Ist mein Histaminwert ok?

Themenstarter
Beitritt
04.11.06
Beiträge
654
Hier das Ergebnis meiner Untersuchung die schon ein paar Monate zurückliegt.
Ist mein Histaminwert ok?Er liegt bei 74.4 dings bums;)?...mein Arzt meinte er wäre ok.
i76.photobucket.com/albums/j10/Asiate/elisa0001.jpg

LG
 
Steht denn kein Referenzwert dabei? Ich würde das Labor anrufen, was die dazu meinen. Soweit ich das lesen kann, wurde bei Dir doch der IgE gemessen, also auf Nahrungsmittelallergien getestet. Wo steht da das Histamin?
Wurde das Histamin gemessen (wie?) oder das Methylhistamin aus einem Sammelurin?

Gruss,
Uta
 
Mir wurde Blut entnommen.
"Histamin" steht doch links oben...bischen schwer zu lesen.Rechts daneben stehen auch die Richtwerte.Aber hier im Forum hab ich andere RichtWerte gelesen deswegen frage ich nach.

LG
 
Jetzt habe ich es entdeckt.
Demnach bist Du für "Normalos" gerade auf der Grenze; für Allergiker anscheinend im guten Bereich.
Was das jetzt genau bedeuten soll: keine Ahnung.

Warum sind diese Werte bei Dir gemacht worden?

Gruss,
Uta
 
Ich hab die von mir aus bestimmen lassen.In dem Buch von Patrick Holford (Optimale Ernährrung für die Psyche) stand drin was Schizophrenie bei niedrigen aber auch hohen Histaminwerten enstehen kann...deswegen hab ichs checken lassen.

LG
 
Ich habe dafür gelesen, daß es schwierig ist, den Histaminwert zu bestimmen, weil Histamin sehr flüchtig ist und deshalb die Werte sehr schwanken. Angeblich ist es besser, den Methylhistaminwert messen zu lassen.
Aber ich blicke da immer noch nicht wirklich durch. Die KEAC z.B.mißt ja auch den Histaminwert...

Gruss,
Uta
 
Danke Kate für den Hinweis!
Ist das denn bestätigt?Kann Histadelie denn Schizophrenie hervorrufen?
Könnte sich mein Wert denn wieder gesenkt haben nachdem ich ja jetzt 4 Wochen Glutenfrei bin.Ich habe ja auch eine reine Weizenallergie(nicht Zöliakie gemeint).Erhören Allergien nicht den Histaminspiegel?Wie schnell reagiert der Histaminwert auf eine Karenz?Können HistaminBlocker helfen?

LG - Neo -
 
Durch allergische Reaktionen wird Histamin ausgeschüttet. Insofern steigt der HI-Spiegel.
Die Frage bleibt aber, ob genügend von diesem histaminabbauenden Enzym - der DAO - zur Verfügung steht, um das Histamin schnell und normal abzubauen oder eben nicht. Dann muss der Körper häufig mit viel Histamin irgendwie zurechtkommen, und das tut nicht gut.
Jarisch (andere sicher auch) empfiehlt in seinem Buch Antihistaminika bei Histaminproblemen und die entsprechende Kost. Gleichzeitig Vitamin C + B6 (oder gleich den ganzen B-Komplex).

Gruss,
Uta
 
Ist das denn bestätigt?Kann Histadelie denn Schizophrenie hervorrufen?
Hallo Asiate, ich habe bewusst nichts zur Schizophrenie geschrieben. Das ist ein heißes Eisen und man muss sehr vorsichtig mit dieser Diagnose sein. Das gibt auch die offizielle Definition der WHO wieder (www.dimdi.de/dynamic/de/klassi/diagnosen/icd10/htmlgm2006/fr-icd.htm - sieh Dir bloß mal die vielen Differenzierungen an), in der es u.a. heißt

Ebenso wenig ist eine Schizophrenie bei eindeutiger Gehirnerkrankung, während einer Intoxikation oder während eines Entzugssyndroms zu diagnostizieren.
Die psychischen Diagnosen sind im Grunde alle Ausschlussdiagnosen (bestimmte Symptom-Komplexe, SOFERN NICHT KÖRPERLICH VERURSACHT, werden zu Krankheitsbildern zusammengefasst), auch wenn die gängige Praxis das nach meiner Erfahrung nicht so wiederspiegelt.

Zur Auschlussdiagnostik bei Schizophrenie siehe auch hier: https://www.psychiatriegespraech.de...en/schizophrenie/schizophrenie_diagnostik.php . Da sind u.a. Porphyrien und Morbus Wilson dabei, beide Krankheiten haben Berührungspunkte zur Kryptopyrrolurie, diese widerum zu abweichenden Histaminspiegeln.

