Jahrelange Beschwerden, nun niedriges Biotin im Blutbild

  • Themenstarter Jo A.
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Hallo Jovan,

das mit dem Tinnitus ist meiner Meinung nach ein Problem von oxidativem/nitrosativem Stress. Wie man allerdings einen Tinnitus zum Schweigen bringt, weiß ich selbst nicht. Die Ursache liegt sicher in einem Ungleichgewicht der Halswirbel und/oder einer cranio-mandibuläre Dysfunktion. Der Stress läßt sich z.T. wahrscheinlich mit Vitaminen reduzieren.

Da mir Vitamin K2 so gut hilft (allerdings gegen Rückenschmerzen), möchte ich an dieser Stelle deshalb noch was zur antioxidativen Wirkung dieses Vitamins hier einstellen.

Ist Vitamin K2 ein Antioxidans? Hier wird erklärt, warum das so ist:

https://www-ncbi-nlm-nih-gov.transl...tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

Dies wird durch seine antioxidativen Eigenschaften erklärt: VK wirkt als starker Radikalfänger, wirkt der Ansammlung intrazellulärer freier Radikale entgegen und hemmt den durch GSH-Mangel induzierten Tod [ 25 , 26 , 27]. Das wichtigste intrazelluläre Antioxidans, das eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der zellulären Redox-Homöostase spielt, ist reduziertes Glutathion (GSH). GSH-Mangel führt zu oxidativem Stress als Ergebnis der Akkumulation von endogenen reaktiven Sauerstoffspezies (ROS). In Studien an prämyelinisierenden Oligodendrozyten (OLs) und unreifen kortikalen Neuronen führt der Cysteinentzug aus dem Kulturmedium innerhalb von etwa 20 h zu GSH-Mangel und Zelltod. Dieser Effekt wird durch die Anwesenheit von K1 oder MK4 in einer Konzentration von 0,1 µM verhindert [ 26].

Die Hauptform, die in Gehirnhomogenaten vorhanden ist, ist MK-4, obwohl seine Konzentration von der Zufuhr von K1 in der Nahrung abhängt. Es wurde festgestellt, dass die Menachinon-4-Konzentration positiv mit dem Sulfatid- und Sphingomyelingehalt korreliert, und Regionen mit hoher MK-4-Konzentration waren auch die reichsten an Sphingomyelin und Sulfatiden [ 28 ] .

Immer mehr Beweise deuten darauf hin, dass Vitamin K eine Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Skeletts, Gehirns und gesunder Blutgefäße spielt [ 29 , 30 ] und dass Antikoagulanzien, die als Vitamin-K-Antagonisten wirken, das Risiko von Gefäß-, Skelett- und neurodegenerativen Erkrankungen erhöhen [ 31 , 32 ]. Ein Vitamin-K-Mangel ist mit einem höheren Risiko für chronische Erkrankungen mit chronischen Entzündungen verbunden.

Die Studie zeigte, dass die Anwendung von Cephalosporin mit einem 4,5-fachen Anstieg des Blutungsrisikos verbunden ist. Die Studienautoren schlagen vor, dass ein Vitamin-K-Mangel durch Antibiotika verursacht wird, die Vitamin-K-produzierende Darmbakterien eliminieren, und durch Cephalosporin, das die VK-abhängigen Enzyme (VKOR und GGCX) hemmt. Darüber hinaus beobachteten die Autoren, dass eine schlechte Ernährung mit einem Anstieg des Blutungsrisikos um 40 % verbunden war.

Natürliche Formen von Vitamin K – K1 und K2 – haben nur ein geringes Toxizitätspotential. Synthetisches Vitamin K3 kann zu Leberschäden und Zerstörung sauerstofftragender roter Blutkörperchen führen [ 61 , 62 ].

Menadion (also K3), ein Produkt des Phyllochinon-Stoffwechsels, kann an Redoxreaktionen teilnehmen und reaktive Sauerstoffspezies (ROS) erzeugen, was dann zu einer Schädigung der DNA und anderer Makromoleküle führt.

Auch wenn Vitamin K2 und K1 nicht den Tinnitus verändern, so haben diese Vitamine offensichtlich eine starke antioxidative Kraft.

