Leaky Gut/ Nitrostress - was tun?

Themenstarter
Beitritt
21.07.13
Beiträge
126
Hallo ihr Lieben,

wie die Überschrift schon andeutet, leide ich unter Nitrostress/ Leaky Gut, dazu kommen noch eine Mitochondriopathie und eine Histaminunverträglichkeit.

Ich mache nun schon länger eine Mikronährstofftherapie und insgesamt geht es mir schon deutlich besser. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es mittlerweile nicht mehr wirklich weiter geht und möchte mich deshalb nun auf den Darm konzentrieren, da ich wirklich nach jedem Essen in verschiedenster Weise starke Probleme habe... :(

Ich habe ziemlich hohe Zonulinwerte und damit ja nachgewiesenermaßen einen Leaky Gut. Dazu kommen noch einige IGG4-Unverträglichkeiten und eine Darmdysbiose (besonders Fäulniskeime und histaminbildende Bakterien). Außerdem glaube ich, dass bei mir Eiweiß und Fett nicht richtig verdaut wird.

Ich ernähre mich schon länger gluten-und caseinfrei, laktosearm und achte darauf wenig Kohlenhydrate zu essen.

Ich war nun schon bei verschiedenen Ärzten und die einen raten mir eine Darmsanierung mit Probiotika zu machen und wieder andere raten mir davon ab, da es ihrer Meinung nach einfach nur teuer ist.

Ich würde gern mein gesamtes Verdauungssystem entlasten und frage mich wie ich das Ganze nun überhaupt angehen sollte.

* Hat jemand von euch Erfahrungen damit und kann mir Tipps geben?
* Oder kennt jemand gute Literatur zu dem Thema?
* Gibt es irgendwo eine Behandlerliste mit Ärzten, die sich mit diesem Thema auskennen?
*Und wie steht Dr. Kuklinski eigentlich zu dem Thema Darmsanierung o.ä.? In seinen Büchern habe ich zu dem Thema bislang gar nichts gelesen. Geht er davon aus, dass sich der Darm wieder selbst reguliert?

Ich freue mich über jeden Tipp!

Viele Grüße

Nana
 
Leaky Gut/ Nitrostress - Was tun?

Hallo Nana,

gute Lektüre zum Thema "Darm" gibt es von der Antje Rössler:

Willkommen bei der Akademie für Immunologie & Darmgesundheit
Zentren für Darmgesundheit
antje r?ssler, you tube - Google Search

Dr. Rössler empfiehlt bei Darmproblemen Colibiogen, das sie als meistens gut verträglich schildert:
https://www.google.de/search?client...&oe=UTF-8&gfe_rd=cr&ei=0WBTU-OQLKSF8Qe1uYHIBQ
https://www.ganzimmun.de/seiten/videos.php?video_type_id=10

Hast Du denn eine Ahnung, warum bei Dir das Histamin so hoch ist? Wenn Du mit der Ernährung aufpaßt, müsste es doch dann z.B. eine chronische Entzündung bei Dir geben, evtl. auch eine chronische allergisch-toxische Reaktion? Ist Deine Wohnung schimmelfrei, sind Deine Zähne in Ordnung ....?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,

ich möchte Euch auf einen im Zusammenhang mit Leaky Gut interessanten Thread aufmerksam machen: https://www.symptome.ch/threads/resistente-staerke-praebiotika-und-probiotika-peptide.119348/

Ich bin noch lange nicht so weit, den Thread durchgelesen zu haben, habe mir aber bereits die Kartoffelstärke (Kartoffelmehl) vom Bauck-Hof besorgt und probiere. In den ersten Tagen schien mein Darm deutlich ruhiger, vor allem nachts, der Stuhl geformt, aber trotzdem locker und voluminös. Im Moment gibt es eine Verschlechterung, die aber mit der Menstruation (und etwas Stress) zusammenhängen könnte. Mehr kann ich noch nicht sagen, aber schaut selbst...

Gruß 👋
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Neues vom imd zum Zusammenhang Leaky Gut / Candida (Hervorhebungen von mir):

Die Frage aus der Praxis
Was bedeutet eine im LTT nachgewiesene Sensibilisierung auf Candida?

