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Quelle: Schweinegrippe: 29 Todesfälle bei Kindern bis April 2009 durch H1N1-VirusStudie: 29 Kinder in Deutschland starben durch Schweinegrippe
Die Anzahl der Todesfälle durch Grippeviren bei Kindern ist durch die Schweinegrippe seit August 2009 gestiegen. Besonders gefährlich ist sie für Kinder mit Vorerkrankungen. Das zeigt eine Untersuchung des Robert Koch-Instituts.
Die Schweinegrippe hat zwischen August 2009 und April des vergangenen Jahres 29 Kinder in Deutschland das Leben gekostet. Die Patienten unter 15 Jahren hatten häufig Vorerkrankungen. Sie starben aber alle erst nach einer Infektion mit dem Schweinegrippevirus H1N1, berichtete das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch.
STIKO rät Kinder mit Vorerkrankungen impfen zu lassen
Bei den Grippewellen 2005 bis 2008 gab es in Deutschland insgesamt nur zwei Todesfälle bei Kindern. Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät deshalb, Kinder mit Grunderkrankungen gegen Grippe impfen zu lassen. Kinderärzte empfehlen die Immunisierung sogar für alle Kinder. Noch läuft die Grippesaison. Zu den Grippeviren, die im Moment kursieren, gehört auch das Schweinegrippevirus. Es ist im Impfstoff berücksichtigt. Es dauert allerdings etwa 14 Tage bis sich der Impfschutz vollständig aufgebaut hat.
Untersucht wurden für die RKI-Studie unter anderem die Fälle von 93 schwerkranken Kindern in deutschen Kinderkliniken. Bei allen bestätigte sich eine Schweinegrippe-Infektion durch eine Laboranalyse. Zu häufigen Vorerkrankungen der Patienten zählten chronische Atemwegerkrankungen, Immunschäden, Herzleiden und neurologische Entwicklungsstörungen. Von den 93 Kindern starben 15 in Zusammenhang mit der Schweinegrippe. Die weiteren 14 gemeldeten Todesfälle bei Kindern gab es außerhalb dieser Kinderkliniken. Nur neun Prozent der erkrankten Kinder in den Kliniken waren gegen das Virus geimpft. Sie alle überlebten die Infektion.
Ungeimpftes Medizinisches Personal kann Schweinegrippe übertragen
Neun der 93 Kinder in Kliniken steckten sich allerdings erst im Krankenhaus mit der Schweinegrippe an, heißt es in der Untersuchung. Das Risiko einer solchen Übertragung ist laut RKI auch aus Studien anderer Staaten bekannt. Vermutlich sprangen die Viren durch nicht geimpftes Medizinpersonal über. Das unterstreiche noch einmal die Notwendigkeit einer Immunisierung von Ärzten und Pflegepersonal, heißt es im Bericht. Die Impfquoten von Klinikmitarbeitern in Deutschland sind nach den Worten eines RKI-Experten oft "katastrophal".
Dieser Artikel spricht ja für sich selbst...
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Quelle: Pandemrix: Schweinegrippe-Impfstoff könnte Risiko für Narkolepsie erhöhen | Wissen | ZEIT ONLINESchweinegrippe-Impfstoff könnte Risiko für Narkolepsie erhöhen
Erkrankten in Finnland häufiger Menschen an der Schlafkrankheit Narkolepsie, weil sie die Schweinegrippe-Vakzine Pandemrix bekamen? Behörden prüfen einen Zusammenhang.
Um es vorweg zu nehmen: Für ein Schreckensszenario über gefährliche Impfstoffe taugt die Mitteilung des finnischen Gesundheitsinstituts nicht. Ungewöhnlich ist sie aber schon. Die Behörden registrierten in den Jahren 2009 bis 2010 einen Anstieg an Kindern und Jugendlichen, die an der seltenen Schlafkrankheit Narkolepsie litten. Eine eigens eingesetzte Untersuchungskommission schreibt nun in einem vorläufigen Bericht, dass es "wahrscheinlich" einen Zusammenhang mit dem Schweinegrippeimpfstoff Pandemrix der Firma GlaxoSmithKline gebe. Die Vakzine sei, zusammen mit weiteren noch unbekannten Faktoren, wohl die Ursache für den Anstieg.
Narkolepsie ist eine chronische, bislang unheilbare Schlafstörung, die nur sehr wenige Menschen heimsucht. In Deutschland leben schätzungsweise 40.000 Menschen mit der Krankheit, diagnostiziert sind erst 4000. Ihnen fehlt ein Botenstoff im Gehirn, der den Schlaf-/Wachrhythmus regelt. Mit Medikamenten ist das Leiden einigermaßen beherrschbar. Obwohl die meisten Erkrankten ständig müde sind und häufig einnicken, schläft kaum einer tief und lang. Zudem leiden Narkoleptiker häufig unter Kataplexien. Von einem Moment auf den anderen erschlafft die Muskelspannung ihrer Körper und die Erkrankten brechen bei vollem Bewusstsein in sich zusammen. Ein normaler Alltag ist unmöglich.
Liebe Grüße :wave:.
Heather