Keiner findet eine Diagnose - seit einem halben Jahr gesundheitlich im Keller

  • Themenstarter Sternenlicht
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Wenn ich nicht weiter komme lasse ich mich in eine Muskelklinik überweisen. Dann kommen die wirklich teuren Untersuchungen...

Hast du da Empfehlungen/Erfahrungen?

Weil was ich so rausgefunden habe, sind diese speziellen Muskelzentren einfach Teilgebiete der normalen neurologischen Abteilung in einer Uniklinik. Und da war ich ja schon bei 2. Die Muskelzentren sind Teil der Neurologie.

Und ich glaube, da komm ich nicht mehr weiter. Die finden nix und wollen es bei mir auf die Psyche oder Stress schieben.

Heute zum Beispiel wieder sowas: aufgewacht und diesmal leichter Muskelkater an der Unterseite der Oberschenkel, diesmal nicht mehr Wade oder Gesäßmuskel.

Ohne wirkliche Anstrengung. OK, was ich gestern gemacht hatte, war ein bisschen Aufräumen in meiner Wohnung - ich ging da öfters Treppen hoch und runter. Aber das sind doch ganz alltägliche Bewegungen und Aktionen, sowas hab ich vor nem halben Jahr noch täglich ohne Beschwerden gemacht.

Ich weiß nicht, ob es von diesen Aktivitäten herrührt, aber ich hatte ja auch schon ohne irgendeine nennenswerte Aktivität oder Bewegung schon morgens nach dem Aufwachen mal an irgendeiner Stelle Muskelschmerzen.

Wenn man "leichter Muskelkater ohne sportliche Aktivität" googlet, kommt direkt Fibromyalgie. Ich hab da viel gelesen, aber was mir immer noch Hoffnung gibt, ist, dass meine Beschwerden zum Glück längst nicht so stark ausgeprägt sind, wie es wohl bei Fibromyalgie zu sein scheint. Übereinstimmend sind diese wandernden, plötzlich auftretenden Beschwerden aus heiterem Himmel, aber ich habe weder Schmerzen an diesen Druckpunkten, die bei Fibromyalgie üblich wären, und auch der Stärkegrad ist bei mir zum Glück nur leicht. Wie ein leichter Muskelkater oder eine leichte Verspannung eben.

Entweder man stößt auf Fibromyalgie, oder aber auf Borreliose, denn die soll wohl ziemlich ähnliche Beschwerden wie Fibromyalgie machen. Das sind die 2 Themen, auf die ich immer wieder stoße, wenn ich meinen Beschwerden nachgehe.

Aber eigentlich wollte ich die Borreliose nach diesem sehr langen Diagnostik und Antibiose-Gedöns nun abhaken. Auf dieser Schiene komme ich ja auch nicht mehr weiter.

Ich weiß nicht, was ich noch in Angriff nehmen soll. Überall endet es irgendwann in Sackgassen.

Die Borreliose wäre halt zumindest vor dem Hintergrund des Zeckenstichs eine denkbare Möglichkeit, aber ihr wisst ja, was da bereits schon alles getestet und untersucht wurde und es war immer negativ. Da kann ich mich mein Leben lang wöchentlich testen und würde wohl nicht mehr weiterkommen.
 
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Ich habe keine Empfehlung bzgl. Muskelklinik. Hier in Magdeburg gibts nichts. Jedoch in der Umgebung. Ca 20-30km. Die Klinik heist Vogelsang. Ich möchte auch nicht durch Deutschland gurken wenns nich sein muss. Nervt genug das ich über 2 Jahre einmal pro Monat nach Erfurt musste und dies aktuell nur noch alle 3 Monate nötig ist. Und auch das ich nach Berlin zum Neuroophtamologe muss weil näher nichts ist.

