Ich möchte leben

Hallo Shelley,

anscheinend gibt es in der Schweiz so was ähnliches, wie das persönliche Budget in Deutschland.
Vielleicht kannst du auf der Seite was Hilfreiches für dich finden:
Betroffene berichten

Es ist sicherlich kein Trost, aber zwei meiner (autistischen) Bekannten haben auch schon eine halbe Ewigkeit sehr viel Stress mit Hilfsdiensten bzw. deren Personal. Sind schon sehr üble, kaum vorstellbare Sachen vorgefallen und leider gibt es besonders in kleineren Städten dann oft nicht viele Alternativen im Bereich der sozialen Dienstleister.

Ich wünsch dir trotzdem noch schöne Weihnachten und schau ab und zu mal etwas in die Sterne. :)


Viele Grüße
Iris
 

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:danke: hallo liebe iris,

ich verstehe das nicht ganz:

ist das sowas wie eine stiftung, oder kann man dort anrufen und einen beistand beantragen oder einen sozialhelfer, oder was ist das?

oder kann man dort anrufen und bekommt geld für dinge, welche die rentenversicherung (noch) nicht bezahlt, welche medizinisch aber nötig sind?

kann man da als härtefall die kostenübernahme von medikamenten beantragen?

irgendwie kann ich es nicht ganz ersehen, obwohl ich überall weiter geklickt habe im link und las.

ich denke, es könnte was gutes sein.

wer darf dort anrufen und was fragen?

an welche sache hast du gedacht, als du mir den link geschickt hast?

ich will schauen, dass ich es am montag schaffe, dort anzurufen.
ich denke, helfen kann es mir bestimmt, weil bei mir so viele "offene baustellen" sind, aber ich weiss eben noch nicht, welche ich damit "schliessen" könnte.

danke schon mal vielmals, dass du diesen link für mich gefunden hast!

viele liebe grüsse von shelley :kiss:

p.s.:
haben diese beiden autistischen bekannten von dir richtigen autismus oder asperger-syndrom?
also sind sie "selbstständig", oder brauchen sie jemand, der für sie spricht und so? essen sie selbst, oder gingen sie normal zur schule oder so?
es wäre gut für mich, wenn ich ein bisschen ein bild davon hätte, ob meine defizite durch den autismus dort gefüllt werden könnten.
deswegen meine fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:


:danke: hallo liebe cassandra,

ich habe noch nicht alles geschrieben zu deinem beitrag und noch nicht alle fragen beantwortet.

du schreibst immer wieder, dass ich erst mal eine gute halsstütze bräuchte, wenn ich frage, was ich tun soll, wenn nicht chiropraktik.

ja ich habe ihm das am dienstag auch gesagt.
er fand, da müsse aber mein hausarzt eine verordnung an den orthopädietechniker schreiben und ich habe gequasselt und geplappert und am ende tröstete er mich irgendwie, dass er mir schon sachen schreiben würde - weil ich ja noch keinen hausarzt habe, wenn der orthopädietechniker was braucht und ich solle den jetzt einfach mal anrufen - ich habe ihm gesagt, dass ich das nach weihnachten machen wollte - ja und er fand, das müssten wir jetzt alles nacheinander angehen.

irgendwie war ich so durcheinander dort beim chiropraktiker, bevor er mich behandelt hat und also ich will ja eben schon lange dem orthopädietechniker anrufen, weil meine jetzige halskrause für mich nicht gut ist und weil das korsett ja auch nur ein provisorium ist und ich ein besseres bräuchte schon lange.