Aber wenn das Redox-System im Körper nicht funktioniert, kann die tieferliegende Ursache natürlich auch eine Belastung mit Schwermetallen oder anderen toxischen Stoffen bedeuten.

#Granit
Ich persönlich hätte Zweifel, dass ein Dr. Lechner
eine Kieferknochenentzündung so leicht entfernen kann, wie er es berichtet. Der Fußballer, den er behandelt hat, war gut durchtrainiert, jung und (auch wichtig) eher reich als arm. Dr. Lechner schränkt seine Erfolge auch ein, indem er sagt, dass ein guter Erfolg so einer Operation vor allem davon abhängig ist, wie lange die Entzündung und die daraus entstandenen Probleme schon vorher bestanden.

Habe auch mal gelesen, dass sich die leergeräumten Bereiche mit der Zeit wieder mit Eiter füllen. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Da kennen sich die, die das haben machen lassen und darüber hier im Forum schon berichteten, wahrscheinlich besser aus.

Bei einer Hg-Vergiftung stelle ich mir allerdings vor, dass so eine Ausräumung des Kiefers ohne eine vorherige Ausleitung mit z.B. DMSA nicht funktionieren kann.

viele Grüsse
 
#Granit
Ich persönlich hätte Zweifel, dass ein Dr. Lechner
eine Kieferknochenentzündung so leicht entfernen kann, wie er es berichtet. Der Fußballer, den er behandelt hat, war gut durchtrainiert, jung und (auch wichtig) eher reich als arm. Dr. Lechner schränkt seine Erfolge auch ein, indem er sagt, dass ein guter Erfolg so einer Operation vor allem davon abhängig ist, wie lange die Entzündung und die daraus entstandenen Probleme schon vorher bestanden.

Habe auch mal gelesen, dass sich die leergeräumten Bereiche mit der Zeit wieder mit Eiter füllen. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Da kennen sich die, die das haben machen lassen und darüber hier im Forum schon berichteten, wahrscheinlich besser aus.

Bei einer Hg-Vergiftung stelle ich mir allerdings vor, dass so eine Ausräumung des Kiefers ohne eine vorherige Ausleitung mit z.B. DMSA nicht funktionieren kann.
Hallo giselgolf.
Puh, ja. Dieso OPs scheinen mir auch wie ein Fass ohne Boden. Zum therapeutischen Umgang mit solchen Kieferosteolysen habe ich sehr viel Unbehagen und keine fertige Meinung.
Dass insbesondere/sogar Lechner diese VDR-D3-RANTES Kaskade aufführt finde ich gewichtig.

Ich hatte mal ein Angebot bekommen von einer Praxis, wo solche Kieferknochenentzündungen vermutet und behandelt werden. Absurde Kosten. Keine Gewissheit für nichts. Und ein Nahrungsergänzungsmittel-Plan mit Höchstdosen an D3, der sich hinsichtlich Rückfällen und Ursachenfortsetzung im Licht des VDR möglicherweise besonders furchtbar katastrophal einfügt.
Von Bor für die Osteogenese spricht dahingegen praktisch niemand; Bor ist seit der "kanzerogen, teratogen"-Einstufung tabuisiert.
Auf eine Weise kann ich nachvollziehen, dass universitäre Zahnkliniken beim Thema Kieferknochenentzüng völlig abschalten bzw. Scharlatanerie vermuten und schön behutsam abwiegeln.
Peace out.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,

ich danke für eure Beiträge. Ich bitte euch aber, in diesem Thread keine Diskussionen über Ärzte zu führen.

Ich warte immer noch auf das Ergebnis des Biotinidase-Tests. Es ist nun die 4. Woche seit Blutabnahme. :(

Folgende Ergebnisse wurden mir aber schon mitgeteilt:

Alkalische Phosphatase 102 (< 130)

anorganisches Phosphat 0,91 (0,84 - 1,45)

Calcium 2,27 (2,15 - 2,58)

Parathormon 5,6 (1,6 - 6,9)

Vitamin D 47,2 (75 - 250)

Vitamin D zwar - wie erwartet - niedrig, aber Parathormon etc. im Normalbereich.

