Kein Gefühl beim Orgasmus

Hallo Vauxhall,

Dieses "Empfindungs-Problem" ist ENORM, zerstört es doch mit einem Schlag das im Leben was man "Lebensglück" nennen kann. Wer davon betroffen ist, lebt seine Zeit nur noch ab, ohne das wahre Glück als Genuss gehabt zu haben. Sicher man kann mit anderen Dingen im Leben und Hobbys sich ablenken, aber der Frust und letztendlich die Depressionen holen einen noch ein, und setzten dem Leben zu das einem Hören und Sehen vergeht.
also jetzt wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen und nicht mit Gewalt ein Horrorszenario heraufbeschwören. Sicher ist eine solche Störung nicht das was man sich wünscht, dennoch bin ich davon überzeugt man verliert dadurch nicht sämtliches "Lebensglück"...!

Es ist gut gut wenn die Betroffenen sich hier austauschen können. Vielleicht hilft auch der eine oder andere Hinweis weiter um diesem Phänomen auf die Spur zu kommen oder aber die Tatsache man ist nicht allein wird sicher auch als positiv empfunden.

Ich denke nach wie vor das Problem hängt irgendwie mit den Hormonen zusammen, möglich der Gehirnstoffwechsel ist durcheinander oder aus irgendeinem Grund gibt es einen Mangel oder Überschuss an bestimmten Botenstoffen die für dieses "Gefühl" verantwortlich sind. Daher glaube ich diesem Symptom kann man durchaus auf die Schliche kommen, wenn das auch möglicherweise noch einige Jahre dauert.

Die Flinte ins Korn zu werfen und sich in Mitleid zu schwelgen ist wohl kaum eine Lösung und sich womöglich noch einzureden das Leben ist ohne dieses Gefühl wertlos ist doch Blödsinn! Ich mag ja keinesfalls beurteilen wie das "Intimleben" mancher im Zölibat lebenden Männer tatsächlich praktiziert wird, d.h. ob das immer so streng eingehalten wird wie das nach Ansicht der kath. Kirche sein sollte. Für die Männer welche das aber ganz ernst nehmen würde das eben im Umkehrschluss bedeuten sie haben ja nichts lebenswertes mehr auf dieser Welt - naja, auch wenn ich mit Glauben nichts zu tun habe, aber das halte ich nun wirklich für unrealistisch.


Gruß.

Heather
 
hallo heather,

du machst schon auch mut mit deinen worten, danke dir.


gut zu wissen das ich nicht der einzige bin mit deisem problem..es werden ja immer mehr wie ich merke..nur die mediziner wissen wohl nichts davon.

also der professor aus herne ( dem ich auch einen auszug dieses forums ausgedruckt habe) hat von der urologie-tagung in atlanta keine erkenntnisse bezüglich dieses problems erfahren konnte...
er tippt allerdings auch auf ein verknüpfungsproblem im zentralen gehirn..
quecksilber etc schliesst er aber aus.
mir ist dann die tage eingefallen, das ich als kind mal eine monate lange antisensibilisierungskur wegen heuschnupfen gemacht habe...es wurden mit monate lang (homöopathische ??) tropfen verabreicht...ob da vielleicht ein stoff enthalten war der dieses problem später verursacht hat..ich werde dem auch nachgehen..
auch hatte ich scharlach, davon war bekannt das sich am ende der scharlachinfektion die viren in der niere, am herzen oder am ohr bemerkbar machen...ich hatte ohrenschmerzen...wo sind die viren sonst evt. noch hingekommen ? hatte jemand von euch auch scharlach..oder eine ähnliche kinderkrankheit ?? wegen eventueller spätfolgen von viren oder einnisten


ich habe sonst nächsten monat sonst nur noch die grosse hormonuntersuchung und möchte nochmal etwas wegen einer evt. schwellkörperverhärtung abklären bei einem urologen..

