Insulinintoleranz/-resistenz?

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26.06.12
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Liebes Forum,
habe wieder mal eine neue Entdeckung zu meinem Gesundheitszustand.
Seit Jahren suche ich Zusammenhänge meiner vielfälltigen Symptome.
Sie können zusammenhängen, aber auch einzeln als Erkrankung auftreten. Mein Hauptproblem ist und bleibt meine Benommenheit, psychiatrisch als Derealisation beschrieben.Nun mein Problem.
Seit Jahren schon leide ich nach dem Essen unter Herzrasen. Mein Arzt meinte es ist dieses Syndrom(Name fällt mir gerade nicht ein), dass nach gefülltem Magen, der Magen , Zwerchfell gegen das Herz drückt und daher Herzrasen.
Seit längerem fiel mir aber auf, dass wenn ich nur Eiweis esse, also z.b. 2-3 Roster, oder Steak, kein Brot dazu, habe ich keine Beschwerden.
Nach einem Teller Nudeln oder 2 Brötchen, habe ich nach 10min. Herzrasen, werde todmüde, muss mich hinlegen.
Da ich nun oft in diesem Forum bin und vieles erläutert wird, machte ich für mich ein paar Tests.
Anfangs dachte ich, es könnte Gluten Unverträglichkeit sein..da Brot..
Nudeln..
1 Woche glutenfrei ernährt, aber nach zuviel Kartoffeln oder Reis, wieder Herzrasen..
Dazu muss ich sagen, das ich zumindest gefühlt, keinerlei Beschwerden mit Magen und Darm habe. Nie Blähungen(nur bei Rosenkohl,Kraut). Normalen Stuhlgang 1 mal tägl. früh. Nicht hart oder weich. Keine Schmerzen o.ä.
Dann habe ich mir um mehr Gewissheit zu haben, diesen Gluten Schnelltest besorgt. Negativ.(Habe 8Tage vor Test glutenhaltig gegessen)
Gut, dass ist nicht 100 %, aber ich schließe eine Intoleranz fast aus.
Histamin eventuell, weil mir nach 3 Gläsern Rotwein die Nase zuschwillt, aber dann kein Herzrasen.
Sobald ich Kohlenhydr. esse, geht dass los.
Jetzt habe ich mir ein Zuckermessgerät zugelegt. Alle gemessenen Werte sind in der Norm. Vor und nach dem Essen! Also Glucose
Ich fühle mich aber unterzuckert. Zittern, Herzrasen, frieren..Müdigkeit ganz schlimm..usw
Jetzt treffen viele Symptome auf eine Insulinintolleranz zu.
D.h. Ich esse Zucker, Kohlenhydrate(Nudeln,Brot), meine Bauchspeicheldrüse reagiert, bildet Insulin, um den Zucker im Blut in die Zellen zu transportieren, also z. B.Muskelgewebe. Meine Zellen sind resistent gegen das Insulin und lassen den Zucker nicht einfach rein. Meine Bauchspeicheldrüse bildet nochmehr Insulin, um den Zucker in den Muskel zu bringen.
Irgendwann schafft das Insulin auch. Fakt ist, ich habe mehr Insulin als andere Menschen gebraucht. Hatte genug Zucker im Blut, aber es ging nicht in die Zellen, ich bin fix und fertig, weil ich Haufen Insulin im Blut habe, alles steht unter Stress und meine Herzfrequenz steigt.. ein Zenario..
Danke fürs Zuhören..
Also was meint Ihr dazu??
 
Insulinintolleranz???

Ich meine... wenn dem so ist und es dir mit wenig Kohlenhydraten besser geht, warum hoerst du dann nicht auf die Botschaft deines Koerpers und isst so?
 
Insulinintolleranz?

Seit ich diese Beobachtung bestätigen kann, versuche ich mich mit a)kaum,gar keinen Kohlenhydraten mehr zu ernähren und b) hauptsächlich Eiweis zur Sättigung zu verwenden.
Eine komische Feststellung habe ich gemacht, wenn ich Bier! trinke geht es mir relativ gut.
Ich bin leistungsfähig.
Jetzt habe ich gelesen dass Alkohol,natürlich in Masen den Zuckerspiegel senkt. Und dass Alkohol, warum auch immer??die Aufnah´me von Zucker in die Zellen begünstigt.??Warum auch immer??
 