das wegen den utnersuchungen war so, dass er fand, er würde ein röntgenbild machen und ich solle mal seine anderen bringen, die wir schon vor langer zeit mal machten.
ich fand dauernd, ein normales röntgenbild will ich nicht und brauche ich nicht, sondern ein spiral-ct oder ein funktions mri nach volle. irgendwie sieht er nicht so ein, warum ich das andere brauche.
auf alle fälle brachte ich ihm am donnerstag meine mappe mit sämtlichen bildern drin und jetzt habe ich noch angst, dass er was daraus verliert. es sind ja auch noch kleine zahnröntgenbilder drin und wenn ihm da eins runterrutscht und so. also ich gebe nicht gerne originale aus meinen händen, nur, wenn ich daneben sitze und schauen kann, dass ich alles wieder bekomme.
ich brachte die ganze mappe, weil ich keine kraft habe, nur seine bilder raussuchen und so.
da fand er also die digitalbilder drin, welche du meintest. er schaute es kurz an, fand, dass sie drei jahre alt sind und eben neue jetzt noch nicht nötig sind. - ich will sie ja auch nicht. wenn, dann spiral-ct oder eben das funktions-mri.
auf alle fand der chiropraktiker, dass er in seinen ferien alles genau anschauen würde.
die achilles-tendon-stellung wird er aber nicht sehen. die wurde ja nicht abgebildet. im stand hat er mich nur ganz am anfang angeschaut. jetzt erspürt er immer nur den ganzen rücken und macht so kleine bewegungen irgendwie, was nicht ruck-zuck macht, aber auch helfen soll, alles in bessere lage zu bekommen.

ach ja; der grund, warum er diese teste nicht nötig findet: er sagt, ein therapeut spürt eh, wenn wo was schief ist und brauche das nicht auf bildern zu sehen.
hm.
wenn er für gute therapeuten spricht, so mag er recht haben.
ich erzählte aber noch was, dass ich es ja vielleicht für den einspruch wegen dem rollstuhl brauche und so. also da kamen wir - wenn ich mich nicht täusche - zum schluss, dass ich dann die bilder machen lassen soll, wenn ich genau weiss, für was konkret. ich meine; das ist ja auch ein wenig besser. weil wenn die bilder von einem anwalt beantragt werden müssen, damit sie gültig sind, ist das ja richtig. es wäre ja doof, wenn ich bilder machen lasse und die dann nicht gelten beim verfahren, weil sie nicht vom anwalt verlangt wurden. so sachen gibt es ja und das ist alles so kompliziert und ich weiss nicht, wie ich wo was alles machen muss und wer mir eben dabei hilft.

ich weiss ja schon, dass ruck-zuck für mich nicht gut ist. aber ich muss ja mhrmals in der stunde selbst ruck-zuck machen im rücken, damit ich es überhaupt aushalte.
ich habe mir überlegt, ob deswegen auch das im kopf schlimmer wurde, weil ich nur denoberen rücken ruck-zucke und die hws nicht und den unteren rücken auch nicht.
der chiropraktiker macht meine stelle auch ruck-zuck, aber eben noch andere dazu zum ausgleich. die anderen krieg ich alleine einfach nicht hin. ah ja; auch meine ruck-zuck-stelle hat er besser gemacht, weil er mit zwei händen von hinten den körper besser bewegen kann, als wenn ich das mache, wenn ich mich vor dem tisch liegend an den tischbeinen halte, mich umdrehe, ziehe, drehe und dehne, bis es eben endlich kracht und es wieder aushaltbarer ist.

mit den zwiebeln ist komisch:
habe ich wirklich körperlich das bedürfnis nach zwiebeln, muss ich davon nicht pupsen.
wenn ich sie aber nur aus blödsinn nehme, wenn der körper gar nicht danach verlangt; also da ertrage ich sie dann nicht.
irgendwie finde ich das komisch.

ich will den chiropraktor mal fragen, was denn mit dem port und dem katheter passiert, wenn er so kratscht.

also ich habe jetzt nicht alle fragen ganz genau beantwortet, aber ich weiss auch nicht, ob du sie mir als nachdenkanstoss geschickt hast, oder weil du die antwort lesen willst.

frag einfach nochmals, wenn du mehr wissen willst.

liebe kussigrüsse von deiner shelley :wave:
 
Liebe Shelley,

ich kenne mich selbst mit den Gesetzmäßigkeiten in der Schweiz nicht aus.
Habe nur mal gegoogelt, ob es in der Schweiz auch so was wie ein persönliches Budget gibt und dabei diese Seite gefunden.