sonst wäre ich immernoch im tal der ahnungslosen wie ihr auch..



ich möchte hier nochmal zusammenfassen:

seit 22 jahren dieses problem "über nacht"
bei verkehr (egal welche stellung) als auch beim onanieren (ebenso egal welche praktik)
libido normal
bei allen frauen mit oder ohne kondom auch kein gefühl
heterosexuel
keine körperlichen ursachen bekannt ( hirtntumor, schlaganfall, zucker etc..)
über 2,5 jahre in ambulanter psychologischer behandlung, kein befund !!
(und ich hasse das schieben immer auf die psyche !!)
bin normal attraktiv für frauen, habe also erfolg und keine angst oder so
nerfenleitfähigkeitstest machen lassen: ohne befund
nehme keine drogen, trinke kein alkohol, keine medikamente
keine psychose
längere monate lange abszinentphasen gehabt ohne alles, hat natürlich nichts gebracht, von wegen reizüberflutung und so..
bin aber raucher, evt. nikotinpolyneuropathie (???) ärzte sagen nein, genauso wie zu quecksilber amalgan, habe auch kein amalganfüllungen mehr.
bei mehreren neurologen, urologen gewesen...keine lösung
wohnungswechsel vollzogen, wegen ggf. umweltgiften: keine änderung
etc...etc...
einfach alles alles ohne befund..

ich habe aber gerade noch eine idee:

wie wäre es wenn wir betroffenen uns zusammenschliessen und auch extern, wenn auch weiterhin anoym eine art intressengemeinschaft bilden und uns gemeinsam eine kompetente stelle, sei es hier oder im ausland, suchen die mit uns gemeinsam forscht ??
 
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Hallo buerodrehstuhl,

wie wäre es wenn wir betroffenen uns zusammenschliessen und auch extern, wenn auch weiterhin anoym eine art intressengemeinschaft bilden und uns gemeinsam eine kompetente stelle, sei es hier oder im ausland, suchen die mit uns gemeinsam forscht ??
ich würde es ganz toll finden wenn Ihr Euch zusammenschließen würdet um mehr Infos zu bekommen oder eben um zu versuchen vielleicht sogar international etwas zu unternehmen bzw. andere Betroffene zu informieren :idee: :)!

Darauf:
ich habe sonst nächsten monat sonst nur noch die grosse hormonuntersuchung
bin ich wirklich sehr gespannt :rolleyes:. Wenn Du diese Ergebnisse hast stelle sie doch mal hier ein. Ich kann mir gut vorstellen das könnte äußerst interessant sein :).

Und bis dahin, bloß nicht unterkriegen lassen :greis: ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo an alle

Ich kann jetzt zwar auch keinen Rat geben, aber die verschiedenen Postings, welche den Verdacht auf Mineralmangel oder ähnliche Mängel schliessen lassen, veranlassen mich, dazu etwas zu sagen.
Sicherlich, es ist mögllich, dass in unserem Körperhaushalt etwas durcheianander geraten ist, was dann eigenartige Auswirkungen hat.
Nur frage ich mich nun. Woher kommt diese "Unordnung" im Körperhaushalt?

Da gibt es eigentlich nur zwei Gründe:
1. Stress.
Wir alle wissen, dass Stress unseren Körper belastet.
Nun werden manche Leute sagen, sie hätten gar keinen Stress oder doch nur sehr wenig. Die Frage ist jedoch, ob man sich wirklich immer bewusst wird, dass man tatsächlich im Stress lebt. Unser modernes Leben IST STRESS! Alles geht heute schnell. Schon allein das Fernsehen ist ein Dauerstess, obwohl wir das nicht als solchen wahrnehmen. Denn der frontale Gehirnlappen wird hier ständig einseitig stimuliert und das ist Stress. Ich empfehle dazu mal die Lektüre "Remotely controlled" von Dr. Arid Sigman. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das Buch in Deutsch erhältllich ist.
Ferner hat der Computer dieselbe Wirkung. Ausserdem ist unsere Arbeitswelt voll von Stress. Nur sind wir so daran gewöhnt, dass wir das gar nicht mehr als Stress bewerten.