Insulinintoleranz?

Genau, das mit den Fetten schreib ich auch, bitte auch nicht in die Panik vor den gesaettigten verfallen, das Gehirn mag die sehr....die Mischung macht's
 
Insulinintoleranz?

Gut, werde die Öle mit beachten. Habe auch genug hier, wie kalt gepresstes Leinöl.
Habe jetzt nur eine halbe Vollkornschnitte mit Butter u Wurst gegessen und dazu 1 Esslöffel Leinöl. Könnte jetzt weiteressen, weil übelst Hunger, doch werde ich abwarten, wass passiert. Herzrasen usw.
Meine Frage war ja auch, ob man normale Zuckerwerte, also so um 120 haben kann und sich trotzdem so aufgewühlt fühlt, herzrasen..da noch zuviel freies Insulin im Körper kreist, welches fälschlischerweise zuviel ausgeschüttet wurde und nicht mehr gebraucht wird.
 
Insulinintoleranz?

Hallo Polarstern,

Übergewicht und Kortison-Einnahme können zu einer Insulinresistenz führen.

Du schreibst:
D.h. Ich esse Zucker, Kohlenhydrate(Nudeln,Brot), meine Bauchspeicheldrüse reagiert, bildet Insulin, um den Zucker im Blut in die Zellen zu transportieren, also z. B.Muskelgewebe. Meine Zellen sind resistent gegen das Insulin und lassen den Zucker nicht einfach rein. Meine Bauchspeicheldrüse bildet nochmehr Insulin, um den Zucker in den Muskel zu bringen.
Irgendwann schafft das Insulin auch. Fakt ist, ich habe mehr Insulin als andere Menschen gebraucht. Hatte genug Zucker im Blut, aber es ging nicht in die Zellen, ich bin fix und fertig, weil ich Haufen Insulin im Blut habe, alles steht unter Stress und meine Herzfrequenz steigt.. ein Zenario..
Danke fürs Zuhören..
Also was meint Ihr dazu??

Woher weiß Du das alles? Wurdest Du schon diesbezüglich untersucht? Hast Du Insulin messen lassen? Hast Du denn das Gefühl, dass Deine Zellen nicht genügend mit Energie versorgt sind?

Grüße, Miglena
 
Insulinintoleranz?

Hallo Polarastern, solltest Du das Problem nicht loswerden, versuch es mal mit MSM, organischer Schwefel. Habe das mal einer Frau mit Diabetis "verpasst" und der Diabetis wurde deutlich besser und zwar innerhalb weniger Wochen! Manche Menschen haben ganz erstaunliche Erfolge mit MSM, schaden tut es auf keinen Fall und teuer ist es auch nicht.

Alles Gute,
Claudia.
 
Insulinintoleranz?

Hallo Polarstern,

Meine Frage war ja auch, ob man normale Zuckerwerte, also so um 120 haben kann und sich trotzdem so aufgewühlt fühlt, herzrasen..da noch zuviel freies Insulin im Körper kreist, welches fälschlischerweise zuviel ausgeschüttet wurde und nicht mehr gebraucht wird.

Wie Miglena denke ich auch, Du solltest das einfach mal überprüfen lassen. Mir ist zwar bekannt, daß man bei Unterzucker Herzrasen und andere unangenehme Symptome bekommen kann. Aber wie gesagt: erst einmal überprüfen:
- Blutzucker messen (lassen), und zwar zu den richtigen Zeiten
- Insulin bzw. das C-Peptid.

..
C-Peptid verrät die Insulinproduktion

Der Grund: Insulin lässt sich im Blut nur schwer nachweisen. Produziert wird es in der Bauchspeicheldrüse als „Proinsulin“, eine Substanz, die zerfällt in das eigentliche Hormon Insulin und einen Eiweißstoff namens „C-Peptid“. Insulin kann man kaum messen, C-Peptid aber schon – und daraus auf die Insulinmenge schließen. Dafür wird das Blut in einem Labor analysiert, was rund 30 Euro kos*tet. Schon aus Neugier lasse ich meinen Wert regelmäßig bestimmen. Auch kürzlich wieder. Und war schockiert: Er war nur halb so hoch wie vor einem Jahr. Dr. Meinolf Behrens, Diabetologe in Minden, beruhigte mich. „Ihr C-Peptid liegt trotzdem noch im normalen Bereich. Vermutlich brauchen Sie heute einfach weniger Insulin.“
...
Insulin: Lohnt sich die C-Peptid-Messung? | Diabetes Ratgeber