Es ist ein Verein, der sich unter anderem schon lange für die Umsetzung eines persönlichen Budgets, bzw. freie Assistenzwahl, einsetzt. (Und es gibt inzwischen wohl auch ein Pilotprojekt, für das die Anmeldefristen aber schon abgelaufen sind.)

Lies mal direkt unter Fassis auf der Seite nach, da wird der Verein, seine Ziele, Tätigkeitsbereiche etc., ausführlich vorgestellt.
FAssiS - Fachstelle Assistenz Schweiz

Irgendwelche Gelder, Medikament o.ä. kannst du dort wohl nicht beantragen.
Aber du kannst anrufen (oder dich per Mail melden), um dich ausführlich beraten zu lassen.
Solche Problemlagen, wie bei dir, sind den Aktiven dort bestimmt bekannt und sie könnten dir Hilfestellung geben, wie du nun am besten vorgehen kannst.
(Ich würde dir aber vorschlagen, dass du damit bis zum neuen Jahr wartest, denn viele haben zwischen den Feiertagen Urlaub. Oder du schickst erst einmal eine Mail und beschreibst dein Problem mit dem Beistand.)

Beide meiner Bekannten tendieren eher in Richtung Asperger, haben aber auch schwere körperliche Erkrankungen bzw. Behinderungen, sodass sie allein deswegen schon auf Hilfe angewiesen sind.
Viele Schwierigkeiten, die du beschreibst, haben sie auch. Einerseits sind sie sehr intelligent und können manches gut allein bewältigen und andrerseits sind sie bei vielen Angelegenheiten (bspw. Ämter, Arztbesuche) auf Hilfe angewiesen.
Nach den schlechten Erfahrungen versuchen sie nun nach Möglichkeit, die Assistenz selbst zu wählen, obwohl dies auch nicht immer einfach ist.

Für dich wäre es auch wichtig, jemanden zu finden, der sich wenigstens einigermaßen mit Autismus bzw. Asperger auskennt. Damit derjenige versteht, warum es oft so große Diskrepanzen zwischen Können und Nichtkönnen gibt.


viele Grüße
Iris
 
am besten ist immer quartalsanfang ein rezept für alles was man braucht zu holen shelley.......und für alle anderen ärzte uberweisungen....man bekommt eigentlich alles.............lg doerteapitz
 
persönlichen Budgets, bzw. freie Assistenzwahl,

:danke: hallo iris,

was ist ein persönliches budget und was ist eine freie assistenzwahl?

ich bin ja kein professor, welcher einen assistenten braucht oder so.

ich bekomme auch keinen lohn, also kein budget und schon gar kein persönliches.

also was ist das eigentlich alles?

ich verstehe das ganze nicht und sehe nur, dass es eine gute sache sein muss.

welche krankheiten vom körper haben deine asperger-freundinnen?

danke nochmals für alles.

ich denke, ich werde dort wirklich dann halt erst im januar anrufen, doch ich hoffe nicht so sehr, dass ich bei denen weiter kommen.
auch wenn bis jetzt mal vorkam, dass mir jemand hoffnungen machte und nach einem ersten termin fand, er müsse jetzt nur noch was abklären, liessen sie mich dann hängen.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
am besten ist immer quartalsanfang ein rezept für alles was man braucht zu holen shelley.......und für alle anderen ärzte uberweisungen....man bekommt eigentlich alles.............lg doerteapitz


:danke: hallo doerteapitz,

ich schreibe jetzt nicht, dass du lügst, weil das wäre unhöflich.

aber was du schreibst, das stimmt eben leider nicht in der realität.

man bekommt nicht einfach so in jedem quartal ein rezept für alles, was man braucht. das ist eine illusion. oder kennst du nur ärzte, welche sich so gut auskennen, dass sie einem gleich immer so freizügig rezepte schreiben für alles, was man braucht?

auf mich stimmt deine aussage nun schon gar nicht mehr.

meine ärzte dürfen mir keine medikamente mehr verschreiben, weil es die beiständin ihnen verboten hat.
ich werde nur noch das morphium bekommen, chemische antipilzmittel und antibiotika und vielleicht noch weiter schmerzmittel, mal ein chemisches mittel für die atmung und damit hat es sich auch.
die medikamente, welche mir wirklich gut tun und welche ich wegen der leberkrankheit, dem kaputten darm, dem zerstörten magen, wegen der muskelschwäche, wegen den augen- und ohrenproblemen, etc. bräuchte, darf ich alle nicht mehr bekommen.