Die Nummer mit der Borreliose ist ja durch. Die Therapie bei Fibromyalgie ist dürftig und entspricht unter anderen auch auch den Aspekt der Vitalstoffe sodass der Stoffwechsel korrekt funktioniert. Stichwort (in deinen Fall) Neurotransmitter.
Auch das ist ein Teil der Therapie bei CFS. Ob du nen jetzt CFS hast oder in China fällt nen Sack Reis um ist zum jetzigen Zeitpunkt erstmal Wurscht. Konzentrier dich erstmal auf das was du weist. Die Nummer wird erst dann wieder interessant wenn die Vitalstoffmängel ausgeglichen wurden und die Neurotransmitter wieder passen. Dann kann man zusätzliche Supplements nehmen die spezieller auf CFS ausgelegt sind. Die Therapie wäre aber Multimodal. Das heist aktive Entspannungsübungen, Stressmanagement, Sport und Spass sowie Psychotherapie sind alles Teil einer umfassenden CFS Therapie wo jeder Baustein 1-2% oder auch mehr ausmachen können um die Symptome zu lindern.

Ich Sattel gerade auf den GABAzug auf was der wichtigste Neurotransmitter für Entspannung ist. Dazu gehört nicht nur die geistige Entspannung sondern auch die körperliche Entspannung. Und wenn ich nun sehe das Serotoninagonisten und GABAagonisten als Schmerzmittel eingesetzt werden ist die Nummer recht klar was man mal probieren kann. Wenn man denn unerklärliche Schmerzen hat.

Die Neurotransmittertherapie setzt meiner Meinung nach aber auch eine Analyse voraus. Das heist den Iststatus zu ermitteln. Wir kennen dein GABA/Glutamatverhältnis nicht, aber wir wissen das Serotonin, Adrenalin und Noradrenalin nicht gerade gut sind. Das dein Cortisolprofil verrutscht ist was ja irgendwoher kommen muss. Entweder durch chronischen stress und der Nebennierenschwäche, oder eben weil Vitalstoffmängel fehlen.

Ich habe das ja auch alles und habe begonnen zu therapieren. Mit B6 und Vitamin C ging Adrenalin und Noradrernalin hoch. Und meine Konzentrationsstörungen sind nur durch B6 und C Einnahme fast völlig verschwunden. Ich nehme seit einigen Monaten 5HTP und werde im Mai wissen ob nun auch Serotonin hochgegangen ist. Ich bin zwar aktuell nicht glücklicher, aber ich bin weiterhin optimistisch was die Zukunft betrifft. Vielleicht bin ich seit dem ich 5HTP bin aber auch etwas zufriedener. Auch mit kleineren Dingen und reagiere auf einiges gelassener. KA ob das einen erhöhten Serotoninspiegel geschuldet ist.
Serotonin ist auch wichtig für GABA. Es stärkt die Wirkung von GABA.

Ich hatte auch D3 Mangel, habe aufgefüllt und geändert hatte sich nichts. Also egal ob mit 15 oder mit 60ng. Das Befinden war gleich.


Die GABAnummer habe ich noch nicht ganz erforscht da ich erst vor 4 Wochen die Diagnose GABAmangel/Glutamatdominanz erhalten habe. Die Kunst ist es das GABA erhöht wird ohne das Glutamat erhöht wird. Denn aus Glutamin kann sowohl GABA als auch Glutamat gebildet werden. Das bestimmt die Stoffwechsellage und ob man Stress hat oder nicht. Was ich herausgefunden habe ist das Theanin Glutamatproduktion hemmt und Taurin für die GABAproduktion benötigt wird. Nach einigen Wochen weiß ich ob sich mein Zustand bessert. Wichtig ist in diesen Zusammenhang auch wieder B6. Ohne B6 kein GABA.

Das Problem ist auch, das GABAsupplements nicht durch die Bluthirnschranke kommt und man so durch die GABAeinnahme keine zentralen Effekte erzielt. Also einfach GABA einnehmen funktioniert in dieser Hinsicht nur sehr begrenzt. Bei Liposomalen GABA ist die Resorbtion besser die jedoch auch nur Sublingual funktioniert. Das Zeug gibt es bei Quicksilver. Da ist GABA an Glycin gekoppelt. Das ist mein Plan B.

Meine Erfahrungen mit (normalen) GABA sind. Kein Bock zu arbeiten, Muskelentspannung und weniger Stressempfinden. Allerdings mit Nebenwirkungen die ich nicht ertragen will weil die GABAEinnahme mein Problem nicht löst ( hoher GABASpiegel im GEhirn). Aber es ging in die richtige Richtung (gefühlsmäßig).