Grüße
Jovan
 
Parathormon sollte sich im unteren Bereich des Normalbereichs befinden. Optimal sollten ca. 2,0-2,5 sein. Das heißt (nach meiner Interpretation), dein zu niedriges D3 korrespondiert mit tendenziell zu hohem Parathormon.
 
Parathormon sollte sich im unteren Bereich des Normalbereichs befinden. Optimal sollten ca. 2,0-2,5 sein. Das heißt (nach meiner Interpretation), dein zu niedriges D3 korrespondiert mit tendenziell zu hohem Parathormon.
Könnte ein mittelhohes Parathormon d.M.n. an relativ niedriger Calciumzufuhr durch Verzehr von zu wenig (verträglichen) Milchprodukten, Tahin (Sesam), grünem Blattgemüse liegen? Oder an verringerter renaler Calcium-Rückhaltung?
 
Ich habe in den Wochen vor Blutabnahme recht viel Milch konsumiert (z. B. mit Haferflocken) weil ich das Phosphat erhöhen wollte. Seit dem gescheiterten Versuch mit Vitamin D bzw. Magnesium habe ich aber eine Abneigung gegen Milch. Kaum trinke ich viel davon, wird der Tinnitus stärker.
 
Könnte ein mittelhohes Parathormon d.M.n. an relativ niedriger Calciumzufuhr durch Verzehr von zu wenig (verträglichen) Milchprodukten, Tahin (Sesam), grünem Blattgemüse liegen? Oder an verringerter renaler Calcium-Rückhaltung?
Das weiß ich nicht. Meine These wäre eher, daß Parathormon die unterschiedliche Ansprache auf D3 spiegeln könnte. Es gibt ja low responder und high responder, vgl. hier:
 
Ich habe in den Wochen vor Blutabnahme recht viel Milch konsumiert (z. B. mit Haferflocken) weil ich das Phosphat erhöhen wollte

Hallo,

Haferflocken enthalten relativ viel Phytinsäure, was nicht per se bedeutet, dass Phytinsäure ungesund ist. Aber es kann unter Umständen passieren, dass man nach Verzehr von nährstoffreichen Haferflocken mit Milch (oder auch mit Wasser) trotzdem ein Defizit an Calcium, Magnesium und anderen Mineralien bekommt.

Das ist meine Erfahrung. Ich bekam Muskelkrämpfe nach dem Essen von mit Wasser aufgekochten Haferflocken. Ein gesunder Mensch bekommt das sicher nicht. Bei einem Ungleichgewicht der Calciumhomöostase oder einem Magnesiummangel kann das schon passieren. Sorry, mein Rat mit den Haferflocken war dann für Dich wahrscheinlich (auch) nicht so gut.

Ein hohes Parathormon beschleunigt den Knochenstoffwechsel, ein niedriges verlangsamt den Knochenstoffwechsel. Ein niedriges Testosteron kann langfristig auch zu einem Knochen- und Muskelabbau führen. Medikamente gegen Osteoporose vermindern z.B. das Parathormon.

Vielleicht solltest Du Deinem Knochenstoffwechsel deshalb mittel- bis langfristig auch Aufmerksamkeit schenken und Dein ioniesiertes Calcium und/oder Deinen Urin auf Abbauprodukte des Knochenstoffwechsels gelegentlich mal überprüfen lassen. Ein anaboler Knochenstoffwechsel sollte eigentlich für einen Mann in mittlerem Alter oder darunter normal sein, muss es aber nicht.

Hier was zum Biotin, was Du vielleicht schon weißt. Wenn Du Dich an die empfohlenen Dosierungen hältst, kannst Du eigentlich nichts verkehrt machen und brauchst auch keine Überdosierung befürchten:

https://www.dge.de/wissenschaft/faqs/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-biotin/

Ein Biotinidasemangel ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung (Häufigkeit ca. 1:80.000). Im Neugeborenenscreening wird auf diesen Mangel geprüft, da eine frühzeitige Behandlung zur Vermeidung von Folgeschäden notwendig ist. Ohne eine Behandlung ist ein tödlicher Verlauf möglich. Die Behandlung erfolgt durch frühzeitige und lebenslange Supplementation von (freiem) Biotin in pharmakologischen Dosen im Bereich von 5 bis 20 mg pro Tag.

