Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der hilft

Themenstarter
Beitritt
07.10.10
Beiträge
201
Liebe Forummitglieder,

ich habe eine lange Krankengeschichte und bin seit Jahren auf der Suche nach einem Arzt, der mir weiterhelfen kann.

Vor kurzem habe ich einen Arzt kontaktiert, der als einer der besten Hertoghe-Ärzte in Deutschland gilt. Ich sende hier meinen Brief an ihn sowie seine Antwort (natürlich anonymisiert). Mein Schreiben an ihn enthält meine Krankengeschichte, also Achtung, es wird lang:

Sehr geehrter Herr Dr. …,

ich bin 35 Jahre alt, weiblich, und komme aus Ungarn. Hier konnte mir bisher kein Arzt wirklich helfen. Ich habe schon viele aufgesucht, aber wurde meistens nur auf eine psychische Ursache verwiesen.

Mein Leidensweg begann im Januar 2008. Zu dem Zeitpunkt nahm ich seit zehn Jahren die Antibabypille wegen eines unregelmäßigen Zyklus ein. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen, trat ein 24-stündiges Schwindelgefühl auf. Im Krankenhaus stellte man fest, dass mein Blut sehr dickflüssig war, wusste jedoch nicht, weshalb. Mir wurde gesagt, ich sei beinahe an einem Herzstillstand vorbeigeschrammt. Nach drei Tagen wurde ich entlassen, aber der Schwindel blieb. In den folgenden Wochen kamen immer mehr Symptome hinzu: Kopfschmerzen, Übelkeit, Benommenheit, ein Gefühl der Unwirklichkeit, Kopfdruck, Panikattacken, Schlafstörungen, Müdigkeit, Gangunsicherheit und Konzentrationsprobleme. Ich war arbeitsunfähig. Die Ärzte meinten, es sei psychisch bedingt, und verschrieben mir ein Antidepressivum, das meinen Zustand verschlimmerte.

Da ich mich allein gelassen fühlte, begann ich, nach alternativen Behandlungsmethoden zu suchen, und besuchte verschiedene Therapieangebote. Zwar besserten sich meine Panikattacken, doch die körperlichen Symptome wurden schlimmer: komatöse Müdigkeit und ein Tinnitus kamen hinzu.

2010 stieß ich durch ein deutsches Forum auf das Thema Hormone. Die ungarischen Ärzte unterstützten mich in dieser Richtung jedoch nicht, sondern begegneten mir oft mit Spott. Ende 2010 ging es mir so schlecht, dass ich kaum noch stehen konnte und häufig essen musste, um Zittern und Panikattacken zu vermeiden. Ein ungarischer Hormonexperte verschrieb mir Euthyrox, doch mir ging es zunehmend schlechter. Also entschlossen sich mein Mann und meine Familie, mit mir nach Deutschland zu einem empfohlenen Arzt zu fahren.

Nach der Rückfahrt wurde ich bettlägerig. Ich musste fast jede halbe Stunde essen, sonst erlitt ich starkes Zittern und hatte sogar im Liegen Ohnmachtsgefühle. Der deutsche Arzt diagnostizierte eine Nebennierenschwäche, Hashimoto mit Schilddrüsenunterfunktion und Östrogendominanz mit schwerem Progesteronmangel. Ich war froh, endlich eine Diagnose zu haben, aber die ungarischen Ärzte taten diese als unwichtig ab. Der Arzt in Deutschland verschrieb mir Hormone: 25 mg Hydrocortison, eine Tablette Utrogestan und Novothyral. Doch ich vertrug das Hydrocortison nicht und bekam Panik und Angstzustände. Eine Forum-Bekannte schlug vor, Prednisolon auszuprobieren, was mir schließlich half. Nach und nach konnte ich die Dosis anpassen und erreichte nach einigen Monaten eine leichte Besserung.

In den Jahren habe ich weitere Schritte unternommen, darunter die Einnahme von Progesteroncreme, das Ausschleichen von Cortison und das Entfernen meines Amalgams mit nachfolgender Ausleitung. Mein aktueller Stand ist jedoch, dass ich weiterhin nur etwa 1,5 Stunden am Tag stehen kann und stets viel essen muss, auch nachts. Ich nehme zurzeit Euthyrox, Erfa Thyroid, Progesteroncreme und eine halbe Tablette Astonin H. Mein Zustand stagniert seit Jahren. Nahrungsergänzungsmittel vertrage ich schlecht.