2. Die Ernährung.
Wenn wichtige Stoffe fehlen, dann ist doch logiischer Weise das, was fehlt, nicht in der Nahrung enthalten. Wir ernähren uns heute nicht mehr naturgemäß. Wenn wir jedoch nun anfangen, auf Verdacht hin dies oder jenes Vitamin oder Mineral zuzuführen, dann pfuschen wir in unseren Körperhaushalt in unnatürlilche Weise ein. Sicherlich sind die meisten Mineralien harmlos. Bei Vitaminen bin ich nicht so sicher, auch wenn die Ärzte sie empfehlen oder verordnen. Denn alle Vitamine, die wir in Apotheke kaufen, sind auf synthetische Weise hergestellt und entsprechen nur ungefähr den natürlilchen Vitaminen. Ich habe gerade vor wenigen Tagen am TV eine Sendung gesehen, die über Folsäure ging. In einigen Ländern wird Folsäure dem Brot zugeführt. Ein Wissenschaftler der Oxford Universität hat nun darauf hingewiesen, dass diese synthetisch hergestellte Folsäure nicht ganz harmlos ist und sogar Krebs verursacht. Er hat erklärt, warum und wie sie anders ist als die in natürllicher Nahrung enthaltene Folsäure (z.B. im Vollkorn) anders ist, aber ich kann das nun nicht widerholen.
Das ist nur mal eines der vielen Beispiele.

Wenn wir uns so natürllich wie möglich ernähren würden, dann werden sicherlich die vielen Zivilisationskrankheiten weniger werden. Wenn wir jedoch so weiterfahren wie bisher, dann werden sie ständig ansteigen und wir werden weiterhin herumrätseln, was uns eigentlich fehlt. Und die Politiker werden nicht unternehmen und noch mehr die Werbung wird weiterhin ihre "gesunden" Produkte anpreisen und uns immer kränker machen. Weil es nämlich hierbei ums Geld geht und da hören alle Skrupel auf!!!

Wollte das nur mal als Denkanstoß mit in die Diskussion werfen.

Schönen Gruß nach Deutschland!
 
Hallo buerodrehstuhl,

mach das mal und berichte wieder :) - okay :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
hab schon, mit der ärztin telefoniert die mir aufmerksam zuhörte und mich auch verstanden hat.
hat aber leider keine idee und ist in bonn auch nicht schwehrpunkt..
sie kann sich aber vorstellen das es nicht so selten ist dieses problem...
selten ist wenn es weniger als 2000 fälle pro einwohner gibt..(war doch so??)
das heisst es gibt noch sehr sehr viele die wie wir darunter leiden aber nichts dagegen unternehmen..

habe aber auch von der ärztin eine telefonnummer für freiburg bekommen, für das dortige zentrum...da habe ich aber heute keinen mehr erreicht...montag dann...
 
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Hallo buerodrehstuhl,

danke für Deinen Bericht :). Halte uns doch weiter auf dem Laufenden, ich bin wirklich sehr gespannt ob es nicht doch irgendwo von irgendwem eine Idee :idee: gibt was auslösend sein könnte :rolleyes:.

Schau mal, es gibt da noch mehr Anlaufstellen, als Beispiel:
UniversitätsKlinikum Heidelberg: Willkommen

Und sieh mal dies:
Neben dem ersten deutschen Zentrum für seltene Erkrankungen in Tübingen gibt es mittlerweile auch Zentren in Berlin, Heidelberg, Freiburg, Hannover und München. Zudem finden sich vor allem an Universitätskliniken Spezialsprechstunden für Patienten, die jahrelang von rätselhaften Beschwerden geplagt werden.
Quelle: www.mdr.de/hauptsache-gesund/seltene-krankheiten100.html

Auf jeden Fall denke ich es ist ein interessanter Ansatz sich in diese Richtung mal zu informieren/orientieren.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
hallo in die runde,
the same play- mit 15 mumps gehabt-seither bleibt der gehirnzauber aus...
 
