Kolikartige Bauchkrämpfe mit Erbrechen

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09.12.12
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In einem anderen Thread hatte ich kurz einige Details über meine Person und meine Leidensgeschichte niedergeschrieben. Nun möchte ich ein wenig näher euch darüber informieren und hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt, da ich heute mal wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde.

Angefangen hatte alles im Jahr 2007, als zufälligerweise bei einem CT ein Magentumor festgestellt wurde. Bis dahin hatte ich zwar ab und an einige Magenprobleme, die aber mit dem Heutigen keinesfalls zu vergleichen sind. Im gleichen Jahr erfolgte eine laparoskopische transgastrale submuköse Magenteilwandresektion. Der Tumor erwies sich als gutartig. Ca. 1 Jahr später bekam ich kolikartige Bauchkrämpfe mit Übelkeit und Erbrechen. Nach weiteren Untersuchungen stellte man fest, dass ich im rechten Mittelbauch Adhäsionen habe, die letztendlich im Jahr 2010 laparoskopisch gelöst wurden. Da die Beschwerden nicht abnahmen, erfolgte im vergangenen Jahr erneut eine Laparoskopie mit Verdacht auf erneuten Adhäsionen oder Endometriose, was sich beides aber nicht bestätigte. Während der OP stellten die Chirurgen eine chronische Appendizitis fest. Die o. a. Beschwerden nahmen trotzdessen nicht ab und am Mittwoch wurde ich mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren. Noch in derselben Nacht wurde ein Röntgen angeordnet, da der Verdacht auf einen Subileus bestand. Die Röntgenbilder ergaben Dünndarmschlingen, die auf eine Engstelle im Bereich des rechten Unterbauches schließen lassen. Auf Anraten des Oberarztes wurden abführende Maßnahmen durchgeführt sowie eine Magen-Darm-Passage mit Einnahme des Kontrastmittels. Blut und Urin wurden ebenfalls untersucht. Die Chefärztin stellte klar, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine OP durchgeführt werden muss.

Folgende Diagnosen sind auf dem Entlassungsbericht vermerkt:

1. Subileus
2. Verdacht auf Adhäsionen im rechten Unterbauch
3. Neu diagnostizierte Hypothyreose
4. Glutenunverträglichkeit
5. Fructoseintoleranz

Meine Fragen: Ist es nicht so, dass jede neue OP auch neue Verwachsungen hervorrufen kann? Laparoskopisch würde ich nicht mehr operiert werden, da ich durch die 3 OP´s schon sehr oft Bauchnabelschmerzen habe. Selbst wenn ich ganz doll auf meine Ernährung achte (keine Rohkost, keine faserigen Lebensmitteln, keine Schärfe usw.), kommen im Abstand von 4 bis 12 Wochen die Beschwerden. Könnt´Ihr mir noch irgendwelche Tipps geben?

Eines ist für mich auch nicht ganz nachvollziehbar: Im Jahr 2007 hatte der Gastroenterologe zu mir gesagt, wenn ich die 1. OP nicht machen lassen würde, könnte ich in spätestens 10 Jahren nicht mehr schlucken. Kann mir jemand erklären, was das eine mit dem Anderen zu tun hat? Der Magentumor ist zwar entfernt, aber dafür behalte ich durch die Koliken die Nahrung oder Flüssigkeit nicht mehr bei mir...
 
Hallo,

angesicht der komplexen Lage verbietet sich eigentlich ein Laienkommentar.
Daher nur soviel:
Daß mit jeder Op Verwachsungen verbunden sein können, liegt eigentlich auf der Hand.

Wenn der Hinweis des Arztes, daß Sie irgendwann nicht mehr schlucken könnten, nicht darauf zurückgeführt werden muß, daß er Sie für die Op motivieren wollte, was man aus ethischen Gründen eigentlich ausschließen müßte, bleibt m.E. eigentlich nur die Vorstellung übrig, daß sich der Tumor immer weiter vergrößert und der Schließmuskel von Speiseröhre und Magen beeinträchtigt wird, wodurch eben auch das Schlucken betroffen wäre.