Außer dem angeborenen Biotinidasemangel gibt es auch einen sek. erworbenen Biotinmangel z.B. bei einem leaky gut oder einer zu geringen Aufnahme von Biotin über z.B. Lebensmittel. B12 braucht zur Verstoffwechslung Biotin, sonst entsteht als schädliches Abbauprodukt Methylmalonsäure und sammelt sich im Laufe der Jahre an.

Hat eine Biotin-Überversorgung gesundheitliche Folgen?

Nein. Bislang sind keine nachteiligen Effekte beim Menschen infolge einer hochdosierten Biotinzufuhr (bis zu 20 mg pro Tag) bekannt.Die Behandlung erfolgt durch frühzeitige und lebenslange Supplementation von (freiem) Biotin in pharmakologischen Dosen im Bereich von 5 bis 20 mg pro Tag.

viele Grüsse
 
Ständig das Gefühl, an Energiemangel zu leiden. Weswegen ich auch alle paar Stunden etwas essen muss.

Hallo,

nach Kuklinski (s.u.) ist die Einnahme von Galaktose gegen den Energiemangel (des Gehirns) hilfreich.

Hier ein Zitat, dass ich in seinem Buch "Mitochondrien, Symptome, Diagnose, Therapie" auf Seite 201 las:

D-Galaktose (Schleimzucker) wird vom Körper insulinunabhängig aufgenommen, so dass die Insulinresistenz umgangen wird. Galaktose aktiviert Synapsin und stimuliert das neuronale Wachstum. In Ihren Glycolipid- und Glycoproteinverbindungen ist es für die Verbindung von Nervenzellverbänden essentiell. Da Galaktose intrazellulär zu Glucose umgewandelt wird, wird mit diesem Zucker auch der Energiebedarf der Zelle, besonders des Gehirns gesichert, ohne den Blutzucker oder den Insulinspiegel zu beeinflussen. Von Galactose sollten zu Beginn drei gestrichene Teelöffel (ca. 3 g) in Wasser, Joghurt oder Milch genommen werden. Später kann auf fünfmal täglich ein Eßlöffel erhöht werden.

VG
 
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nach Kuklinski (s.u.) ist die Einnahme von Galaktose gegen den Energiemangel (des Gehirns) hilfreich.
Galaktose ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. Es wird auch viel davor gewarnt, weil Galaktose die Alterung vorantreibt:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31538262/ :
Die systemische Verabreichung von d-Galaktose hat sich zur künstlichen Auslösung von Seneszenz in vitro und in vivo sowie für Studien über therapeutische Maßnahmen gegen das Altern bewährt. Ziel dieses Artikels ist es, die Verwendung von d-Galaktose zur Erzeugung eines Modells der beschleunigten Alterung und die möglichen zugrunde liegenden Mechanismen in verschiedenen Geweben/Organen umfassend zu erörtern.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4212225/ :
Experimentelle Nachweise bei verschiedenen Tierarten deuten darauf hin, dass eine chronische Exposition gegenüber D-Galaktose gesundheitsschädlich ist, und die Verabreichung von D-Galaktose durch Injektionen oder über die Nahrung ist ein etabliertes Tiermodell für das Altern. Selbst eine niedrige D-Galaktose-Dosis führt bei Tieren zu Veränderungen, die dem natürlichen Alterungsprozess ähneln, einschließlich einer verkürzten Lebensspanne aufgrund von Schäden durch oxidativen Stress, chronischer Entzündung, Neurodegeneration, verminderter Immunreaktion und Veränderungen der Gentranskription. Eine subkutane Dosis von 100 mg/kg D-Galaktose beschleunigt die Seneszenz bei Mäusen. Dies entspricht 6-10 g beim Menschen, was 1-2 Gläsern Milch entspricht. Ausgehend von einer Laktosekonzentration in Kuhmilch von etwa 5 % enthält ein Glas Milch etwa 5 g D-Galaktose.