Ein positives LTT-Ergebnis zeigt an, dass das Immunsystem sich mit Candida auseinandersetzt. Das ist im Unterschied zu klassischen Infektionserregern wie Borrelien oder Chlamydien bis zu einem gewissen Grad normal, da eine Candidabesiedlung unserer Schleimhäute regelhaft gegeben ist. Entscheidend ist die Höhe des Stimulationsindex (SI) im LTT. Ein hoher Wert im LTT auf Candida deutet auf eine gesteigerte Darmpermeabilität hin („leaky gut“), da bei reduzierter Darmbarrierefunktion auch bei „normaler“ Candidabesiedlung im Darm eine stärkere Konfrontation des Immunsystems mit Candida stattfindet (sekundäre Candidabelastung). Diese Form tritt deutlich häufiger auf als eine primäre Candidabelastung (Infektion oder Nachweis pathologischer Mengen im Stuhl). Zur Differenzierung zwischen beiden Formen sollte der Zonulinspiegel im Serum als praktikabler und stabiler Marker für „leaky gut“ herangezogen werden. Die Bestimmung von Zonulin im Stuhl kann nicht empfohlen werden, da die Werte schon bei zwei unabhängig gewonnen Stuhlproben bis zu 100% schwanken können.
Quelle: Newsletter Ausgabe März 2015, derzeit online unter https://www.inflammatio.de/newsletter/archiv/2015/maerz-2015.html

Interessant finde ich auch, dass die Zonulin-Untersuchung im Stuhl wohl doch nicht so gut bzw. gleichwertig wie die Blutuntersuchung ist (vor einiger Zeit las ich eine entsprechende Aussage eines Labors).

Gruß
Kate
 
Du bekommst die ganzen Symptome auch sehr gut in den Griff mit Fasten oder einer 10-tägigen straffen Reduktionskur (nur 1-2 Nahrungsmittel) und anschließendem vorsichtigem Nahrungsaufbau.

Damit bekommt Dein gesamter Organismus wieder die Chance einer Pause und die Gelegenheit sich selber zu regulieren.

Da kannst Du Dir die ganzen Zusatzmittelchen locker schenken.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

ich fürchte, Nana liest hier nicht mehr mit. Oder, Nana? Melde Dich gern, wenn doch :)

Ich hatte die Diagnostikinfos hier untergebracht, weil das Thema passt, und doch einige aus dem Forum LTTs machen oder Zonulin untersuchen lassen (was ja im Moment wohl als DER Marker für Leaky Gut gilt). Und womöglich steht der eine oder andere vor dem Rätsel, im LTT hohe SIs auf Candida zu haben, ohne dass im Stuhl oder durch den (wohl recht sensitiven) Urinmarker D-Arabinitol Candida nachgewiesen wurde.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner hat die Vorträge der 14. Umweltmedizinischen Jahrestagung auf seine Homepage gestellt - es geht um Darmerkrankungen unter umweltmedizinischen Gesichtspunkten, ein Vortrag beschäftigt sich direkt mit Leaky Gut:

Vorträge

Hier die Titel/Autoren der Vorträge:
Begrüßung und Einführung in das Thema "Darm-Entzündung-Umweltmedizin"
Dr. Frank Bartram

Die chronische Entzündung:
Einfluss inflammatorischer Mediatoren auf das autonome Nervensystem
Prof. Rainer H. Straub

Reizdarm!
Der Einfluss des Nervensystems auf Erkrankungen im Magen-Darmbereich
Prof. Michael Schemann

Allergische Entzündungserkrankungen am Darm - immunologische und nicht-immunologische Ursachen für Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Prof. Martin Raithel

Hundert Billionen Mitbewohner:
Wie Mikroorganismen im Darm über Gesundheit und Krankheit entscheiden
Prof. Harald Renz

Chronisch entzündliche Darmerkankungen - Welche rolle spielt die Umwelt?
PD Dr, Carsten Büning

"Belastung" des Gastrointestinaltraktes durch Zahnersatz, kieferorthopädische Materialien und lokale Entzündungsprozesse im Mund-Kieferbereich
ZA Lutz Höhne

Umweltbelastungen, Dysbiose und Schleimhautimmunität - Der Darm als Zentralorgan der systemischen Entzündung
Dr. Claus Bückendorf

Die umweltmedizinische Anamnese bei Patienten mit Darmerkrankungen
Dr. Markus Pfisterer

Das Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) - eine zunehmende Erkrankung der Moderne?
Wolfgang Taumann

Der Vitamin- und Spurenelementhaushalt bei Patienten mit "leaky gut" und systemischen Entzündungserkrankungen
Dr. Bernd-Michael Löffler

Diagnostik aus dem Stuhl
Dr. Andreas Rüffer

Diagnostik aus dem Blut
Dr. Volker von Baehr

Nutritiver Einfluss auf das subklinische Entzündungspotential
(es gibt für diesen Vortrag leider keine Freigabe)
Prof. Dr. Michaela Döll

Reizvermeidung, antiinflammatorische Therapiemaßnahmen und Stressregulation als Basistherapie bei systemischen Entzündungserkrankungen
Dr. Kurt E. Müller

Resümee - Die Bedeutung der "Klinischen Umweltmedizin" in der Zukunft
Dr. Peter Ohnsorge
Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben