Kopfschutz beim Stürzen für Ältere?

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27.05.11
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Guten Tag,

meine Mutter ist vor einigen Jahren gestürzt und dadurch eine Hirnblutung bekommen, die sie kaum überlebt hat. Wodurch sie musste, ist einfach schrecklich. Seitdem ist sie schwerbehindert und unter anderem verliert ihr Bewusstsein regelmäßig. Öfter kommt das ganz plötzlich, dass dass sie nicht mal eine Sekunde hat, um sich zu setzen, legen oder jemanden um Hilfe bitten. Sie stürzt und dabei öfter immer wieder ihren Kopf verletzt, Gott sei Dank nicht so heftig, wie damals, wodurch sie eine Hirnblutung bekommen hat, aber heftig genug, sodass sie sich danach unheimlich unwohl fühlt und ins Krankenhaus muss. Sie wurde schon auf alles mögliche untersucht, aber eine Ursache für irgendetwas hat man nicht gefunden. Durch all die Untersuchungen und Klinikaufenthalte hat sich ihr Zustand nur verschlechtert. All das ist wahrscheinlich nicht so wichtig für meine eigentliche Frage, weil meine Frage ist: könnte ein Kopfschutz / Kopfschutzhelm oder so empfohlen werden, damit sie beim erneuten Stürzen ihren Kopf nicht so heftig verletzt, dass sie eine erneute Hirnblutung bekommt? Oder gibt es vielleicht sogar etwas, um überhaupt jeglicher Kopfverletzung vorzubeugen? Sie würde den dann immer dann tragen, wenn sie nicht im Bett ist. Selbstverständlich sollte der Kopfschutz ziemlich bequem sein, weil sie außerdem an einer ganz heftigen Hypertonie leidet und ihr ist immer zu warm, wofür man ebenfalls keine Ursache gefunden hat.

Vielen Dank
 
Hallo Marned,

es tut mir sehr leid was du schreibst. Nimmt deine Mutter Gerinnungshemmer ?

Ich mach mir wegen möglichen Stürzen auch ständig Sorgen um meine Mutter. Sie würde aber nie so einen Kopfschutz tragen. Es gibt neben Helmen ja auch etwas abgespeckte Versionen für Epileptiker etc. oder sonst noch Radfahrer Airbags, die aber auch wenig komfortabel sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marned,

auch mir tut es leid, was Du über Deine Mutter berichtest. Ich habe keine Ideen dazu, kann aber hierzu
oder sonst noch Radfahrer Airbags, die aber auch wenig komfortabel sind.
... etwas sagen.

Wenn etwas in der Art wie der "Hövding" gemeint ist, ist das mit großer Sicherheit nicht geeignet. Der Sturzsensor des Hövding' ist ausschließlich auf Radfahren ausgelegt. Das Gerät soll erst nach dem Aufsteigen auf das Rad aktiviert und bereits vor dem Absteigen deaktiviert werden, weil diese Bewegungen sonst zum Auslösen führen könnten (womit es unbrauchbar wird, Wert: ca. 300 Euro, und es zudem einen Knall gibt, der nicht ohne ist). Auch Bewegungen wie Runterbeugen sind wohl schon kritisch und für Kinder gilt das Gerät als ungeeignet.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute
Kate
 
Wenn etwas in der Art wie der "Hövding" gemeint ist, ist das mit großer Sicherheit nicht geeignet.

Ich hatte mich noch nicht genauer damit befasst, aber da hast du dann wohl recht. Wobei das Airbag Prinzip ansich natürlich klasse ist.

Wie ich gerade las, tüfteln die Ingenieure offenbar an einer Version für Epileptiker (wiederverwendbar), nachdem sie viele Anfragen von dieser Seite erhielten.
 
Ich hatte mich noch nicht genauer damit befasst, aber da hast du dann wohl recht. Wobei das Airbag Prinzip ansich natürlich klasse ist.

Wie ich gerade las, tüfteln die Ingenieure offenbar an einer Version für Epileptiker (wiederverwendbar), nachdem sie viele Anfragen von dieser Seite erhielten.
Das ist interessant und viel versprechend. Spontan hatte ich nämlich auch in die Richtung gedacht, erinnerte mich dann aber an meine kürzliche Recherche zum Hövding.

Gruß
Kate
 
Diese Stürze im Alter sind wirklich ein Schreckgespenst und wohl so ganz nicht zu vermeiden.
Meine Schwester hat das auch in diesem Jahr erlebt und hat daraufhin sofort einen Rollator bekommen. - Aber der verhindert nicht wirklich einen Sturz z.B. auf dem Weg vom Bett ins Badezimmer nachts.
Immerhin war gut - sie lebt allein - daß sie einen Notruf ausgelöst hat und sehr schnell jemand zur Hilfe kam.