Könnte sich mein Wert denn wieder gesenkt haben nachdem ich ja jetzt 4 Wochen Glutenfrei bin.Ich habe ja auch eine reine Weizenallergie(nicht Zöliakie gemeint).
Das könnte wohl sein, wie auch Uta schon geschrieben hat. Wie schnell das allerdings geht, weiß ich nicht. Ich bin Allergikerin und habe Histapenie, meide aber schon seit Jahren die mir bekannten Allergene.

Gruß
Kate
 
Bei Orthomedis steht zum Zusammenhang von Histamin:

Die Rolle des Histamins im zentralen Nervensystem wird seit Jahren intensiv erforscht, trotzdem wurde sie bis jetzt noch zu wenig dokumentiert. Ein Zusammenhang zwischen Histaminüberschuss oder -mangel und Verhaltensstörungen ist jedoch eindeutig. Bei Patienten mit Histapenie (zu niedrige Histamin-Werte) sind häufig Symptome der Schizophrenie inklusive Paranoia und Halluzinationen zu finden. Bei ihnen ist nicht nur der Histaminspiegel herabgesetzt, sondern meist auch der Kupferspiegel stark erhöht. Weitere Symptome der Histapenie sind gestörter Gedankenlauf, Gedankenjagen und ausgeprägte Depression, verursacht durch die hohen Kupferwerte. Ein Mangel an Histamin lässt eher das Zerfahrene, Weitschweifige, Inkonsequente in einem Charakter hervortreten, in günstigeren Fällen mit Einfallsreichtum und Eigenständigkeit gepaart, unter krankhaften Umständen aber unbestimmte Ängste, Grandiositätsgefühle, Argwohn oder gar Beziehungswahn hervorbringend. Psychiatrische Symptome bei Histadelie-Patienten (zu hohe Histamin-Blutwerte) sind Missempfindungen, Störungen im Gedankenablauf, Geistesabwesenheit, abnorme Ängste, häufige Tränenausbrüche, ständige suizidale Depression, Verwirrtheit, Wahnvorstellungen und Zwangshandlungen. Histadelie-Patienten leiden an der schwersten Schlaflosigkeit jeder Untergruppe der Schizophrenien. Histamin beschleunigt die Oxidation der Nahrung, so dass der Histadelie-Patient meist ein schlanker Nimmersatt ist. Diese Patienten nehmen meistens übermässig viel Zucker zum Kaffee oder Tee, klagen über Allergien und periodischen Kopfschmerzen und haben oft eine sehr niedrige Schmerzgrenze, weil Histamin als Botenstoff bei der Schmerzvermittlung wirkt. Zu hohe Histaminwerte veranlagen die Menschen zu Zielstrebigkeit, Durchsetzungskraft, aber auch zu Borniertheit, Zwanghaftigkeit und Depressionen, sogar zu Selbstzerstörungsneigung auch z.B. in Form von Süchten.
Histamin ist der wichtigste Entzündungs-Mediator bei allergischen Erkrankungen des Typ I wie Rhinitis allergica (saisonaler Schnupfen) und Asthma bronchiale. Es ist Auslöser der Urticaria verantwortlich für die Schwellung der Augenlider bei Conjunctivitis und spielt eine wichtige Rolle bei Medikamenten-allergien bzw. -unverträglichkeiten. Die Fehlfunktion bei Atopikern (Asthma bronchiale, atopische Dermatitis) liegt in der spontanen Hyperreagibilität gegenüber spezifischen aber auch gegenüber unspezifischen Stimuli wie Hitze, Stress, körperliche Arbeit, Lösungsmittel usw. Erst bei rascher Freisetzung grösserer Mengen von Histamin kommt es zur echten allergischen Reaktion. Auch bei Personen ohne Allergien kommt es bei physikalischer Gewebsverletzung z.B. durch Sonnenbestrahlung oder Verbrennung zu verstärkter Histaminausschüttung mit Hautrötung als Folge erhöhter Durchblutung, da Histamin primär als Vasodilatator wirkt. Histamin kann auch durch schockartige Ereignisse, Unfälle, Schläge, aber auch grosse Angst oder Schmerzen, selbst während chirurgischen Operationen im Übermass freigesetzt werden.
https://www.orthomedis.ch/biogene amine neu.htm
 
Ich habe morgen meinen Termin beim Internisten wegen Sorbit Atemtest.
Kann ich beim Internisten auch eine Histaminintoleranz testen lassen?
Was kann man noch testen?Wie siehts mit DMPS beim Internisten aus?

LG
 
Nach langer Zeit habe ich das Thema meines Histaminwerts wieder aufgegriffen.
Ich werde mal beim KEAC fragen was die zu einem Wert von 74.4 µg/l meinen und Schizophrenie.Meint ihr kann man da einfach so fragen oder sollte man den Histamintest bei denen gemacht haben??Mein HPU Test beim KEAC steht ja noch an vielleicht kann man es damit verbinden.