Allerdings ist mir noch nicht ganz klar, ob dieser Effekt derselbe ist wie bei Glukose oder doch stärker, und wieviel man einnehmen müßte, damit solche Effekte ausgelöst werden. In den Studien geht es immer um Injektion von Galaktose bei Mäusen und Ratten.
 
Hallo Malvegil,

das wußte ich noch nicht (dass Laktose in Glucose und schädliche Galaktose umgewandelt wird). Aber irgendwie hatte ich auch schon mal was Negatives über Galaktose gelesen und in meinem Unterbewußtsein als Pferdefuß abgespeichert. Danke für die Einstellung der Links. Schon sehr überzeugend. Jetzt verstehe ich die Zusammenhänge. Milch habe ich in meinem Leben bislang zum Glück noch nie viel bzw. fast überhaupt nicht getrunken. Den Verzehr von viel Käse finde ich allerdings auch bedenklich. Hat mich jedenfalls nicht vor Osteoporose gerettet. Joghurt und auch Quark sind wegen Ihres relativ geringen Laktosegehaltes da wohl besser geeignet.

viele Grüsse
 
Sorry, mein Rat mit den Haferflocken war dann für Dich wahrscheinlich (auch) nicht so gut.

Alles gut, giselgolf. Ich hatte ja selbst vor, Haferflocken zu essen, und habe diese auch einweichen lassen.

Der Testosteron-Wert ist bei Messungen immer entweder niedrig, oder zu niedrig gewesen. Die Abbauprodukte des Knochenstoffwechsels wurden 2014 vom Endokrinologen bestimmt.

1680708119896.png
(Die Qualität des Bildes ist leider nicht optimal, ich hoffe man kann das wesentliche erkennen.)

Wie man sieht, war DPD im Urin gerade noch im Normalbereich. Wie das wohl häufig so ist, war das Thema damit erledigt, und ich bin dem auch nicht mehr nachgegangen.
Der knochenspezifische AP-Wert war normal.

Galaktose ist an sich interessant, aber die möglichen Nebenwirkungen klingen nicht so toll. Danke für eure Infos.

Grüße
Jovan
 
Du bist doch ein Mann, oder? (Dachte ich.) Die Normwerte für DPD, die auf deinem Zettel stehen, sind laut
https://www.gesundheits-lexikon.com...stoffwechsel-Diagnostik/Desoxypyridinolin-DPD
die Normwerte für Frauen.

Bei Männern ist 3,0 bis 7,4 in Ordnung.

Aber auch der Wert TGF1(?) ist knapp an der Grenze. Mir ist nicht klar, was das für ein Wert sein soll.

Mit männlichen Geschlechtshormonen kenne ich mich aber auch überhaupt nicht aus ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Damals 2014 schon bei dir:
TSH mit 3,17 etwas erhöht. ft4 i.O. bei 13,1 ng/l aber fT3 konträr erhöht mit 4,80 pg/ml.​
Blutzucker mit 102 auch knapp über der 100er-Schwelle.​
Cortisol mit 195 knapp über Norm erhöht.​
Gesamttestosteron 240 war abgrundtief. Das aktive DHT ebenso an Unterkante Unterlatte.​
SHBG mittig i.O. DHEA-S dahingegen auch schon tief mit 1200 ng/ml.​
Prolaktin ging so, i.O., somit lag das daran eher nicht.​
Was ergibt das im Gesamtbild? Normal und gesund sieht jedenfalls anders aus. Wie als ginge dein Körper gegen irgendetwas an und zehrte sich damals schon deutlich aus.​
Zuviel zuckrige Ernährung? Zu wenig Fette für Cholesterin und folglich Steroide? Möglicherweise diverse Symptomlinderungen möglich durch einfach DHEA-S als Vorläufer für Testosteron u.a. topisch täglich auf die Haut schmieren oder als Kapsel einnehmen?​
Doch irgendeine zugrundeliegende Infektion aus dem intrazellulären "Metagenom" ähnlich Borre usw.? Chronischer Darminfekt oder -Parasit?​
Hattest du schon mal diverse Erregerantikörper testen lassen? Oder eine Dunkelfeldmikroskopie über Stunden beobachten lassen und mit Gramfärbung? Im Oktober 2022 war nur deine BSG deutlich erhöht.​
Im Dezember 2022 war dein Gesamttestosteron genauso mies mit 290. Und auch das fT3 etwas hoch mit 4,55 pg/ml, bei dann aber gut ausschauendem TSH von 1,47.