Plan C sind GABAagonisten wie Valporinsäure sowie Lyrica als Glutamatantagonist. Das funktioniert sicher, ist aber nicht nachhaltig. Ferner können diese Medikamente unter Umständen die Rezeptoren blockieren was dazu führt das man die Lebenslang nehmen muss. Was dann wiederum zu anderen unschönen dauerhaften Schädigungen führen kann. Die Alternative ist allerdings dünn wenn man mit Liposomalen GABA und Aminosäure/Vitamine nicht weit kommt... ... NAC als Protektor wäre noch ne Nummer damit der Glutamatüberschuss nicht die Nervenzellen killt ( Glutamat ist Neurotoxisch... aber ohne Glutamat gehts halt auch nicht [ Konzentration])

Für mich wäre die Nummer klar. 8 Wochen Neurotransmittertherapie und schauen was passiert. Wenns nicht besser wird dann nach anderen Ursachen schauen.

Sehr gut inkl. Medikationsempfehlung and Monitoringempfehlungen.

€dit:
Ich nehme seit vorgestern wieder Baclofen. 20mg/Tag. Einmal 10mg nach Feierabend ca. 17 Uhr und einmal 20Uhr. Vermutlich werde ich auf 40-50mg/Tag hängen bleiben und werde dann wieder reduzieren wenn es besser wird ( durch Taurin und Theanin [ so meine Hoffnung]). Baclofen ist ein GABA B Rezeptoragonist.
Ob das GABA erhöht weiß ich nicht. Aber zumindest geht auch das in die richtige Richtung ohne Nebenwirkung (bisher). Bei längerer Einnahme könnte es aber sein das es Konzentrationsstörungen macht. Werde ich sehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei meiner Ärztin.
Was lasse ich also bestimmen?

  • Die restlichen Mikronährstoffe, die beim ersten Mal nicht dabei waren? Es waren im letzten Blutbild dabei:
- Zink (OK)
- Selen (OK)
- Holotranscobolamin / B12 (OK, oberes Drittel)
- Folsäure (OK)
- Vitamin A, B6, E (OK)
- Eisen / Ferritin (OK)

Die zwei Werte, die erniedrigt waren, sind D3 und H und da bin ich ja momentan schon dabei mit Tabletten.

Gibt es da noch Vitamine oder Elemente, die man noch testen sollte, oder ist das obige schon mal das Wichtigste an Mikronährstoffen? Vitamin C war jetzt z.B. nicht mit dabei, Magnesium auch nicht.

  • Neurotransmitter: Eventuell nochmal Cortisol (ich glaube, ich hab die letzte Messung mit dem Speichel und Urin auch nicht so konsequent immer durchgeführt, vielleicht hat das auch ein bisschen was verfälscht), dann Adrenalin, Noadrenalin, Serotonin?

Reicht das an Werten? Natürlich ist so eine Laborliste lang, aber ich denke, es hat auch keinen Sinn, wenn ich jetzt die komplette im Labor verfügbaren Werte testen lasse, weil dann kann ich einen Kredit für aufnehmen. Zudem schaue ich auch penibel drauf, dass nicht nochmal unnötig doppelt gemessen wird, denn das machen Ärzte auch gerne, um nochmal abzukassieren. Die obigen Werte, die vor 3 Wochen gemessen wurden, reichen jetzt erstmal noch, da muss nicht alle 3 Wochen ne neue Messung her.
 
Ärzte verdienen keinen Cent daran ob du nun eine Kanüle Blut spendest oder 3. Die Arbeit ist die selbe und die Kosten der Kanülen wird mit Centaufschläge durchgeschoben.

Wenn man möglichst schnell einen kompletten überblick haben will sollte man alles messen.
Alle Vitamine, Alle gängigen Aminosäuren, Alle Neurotransmitter. Das ist das am wenigsten aufwendigste.

Wenns aber ums Geld geht würde ich zuerst messen:
Cortisol Tagesprofil
Adrenalin
Noradrenalin
Dopamin
Serotonin
Melatonin
GABA
Glutamat

Ist da was auffällig, würde ich in die Tiefe gehen. Das heist dann aber ein weiterer Arztbesuch der bezahlt werden muss + eine weitere Blutentnahme die bezahlt werden muss sowie weitere Wartezeit.