Hallo gsund,

das finde ich jetzt interessant :idee:. Habt denn Ihr anderen Jungs vielleicht auch Mumps gehabt?

Dazu noch die Frage ob jemand von Euch zeugungsunfähig ist (sorry wenn das zu persönlich ist :eek:), wäre aber vielleicht aufschlussreich...). Im Zusammenhang mit Mumps wird das des Öfteren genannt.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
hallo in die runde,
the same play- mit 15 mumps gehabt-seither bleibt der gehirnzauber aus...

Das ist ja interessant-------das heisst ja das solche Infektionen, wie z.B. auch die Toxoplasmose immer das Gehirn (NUR DORT entsteht das Orgasmusgefühl) beeinträchtigen.
 
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@ gsund: willkommen im verein lieber leidensgenosse.

@ heather: ich hatte scharlach und röteln, aber jahre vor dem tag als ich das gefühl verlor.
ich glaube auch windpocken, von denen man weiß das diese viren noch lange im körper bleiben und später eine gürtelrose verursachen können.
zeugungsunfähig bin ich nicht.

ich stehe derzeit in kontakt mit der uniklinik freiburg, wo ich mich in der anthropologie vorstellen werde.
bin dazu gekommen über das zentrum für seltene erkrankungen in freiburg, die mir auch nicht helfen konnten, nur wieder weiter vermitteln an die anthropologie.

des weiteren ist in planung bei dem nachttalker jürgen domian anzurufen mit dem ziel weitere betroffene zu finden und dadurch ist auch die hoffnung verknüpft endlich eine ursache zu finden oder z.b. näheres zur evt. ursache toxoplasmose wie es vauxhall ja darstellt zu erfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo buerodrehstuhl,

auch wenn manche Infektionen schon ewig her sind ist sicher nicht auszuschließen diese sind nicht gänzlich aus dem Organismus verschwunden. Das muss natürlich nicht ursächlich sein, dennoch sollte man diesen Gedanken auch nicht einfach ad acta legen. Gerade bspw. Herpes Viren scheinen doch ziemlich penetrant zu sein :cool: und ich könnte mir wirklich gut vorstellen es könnte bei einer Infektion dann auch zu Spätfolgen kommen.

So, Du stellst Dich also in der Anthropologie vor? Schreibe doch bitte darüber wenn Du dort warst, vielleicht ergibt sich ein neuer Ansatz der Euch weiterhelfen könnte.

Vor allem finde ich es wichtig, dass viele Ärzte davon erfahren. Denn wenn sie darüber wissen besteht die Hoffnung es wird speziell danach geforscht wird. Denn ganz offensichtlich seid Ihr nicht alleine mit diesem Phänomen.

Domian anrufen :rolleyes:? - das finde ich eine gute Idee :)! Er ist wirklich ein guter Typ und gerade für solche Sachen ein echter Gewinn. Noch hat er aber ein paar Tage Urlaub ;):
Domian - Sendungen - 1LIVE

Vielleicht magst Du dann berichten wie es gelaufen ist wenn Du mit ihm sprechen kannst, sicher wird es Deine Leidensgenossen auch interessieren :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
damit es nicht zu ruhig wird habe ich wieder mal etwas zu berichten. ich habe heute ein cct machen lassen von meinem kopf um evt. die von heather erwähnte Toxoplasmose zu diagnostizieren. mit den heutigen cct kann man das..
ich habe weder toxoplasmose noch sonst etwas auffäliges am kopf, hirn..(eigentlich gott sei dank!)
 
