Themenstarter
- Beitritt
- 28.07.12
- Beiträge
- 1
Guten Tag,
zunächst einmal möchte ich sagen, dass mich die Tatsache freut, dass es ein Forum wie dieses hier gibt. Es kann sicher keinen Arzt ersetzen, aber sicher wurde schon einigen geholfen, ihre Krankheiten zu durchschauen.
Zum Beschwerdenverlauf:
Ich (w) bin 24 Jahre alt und leide seit Jahren an Knochenschmerzen. Wann genau es angefangen hat kann ich gar nicht sagen, da sie sich nur schleichend verstärkt haben. Ich weiß nur, als ich 14 war hatte ich sie noch nicht und mit 17 haben sie mich bereits sehr gestört. Seitdem ich 19 belasten sie mich erheblich.
Beschwerdenbeschreibung:
Ich verspüre einen leichten Grundschmerz, der alle Knochen betrifft außer der Wirbelsäule und dem Schädel. Es ist wie eine Art Ziehen. Wenn ich mich irgendwo stoße reagiere ich sehr schmerzempfindlich darauf, obwohl das bei anderen Verletzungen (zB Schürfwunden oder Schnitte) nicht so ist.
In unregelmäßigen Abständen habe ich auch Schmerzschübe. An solchen Tagen habe ich dann meist morgens und abends je mehrere Stunden starke Schmerzen.
Wenn ich einkaufen gehe nehme ich währenddessen meist Aspirin, weil Bewegung den Schmerz verschlimmert und sich dann auch die Gelenke schnell melden.
Jedoch empfinde ich den generalisierten Knochenschmerz, der in Ruhe auftritt als belastender.
Schmerz-Schwerpunkte zu nennen ist nicht leicht, da alles ähnlich stark betroffen ist. Ich würde sagen, in besonderem Maße betrifft das die Arme (inkl. Hände und Finger), die Rippen und ab und an starke Schmerzen unter den Achseln. Oft wache ich Nachts von den Schmerzen auf, weil ich die Beine in eine schmerzanfällige Position gelegt habe oder die Rippen vom daraufliegen schmerzen.
Vielleicht relevant: Ab und an habe ich diesen Knochenschmerz auch im Gesicht, dann oft halbseitig und über mehrere Tage. Die Haut, die Augen und Zähne alles diese Gesichtshälfte betreffend ist dann sehr empfindlich auf Reize wie etwa Wind oder Berührung und schmerzt.
Vielleicht relevant: Ich leide seit Jahren an schleichendem Haarausfall und habe mittlerweile mit 24 und als Frau im Scheitelbereich sichtbare Kahlstellen und den Großteil meiner Haare verloren.
Ärzte:
Zu Ärzten zu gehen ist mir sehr unangenehm. Außerdem wurde ich so erzogen, dass man Krankheiten sehen können muss und ohne Fieber oder Knochenbruch geht man nicht zum Arzt. Natürlich ist das falsch, aber ich komme mir nicht gut dabei vor, einen Arzt aufzusuchen, weil ich mich für meinen jungen und doch so kaputten Körper schäme. In den Jahren hatte ich dennoch den ein oder anderen Anlauf unternommen, da ich den Schmerz und die damit einhergehenden Einschränkungen im Alltag als sehr belastend empfinde. Es wissen auch nur wenige enge Freunde davon, meiner Familie gegenüber kann ich es nicht zugeben.
Ich habe mehrere Ärzte aufgesucht (allesamt Internisten):
1. Arztbesuch mit 19: "Kaufen Sie sich Einlagen, mehr kann man nicht machen."
2. Arztbesuch (relativ bald danach): Blutbild, Röntgen der Lunge, EKG - kein Ergebnis, lediglich "Rheuma und Arthritis schließen wir aus."