Erngänzend auch Histamin

und

der Vollständigkeithalber auch die Schilddrüse. TSH FT3 und FT4. Bei Auffälligkeiten entsprechend Antikörper sowie Jod im Blut und Ultraschall der Schilddrüse in Schritt zwei.

Schritt zwei wäre

Option A: ( Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol niedrig)
Großes Aminosäureprofil
B Vitamine + Vitamin C
Nebenniere: ACTH, Aldosteron, DHEA's, FSH, LH, Testosteron, gegebenfalls hGh und IGF1 und Homocystein
HPU Test ( Tagesprofil)

Option B: (Wenn Serotonin, Melatonin niedrig ist)
Großes Aminosäureprofil
B Vitamine + Vitamin C

Option C ( Wenn Glutamat/GABA nicht gut sind)
Großes Aminosäureprofil
B Vitamine

+ Ggf DAO wenn Histamin auffällig ist.

Ich denke 50€ sind für ein Aminogramm ok. Man kann sich jetzt auf die 4-5 wichtigen Aminosäuren beschränken was als Einzelbestimmung auch nicht wesentlich billiger wird. Das gilt auch für die B Vitamine. Die wichtigsten B Vitamine sind B6 und B12 gefolgt von Folsäure B1 zwei und drei.

Mineralien würde ich eigentlich erstmal keine machen da die nie auffällig waren. Für ein Gesamtbild kann man das aber beruhigt mit machen.
Ka, Ca, Mg, Cu, Fe, Zn, Se, Mn, Mo. Hämatokritkorreliert muss nicht sein.

Ja es kostet Geld. Für mich kostet es aber mehr Geld nicht richtig arbeiten zu können als 300-400€ an Diagnostik. Die habe ich nach 2-3 Tagen wieder raus...
 
Ich weiß nicht, ob es von diesen Aktivitäten herrührt, aber ich hatte ja auch schon ohne irgendeine nennenswerte Aktivität oder Bewegung schon morgens nach dem Aufwachen mal an irgendeiner Stelle Muskelschmerzen.
Ich habe auch fibro und ich habe eigentlich immer irgendwo Schmerzen. Überall. Keineswegs auf irgendwelche Druckpunkte bezogen, sondern in Muskeln, in Gelenken und auch in Sehnen.

Aber es gibt auch für fibro Ursachen. Deshalb finde ich die Auflistung von @knuddz sehr gut.

Bei mir hat sich im Laufe der Zeit cortisolmangel, Dopaminmangel, Serotoninmangel (Speicheltest), DHEA-Mangel und Androstendionmangel (Bluttest/ Urinsammeltest) ergeben. Zumindest weiß ich das jetzt und kann selber was machen, wenn auch die Kassen nichts dergleichen bezahlen.
Vit-D-Mangel sollte natürlich unbedingt ausgeglichen werden.
 
Streng genommen kannst du die B Vitamine und C sowie Aminogramm gleich mitmachen lassen da ja bekannt ist das deine Katecholamine verrutscht sind. Nach eingeleitete Therapie nach 8-12 Wochen Verlaufskontrolle. Bei B6 Mangel dann zusätzlich HPU Test in 24h Urin bei KEAC.
Morgen Urin taugt nichts wenn du Spätausscheider bist. Wenn die Schilddrüsenwerte ok waren kannst du die Unterschlagen. Histamin dient nur der Vollständigkeithalber und kostet keine Millionen. Wenn man gar nicht mehr weiter weiß würde ich das auch mal machen lassen.
Hypophyse/Hypothalamus und Nebennierenachse würde ich aber auf jeden Fall auch gleich mitmachen lassen. eben wegen deiner schwachen Katecholamine. In diesen Zusammenhang kann man Testosteron gleich mittesten. Kostet vielleicht 25€ mehr.
 
OK, danke für die Empfehlungen. Dann schau ich mal, was da nächste Woche bei den Transmittern so rauskommt. Schilddrüsenwerte wurden erst im Herbst gemacht, die waren OK.