Meiner Meinung nach steckt bei dir mehr dahinter als nur bisschen Nährstoffmangel. Bin gespannt auf das Biotinidase-Ergebnis. Und hoffe, du hast inzwischen B12 spritzen lassen.
Ich bekam Muskelkrämpfe nach dem Essen von mit Wasser aufgekochten Haferflocken.
Fies. Egal welche Haferflocken? War das schon Bioqualität und nicht auf Glyphosat schiebbar?

Hat mich jedenfalls nicht vor Osteoporose gerettet.
Wenn du magst, recherchiere in dem Zusammenhang nach Bor. In Dosierungen >10mg täglich kann man schon in wenigen Tagen positive Unterschiede spüren. Mit 30mg nahezu sofort. Tägliche Einnahme ist gut, da Halbwertszeit der renalen Ausscheidung ca. 21h. Möglicherweise geht im Stuhl zunächst mehrere Tage lang weißer Biofilm ab, oder man bekommt Kopfschmerzen, oder erhöhten Kaliumbedarf oder Salzbedarf für erhöht erforderliche Nierenausscheidungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Malvegil,

scheinbar sind die Referenzbereiche für Männer und Frauen auf der von dir verlinkten Seite vertauscht. Hier steht es anders:

Zu IGF-1:


War bei Messungen immer ganz niedrig, gerade noch im Referenzbereich. Ist so, sicher auch nicht optimal.

Grüße
Jovan
 
Hallo Granit,

ich war vor nun zwei Jahrzehnten überzeugt, chronische Borreliose zu haben. So wie ich später sicher war, dass meine Probleme von den Zähnen kommen. Dann dachte ich, irgendwelche Parasiten sind das Übel. Anschließend nitrosativer Stress. Dazwischen auch andere Dinge. Irgendwas sagt mir, dass einige hier eine ähnliche "Laufbahn" hatten. Da wurde also schon einiges an Diagnostik betrieben, natürlich meistens nur auf meine Initiative hin.

Den Verdacht, dass mir irgendwas die Nährstoffe wegfrisst, und für Entzündungen etc. sorgt, habe ich immer noch. Manchmal, wenn ich stark huste, habe ich im Anschluss kurz Sehstörungen in Form von Punkten, die in meinem Sichtfeld umherfliegen (nicht 'Mouches Volantes'). Das ähnelt dem Zustand den manche Epileptiker beschreiben, bevor ihnen "die Lichter ausgehen". Konnte mir auch nie jemand erklären.

An NEM's nehme ich aktuell nur Biotin 5 mg, jeden dritten Tag. Den Rest habe ich erst einmal eingestellt.

Bin froh, wenn das Biotinidase-Ergebnis endlich da ist. Das dauert mir viel zu lange.

Grüße
Jovan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

der Befund ist nun vollständig, wenn man von der BSG absieht. Die Biotinidase ist im Normalbereich.

1680792857515.png
1680792883911.png

Grüße
Jovan
 
ich war vor nun zwei Jahrzehnten überzeugt, chronische Borreliose zu haben. So wie ich später sicher war, dass meine Probleme von den Zähnen kommen. Dann dachte ich, irgendwelche Parasiten sind das Übel. Anschließend nitrosativer Stress. Dazwischen auch andere Dinge. Irgendwas sagt mir, dass einige hier eine ähnliche "Laufbahn" hatten. Da wurde also schon einiges an Diagnostik betrieben, natürlich meistens nur auf meine Initiative hin.

Den Verdacht, dass mir irgendwas die Nährstoffe wegfrisst, und für Entzündungen etc. sorgt, habe ich immer noch.

Hallo Jovan,

wie Du selbst erkennst, macht es wenig Sinn, sich auf jeweils eine Idee als Ursache zu stürzen. Ich vermute, dass Du gehofft hast, dass eine einzige Erklärung, eine einzige Diagnose, ein einziges Mittel zur Behandlung etc. ausreichen, um Dir zu helfen, was auf der anderen Seite natürlich auch verständlich ist. Das erklärt Dein Warten auf die Diagnose.