3. Arztbesuch mit 21: Blutbild, ELISA Test wegem anfänglichem Borrelioseverdacht und EEG - ohne Ergebnis.
Nun da ich umgezogen bin, habe ich seit ein paar Jahren eine neue Hausärztin, die Nr. 4. Sie weiß um das Problem, hat aber "keine Idee". Ich habe sie vor mehreren Wochen angesprochen, ob evtl ein Vitamin D Mangel in Frage käme (Osteomalazie), da ich nur höchst ungern der Sonne aussetze. Meine Wohnung ist seit 9 Jahren abgedunkelt, weil ich sehr lichtempfindlich bin. Sie machte also einen Bluttest und mein Vitamin D Wert lag bei 8 ng/ml. Die Ärztin meinte, das kann sehr wohl der Grund dafür sein. Ich nehme also seit knapp 2 Wochen Vitamin D und Kalzium ein.
Wenn ich jedoch danach google, habe ich das Gefühl, dass eher die Menschen davon betroffen sind, die einen Schilddrüsendefekt haben und nicht einfach nur lichtscheue Menschen.
Seit der Einnahme fühle ich mich zumindest wacher - denn die ständige latente bis niederschmetternde Müdigkeit war und ist ebenfalls ein großes Problem für mich. Jedoch ereilte mich etwa eine Woche nach Einnahmebeginn ein Schmerzschub, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Das war Anfang der Woche und er hält noch an, wenn auch zum Glück schwächer als am Mo & Di. Dass das nicht ungewöhnlich ist habe ich nun ebenfalls gelesen, aber das betraf eben wieder Menschen mit Schilddrüsendefekt bzw. entfernter Schilddrüse (meine Werte diesbezüglich sind gut).
Einerseits möchte ich es als ein positives Zeichen werten, dass ich offensichtlich gerade etwas bei mir tut. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, dass es einfach Zufall ist und das würde bedeuten, dass ich ein für mich unerträgliches Schmerzniveau erreicht habe, sollte das fortan so weitergehen.
Ich habe das Gefühl, nicht genug getan zu haben, aber ich weiß keine Lösung, ich weiß nicht, an wen ich mich wenden kann (wohne in Nbg). Ich musste ein Jahr Omeprazol nehmen weil ich mit den Aspirin meinen Magen belaste, aber Aspirin helfen mir tatsächlich am besten von den Sachen, die mich nicht noch müder machen, als ich es schon bin.
Schreibt mir gerne, wenn euch etwas dazu einfällt. Vielen Dank.
zunächst einmal möchte ich sagen, dass mich die Tatsache freut, dass es ein Forum wie dieses hier gibt. Es kann sicher keinen Arzt ersetzen, aber sicher wurde schon einigen geholfen, ihre Krankheiten zu durchschauen.
Zum Beschwerdenverlauf:
Ich (w) bin 24 Jahre alt und leide seit Jahren an Knochenschmerzen. Wann genau es angefangen hat kann ich gar nicht sagen, da sie sich nur schleichend verstärkt haben. Ich weiß nur, als ich 14 war hatte ich sie noch nicht und mit 17 haben sie mich bereits sehr gestört. Seitdem ich 19 belasten sie mich erheblich.
Beschwerdenbeschreibung:
Ich verspüre einen leichten Grundschmerz, der alle Knochen betrifft außer der Wirbelsäule und dem Schädel. Es ist wie eine Art Ziehen. Wenn ich mich irgendwo stoße reagiere ich sehr schmerzempfindlich darauf, obwohl das bei anderen Verletzungen (zB Schürfwunden oder Schnitte) nicht so ist.
In unregelmäßigen Abständen habe ich auch Schmerzschübe. An solchen Tagen habe ich dann meist morgens und abends je mehrere Stunden starke Schmerzen.
Wenn ich einkaufen gehe nehme ich währenddessen meist Aspirin, weil Bewegung den Schmerz verschlimmert und sich dann auch die Gelenke schnell melden.
Jedoch empfinde ich den generalisierten Knochenschmerz, der in Ruhe auftritt als belastender.
Schmerz-Schwerpunkte zu nennen ist nicht leicht, da alles ähnlich stark betroffen ist. Ich würde sagen, in besonderem Maße betrifft das die Arme (inkl. Hände und Finger), die Rippen und ab und an starke Schmerzen unter den Achseln. Oft wache ich Nachts von den Schmerzen auf, weil ich die Beine in eine schmerzanfällige Position gelegt habe oder die Rippen vom daraufliegen schmerzen.