Antwort des Arztes: Sehr geehrte Frau …,

ich danke Ihnen für Ihre E-Mail und das mir entgegengebrachte Vertrauen. Ich würde Ihnen gerne helfen, bin jedoch nicht sicher, ob ich dies kann, da Sie bereits alle mir bekannten Therapiemöglichkeiten ohne Verbesserung durchlaufen haben.

Seine Antwort hat mich sehr enttäuscht, da dieser Arzt mir von vielen empfohlen wurde. Hat hier vielleicht jemand einen Arzt, den er mir empfehlen kann?

Liebe Grüße,
Vivien
 
Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Hallo Vivien,

welche NEMs nimmst Du in welcher Dosierung wegen der HPU, bzw. was nimmst Du allgemein für NEMs ein?

Aus meiner Sicht spricht bei Dir einiges dafür, dass Du neben B6-Mangel auch einen Biotinmangel haben könntest (trockene Augen, Unterzuckerung, Haarausfall).

Daneben kämen noch andere Mängel in Betracht, Cystein zum Beispiel.
Wenn wir wüssten welche Nährstoffmängel Du hast, würde uns das vielleicht helfen auf tiefer liegende Ursachen zu kommen.

Grüße
Hans
 
AW: Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Hallo Vivien,

es tut mir leid, dass Du so einen langen Leidensweg durchmachen musstest.

Sag mal, was isst und trinkst Du denn so alles über den ganzen Tag verteilt, fange doch bitte einmal bei Deinen ersten Mahlzeiten an zu beschreiben und ende bei den letzten.

Wie ist Deine Verdauung (Farbe, Form, Häufigkeit, Konsistenz, Blähungen)?

Hast Du Blutuntersuchungen durchführen lassen, wenn ja, stelle doch bitte einmal die Ergebnisse hier mit ein.

Wie sieht Deine Zunge aus?

Wann bist Du zuletzt geimpft worden und welche Impfung war das?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
AW: Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Danke Malve!
 
AW: Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Lieber Hans!

Danke für Dein Schreiben!

Du musst wissen, dass es hier in Ungarn echt schwer ist mit den Ärzten und den Untersuchungen. Für den HPU Test mussten wir auch nach Wien. Was für NEM's ich wegen HPU nehmen soll hab auch aus Foren zusammen gesucht. Ich hab mich für Zink, Mangan und b6 entschieden. Ich habe mit Zink angefangen erst mit 6,25mg dann nach einer Woche hab ich gesteigert auf 12,5mg. Anfangs wurde ich weinerlich, dann sehr aggresiv. Dann wurde ich noch müder wie sonst, bekam Angst im Bauch, war verkrampft, han verschwommen gesehen. Dann bekam ich Kopfweh, Brechreiz und lätzlich Durchfall. Ich hab es nicht mehr genommen trotzdem hatte ich die Symptome noch zwei Wochen.
Nach einer Woche Mangan (1,25mg) kamen: aggresiv, gereizt, starkes Schwitzen, vermehrt Unterzucker.


Ich hatte mal eine Untersuchung ich Wien vor Jahren, da wae mein B12 nierdrig und Vitamin D sehr niedrig. Vitamin D vertrage ich in keinster Form, obwohl ich die verschiedesten Mittel ausprobiert habe.

Ich achte bei NEM's sehr darauf, dass sehr wenig Zusatzstoffe drin sind, dass ist auch bei meinem Zink und Mangan so.

LG! Vivien
 
AW: Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Liebe Tarajal!

Danke für Deine netten Worte!

Also mein Essverhalten ist ein wenig seltsam. Als ich noch sehr oft diese Unterzuckerungen oder speudo Unterzuckerungen hatte, habe ich nach einer Zeit festgestelt, dass dieser Hunger durch Fleisch am Bessten gestopt wird. Ich habe mich ab da anderst ernährt. Das ist vier Jahren her und ich esse auch seit den so.

Meine erste Mahzeit ist immer Fleisch, meistens Hänchen. Wenn ich mal kein Fleich esse, hab ich den ganzen Tag so ein Ziehen in der Gegend der Bauchspeicheldrüse und Magen. Auch Nachts komnt dann der Hunger öfter.

Später esse ich mal Ei und Schinken. Ohne Brot. Meisten esse ich tagsüber Joghurt.

Ich esse auch mal Müsli. Aber auch Würstchen, wenn der Hunger sehr kommt.

Wenn ich Brot esse, dann Rogenbrot. Nichts weisses.

Reis, Nudeln, Kartofeln esse ich garnicht. Brauner Reis war auch nicht gut.