Hallo Bürodrehstuhl,

das hab ich mir doch gedacht, dass Du nichts am Kopf hast :D ;). Spaß beiseite, gut wenn diesbezüglich alles in Ordnung ist :).

Warst Du inzwischen denn eigentlich beim Anthropologen und vor allem, wurden denn seither die Hormone gecheckt? - Du hattest geschrieben im August gäbe es eine große Hormonuntersuchung.

Wenn ja würden mich diese Ergebnisse sehr interessieren :rolleyes:, auch wenn lt. Ärzten alles perfekt ist :cool:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo an alle

Das ist ja nun schon ein langer Thread und vieles wurde schon geschrieben. An eine ganz bestimmte Sache hat offensichtlich noch niemand gedacht und ich will diesen Punkt deshalb noch in die Diskussion werfen.

Probleme mit dem Orgasmus haben ja Frauen viel öfters als Männer. Das liegt daran, dass beim Mann die Ejakulation eine "Befreiung" bringt und somit eine Befriedigung ist. Die Ejakulation kommt automatisch, wenn eine Reihe von Reizen erfolgt ist. Da haben die meisten Männer keine Probleme. Das Problem sind vielmehr der Verlust von den guten und befriedigenden Empfindungen.
Ein Psychologe, Wilhelm Reich, hat schon vor 100 Jahren festgestellt, dass trotzdem Männer wie Frauen dasselbe Problem haben: Der Orgasmus wird bei vielen Menschen nur oberflächlich erlebt - oder im Extremfall sogar gar nicht. Also es erfolgt nicht immer ein wirklich tiefes und befriedigendes entspanntes und wirklich glücklich machendes Ereignis. Reich hat dafür einige Antworten gefunden, insbesondere das, was er einen Gefühlspanzer nannte. Darauf will ich nun jedoch nicht weiter eingehen (man kann diesbezüglich unter dem Stichwort "Wilhelm Reich" bei Google nachsehen.

Mir kam jedoch eine andere Idee, welche von den Arbeiten von Reich inspieriert wurde.
Ich will das mal etwas genauer beschreiben, worauf ich kam.
Die Reize, die im Genitalbereich (also hauptsächlich Penis und Klitoris) erfolgen, werden ja nicht dort verarbeitet, sondern im Gehirn. Die genannten Organe haben tausende von Nervenenden. Diese empfangen die Reize und die Nerven leiten sie zum Gehirn weiter. Die Verarbeitung erfolgt also im Gehirn.
Nachdem jedoch diese Organe extrem empfindsam sind, ist es leicht möglich, dass eine Reizüberflutung geschieht. Diese geschieht umso mehr, je schneller wir Reize ausüben. Das heisst, durch schnelles Reiben an diesen Stellen wird unser Gehirn so überflutet und gereizt, dass es "nicht mitkommt", um das mal salopp auzudrücken. Es kann dan zwar ein "Notorgasmus" erfolgen, aber das ist nicht das tiefe und beglückende Erlebnis, sondern eher ein vorübergehendes schnelles "Abschalten", was ja auch eine gewisse Befriedigung sein kann.
Ich würde deshalb all den Menschen - egal ob Mann oder Frau - welche Probleme mit dem Orgasmus haben, raten, den Sex so langsam wie möglich auszuüben. Also die Reize sehr bewusst, aber nicht zu schnell ausüben. Keine schnellen Bewegungen, sondern intensives, aber langsames Reiben. Der GV wird dadurch sicherlich wesentlich länger dauern, was ja kein Nachteil ist. Zwar wird es nicht immer einfach sein, den Drang nach schnellen Bewegungen zu ignorieren, aber mit ein wenig Übung und Geduld kann man das lernen. Der Orgasmus, der dann erfolgt, ist ein mehrfaches intensiver als ein Orgasums, der wild und schnell angegangen wird. Natürlich muss man den Partner informieren und man muss selbstverständlich voll und ganz einer Meinung sein und zusammen das Problem angehen.
Versucht es mal, es ist ein Versuch wert.