LG

Euer Asi
 
Drücken Neuroleptika eigenlich den Histaminspiegel unbewusst runter?Das würde mich mal interessieren.
Und wie oft kann man seinen Histaminspiegel messen lassen bevor die Krankenkasse Stunk macht?Würde den schon gerne öfters kontrollieren lassen?Ist das teuer für die Krankenkasse?
 
Ich weiß gar nicht, ob es einen Zusammenhang zwischen Neuroleptika und Histamin gibt. Das einzige, was ich gefunden habe, war dies:
Was sonst noch zu beachten ist
Als Patient mit Histamin-Intoleranz sollten Sie außerdem auf den Verzehr von Geschmacksverstärkern (Glutamate E620-625) verzichten, da diese ebenfalls den Histaminabbau behindern.

Neben alkoholischen Getränken gibt es eine Vielzahl Medikamentenwirkstoffe, welche die Aktivität des Enzyms Diaminoxidase hemmen können. Die folgende Tabelle zeigt einige Beispiele der häufigsten Wirkstoffe. Als Betroffener sollten Sie daher entsprechend vorsichtig mit diesen Wirkstoffen sein, Sie sollten sie allerdings niemals ohne Rücksprache mit dem Arzt absetzen.

Medikamenten-Wirkstoff Wirkung als
Acetylcystein Schleimlöser
Ambroxol Schleimlöser
Amitriptylin Antidepressivum
Chloroquin Antirheumatikum
Clavlansäure Antibiotikum
Cycloserin Antibiotikum
Metamizol Schmerzmittel
Metoclopramid Magen-Darm-Mittel
Propanidid Narkosemittel
Theophyllin Asthmamittel
Verapamil Herz-Kreislauf-Mittel
www.was-wir-essen.de/infosfuer/histamin_intoleranz_6495.php

Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, nützt die Messung des Histamins allein nicht viel. - Wenn überhaupt, soll die Relation von Histamin zur DAO etwas aussagen.
Noch andere Meinung: Nur das Methylhistamin im 24-Stunden-Urin ist aussagefähig.

Wenn man das nur genau wüßte: welche Messung sagt wirklich etwas Genaues aus?

Aber was sicher etwas aussagt ist, wenn es Dir bei histaminarmer Ernährung und Meidung aller mit Vorsicht zu genießenden Sachen einschl. Medikamenten geht.
Wegen des Preises: Das kann Dir Dein Doc sagen oder auch das Labor.

Gruss,
Uta
 
Eine Frage habe ich noch.
Inwiefern erhöhen Histaminreiche Lebensmittel wie Bananen oder Bier den Histaminspiegel?Ich kann mir das nicht so recht vorstellen.Schnellt der Pegel dann sofort in die Höhe oder wird er nur minimal angehoben (wenn man nicht so viel davon konsumiert).
Eine Antwort wäre nett.

LG

Euer Asi
 
Da es bei Histaminintoleranten eine Reaktion ist, die genauso aussieht wie ein anaphylaktischer Schock bei einer Allergie, geht das offensichtlich sehr schnell mit dem Ansteigen des Histamin-Spiegels.

Ich stelle mir das so vor: wenn man nicht viel Histamin auf einmal abbekommt, egal, ob mit Banane/Bier/Sauerkraut/Hartkäse oder Pollenflug/Entzündung/Stress oder Insektenstich, dann reicht das Histamin-abbauende Enzym DAO nicht aus, um das Histamin unschädlich zu machen.
Ergebnis: man reagiert mit den typischen Auswirkungen einer Histaminbelastung. Das kann sein: Fließschnupfen, zuschwellender Hals (Quincke-Ödem), Ausschlag, Husten, und im Extremfall eben Schock.

Ich denke, jeder muss für sich selbst herausfinden, welche Menge Histamin er ziemlich gut toleriert und ab wann er vorsichtig sein muss. Wobei das natürlich auch vom "Tageszustand" abhängt und meiner Meinung auch von der Tageszeit! -

Gruss,
Uta
 
Hmm das KEAC wollte mir keine Histaminauskunft geben.Ich habe ihnen meinen Wert genannt aber die meinten sie könnten damit nix anfangen weil er nicht aus ihrem Labor wäre...komisch!Wahrscheinlich soll ich erst bei denen den Test machen damit mir sie ne Beratung geben...aber der kostet ja auch wieder 90€:/
 
Das scheint das Problem bei Histaminwerten zu sein: es gibt keine Normwerte, und jedes Labor (auch das KEAC) hält sich an die eigenen Werte.
Was sagt denn das Labor, das Deinen Wert "produziert" hat, zu Deinem Wert?

Gruss,
Uta
 
Oben