Leberreinigung - fast 200 Gallensteine entfernt
...Kommst Du mit nativem Kokosöl klar? Das ist jedenfalls mein Fett-Favorit, bei dem man meiner Meinung nach denkbar wenig falsch macht....
Hallo Reinhard,
was Kokosfett betrifft, sehe ich das ähnlich. Falls Du das folgende Buch nicht kennst, lohnt es sich vielleicht mal, das anzusehen (gebraucht günstig zu haben):
Kokosfett: Ideal für Genuss, Gesundheit und Gewicht [Taschenbuch], Peter Königs (Autor)
Verlag: VAK Verlags GmbH; Auflage: 3., unveränd. Aufl. (Februar 2009)
ISBN-10: 3935767234
ISBN-13: 978-3935767231
Kokosfett hat ja fast sowas wie eine Sonderstellung unter den Pflanzenfetten, und ist besonders angesagt, wenn man darauf achtet, nicht übermäßig viel ungesättigte Fette zu konsumieren. Allerdings kaufe ich es relativ selten, sondern verwende eher selbsthergestellte Kokosmilch:
Dazu verwende ich für eine Portion 2 Kokosnüsse mit eher dickem Fleisch.
Das Wasser trinke ich erst mal einfach so oder verwende es für Cocktails.
Das Kokosfleisch gebe ich in meinen Entsafter (gut geeignet sind die mit 2 Preßwalzen wie Angel Juicer oder Greenstar, aber auch Geräte mit einer Walze funktionieren noch halbwegs, z. B. SoloStar). Der Trick ist dabei, die Kokosfleisch-Stücken vorher ein paar Minuten in warmes Wasser zu legen, weil sonst der Entsafter extrem belastet wird. Ich gebe dann noch den Saft einer Zitrone hinzu oder/und lasse noch ein Stück frischen Ingwer mit durch die Maschine laufen. Dann hält sich die Kokosmilch im Kühlschrank in der Regel mindestens eine Woche, evtl. auch länger (aber dazu kommt es bei mir in der Regel nicht

) Die Kokosflocken, die nach dem Pressen übrig bleiben, verwende ich nicht. Ich habe aber Abnehmer, die diese gerne zum Makronen-backen verwenden. Die Kokosmilch ist wunderbar innerlich und äußerlich anwendbar und selbst als Badewasserzusatz geeignet (und die Leber kommt auch super damit klar, das musste ich jetzt in diesem Thread noch schreiben

).
...
kennst Du eigentlich das Buch über die sog. "China Study" oder diesen etwas neueren Artikel:
Fleisch und Milch: Überträger gefährlicher Krankheitserreger
...
Ich nehme an, Du meinst das Buch von Campbell. Ich habe es nicht gelesen, nachdem ich dazu Artikel gelesen hatte, die das Buch nachvollziehbar wegen mangelnder Objektivität und selektiver Darstellung /Interpretation der Studie kritisiert hatten. Ich versuche, mich jetzt ein bißchen kurz zu fassen:
Ich bin zwar sehr an wissenschaftlichen Erkenntnissen interessiert, aber ich baue für meine persönlichen Entscheidungen in Ernährungs- und Gesundheitsfragen eher mehr auf persönliche Erfahrungen von Leuten, die mir halbwegs glaubwürdig erscheinen und bemühe mich mit eigenen Versuchen herauszufinden, wie gut das jeweils funktioniert und möglichst eigene Erfahrungen als Basis aufzubauen. Da ich persönlich auch einen Spezialisten für die Auswertung von Medikamentenstudien kenne, habe ich auch mittlerweile eine gute Vorstellung, wie schwierig es sein kann, selbst nach bestem Wissen und Gewissen Studienergebnisse zu interpretieren. Ein Beispiel ist eben auch die Aussage in Studien, die häufiger zu lesen ist, daß fettreiche Ernährung mit viel gesättigten Fetten grundsätzlich schädlich sind und zu erhöhtem Risiko von Herz-/Kreislauf-Erkrankungen führen. Meiner Ansicht nach ist die Aussage unzulässig, da in den Studien Leute betrachtet wurden, die solche Fette in denaturierter Form (durch Frittieren, Braten usw.) konsumiert hatten und daher die Studie nichts über Risiken aussagen kann, die von naturbelassenen gesättigten Fetten möglicherweise ausgehen könnte.
Insgesamt bin ich damit in den letzten Jahren gut gefahren, mein Immunsystem funktioniert so gut wie nie, und so bin mit der Entwicklung meiner Gesundheit im Großen und Ganzen zufrieden. Einer rein veganen Ernährung stehe ich eher skeptisch gegenüber, da ich einfach zu viele Leute kennengelernt habe, die damit nach anfänglichen Erfolgen längerfristig (7-10 Jahre) doch massive Probleme bekommen haben. Es gibt allerdings anscheinend auch positive Beispiele. So habe ich mir im letzten Jahr die Vorträge von Brian Clement vom Hippocrates Health Institute angehört, als er in Berlin war. Er lebt wohl nach eigener Aussage schon seit Jahrzehnten vegan und macht gesundheitlich einen guten Eindruck und dürfte von vielen jünger eingeschätzt werden, als er ist. Auch die Rohkost-Autorin Mimi Kirk habe ich im letzten Jahr persönlich bei einem Rohkost-Dinner kennengelernt, als sie in Berlin war. Auf den Bildern sieht sie zwar noch besser aus als "in echt", aber wohl nur wenige würden vermuten, daß sie schon über 70 ist. Ich könnte noch lange weiterschreiben, aber dieses Posting ist schon mehr als lang genug und ggf. müsstest Du eine spezifischere Frage stellen, als die, ob ich irgendein Buch oder einen Artikel kenne. Ich hoffe, ich habe trotzdem meine Grundhaltung einigermaßen verständlich skizziert und halbwegs befriedigend geantwortet (und langsam wirds auch ein bißchen OT).
Gruß
Phylon