Wenn man die Zusammenhänge als Laie, der man ist, nicht mal halbwegs versteht, führt dieses Denken aber oft in eine Einbahnstraße. Das passiert häufig und jedem. Kenne ich auch von mir.

Dass ein einziges Enzym als Ursache in Betracht kommt, ist, fürchte ich, eher selten der Fall, kommt aber bei schweren genetischen Defekten vor. Die Medizin wird erst in krasseren Fällen aktiv, genau wie bei dem Neugeborenenscreening.

Wahrscheinlich bist Du als Neugeborener auch darauf schon getestet worden, so wie viele hier, und würdest jetzt nicht mehr leben, wenn Du mit diesem Defekt hättest älter werden müssen. Ich weiß es nicht, könnte es mir aber vorstellen.

Trotzdem kann natürlich bei Dir was vorliegen. Der Körper besteht bekanntlich aus mehr als diesem einen Enzym.

So sind einige Enzyme bekannt dafür, dass Ihr "Nicht Funktionieren" einen Energiemangel hervorruft. Die untersuchen zu lassen (keine genetischen Untersuchungen). wäre vielleicht sinnvoller. Die Frage ist, ob Du Dich damit jetzt noch beschäftigen möchtest oder Dein Frust jetzt so hoch ist, dass eher doch erst mal nicht.

andere Wege:
Dass Dein Testosteron zu niedrig ist, würde ich an Deiner Stelle ernst nehmen, auch wenn die normalen Ärzte das nicht ernst nehmen bzw. für noch nicht behandlungsbedürftig ansehen.

Aber die Medizin funktioniert eben so, dass sie erst reagieren, wenn Krasseres passiert ist. Dein niedriger Testosteronwert
wäre ein guter Anlass, tatsächlich mal einen "Männerarzt" aufzusuchen, wie es hier schon mal jemand vorschlug.

Vielleicht hast Du aber gleichzeitig auch noch eine chronische Angststörung entwickelt, wobei Angst an sich nichts unbedingt Negatives ist. Nur ständige Angst und innere Anspannung führen u.a. auch dazu, dass Deine Hormonwerte absinken. In dem Fall könnte eine Behandlung der psychischen Komponente auch körperlich weiterhelfen. Mehr fällt mir jetzt dazu nicht mehr ein. Puh....

viele Grüsse
 
@Granit
Glyphosat? Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Ich hatte eine Zeitlang die Haferflocken von Bauck verwendet, fand dann aber, dass mir die groben Haferflocken von Kölln einfach besser schmecken. Mit den Haferflocken von Bauck hatte ich aber, so weit ich mich erinnere, damals keine Probleme.

Aber genau weiß ich es leider nicht mehr, da ich seit den Muskelkrämpfen überhaupt keine Haferflocken mehr als Frühstücksbrei zu mir nehme. Eigentlich habe ich mit Haferflocken als Frühstücksbrei sowieso nichts mehr am Hut, aber ich könnte es ja mal wieder mit den Bioflocken ausprobieren. Danke für den Tipp. So abwegig ist er nicht.

Zum Bor:
Bor hatte ich mal ausprobiert. Bei 9 mg war Schluss. Ich hatte damals eine schlimme Nacht. Es fühlte sich an wie eine Vergiftung (Schwitzen, Angstgefühle, Herzklopfen..).

Sollte ich Bor jemals wieder ausprobiere, muss ich vorher mein Osteoporosemedikament Raloxifen abgesetzen. Das werde ich auch, aber nicht ohne einen geeigneten Arzt oder Therapeut gefunden zu haben. Alleine traue ich mich das nicht.

Der Grund: Sowohl Bor, als auch das Raloxifen binden an die Östrogen-Rezeptoren im Körper. Sind diese schon mit dem Wirkstoff von Raloxifen besetzt, dann kann das Bor sich dort leider nicht an den Rezeptor binden, ist quasi überflüssig und schadet in der Form vermutlich nur...
 
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