überweisungen werde ich noch bekommen dürfen, doch bruche ich das ja nicht, wenn der arzt, zu dem ich überwiesen worden bin, eh keine therapie mehr mit mir machen kann.

du lebst wirklich in einer illusion, wenn du denkst, man bekommt einfach alles.

lies doch auch sonst im forum rum.
da wollen sich leute sogar illegal medikamente besorgen, weil sie sie nicht vom arzt bekommen, obwohl sie nötig wären.

oder dann die medikamente, welche es nur im ausland gibt und die krankenkasse sie deswegen nicht bezahlt. die bekommt man auch nicht einfach so.

oder versuch mal, beim einem gewöhnlichen landarzt eine überweisung für ein funktions-mri zu bekommen. der wird dir sagen, dass ein röntgenbild genügt und fertig.

ne, ne.

wach mal auf in die realität.

danke trotzdem, dass du mir schreibst, an meiner geschichte interesse zeigst und mir zu helfen versucht.

das schätze ich sehr.

nicht jeder hat wie du den mumm, mir auch zu schreiben und sogar versuchen zu helfen.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
vielleicht müsste ich noch was näher beschreiben:

als ich noch die sozialhelferin hatte, aber nicht die beiständin, schaute sie, was wir machen könnten, damit mir von den rollstuhlkosten übernommen werden.

auch fand sie wege, dass ich geld an für mich nötige medikamente bekomme.

als ich dann die beiständin bekam, trug die sozialhelferin ihr diese aufgaben ab. schliesslich sind beistände dafür da. die beiständin soll auch einen anwalt hinter sich haben, welcher mir hätte wegen der rollstuhlsache helfen sollen.

statt mir also eben in diesen beiden angelegenheiten zu helfen - auch auf mehrfaches bitten hin - bezahlt die beiständin mit meinem geld nun schon seit mehreren jahren die rollstuhlmiete und findet dann eben, ich hätte zu teure medikamente.

ja das habe ich.
für eines bezahle ich im jahr über 3'000 franken. doch ohne geht es noch nicht; das heisst ich brauche es.

wie gesagt: die sozialhelferin fand, dass ich eben auch deswegen einen beistand brauche, damit er mir hilft spezialgesuche zu schreiben und stiftungen zu suchen, welche mir zum beispiel wenigstens dieses eine medikament und die rollstuhlmiete übernehmen würden.

statt eben ihren hintern zu bewegen und was zu tun, was mir hilft, geht die beiständin nun den einfachen weg und mischt sich in meine von den ärzten verordneten medizinischen therapien ein, da sie nicht einsieht, für was ich dir brauche.

sie war auch mal bei mir zu hause und hat mich richtig fertig gemacht diesbezüglich.
für was ich eigentlich den rollstuhl brauche, wenn ich eh das haus fast nicht verlassen könne, für was ich medikamente nötig hätte, ich sei ja eh krank und intelligent sei ich auch noch, dass ich mich ja eben selbst um die dinge kümmern könne.

also ich weiss nicht mehr alles wortwörtlich.
bevor die frau aber bei mir im haus war, wusste ich noch nicht so gut, was das gefühl 'hass' bedeutet.

auch sonst bezahlt sie eben teure rechnungen, welche sie vermeiden könnte, wenn sie einen einzigen brief schreiben würde.

als mir meine eltern noch halfen, hat es auch geklappt.
ein brief und ich konnte 500 franken für medikamente brauchen, statt sie für nichts zu verlieren.

also ich weiss nicht, ob das jetzt ein wenig einen einblick gegeben hat, oder ob jetzt meine worte falsch aufgefasst werden, weil noch nähere informationen und hintergründe fehlen.

ich meine; man kann ja jedem aus seinen texten "einen strick" drehen, wenn eben mit wenig worten ein mega-grosses thema erklärt werden sollte und somit noch viele angaben fehlen.