Von Borreliose hältst du also nichts mehr? Auch wenn man ja diesen ewigen Krieg zwischen Schulmedizin und Borreliosegesellschaften kennt und man weiß, dass die Tests alle nicht 100% verlässlich sind, weder Schulmedizinische noch Borreliosegesellschafts-favorisierte Tests wie LTT.

Ich war halt vorher wirklich kerngesund - die Kausalität, sprich Ereignis-Folge-Verhältnis kann man in meinem Fall halt kaum ignorieren, würde ich sagen.
 
Gibt es da noch Vitamine oder Elemente, die man noch testen sollte, oder ist das obige schon mal das Wichtigste an Mikronährstoffen?
Magnesium (im Serum) würde ich noch mitmachen. Anhand des früheren Wertes kann man dann kontrollieren was die bisherige Magnesiumsupplementation gebracht hat.
Reicht das an Werten?
Sofern es da aus der Vergangenheit keine Werte gibt: Großes Blutbild und Leberwerte inkl AP könnten hinsichtlich einer HPU-Beteiligung ein Indiz bringen. Den HPU-Test ersetzen können diese Werte aber nicht.
 
Wichtiges Update:

Ich habe gerade sehr lange mit dem ärztlichen Leiter/Direktor meines Labors (SynLab Ettlingen) telefoniert. Der hat u.a. Veröffentlichungen bezüglich des in der Schulmedizin beim Thema Borreliose so umstrittenen LTT-Tests, sowie auch zum in der Schulmedizin umstrittenen Thema des nitrosativen Stresses publiziert. Da dachte ich, den muss ich mal an die Strippe bekommen, denn das scheint ein Schulmediziner zu sein, der sich auch mit diesen Konzepten auszukennen scheint.

Er hatte alle im Labor durchgeführten Tests auf dem Schirm als wir telefonierten und er hat mir das nun in sehr ausführlicher Detailgenauigkeit erklärt, dass der aktuelle LTT-Test vom November 2020 nicht mehr für eine aktive Borrelioseinfektion spricht. Der LTT vom September sprach da noch deutlich dafür.

Auf meine Frage hin, wieso der November-Test nicht mehr für eine Infektion spreche, obwohl die Werte zwar deutlich zurückgegangen seien im Vergleich zum September-Test, aber ja dennoch immer noch über dem Schwellenwert / Referenzbereich liegen, meinte er, das sei nicht ungewöhnlich nach einer durchgemachten Infektion und dass mein Immunsystem da immer noch Gedächtniszellen aufweisen würden. Auch gäbe es eine größere Schwellengrenze als die, die auf dem Blutbild als Referenzwert angegeben sei.

Er sieht also mit dem November-Test die Infektion als überstanden. Meine akuten Beschwerden, die ich ihm schilderte (die springenden Muskelkaterartigen Schmerzen und die Zuckungen) sieht er als nicht typische Beschwerden einer Borreliose an und meint, ich solle da eher mal anderen Spuren folgen: Vitamin D, Calcium, Magnesium etc.

Er meinte, wenn es mich den wirklich beruhigen würde, könnte man auch nochmal einen dritten LTT-Test machen, um diesen dann nochmal mit dem November-Test zu vergleichen und wenn dann wider Erwarten, wie er sagt, dieser wieder höher ausfallen würde, dann könnte man nochmal eine dritte Antibiotika-Runde machen.

Er ist der erste Arzt, der mir seit dem Zeckenstich endlich mal sagt, dass es wohl laut Test überstanden ist. Bislang wurde immer nur rumgedruckst von wegen "ja, weiß man nicht, blabla".

Es wurden mit dem November-LTT auch nochmal eine Reihe anderer Untersuchungen gemacht, darunter auch CD57-Zellen-Status. Die Blutbilder habe ich vorhin via Fax angefordert, sobald die kommen, stelle ich sie hier rein zur Analyse.
 
Was möchte man als Ursache eines B6 Mangels Manganmangels oder Zinkmangels denn angeben wenn das Ernährungsprofil als Grundlage diese Mängel karthegorisch ausschließt?
 
Also Zink- und Selenmangel herrscht bei mir laut dem letzten Blutbild eh schon mal nicht vor, genausowenig B12.