Wenn ich Eintopf koche, esse ich den öfters tagsüber mehr Mals.

Jede Nacht um 0:30 kommt dieses komische Gefühl von Hunger und da muss ich immer etwas essen. Das ist seit der NNS so.

Meine Verdauung ist finde ich ganz normal. Blähungen eher nicht. Farbe kommt drauf an was ich esse, abet scheint normal. 1-2 Mal am Tag.

Meine Zunge ist meist rosa. Selten wenig weisser Belag.

Nátrium 141 mmol/L 135 - 145
Kálium 4,5 mmol/L 3,5 - 5,1
Calcium 2,37 mmol/L 2,20 - 2,70
Magnézium 0,87 mmol/L 0,78 - 1,03
Carbamid 4,6 mmol/L 2,5 - 8,3
Creatinin (szérum) 66 umol/L 45 - 97
eGFR (ml/p/1.73 m2) >60 60,00 -
GFR-EPI(ml/p/1.73m2) >90 90 -
Húgysav 164 umol/L 150 - 350
Albumin 41,1 g/L 35,0 - 50,0
Cholesterin 4,3 mmol/L 2,8 - 5,6
HDL-koleszterin 1,69 mmol/L 1,10 -
LDL-koleszterin 2,11 mmol/L 0,00 - 4,50
Trigliceridek 1,14 mmol/L 0,54 - 2,30
Vas 12,2 umol/L 10,0 - 28,0
Ferritin 85,0 ug/L 15,0 - 150,0
Reverz T3 0,47 ug/L * 0,09 - 0,35
Anti-TPO <10,0 IU/mL 0,0 - 35,0
Anti-thyreoglobulin 97 IU/mL * - 60
Ösztradiol 1211,0 pmol/L * 101,0 - 905,
Progeszteron 57,60 nmol/L 3,00 - 68,00
Tesztoszteron 2,71 nmol/L * 0,70 - 2,70

Sorry, das Labor hat das Ergebniss in einem Format geschickt, dass ich einfach nicht anderst eincopieren kann.

LG! Vivien
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Hallo Vivien, Dein Essverhalten und die Reaktionen Deines Körpers, wenn Du mal nicht gleich Fleisch ist, deuten für mich auf eine Nebennierenschwäche hin, die ja (wie ich immer öfter lese) meist sekundär ist, also irgendwelche Ursachen hat. Hast Du schon mal überlegt, nach a) Zahnherden oder b) Parasiten zu forschen? Beides kann den Organismus regelrecht schachmatt setzen, auch wenn das Gros der Schuldmediziner behauptet, sie würden nicht existieren. Mich hat die CRT/ IR-Termographie überzeugt, aber auch die EAV (I.S.T.) Methode würde wohl schnell Hinweise auf das eine oder das andere liefern (Berichte hier im Forum)... Kopf hoch und lass Dich nicht unterkriegen!
 
AW: Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Hallo ewigeroptimist!

Danke für Deine netten Worte. Ehrlich gesagt, bin ich z.Z echt in depressiver Stimmung.

Die NNS ist bei mir bestätigt. Aber trotz Cortison gehen die Symptome nicht weg.

Auf Parasiten wurde ich getestet, war negativ. Zahnherde weiss ich nicht, aber Panoramaaufnahme wurde gemacht. Man hat mir nichts gesagt ob etwas auffällig ist. Aber ich weiss nicht wie man das sieht.

Lg! Vivien
 
Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Liebe Vivien, Du ahnst sicher, dass es viele Möglichkeiten gibt, wie es zu Deinem jetzigen Zustand gekommen ist. Eine Frage noch: Hattest Du vor Ausbruch der Symptome eine längere Zeit Dauerstress, auf Deinem Arbeitspatz vielleicht? P.S. Parasiten kann man mit einer einzelnen Stuhlprobe leider nicht ausschließen und Zahnherde zeigen sich auf einem Röntgenbild nur selten. Fakten, die man von den "Schulmedizinern" nicht erfährt... Ich empfehle die genannten alternativen Verfahren, um die Diagnostik (hoffentlich) etwas zu beschleunigen. Sollte sich etwas zeigen, kannst Du das immer nochmals mit den gängigen Methoden überprüfen (Labortest, moderne Radiologie, je nach dem...).
 
AW: Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

@ewigeroptimist

In die Themen die Du angesprochen hast, (Parasiten, Zahnherde), muss ich mich einlesen. Hab mich bis jetzt damit nicht beschäftigt.