:cool:

hm. ja.

auf alle fälle hoffe ich, dass das jetzt verständlicher ist und wenn jemand noch idéen hat, was ich machen könnte, so bin ich dankbar darum.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
liebe shelley,

ich komme erst heute dazu, dir gesegnete weihnachten zu wünschen, und für 2011 gottes geleit durch alle schwierigkeiten hindurch, bei denen du hilfe und beistand erfahren mögest.

der schnee lähmte meine aktivitäten, dafür durfte ich viel wärme und nähe durch nachbarn erfahren, bei adventskaffee, organisierte auch selbst mit lesungen und flöten, im seniorenstift, wo wir selbst durch die freude der menschen bereichert wurden.

es gab auch manches herrliche kirchenkonzert, besuch einer wunderschönen krippenausstellung, alles möglich, durch meine bekannte mit fahrbarem untersatz, die nebenan wohnt und mit der ich ab und zu flöte.

lg deine blockflötenmonika:kiss::wave:
 
Hallo Shelley,


lies dir die beiden Links durch, da ist beides erklärt und es wird auch das Pilotprojekt innerhalb der Schweiz erwähnt:

Persönliches Budget

Persönliche Assistenz


welche krankheiten vom körper haben deine asperger-freundinnen?

Das kann ich dir nicht genauer mitteilen, da es privat ist. Es sind teilweise aber den deinen ähnliche Einschränkungen.

ich denke, ich werde dort wirklich dann halt erst im januar anrufen, doch ich hoffe nicht so sehr, dass ich bei denen weiter kommen.

Nachdem was ich dort gelesen habe, erscheint es mir als wirklich gute Idee, dass du dich dahin wendest. Es arbeiten dort hauptsächlich Selbstbetroffene, die viel über Schwierigkeiten mit sozialen Dienstleistern bzw. auch Beiständen wissen werden.

Wenn du schon so schlechte Erfahrungen mit deinem Beistand gemacht hast, wäre es sinnvoll, dir soviel wie möglich von ihr (dem Beistand) schriftlich geben zu lassen, damit du Sachen auch nachweisen kannst, falls es mal zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kommen sollte.
Ein Wechsel des Bestandes ist sicherlich anzuraten, nur brauchst du dafür die entsprechende Beratung, wie du dies erreichen kannst.

Lieben Gruß
Iris
 
Hallo Shelley,

so, wie Du es beschreibst, hast Du eine "Beistandschaft auf eigenes Begehren?

Beistandschaft auf eigenes Begehren
Einer mündigen Person kann auf ihr Begehren hin ein Beistand gegeben werden, wenn die Voraussetzungen der Bevormundung auf eigenes Begehren vorliegen. Die Beistandschaft auf eigenes Begehren ist die mildeste auf Dauer und umfassende Fürsorge angelegte vormundschaftliche Massnahme, die eine Vermögens- und Personensorge beinhaltet. Es ist auch möglich, eine Beistandschaft nach Art. 394 ZGB ausschliesslich zur persönlichen Fürsorge anzuordnen. Die Kooperationsbereitschaft des Verbeiständeten ist wichtige Voraussetzung für den Erfolg dieser Massnahme, weil die Handlungsfähigkeit der verbeiständeten Person intakt bleibt und Zwangsmassnahmen durch den Beistands ausser Frage stehen. Die Beistandschaft auf eigenes Begehren ist auch die einzige vormundschaftliche Massnahme, die auf Begehren der verbeiständeten Person aufgehoben werden muss (vgl. BGE 71 II 18). Besteht ein Schwächezustand und eine daraus resultierende Hilfsbedürftigkeit, muss sie durch eine andere geeignete Massnahme ersetzt werden.
Beistandschaft auf eigenes Begehren (Link existiert nicht mehr)

Wie Iris schon schreibt, wäre es gut, wenn Du eine Art "Dokumentation" anlegen würdest, um dann der Vormundschaftsbehörde melden zu können, was mit Deiner Beiständin nicht stimmt, weil sie die angeführten Aktivitäten nicht ausführt bzw. zu Deinen Ungunsten ausführt.