Schöne Grüße
 
hallo fremder,

wir sind für alle beiträge hier dankbar und wissen das zu schätzen. sowieso alles besser als "nichts".
da aber der ein oder andere hier (mich inbegriffen) schon weit über 20 jahre an dem problem leidet, es ist eben nicht seit gestern, haben wir auch diese variante schon erfolglos versucht. wenn du den thread aufmerksam studierst, wirst du das auch lesen das ich z.b. mal mehr als 1,5 jahre ohne jegliche sexualität und onanie verbracht habe, von wegen reizüberflutung..
wir haben alles durch, probiert und versucht. manche ärzte würden sagen "sie sind austherapiert", nichts mehr zu machen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo buerodrehstuhl

Vielleicht hast du mich bezüglich des Wortes "Reizüberflutung" falsch verstanden. Lange keinen Sex zu haben hat mit der Art von Reizüberflutung nichts zu tun, die ich meinte. Sicherlich ist eine lange Enthaltsamkeit keine Lösung, vielleicht sogar eher das Gegenteil!

Reizüberflutung in dem von mir gemeinten Sinn ist, wenn durch zu schnelle Bewegungen( also schnelle Reibungen der Geschlechtsorgane) das Gehirn überreizet, weil es so schnell und intensive Einwirken nicht mehr verarbeiten kann und deshalb abschaltet. Es hat nichts damit zu tun, ob man oft oder nicht so oft Sex hat, sondern es hat mit der Ausführung, WIE man Sex hat etwas zu tun.
Das trifft übrigens auch für Frauen zu, die ja oft auch Probleme mit dem O haben.

Ich will jetzt nicht ein Wort für das heute recht oft angesprochene Tantra einlegen, denn wie das in Kursen und oft auch in sehr fraglicher Weise dargestellt wird, halte ich nicht für passend. Aber der Grundgedanke bei Tantra ist, dass man sich viel Zeit lässt, dass der Orgasmus überhaupt nicht im Vordergrund steht, sondern die Freude am Geschehen, auch wenn es nur kleine und nicht gleich überwätligende Gefühle sind. Der O kommt dann irgendwann einmal ganz von selbst. Es ist also eine ganz andere und sehr zarte und sensible Vorgehensweise. Was meistens beim modernen (westlichen) Tantra fehlt, das ist die echte Liebe und Zuneigung zum Partner, auch wenn es oberflächlich so aussieht als wäre es Liebe. Denn Achtung und Rücksichtnahme ist auch beim modernen Tantra dabei. Aber das ist nicht das, was ich eigentlich unter Liebe verstehe. Liebe schließt zwar Sex mit ein, ist jedoch nicht nur darauf beschränkt, sondern betrifft alles, also das ganze Leben und dazu gehört auch ein Leben in einer Lebensgemeinschaft. Das gehört das gegenseitige Verstehen, das Vertrauen und ein Gefühl des Zusammengehörens. Es gehört auch dazu, dass man sich wohl fühlt in der Gesellschaft des Partners, dass man alles tut, um zusammen zu sein und Freude daran hat, ob nun mit oder ohne Sex.

Aber die Grundgedanken von Tantra sind ungefähr das, was ich hier meine. Nämlich nicht nur - oder überhaupt nicht - an den Orgasmus denken, sondern einfach "lieben". Also dem Partner Freude machen und gar nicht so sehr an sich selbst denken.

Versuch es mal, so zu sehen, vielleicht kommst du dann auf eine Lösung.

