Laktat-Pyruvat-Verhältnis

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06.01.23
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Liebe Forum,

ich habe eine Frage zum Laktat-Pyruvat-Verhältnis und konnte anderswo nicht schlau daraus werden. Hintergrund ist die Fragestellung einer Mitochondrienschädigung.

Meine Laborwerte waren wie folgt:

Laktat im NaF-Plasma: 6,8 mg/dl [4,5-19,8]
Pyruvat im NaF-Blut: 0,41 mg/dl [0.26-0,80]
Laktat-Pyruvat-Quotient 16,6 [30-60]

Bisher ging ich davon aus, dass der Quotient unter 10 sein sollte. Auf dem Laborbericht wurde noch angegeben, dass im Dezember 2022 die Referenzwerte geändert wurden. Kann mir jemand, sagen ob einer meiner Werte auf eine Mitochondrienschädigung hinweisen könnte? Und welche Referenzwerte nun maßgeblich sind bzw. warum diese nun so sehr verändert wurden?

Mein Nitrotyrosin-Wert war übrigens bei 310 nmol/l [<630].

Vielen Dank,
Leo
 
Hallo,

für das Verhältnis der beiden Werte ist entscheidend, welche Einheit zugrundeliegt. Hier ist es mg/dl. Sonst wird Laktat und Pyruvat offenbar meist in mmol/l gemessen. Die Umrechnung von mg in mmol ist bei jeder Substanz anders, deshalb kommt auch ein ganz anderes Verhältnis raus, wenn man die Einheit wechselt.

Vgl. auch den Thread https://www.symptome.ch/threads/lactat-pyruvat-verhaeltnis-berechnung.48235/
 
Hallo Malvegil,

danke für deine Antwort. In dem Thread, den du mir geschickt hast, wird extra das Laktat von mmol in mg/dl umgerechnet, um das Verhältnis anzugeben. Und selbst wenn ich beide Werte in mmol umwandle und auch die verschiedenen Substanzen berücksichtige, kommt 15,5 raus, was auch kein großer Unterschied ist. Warum aber soll auf einmal ein Referenzbereich von 30-60 sinnvoll sein, wenn es vorher bis 10 bzw. 20 hieß?
 
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