Zu Deiner Frage ob ich Stress hatte. Bevor die Krankheit ausgebrochen ist, hatte ich eigentlich keinen Stress. Ich hatte endlich einen guten Job, den ich sehr mochte. Mein Leben war damal eher besser geworden.
Was mir jetzt im Nachhinein auffält ist, dass ich damals nach einer Zahnbehandlung mit Amalgam häftige Panikattacken bekommen habe. Ein Zahn wurde Wurzelbehandelt und das Amalgam ohne Schutz ausgebohrt. Auserdem kann ich mich klar daran erinnern, (Sorry ist kein Männerthema), dass ich meine Tage hatte als das Schwindelgefühl anfing. Es hängt irgendwie zusammen, weil mein Blut sehr "dick" war. Und man liest und hört gelegentlich, das Frauen durch die Pille solche Probleme bekommen können wegen der Östrogendominanz. Die Ärztin hatte damals gesagt, dass ich Glück habe, das mein Herz nicht stehen geblieben ist durch einn Blutgerinsel. Diese zwei Ereignisse können der Auslöser sein, nur verstehe ich nicht wieso die Symptome sich nicht mert lindern lassen!?

LG! Vivien
 
Zuletzt bearbeitet:
Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Hallo Vivien,
das mit Deinen "Tagen" kann ich als Laie natürlich nicht beurteilen, wobei ich mir a) fast vorstellen könnte, dass "Zahngifte" (auch Mercaptan/ Thioether... kann man testen) sich ungünstig auf den Hormonhaushalt auswirken können. Ich habe bei mir ebenfalls einen wurzelbehandelten Zahn, der nachweislich immer noch Toxine produziert, als Hauptschuldigen für meine Dauerbeschwerden (CFS-artig) in Verdacht. Er wird wohl schon bald dran glauben müssen (auch wenn die Herren Zahnärzte finden, dass er gar so hübsch aussieht...)!
B) Ob Dein Zahn die G r u n d r e g u l a t i o n stört, kannst Du ganz gut mit Hilfe der Computer Regulierten Thermographie (CRT) rausfinden (in Kombi mit einem Neuraltherapeutikum/ Vorhernachhervergleich!)...lG!
 
Zuletzt bearbeitet:
Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der mir

Hallo Vivien,

Ich habe mit Zink angefangen erst mit 6,25mg dann nach einer Woche hab ich gesteigert auf 12,5mg.[...]Dann bekam ich Kopfweh, Brechreiz und lätzlich Durchfall. Ich hab es nicht mehr genommen trotzdem hatte ich die Symptome noch zwei Wochen.
Das könnten vielleicht Symptome einer Erstverschlimmerung dadurch sein, dass der Körper jetzt, wo er genug Zink bekommt, versucht Giftstoffe auszuschwemmen, sie dann aber teilweise wieder absorbiert.

Deshalb würde ich raten es zumindest noch einmal mit 6,25 mg Zink zu probieren und im zweitäglichen Wechsel reichlich Bindemittel zum Ausleiten einzunehmen (Chlorella, Heilerde oder Medizinalkohle).

Das wichtigste ist aber das Vitamin B6 (am besten als P5P). Das kann man natürlich auch dann einnehmen, wenn Zink nicht vertragen wird. Eine feste Regel, der unbedingt Folge zu leisten ist, gibt es da nicht, jeder Körper ist anders.

Dazu würde ich, insbesondere auch wegen des Biotin, zu einem mittel-dosierten Vitamin B-Komplex-Präparat raten, mit 10 bis 100 µg Biotin und nicht mehr als 10 mg Pyridoxin - sofern es vertragen wird am besten auf mehre Tagesdosen verteilt.
Manchmal wird aber auch P5P nicht vertragen, dann müsste man evtl versuchen das Pyridoxin zu erhöhen.

Bis die Wirkung spürbar wird, können bei HPU, bzw bei B-Vitaminen mehre Monate vergehen. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Du solltest die Einnahme also auch dann fortsetzen, wenn Du nach ein oder zwei Monaten noch keine Besserung spürst.

Viele Grüße
Hans
 
AW: Langjährige Erkrankung wird nicht besser. Suche Arzt der hilf

Tarajals Frage nach Impfungen hat mich selbst stutzig gemacht. Ich hatte 2009 eine Schweinegrippeimpfung, wenig später die ersten Symptome...Die EAV hat erst kürzlich Thiomersal bei mir getestet ... kennt sich da vielleicht jemand aus? lG an alle!
 
Oben