Der Titel dieses Threads heißt ja "Insulinintoleranz?". Meinst Du damit nicht eigentlich "Insulinresistenz"?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Insulinintoleranz?

oh sorry, meine tatsächlich Insulinsresistenz.
Also, wird es wohl besser sein, wenn ich mal einen Test beim Arzt machen lasse.
Wissen tue ich nichts, denke mir das nur. Was soll es denn anders sein, wenn ich so stark mit Unruhe und Herzrasen auf Kohlenhydrate reagiere. Bei einem großen Teller Nudeln geht es mir 2 Tage richtig mies. Richtigen Heißhunger rund um die Uhr und Muskeln zittern, Schwäche.
Blutzuckermessung zeigt aber weder Unter noch Überzucker an. Und ich habe gelesen, dass Insulin im Blut, diesen ständigen Heißhunger auslöst. Also wie bei vielen, die schnell verfügbare Kohlenhydrate essen. Insulinspiegel steigt sofort nach Verzehr und sinkt genauso schnell, bis in die Unterzuckerung.
Heute habe ich diese Schwäche nicht gehabt, da nur halbes Vollkorn, Rest Eiweiß und Fett. Immer noch keinen Hunger.
Ja, ich habe dass Gefühl, dass meine Muskeln nach essen nicht genug Energie bekommen. Eher anfangen zu Zittern. Wo andere Menschen nach dem Essen gestärkt sind, muss ich mich hinlegen, als hätte ich ne Droge verpasst bekommen. Weiß aber auch nicht, ob Zuckerspiegel im Blut gleichzusetzen ist, mit Versorgung der Muskeln und anderen Geweben, die Zucker benötigen.
Ich glaube nur das Gehirn ist nicht abhängig von Zuckeraufnahme durch Insulin. Das läuft irgendwie anders chemisch ab.. Blut-Hirn-Schranke u.ä.
Über dises MSM muss ich mich erst informieren.
 
Insulinintoleranz?

1 Woche glutenfrei ist viel zu wenig, Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat jeder, nur der eine mehr, der andere weniger. Gluten würde ich einfach mal über den Gastro austesten lassen. Das ist der korrekte Weg , jedenfalls für die Zöliakie, dafür musst Du aber längere Zeit unter Glutenlast gestanden haben, sonst bringt das nichts.
An Deiner Stelle würde ich auch mal die Schilddrüse anschauen und auf Progesteronmangel, Östrogendominanz. Alle diese Dinge können ne Menge auslösen, kommen sehr oft vor und werden häufig nicht erkannt.
Progesteronmangel , Östrogendominanz würde ich über den Speicheltest selbst machen, übers Blut ist das schwer zu sehen .

strogen-Dominanz: Progesteron - Gelbkrperhormon

Alles Gute.
Claudia.

PS: Sonst frag mal per PN Kullerkugel an, sie hat sich sehr viel mit KHs beschäftigt.
 
Hallo Polarstern,

Du ahnst es sicher richtig, Dein Insulinhaushalt ist nicht ganz im Lot. Ich kenne Deine Symptome von früher sehr gut.
Und weiß heute, das bei Reaktionen auf unverträgliche Nahrung auch zu viel Insulin ausgeschüttet wird.Mit en von Dir beschriebenen Folgen. Aber es passiert noch mehr ....siehe allergische Reaktionen ( von denen es nicht nur die bekannten Sofort Reaktionen gibt) .

Kennst Du das Thema : Histaminintoleranz ? Gibt es hier im Forum gute Infos dazu.
 
Habe ich auch und hier est bekam ich den entscheidenden Tipp. Ärzte kennen sich so gut wie nicht damit aus oder kennen das Krankheitsbild gar nicht, so meine Erfahrung und ich habe ständig mit Internisten/Nephrologen zu tun.

HIT > Einleitung

Mein Onkel hat es und meine beste Freundin auch. Ich vermute so spätestens über 40 haben es ne Menge.....

Alles Gute.
Claudia.
 