Ich möchte nochmals auf Wilhelm Reich zu sprechen kommen, den ich im vorigen Posting erwähnte. Er hat festgestellt, dass wir westlichen Menschen in hoher Prozentzahl entweder gar keinen Orgasums erleben oder ihn nicht als tief und wirklich glücklich machend erleben. Ich müsste jetzt nachlesen, wieviel Prozent es sind, die zwar einen Orgasmus haben, aber nicht in der Tiefe und Intensität, die uns eigentlich möglich wären, wenn wir von Klischees und falschen Vorstellungen - und auch von dem rein egoistischen Vorgehen wegkommen könnten. Was Reich vor ca. 100 Jahren herausgefunden hat, gilt heute noch in gleicher Weise. Reich spricht davon, dass wir westlichen Menschen Probleme damit haben, uns ganz hinzugeben, uns fallen zu lassen, dass wir Probleme haben, nur unseren Gefühlen zu folgen und genau "hinzuhören" (besser würde man sagen "hinzuspüren) auch auf kleine und sensible und sanfte Berührungen. Er spricht von Gefühlskälte. Aber nicht nur gegen Andere, sondern auch gegen uns selbst.

Ich glaube ebenfalls, dass wir heute sehr oberflächlich sind, auch wenn wir nach aussen wilden Sex haben. Manche Frauen haben anscheinend einen ganz wilden und intensiven O und stöhnen laut, winden sich, schlagen vielleicht sogar um sich und so weiter. Das sieht alles sehr intensiv aus. Aber dieses Verhalten ist extrovertiert, also nach aussen gehend. Wenn wir einen ruhigen Orgasmus haben, dann kann dieser intensiver sein als einer, der äusserlich betrachtet ein "wilder O " ist. Das sind mal alles Gedanken, die hier mit hereinspielen und die man mal bedenken sollte. Vielleicht helfen meine Zeilen irgend jemand, der hier vielleicht auch noch mit liest. Und ich sage es nochmals, all das gilt für Männer und Frauen in gleicher Weise.

Wänsche dir und allen anderen viel Erfolg!
 
aber genau das praktiziere ich auch seit jahren, sex ohne orgasmus, die partnerin ist auch eingeweit und zufrieden. nur ich bin es eben nicht weil mir etwas fehlt. mir kommt es auch nicht auf schnelligkeit oder befriedigung des partners an, auch nicht mehr auf meine.
nur hätte ich eben gerne wieder den urzustand. und wie gesagt, haben alles getestet, wirklich alles. und wieso sollte das gehirn plötzlich nicht mehr mitkommen, wenn es ja lange vorher "normal" funktionierte ?
unser verdacht liegt aktuell noch in der belastung durch schwermetalle und dadurch die blockade der transmitter und oder synapsen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, ich glaube mit eurer Diagnose bezüglich kein Gefühl in der Eichel durch Kinderkrankheiten ist zeit Verschwendung. Auch ich leide seit ca. 14 Jahren daran das es mir einfach nicht möglich ist zum Orgasmus zu kommen da ich rein garnichts spüre. Nervenleitmessung hat immer angezeigt das alles in Ordnung ist. Also ging's bei jeden Arzt auf die physchoschiene. Bis ich vor 8 Monaten auf einen User gestossen bin der meinte es könnte mit dem pudentus Nervenstrang Zusammenhängen. DieSer Nervenstärke ist für die sog penisglans zuständig er ist zweisträngig und verläuft von der penisspitze über den alkokkanal ins Rückenmark. Durch eine stumpfe Verletzung Bsp auf die Stange des Velos geknallt oder ähnliches kann es zu einer pudentusneuralgie kommen. Es gibt bisher in Europa nur einen Arzt der sich eingehend mit dieser Art der Taubheit an der Eichel beschäftigt und notfalls auch operiert. Er Sitz in Wien. Per Pn gebe ich gern die konstantesten weiter. Um nochmal auf mich zurück zukommen, er diagnostizierte bei mir eine zu starke Beckenbodenmuskulator(sehr viel mit dem Rad unterwegs) welche im erregteren Zustand den Nerv abklemmt, deshalb habe ich nach dem Orgasmus durch onanieren auch wieder ein ganz normales Gefühl in der Eichel. Hoffe ich konnte weiterhelfen
 
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