinflusst, erwäge ich es auch. Ich werde mich weiter informieren, da außer Margie #2 niemand von eigenen Erfahrungen berichtet.
 
Wie ich gehört habe ist Lithium verschreibungspflichtig?

Hier in der Türkei kann man es auch ohne Rezept bekommen, da heißt es dann 5mg Lithium aus Lithium-Orotat zum Beispiel.

Bedeutet das nun 5 mg reines Lithium oder 5 mg Lithium-Orotat? Dr. Nehlis sprach von 1 mg Lithium aus ca. 25 mg Lithium-Orotat, wenn ich mich richtig erinnere.

1706838327054.png

 
Das sehe ich auch so, wegen der Formulierung "aus ... Orotate" bzw. "Lithium (from Lithium Orotate)", die meint "hergestellt aus ..." . Das ist die übliche Formulierung.

Hier ist das als Nahrungsergänzung wohl ziemlich problemlos ohne Rezept erhältlich (nehme es nicht selbst, weiß es von Bekannten).
 
Haben sie dazu irgendwelche Erfahrungen geteilt bzgl. Wirkung und Dosierung?
Die Bekannte, die ich dazu aktuell befragen könnte, geht da wohl alles andere als systematisch vor, nimmt es z.B. eher punktuell als regelmäßig. Aber ich kann sie gelegentlich mal fragen, welche Dosierung sie nimmt und ob sie Spontan-Effekte bemerkt.
 
@Laurianna: Diesen Thread hast Du vermutlich gesehen bei Deiner Suche im Forum:


Nur falls nicht, hier nochmal der Link. Habe ihn selbst noch nicht wieder komplett gelesen, gehe aber davon aus, dass auch Dosierungen und Wirkungen Thema sind.
 
inspirierender Vortrag, hier gehts um niedrige Dosierung bis 5mg

(da Lithium Orotat nach meinem Kenntnisstand wasserlöslich ist, könnte man bei Bedarf den üblichen 5mg Kapselinhalt in 100ml Wasser auflösen und schnappsglasweise (20ml = 1mg) trinken)

Lithium - Vom Aschenputtel zum Ritter: Der unscheinbare Held der Psyche | Dr. med. P. Wiechel | QS24

 
Zuletzt bearbeitet:
Oben