Ist es eine Demenz? Wann Angehörige hellhörig werden sollten

Themenstarter
Beitritt
10.01.04
Beiträge
73.672
... Der Weg zur Diagnose war schwer und lang, aber auch wichtig. Denn es gibt Gewissheit. Mamas Ärztin sagte mal, da könne man nichts tun. Aber ich weiß: Wir können durchaus etwas tun – und das versuchen wir nun so gut es geht. Wir können die Krankheit nicht heilen, aber viel tun, damit es Papa gut geht.

Es wird ein langer schwerer Weg und das macht mir Angst, ich versuche auf heute zu schauen und mehr Ja zu sagen als Nein und denke an Arno Geiger, der in der letzten Podcastfolge „Leben. Lieben. Pflegen“ zu Gast war und Anja und mir sagte: „Ich habe meinem Vater hundertmal erklärt, dass er zuhause ist. Aber er hat darauf beharrt, nach Hause zu gehen. Als ich das erste Mal gesagt habe, ich gehe mit, habe ich den Unterschied sofort gemerkt. Das ist Solidarisierung. Endlich sagt jemand nicht Nein, sondern Ja. Und wie wichtig ein Ja ist, wenn wir den ganzen Tag nur Nein hören, da werden wir ja verrückt und die Abwärtsspirale dreht sich.“ ...

Es gelingt nicht immer, zugewandt zuzuhören und „auf gleicher Höhe“ zu kommunizieren. Als Grundhaltung sollte es aber so sein. „Ausrutscher" sollte man sich schnell verzeihen, damit man nicht in einer Spirale von Unsicherheit, Selbstmitleid und Wut gerät. Vor allem sollten „Ausrutscher“ dazu führen, daß man nach Möglichkeiten sucht, sich zu entlasten.


Grüsse,
Oregano

 

Anhänge

  • 11_Tipps_zur_besseren_Verstaendigung.pdf
    627.9 KB · Aufrufe: 1
Zuletzt bearbeitet:
Zur Erinnerung: bei Demenzsymptomen an Brainfog ("Gehirnnebel") denken - der kann durch unverträgliche Nahrungsmittel bzw. generell durch Entzündungen ausgelöst werden.

Menschen wirken "daneben" - Wortfindungsstörungen, langsames Denken und auch Aggressivität (weil einem das ja selbst auffällt, dass man "auf der Leitung steht" und weil niedriggradige, dafür konsistente "Hirnentzündung" da ist) sind klassische Symptome.

Alzheimer/Demenz ist nicht mal für Experten leicht unterscheidbar.

Der Darm wird nicht jünger, damit entstehen im Alter mehr und mehr Probleme in dem Bereich.

(im Keto/Carnivore Thread finden Interessierte Infos über den Wechsel zu ketogenem Stoffwechsel (statt Glucose/Zucker) - wenn das Hirn nicht massiv geschädigt ist, reicht bei vielen der Wechsel auf diese alternative Energiequelle, damit das menschliche Hirn wieder weitgehendst normal funktioniert/Erinnerungen angesteuert werden können. Nach ca. 6 Wochen auf ketogener Ernährung sind viele "wie neu" was ihre Gedächtnisleistung betrifft. Somit verlieren sie ihre "Dement-Diagnose", solange sie auf KH verzichten)

lg togi
 
Wunderbar, wenn Deine Ratschläge sich umsetzen lassen und wirken, togi.

Grüsse,
Oregano
 
Michael Nehls führt die meisten Symptome von vermeintlicher Demenz auf Mangel an bestimmten Stoffen zurück. Der Sitz des Gedächtnisses ist der Hippocampus. Werden die nötigen Stoffe zugeführt, vor allem marine Omega3-Fettsäuren aus Disch oder Algen, kann ein inaktiver Hippocampus regenerieren.

 
... neben einem schon erwähnten EPA/DHA-Öl und Lithium würde ich ja auch noch Melatonin nehmen. Es braucht da aber wohl schon eher eine Dosierung im Bereich von 1mg/kg Körpergewicht.
Das ist in D kaum zu bekommen.
 
Oben