Gruss,
Oregano
 
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:danke: hallo oregano,

ja das wird schwer für mich irgendwie.

früher habe ich immer alles protokolliert, während es passierte.
aber heute?

ich meine; ich kann ja schon alles erzähle.
damit es aber "hand und fuss" hat, sollte ich schon genauere angaben haben mit daten und zeiten und allem.

ein problem ist ja auch, dass die sozialhelferin mich im stich liess, weil sie nicht einsah, jemand intelligentem noch helfen zu müssen, die beiständin half mir nicht, jemand neues zu finden und selbst suchte ich lange, hatte aber pech.
bei einem dienst zum beispiel versuchte ich monate lang mit der frau, die mir helfen sollte, kontakt zu halten, doch wies sie mich immer ab - "ich muss gerade das baby füttern, rufen sie morgen an" "ja meine frau ist nicht da, das wusste sie gestern noch nicht", "das baby schreit, können sie später anrufen", "hier spricht der telephonbeantworter von...", etc. - , bis ich einsehen musste, vom chef jemand neues zu verlangen.
die neue helferin kam dann, hatte jedoch keinen blassen schimmer von den dingen, mit denen sie mir helfen sollte. irgendwie war sie selbst behindert und bekommt unterstützung.

ich schrieb dann der beiständin und erzählte, was abging und ob sie mir nicht doch wieder helfen kann mit suchen, was sie nicht tat.

dazu kam ja, dass sie so gemein war, als sie bei mir war.

dann ging das schieff, dass sie zum arzt kommt.

anschliessend hörte sie auf, sich an die abmachungen zu halten.

wenn das alles nicht gewesen wäre, hätte ich doch noch versucht, mails regelmässiger zu schreiben und mich bei ihr zu melden.
die ganzen dinge aber machten eben, dass ich nicht mehr so kooperativ wurde und mich nur noch selten gemeldet habe. das ist aber kein grund, dass sie jetzt dinge unternimmt, ohne mich zuvor, sondern erst danach davon in kenntnis zu setzen. denn hätte sie vorher gesagt, was sie vor hat, so hätte ich ihr nochmals zum wiederholten male sagen können, dass die ärzte gemeinsam mit ihr und mir ein gespräch verlangen, bevor etwas entschieden wird.
warum fand sie die ganze zeit davor das immer eine gute idée und hält sich dann nicht daran?
statt mir eine mail zu schreiben, was sie entschieden hat, hätte sie ja eine mail schreiben können, wann es ihr genehm ist, mit mir zum arzt zu kommen. und nicht immer nur so wuschig finden, sie fände das eine super idée und käme auch gerne mit. mit so unkonkreten dingen kann ich nichts anfangen.

doof ist auch, dass ich das haus fast nicht verlassen kann.
das weiss sie aber.
und ich muss sagen, dass der letzte beistand oder sozialarbeiter vom beistand diesbezüglich besser war. er nahm das auch ernst und kam zu mir und so konnten wir viel mehr regelmässigen kontakt halten.
doch die frau fand immer, ich könne ja auch zum arzt gehen - wobei ich ihr sagte, dass ich viele arzttermine absagen muss und therapeuten auch nach hause kommen - und da könne ich auch zu ihr gehen. sie habe keine zeit, auch noch vorbei kommen, obwohl es für jemanden, der gesund ist und gut gehen kann, sehr nahe und erst noch lokal gelegen ist.
ich weiss nicht, ob man von einem beistand verlangen kann, dass er zu einem heim kommt. doch angesichts dessen, dass er einem beistehen sollte, wäre es doch wirklich vernünftig, wenn beide seiten ihr bestes geben könnten. was soll ich also machen, wenn mein bestes nicht reicht, regelmässig termine ausser haus einhalten zu können? ich schaffe ja nicht mal alle telephonsprechstunden mit ärzten, wenn ich gerade wieder einen erbrechanfall habe. ja okay; ich bin auch unter solchen umständen eine prüfung machen gegangen. doch die ist nicht jeden monat oder alle zwei wochen. und es ist ja nicht so, dass ich mich gar nie bemüht hätte, zu ihr zu gehen, und mit ihr zu telephonieren - wobei sie eh fast nie erreichbar ist und dann habe ich ihr noch mails geschrieben. das war auch so ungerecht damit. am anfang hat sie mich total ausgequetscht und sich bei mir so "eingeschleimt", dass ich eben vertrauen hatte und dachte, die frau sei total nett. doch schon kurz darauf hat sie mir aus allem, was und wie ich es geschrieben habe, einen "strick draus gedreht".
darf das ein beistand machen?