Vielleicht relevant: Ab und an habe ich diesen Knochenschmerz auch im Gesicht, dann oft halbseitig und über mehrere Tage. Die Haut, die Augen und Zähne alles diese Gesichtshälfte betreffend ist dann sehr empfindlich auf Reize wie etwa Wind oder Berührung und schmerzt.
Vielleicht relevant: Ich leide seit Jahren an schleichendem Haarausfall und habe mittlerweile mit 24 und als Frau im Scheitelbereich sichtbare Kahlstellen und den Großteil meiner Haare verloren.
Ärzte:
Zu Ärzten zu gehen ist mir sehr unangenehm. Außerdem wurde ich so erzogen, dass man Krankheiten sehen können muss und ohne Fieber oder Knochenbruch geht man nicht zum Arzt. Natürlich ist das falsch, aber ich komme mir nicht gut dabei vor, einen Arzt aufzusuchen, weil ich mich für meinen jungen und doch so kaputten Körper schäme. In den Jahren hatte ich dennoch den ein oder anderen Anlauf unternommen, da ich den Schmerz und die damit einhergehenden Einschränkungen im Alltag als sehr belastend empfinde. Es wissen auch nur wenige enge Freunde davon, meiner Familie gegenüber kann ich es nicht zugeben.
Ich habe mehrere Ärzte aufgesucht (allesamt Internisten):
1. Arztbesuch mit 19: "Kaufen Sie sich Einlagen, mehr kann man nicht machen."
2. Arztbesuch (relativ bald danach): Blutbild, Röntgen der Lunge, EKG - kein Ergebnis, lediglich "Rheuma und Arthritis schließen wir aus."
3. Arztbesuch mit 21: Blutbild, ELISA Test wegem anfänglichem Borrelioseverdacht und EEG - ohne Ergebnis.
Nun da ich umgezogen bin, habe ich seit ein paar Jahren eine neue Hausärztin, die Nr. 4. Sie weiß um das Problem, hat aber "keine Idee". Ich habe sie vor mehreren Wochen angesprochen, ob evtl ein Vitamin D Mangel in Frage käme (Osteomalazie), da ich nur höchst ungern der Sonne aussetze. Meine Wohnung ist seit 9 Jahren abgedunkelt, weil ich sehr lichtempfindlich bin. Sie machte also einen Bluttest und mein Vitamin D Wert lag bei 8 ng/ml. Die Ärztin meinte, das kann sehr wohl der Grund dafür sein. Ich nehme also seit knapp 2 Wochen Vitamin D und Kalzium ein.
Wenn ich jedoch danach google, habe ich das Gefühl, dass eher die Menschen davon betroffen sind, die einen Schilddrüsendefekt haben und nicht einfach nur lichtscheue Menschen.
Seit der Einnahme fühle ich mich zumindest wacher - denn die ständige latente bis niederschmetternde Müdigkeit war und ist ebenfalls ein großes Problem für mich. Jedoch ereilte mich etwa eine Woche nach Einnahmebeginn ein Schmerzschub, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Das war Anfang der Woche und er hält noch an, wenn auch zum Glück schwächer als am Mo & Di. Dass das nicht ungewöhnlich ist habe ich nun ebenfalls gelesen, aber das betraf eben wieder Menschen mit Schilddrüsendefekt bzw. entfernter Schilddrüse (meine Werte diesbezüglich sind gut).
Einerseits möchte ich es als ein positives Zeichen werten, dass ich offensichtlich gerade etwas bei mir tut. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, dass es einfach Zufall ist und das würde bedeuten, dass ich ein für mich unerträgliches Schmerzniveau erreicht habe, sollte das fortan so weitergehen.
Ich habe das Gefühl, nicht genug getan zu haben, aber ich weiß keine Lösung, ich weiß nicht, an wen ich mich wenden kann (wohne in Nbg). Ich musste ein Jahr Omeprazol nehmen weil ich mit den Aspirin meinen Magen belaste, aber Aspirin helfen mir tatsächlich am besten von den Sachen, die mich nicht noch müder machen, als ich es schon bin.
Schreibt mir gerne, wenn euch etwas dazu einfällt. Vielen Dank.