So vom Bild her sieht diese Ribcap ganz gut aus:

Grüsse,
Oregano
 
hallo marned,

deine mutter tut mir sehr leid.

ich kann gut verstehen, wie sie sich fühlt, weil ich anfang des jahres von einer ......... ärztin, die keine ahnung von aip usw. hatte, ein falsches medikament bekommen habe und danach etliche wochen lang immer wieder (oft mehrmals täglich) ohne vorwarnung umgekippt und mit dem kopf voll auf den steinboden geknallt bin.

ich hatte zwar auch einige symptome einer hirnblutung : sehstörungen, schwindel (teils so heftig, daß ich mich sofort festhalten mußte um nicht hinzufallen), gangunsicherheit, gleichgewichts- und koordinationsstörungen, wortfindungsstörungen, desorientierung (hab mich hier in der stadtmitte so komplett verlaufen, daß ich noch nicht mal eine haltestelle gefunden habe) usw., aber ich bin davon ausgegangen, daß es keine hirnblutung war, vor allem auch, weil ich nicht zum arzt wollte, nachdem ich die falschbehandlungen in 2 krankenhausambulanzen und 10 tage stationär nur ganz knapp überlebt hab. außerdem bessert es sich langsam auch von selbst wieder.

davon kann man aber bei deiner mutter nicht ausgehen, weil sie ja immer noch heftige beschwerden hat und außerdem die hypertonie usw.

vor allem sollte mal wirklich genau untersucht werden, warum sie immer wieder hinfällt und das nicht nur mit ein paar 08/15 untersuchungen.
wenn die ärzte am wohnort (neurologen usw.) nichts wissen, dann mit einem termin in einer klinik für seltene erkrankungen (sehr lange wartezeiten, aber oft gute erfolge).

und der blutdruck muß besser eingestellt werden, d.h. auch mal den arzt wechseln, wenn der jetzige dazu nicht fähig ist.

ein helm ist zwar rel. gut, verhindert aber eher äußere kopfverletzungen. eine hirnblutung kann trotzdem auftreten, wenn man voll auf den kopf knallt und vorgeschädigt ist.

wenn man wegen plötzlichem blutdruckabdall o.ä. hinfällt eher nicht, weil man dann mehr zusammensackt statt hinschlägt und somit der kopf nicht so heftig auf den boden knallt.

ein rollator kann eine hilfe sein, aber meist eher weniger.
ich hab so ein ding mal in einem kaufhaus ausprobiert, wo es ausgestellt war und hab mich damit viel unsicherer gefühlt als ohne.

als mir noch sehr schwindelig war, bin ich möglichst nur da langegangen, wo ich mich an irgendetwas stabilem festhalten konnte (haltestangen und sitze im bus, treppengeländer, kompakte möbel, die nicht umkippen können usw).
seit das weg ist (bis auf gelegentliche kurze und leichte schwindelattacken), kann ich wieder "frei" laufen, nehm aber für draußen immer meine rolltasche mit, auch wenn ich nichts einkaufen will, weil die zwar keinen wirklichen halt gibt, aber doch irgendwie so ein gefühl (wär für deine mutter zu wenig).

es gibt auch kleine leichte rollstühle (zahlt die kasse bei verordnung durch den arzt). vielleicht kommt sie mit sowas zurecht?

gibt der arzt ihr rezepte für einen pflegedienst ?

ist sie bei einem neurologen in behandlung ?

der kann sie wegen helm usw. beraten (wenn nicht, dann halt ein anderer. es gibt auch gute ärzte, wenn auch leider nur selten) und ihr evtl. einen verordnen, damit die kasse zahlt.

auf jeden fall kann sie froh sein, daß sie eine tochter hat, die sich um sie kümmert und nicht schon alle angehörige usw. tot sind.

ich wünsch dir und deiner mutter ein trotz allem schönes weihnachtsfest und ein gutes neues jahr. :)


lg
sunny
 
Hallo Marned,

erstmal hoffe ich dass es deiner Mutter langsam etwas besser geht. Die Situation klingt wirklich nicht einfach :/ Hast du denn mal mit ihrem Arzt gesprochen? Manchmal können die auch was empfehlen.
Im Gegensatz zu Sunny finde ich schon, dass ein Rollator deiner Mutter helfen könnte. Ich habe das in meinem eigenen Umfeld erlebt, dass ein Rollator, gerade bei Senioren die etwas "wackelig" auf den Beinen sind, super ist. Er könnte vielleicht deiner Mutter auch etwas Lebensqualität zurückgeben. Ich bin mir nicht sicher, ob es auch Helme oder eine Art Kopfschutz für Leute mit Mobilitätsproblemen gibt, ich glaube ich hatte sowas mal online im Sanitätshaus gesehen, kannst ja mal hier schauen ob sowas dabei ist: https://www.sanitaets-online.de/mobilitaet/rollatoren/rollator-zubehoer/ es gibt zum Beispiel auch Handwärmer für Rollatoren, da kann ich mir gut vorstellen dass es auch Helme gibt.
Aber auch sonst gibt es Zubehör für Rollatoren, welche die Fahrten für deine Mutter noch sicherer machen könne (Reflektoren etc.).
Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute!
 
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