Ich denke, das mit der Insulinresistenz ist klar. Wenn man nicht Diabetiker werden will, dann haelt man am Besten die kohlenhydratarme Diaet ein, kombiniert mit viel Frischpflanzenkost, aber nur wenig Fruechten.
Dazu MSM und Konsorten, je nachdem, wo man Maengel/Bedarf vermutet.
Wenn dann noch die Hormone untersucht werden, dann -optimal.

Muss nicht unbedingt Glutenproblem oder HIT sein, kann man aber natuerlich andenken, man weiss ja nie ;)
Ich z.B. habe 3 Jahre glutenfrei gelebt, aber das war es definitiv nicht.

In diesem Sinne viel Erfolg!
 
Ich denke, das mit der Insulinresistenz ist klar.

Finde ich nicht. Weil es nicht immer nur eine Resistenz sein muss. Im Zuge allergischer Reaktionen wird eben auch zu viel Insulin ausgeschüttet.

Das kann auch bei kohlenhydratharmen Histaminbomben z.B. passieren. oder bei einer Allergie auf Milcheiweiss , oder Reaktionen auf diverse Stoffe, die man nie für möglich gehalten hätte weil sie doch alle essen ?

Ärzte vermuten hinter Insulinresistenz meist nur ein Zuviel des guten Essens und kaum Bewegung.....und das kann gänzlich falsch sein.
 
Ja schon KuKu, bin ich auch ganz deiner Meinung, aber in DIESEM Fall scheint es nicht so zu sein, da sie auch nach Kartoffeln oder Reis diese Symptome hat, aber z.B. nicht nach ganz wenig Vollkorn und sogar nach Bier.
Deshalb wirkt es auf mich relativ klar.
Aber wie geschrieben, natuerlich kann man auch nach diesen Dingen Ausschau halten.
Der liebe Koerper ist ja ein kompliziertes Teil

P.S.: Auch mir geht es besonders nach Hartweizennudeln elendig! Da gehen noch eher Kartoffeln, etc... Die scheinen besonders heftig auf den Blutzuckerspiegel zu wirken, interessanterweise bei mir schlimmer als sogar Weissbrot!
 
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Ich rate einfach, genau zu beobachten, wann, nach welchem Essen usw. die Reaktionen kommen.
Also ein Ernährungstagebuch zu führen.

Es war immer nur von "2 Teller Nudeln" " zwei Brötchen" die Rede usw.
Die wurden sicher nicht blank verzehrt. Und was da noch alles dabei war, weiß hier keiner.

Warum Bier nun verträglicher ist ? Ich denke, das scheint nur so.
Alkohol wird vorrangig abgebaut und wäre bei Bier eine Kohlehydratbombe.

Kartoffeln haben einen sehr hohen glykämischen Index . Da müßte es auch schlimm sein ......es wird andere Gründe geben.
 
Hallo Polarstern,

hast Du eigentlich die Atemtests auf Laktose- und Fruktose-Intoleranz schon hinter Dir oder habe ich da etwas überlesen?

Wenn z.B. die Laktose (ein Zucker) nicht abgebaut werden kann wegen Laktasemangel, dann bleibt der Blutzucker länger erhöht bzw. es dauert länger, bis die Glucose in den Zellen drin ist. Gleiches dürfte für die Fruktose gelten.

Kennst Du eigentlich diesen Thread?: https://www.symptome.ch/vbboard/fru...4-unvertraeglichkeit-aller-kohlenhydrate.html

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

Wenn z.B. die Laktose (ein Zucker) nicht abgebaut werden kann wegen Laktatmangel, dann bleibt der Blutzucker länger erhöht bzw. es dauert länger, bis die Glucose in den Zellen drin ist. Gleiches dürfte für die Fruktose gelten.

es gibt Ärzte, die messen am Blutzuckeranstieg nach dem Trinken einer Laktoselösung , ob der Patient Laktose verdauen / aufspalten kann oder nicht. Steigt der Zuckerspiegel NICHT an, liegt eine LI vor.
Abgebaut wird der Zucker dann erst im Dickdarm durch Vergärung o.ä. , und das kann den Blutzucker später auch wieder erhöhen.

Bei Fruktosegenuss steigt der Zuckerspiegel gar nicht, es wird unabhängig vom Insulin verstoffwechselt .
 
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