also ich muss schauen, wie ich das mit der auflistung mache. ich denke, ich muss jemanden fragen, ob er mir hilft dabei, damit nicht alles zu chaotisch und wuschig wird, sondern auch fundiert ist.

lieber wäre mir, ich müsste gar keine gründe angeben, sondern könnte einfach einen anderen beistand finden und den jetzt kommentarlos kündigen. das wäre wirklich das momentan traumhafteste für mich. sofern der neue dann nicht noch schlimmer wäre, sondern auch wirklich hinter mir steht und in meinen augen mehr kooperation zeigt und mich nicht dauernd mit den selben fragen quält, obwohl die antwort schon wochenlang zuvor von der sozialhelferin kam.

au backe.

darf man heute eigentlich freunden anrufen und fragen, ob sie einem in einer delikaten angelegenheit helfen können?
oder ist heute nicht nur sonntag, sondern auch noch feiertag?

viele grüsse von shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo shelley, dass muss doch irgendwie in den Griff zu bekommen sein.
Was ist mit dem "Mannbeistand" mit dem du so gut zurecht gekommen bist. Hat der vielleicht einen Tip für dich, einen Beistand, der gut zu dir passen könnte?? Oder vielleicht kann er ja wieder zu dir kommen, hast du mal gefragt?
Und wenn du heute jamanden anrufen möchtest, dann kannst du ja erstmal abfragen ob das OK ist oder du besser zu einem anderen Zeitpunkt anrufen sollst, dann bekommst du eine Antwort, egal ob Sonntag oder Feiertag. Es kann passen, oder auch nicht.
Aber die Dokumentation ist wichtig, es geht darum deine Situation zu ändern, als oberste Priorität!!!!!und was du dafür tun kannst, solltest du tun!!
liebe Grüße:wave:
 
oh nein!

ich weiss nicht, warum du denkst, dass ich mit dem mann gut klar gekommen bin.
ich wollte ja eben zu einer frau wechseln aus einem grund...

ich wusste ja nicht, dass es noch schlimmer wird.

mit dem mannbeistand ist nur mein vati klar gekommen, aber ich nicht.
und es ist ja mein beistand und nicht der vom vati...

ich glaube, der arbeitet auch gar nicht mehr dort, wenn ich es richtig in erinnerung habe.

:wave:
 
ich sehe schon, dass eine dokumentation wichtig ist.

warum aber eigentlich?

weil ich will ja damit abschliessen.

da fände ich es wichtiger, dass eine zukunftsdokumentation gemacht wird.
damit eben solche dinge nicht mehr vorkommen.
also quasi einen plan, auf dem steht, dass sich beide seiten an abmachungen zu halten haben und wenn sie das nicht mehr wollen, dass das in gegenseitigem wissen geschieht und nicht einfach so, dass der eine dann irgendwann herausfinden muss, was da eigentlich abgegangen ist gegen die abmachungen.
und so sachen eben.

:wave:
 
und ich muss sagen, dass der letzte beistand oder sozialarbeiter vom beistand diesbezüglich besser war. er nahm das auch ernst und kam zu mir und so konnten wir viel mehr regelmässigen kontakt halten.

ich kann immer noch nicht zitieren,
deshalb habe ich gedacht, dass du besser mit ihm zurecht kommst
 
das ist eine gute Idee, dann kannst du neben dem Plan Platz lassen und darauf dokumentieren, obs für Beide Seiten gut geklappt hat oder was man hätte besser machen können
 
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