B6 und Mangan wurde nicht geprüft. Kann man aber anhand von Zink und Selen schon was sagen, ob dann HPU überhaupt noch relevant ist?
 
Nein,
das ist völlig unterschiedlich. Ich bin HPU positiv und habe einen massiven B6 Mangel. Zink und Mangan ist aber normal. Ich pfeife mir seit 2 Jahren 600mg Magnesium rein und mein Serumspiegel ist immer normal.
 
Also Zink- und Selenmangel herrscht bei mir laut dem letzten Blutbild eh schon mal nicht vor,

Wurde der Zinkwert aus der Erythrozyte oder dem Vollblut ermittelt?
Für HPU wäre die Erythrozyte relevant da im Vollblut der Wert aus dem Serum und der Erythrozyte zusammengezogen wird und deshalb ungenau wird.
 
Mir macht gerade was anderes Sorgen, siehe dazu auch den Thread in der Rubrik Zahnmedizin, den ich eröffnet habe:

2016 bekam ich eine Kunststofffüllung. Auf Amalgam wurde extra verzichtet. Und was lese ich nun?

Obwohl diese Fakten für den Interessierten längst bekannt sind, wird heute, teils sogar in zahnmedizinischen Foren, wieder darüber diskutiert, inwieweit Amalgam tatsächlich als Schadstoff einzustufen wäre und ob eine Füllung aus Kunststoff, die üblicherweise als Amalgam-Alternative gemacht wird, nicht doch toxischer wäre als das „bewährte“ Metallgemenge.

Hintergrund dieser Einwände ist die Kenntnis, dass auch Kunststoffe toxische, mutagene und hormonähnliche Wirkungen haben. So haben Schmalz, Geurtsen und Arenholt-Bindslev 2006 in ihrer Abhandlung über Kunststoffe u.a. festgestellt, dass

  • Sämtliche Bestandteile von Kunststoffen und Bondern potentiell toxisch sind
  • Der Grad der Toxizität steigt, je kleiner die Molekülgröße ist
  • TEGDMA, ein sehr niedermolekularer Kunststoff, bereits in nichttoxischen Konzentrationen mutagen wirkt
  • Glutar-Aldehyd in in-vitro-Tests mutagen war
  • Bis-Phenol-A eine östrogenähnliche Wirkung hat (Dieser Stoff ist Bestandteil bestimmter Kunststoffe, nicht nur in der Zahnmedizin)
Kunststofffüllungen werden in der Regel mit dem Zahn durch sog. „Bonder“ verklebt, um einen besseren Halt zu erreichen. Nachdem deren Molekülgröße im Vergleich zur eigentlichen Kunststofffüllung deutlich kleiner ist, dürfte die hauptsächlich toxische Komponente bei diesen Bondern liegen. Hinzu kommt die potenziell mutagene Komponente des niedermolekularen Kunststoffs TEGDMA und von Glutar-Aldehyd in bestimmten Bondern.

Zu beachten ist ferner, dass bei jeder Kunststoff-Polymerisatition mit Formaldehyd ein ebenfalls toxisches Nebenprodukt entsteht, das über 4 Monate aus jeder Kunststoff-Füllung in den Mund abgegeben wird. Eine toxische Primär-Wirkung von Kunststoff-Füllungen in der Zahnmedizin ist damit gegeben.



Quellen:

Ich mache mir jetzt Sorgen, dass vielleicht auch die Kunststofffüllung eine mögliche Ursache meiner Probleme sein könnte? Obwohl ich immer noch betonen muss, dass alles erst kurz nach Zeckenstich anfing. Hatte all die Jahre trotz Kunststofffüllung keine Probleme.

Aber was kann ich denn dann überhaupt noch als Füllung nehmen?
 
Wurde der Zinkwert aus der Erythrozyte oder dem Vollblut ermittelt?
Für HPU wäre die Erythrozyte relevant da im Vollblut der Wert aus dem Serum und der Erythrozyte zusammengezogen wird und deshalb ungenau wird.

Es war normales von der Armvene abgenommenes Blut. Ich weiß nicht, ob das Vollblut oder Erythrozyte ist.
 