Ich hoffe, Sie halten sich streng an die Vorgaben bei Gluten- und Fructoseintoleranz, wozu bei letzterem auch Sorbit gehören kann.

Gruß
 
Haben Sie denn Schluckbeschwerden?
Wie äußern sich die?

Und immer wieder "rechter Unterbauch".
Was ist mit der diagnostizierten "chronischen Appendizitis"??
 
Haben Sie denn Schluckbeschwerden?
Wie äußern sich die?

Und immer wieder "rechter Unterbauch".
Was ist mit der diagnostizierten "chronischen Appendizitis"??

Ich hatte weder vor der 1. OP noch zum jetzigen Zeitpunkt Schluckbeschwerden. Mir ist nur aufgefallen, dass ich seit der Tumorentfernung vermehrt Aufstoßen muss, jedoch ohne Säure o. ä.

Wenn ich die kolikartigen Bauchkrämpfe habe und ein Chirurg tastet meinen Bauch ab (vor allem am rechten Unterbauch), empfinde ich den größten Schmerz am Bauchnabel, was ich auf die 3 laparoskopischen OP´s zurück schließe.
 
Hallo Kruemelmaeuschen,

ich halte diese KH Diagnosen für eine Ursache....

Ist das jetzt neu für DIch oder lebst Du schon danach ?

LG K.

Die Fructoseintoleranz wurde erst im Dezember vergangenen Jahres diagnostiziert. Ich selbst bemerkte jedoch, wenn ich Gummibärchen oder Ketchup zu mir nahm, dass mein Darm vermehrt laute Geräusche von sich gab. Die Glutenintoleranz wurde im Jahr 2004 festgestellt, als ich im KH lag. Damals wurde ich aber mit der Diagnose entlassen, dass sich die Zöliakie doch nicht bestätigte, was sich als falsch erwies. Im Mai vergangenen Jahres forderte meine Gastroenterologin die Unterlagen aus dem KH an und dort war ganz klar ersichtlich, dass ich die Glutenunverträglichkeit besitze.

Ich möchte jedoch eines an dieser Stelle betonen: Sowohl die kolikartigen Bauchkrämpfe, als auch die Übelkeit mit Erbrechen habe ich erst nach der 1. OP bekommen. VORHER HATTE ICH DIESE SYMPTOME NICHT!!! :confused:
 
Hallo Kruemel...,

Ich möchte jedoch eines an dieser Stelle betonen: Sowohl die kolikartigen Bauchkrämpfe, als auch die Übelkeit mit Erbrechen habe ich erst nach der 1. OP bekommen. VORHER HATTE ICH DIESE SYMPTOME NICHT!!!

Was da genau JETZT in Deinem Verdauungstrackt vorliegt, kann Dir wohl keiner sagen hier.....

Was ich weiß, der Darm reagiert so, wenn er entzündet ist, wenn durch Leaky Gut diverse Nahrungseiweisse in den Körper gelangen und in Folge massiv Abwehrreaktionen auslösen....und am Ende zu einen riesigem Histaminproblem führen . Und dann kommen die Symptome, wie Du beschreibst.

Übrigends sind Gummibährchen ein sehr schlimmes Übel. Zucker pur , oft mit Fructose - Sirup angerührt ....das beste daran wäre noch die Gelatine. Lebensmittelfarbstoffe wirken bei Dir vermutlich katastrophal .....
Ketschup aus der Fabrik ist Zucker ......plus ZUsätze...s.o.

Wenn Du immer noch solche SAchen isst, kein Wunder. Das soll kein Vorwurf sein, erklärt aber Manches.

WAs isst Du noch ?

Die Glutengeschichte ist typisch. Man kann echte Zöliakie oft schlecht nachweisen, aber es gibt diverse Formen ( nicht Antikörper bedingt wie bei Zöli ) die genauso wirken. Getreide ! ganz meiden ist mein Vorschlag. Mir hilft es, esse ich doch so etwas, kommen binnen 2 Tagen schlimme Symptome zurück. Egal wie lange vorher es mir gut ging. Ich habe nur Antikörper im Darm erhöht, im Blut gar nicht , deshalb hätte ich es nicht. Mein Bauch sagt etwas Anderes......

LG K.
 
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