Es war normales von der Armvene abgenommenes Blut. Ich weiß nicht, ob das Vollblut oder Erythrozyte ist.
Das erkennst du im Laborbefund.

Über eine Kunststofffühlung oder auch eine Amalgamfüllung brauchst du dir keine Sorgen machen es sei denn du bist Allergiker. Das klärt ein Epikutantest und ein LTT.

Die Dosis macht das Gift. Kunststofffüllungen machen vor Allem Allergien. Das ist in der Regel Stufe eins die mit Hautreaktionen oder Schleimhautreaktionen einhergeht. Dazu können weitere Symptome entstehen die einer HIT ähneln können.

Langfristig bei hoher Exposition verweiblicht es und macht Krebs. Wir sprechen hier nicht über eine Füllung auf 1 oder 10 Jahre. Wir sprechen hier von eine ganze Menge Füllungen über Jahrzehnte.

So ist es auch bei Amalgam. Das wird eher nicht Neurotoxisch ( Nervenzellen werden getötet). Kunststofffüllungen vor Allem Immuntoxisch. Also keine Sorgen.

Deine Muskelschmerzen und Zuckungen sind vermutlich die Folge deines chronischen Stresses der sich bereits seit 2016 bei dir bemerkbar macht.

Wenn du möchtest kannst du einen BPA Test machen lassen vom Labor Bremen was ich jedoch für überflüssig halte. Es sei denn du hast regelmäßig mit BPA zu tun.
 
Bist du denn sicher, dass Kunstofffüllungen und darüber hinaus Amalgam so ungefährlich sind? Insb. Amalgam enthält doch Quecksilber. Deswegen machen doch die meisten Leute hier ihre Ausleitungen, oder nicht?

Hab jetzt gelesen: das gesundheitlich "sicherste" ist wohl ein Keramik-Inlay. Bin am Überlegen, das bei der nächsten großen Zahnreinigung anzusprechen und dann auswechseln zu lassen. Sicher ist sicher.
 
Ungefährlich ist das nicht. Aber die Dosis macht das Gift.
Wenn man nicht allergisch ist, bringt einen eine amalgamfüllung nicht innerhalb von ein paar Jahren ins Grab oder macht diesen Symptomekomplex. Du hast eine Körpereigene Entgiftung die diesen Schadstoff entgegenwirkt und zum Teil neutralisiert.

Die meisten die Detox betreiben machen es falsch, weil sie es nicht besser wissen.
Woher auch. Seriöse Quellen und Therapeuten sind rar. Erfahrungsberichte von Usern sind fehlerhaft, und unkomplett sodass keine seriöse Bewertung von dritte stattfinden kann.

Bestes Beispiel.
Luise Pulver fühlt sich Müde und pfeift sich ein halbes Jahr lang jeden Tag 3 Chlorellapresslinge rein und fühlt sich nach nen halben Jahr wieder gut. Luise Pulver schlussfolgert nun das sie vergiftet gewesen sein muss und das Chlorealle das Heilmittel war. Luise Pulver hat aber weder eine Giftmessung durchgeführt noch therapeutisch sinnvolle Dosen von Chlorella eingenommen noch irgendwelche Sicherheitsdinge berücksichtigt. Erwin Lottermann liest sich das durch und findets gut und testet es auch. Kreislauf beginnt von vorne. Vielleicht hat einer der Teilnehmer das gefährliche Halbwissen von Zentrum der Gesundheit gelesen und sich zusätzlich noch das eine oder andere Supplement gekauft... Das macht die Nummer aber nicht mehr authentischer...

Entgiftung ist ein hochkomplexer Prozess und ist nicht mit ein paar Pillen in ein paar Monate gemacht.
Oftmals schadet man sich mit Entgiftung mehr als das man sich damit etwas gutes tut. Umverteilung in den Intrazellulären Raum.
 
Und wenn ich Entgiftung professionell und seriös angehen will, wo bin ich dann am besten aufgehoben? bzw. nach welcher Anleitung mache ich das am Besten?

Meine Ärztin bietet auch Entgiftungen an. Aber woher weiß ich nun, ob sie den "Durchblick" hat?
 
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