Hallo liebe shelley, deine zeilen gingen mir durch mark und bein. es ist doch ein schönes gefühl, jemanden zu lieben. man du, genieße es und sei und bleib genau so wie du bist. ich lebe seit 20 jahren mit jemand zusammen wie bruder und schwester oder onkel und tante. wir hatten vor 20 jahren das letzte mal sex, keiner will es mehr. kein kuss, keine sanfte berührung. ich glaube, dass ich auch total abgestumpft bin. ich ekele mich vor sex mit jemand. klingt komisch, ist aber so.
:danke: hallo liebe corneliacarlo,
ich weiss jetzt gar nicht, ob ich mich entschuldigen soll, weil ich erst jetzt antworte. irgendwie wollte ich dieses thema in einem moment becshreiben, indem es für mich einigermassen aushaltbar ist vom körper.
irgendwie geht es mir wieder nicht mehr so gut, obwohl die besserung vom antiwurmmittel schon noch anhält.
ich habe einfach wieder diese komischen symptome, welche bei mir mit der migräne zusammen hängen.
ich hoffe, dass es aufhört, wenn ich das antibiotikum fertig genommen habe. diese migräne und die anderen symptome sollen ja von einer resistenten infektion kommen. irgendwie habe ich schon bedenken: was, wenn sie multiresistent wird?
au backe!
nicht daran denken, und einfach nach vorne schauen und hoffen, dass es gut kommt.
ich kann mir nicht vorstellen, warum dir meine zeilen durch mark und bein gehen.
ja; lieben ist schön. wobei ich nicht mehr weiss, ob das bei mir wirklich liebe ist. ich habe erfahren, liebe ist, wenn man zusammen durch dick und dünn geht, den schmutz vom anderen weg wischt und sich trotzdem noch liebt.
na, ja.
das kann ich bei einer liebe auf den erste blick nicht erfahren.
irgendwie soll es liebe auf den ersten blick ja auch nicht gehen. oder wenn, dann nur einseitig, was mir ja passiert ist.
das hat mir heute meine krankenschwester beigebracht. ja heute hat sie mir viel beigebracht.
ich habe von ihr gelernt, dass dieses junge, männliche wesen nur die bestätigung von mir wollte. die bestätigung, dass er trotz einem schweren schicksal ein wertvoller mensch ist. ja er ist es. obwohl ich auch wirklich schlechte züge in seinem charakter erkenne. wer hat die nicht?
es mag sein, dass ich wirklich sehr, sehr dumm bin, dass ich einen menschen liebe, der mir nichts gibt. manchmal ist man halt einfach dumm in seinem leben.
ich habe erlebt, dass er diese spielchen auch mit anderen blonden mädels treibt. das spielchen, welches sich "bestätigungs-suche" nennt.
er sei sehr ich-bezogen. ich weiss auch, dass nicht alles richtig war, was er tat.
wie kann ich ihn trotzdem lieben?
ich weiss es nicht.
ist es liebe? ist es verblendung?
ich denke jetzt weniger an das schauen durch eine rosarote brille - was auch immer das bedeuten mag.
ich denke mehr, dass ich so hingerissen bin, weil er eben der erste mensch ist, vor dem mir nicht ekelt.
ob wieder so einer kommen wird?
ich weiss es nicht. und ehrlich gesagt habe ich auch keinen bock auf das alles mit diesen männern.
ich habe ihm immer gesagt: "männer sind doch immer gleich."
meine krankenschwester redete auch mit mir darüber. wie schon eine frühere. sie erzählten beide das selbe, ergo muss es so sein. männer seien jäger. sie jagen nach ner frau und wenn sie eben die bestätigung haben, wird die frau langweilig und die nächste kommt.
sie seien insofern gleich, dass sie alle männer sind.
aber wie auch jeder löwe anders aussieht und einen anderen charakter hat, seien sie halt trotzdem verschieden, obwohl sie eben alle löwen sind.
verstehst du, was ich sagen will?
ja überhaupt; was rede ich da: du weisst es ja eh viel besser.
auf alle fälle sagte mir dieser mensch, dass nicht alle männer gleich seien und ich nicht pauschalisieren soll. irgendwie schien es mir, als wolle er mir beweisen, dass nicht alle männer gleich sind. und so beschloss ich in mir drin, ihm die chance zu geben, mir zu beweisen, dass ich mit meiner pauschalisation unrecht habe.
was ist das ergebnis davon?
ich finde, er ist in seiner chance gescheitert. nachdem, wie er zu mir nicht ist, oder ist, finde ich halt doch, dass sie alle gleich sind. obwohl er die schon beschriebenen eigenschaften anders hat, als die anderen.
doch so im grossen und ganzen? - meine einstellung hat sich nicht verändert.
meine einstellung sei so ungewöhnlich, dass ärzte schon zu tuscheln begannen, ich hätte in der vergangenheit schlimme dinge erlebt.
ja; ich habe schlimme dinge erlebt. doch ich stehe darüber. ich war innerlich immer stark. wobei mich die schlimmen dinge auch nicht so sehr betrafen. ich schaute sie immer von aussen objektiv an.
es sei so ungewöhnlich, wie ich auf männer reagiere, dass leute kamen und fanden, ich sei bestimmt als baby missbraucht worden.
ich wusste nicht mehr, wo ich bin, wo ich stehe, was ich davon halten soll. ich kannte mich nicht mehr. ich war verunsichert. so schlimm, dass ich mir einzureden begann, es wäre mir so etwas passiert. dabei weiss und wusste ich ganze genau, dass so etwas nicht vorgefallen ist. ich habe auf langzeit eine sehr, sehr gute erinnerung. ich erinnere mich noch an die zeit im "stubenwagen". (korbbettchen mit schleier auf rädern und zum schaukeln.)
ich wusste immer ganz genau, dass ich nicht wegen misshandlung eine spezielle einstellung zu menschen habe.
trotzdem begann ich mir einzureden, traumatisiert zu sein, weil mich das psychiatrisch-ärztliche umfeld so verunsichert hat.
ich habe keine anzeichen, welche zu einem trauma gehören. ich erlebe keine flash-backs, welche auf misshandlung zurück zu führen sind. nichts derartiges gab es.
ja; ich bekam ein psychisches problem, weil ich von versicherungen mit ihren gutachtern und anderen menschen schlecht behandelt wurde. es brauchte aber sehr lange, bis es zu diesen problemen kam. meine "freundinnen" fanden schon früh, sie würden das psychisch nicht aushalten, sondern seien schon lange an dem, was wir wegen dem rundum der krankheit passieren musste und muss, zerbrochen. ich war immer stark und ein fröhlicher mensch. das mass ist erst geplatzt, als ich da tödlich krank war und mein drittes nah-tod-erlebnis hatte.
trotzdem habe ich keine traumatischen erlebnisse deswegen und das problem mit menschen kann nicht daher rühren, da ich menschen schon früher als fremdlinge empfand und nicht wirklich gemocht habe. das tönt komisch. ich mag menschen schon. ich mag sie "anders".
erst nachdem der psychologe und der arzt von asperger und diesen dingen redeten und ich so erfuhr, dass "wir" eben menschen "anders" wahr nehmen, erst da wurde mir bewusst, warum ich mich so verhalte als sei ich traumatisiert, obwohl dies nicht zutrifft.
ich finde schon schlimm, wie einem das umfeld so fest verunsichern kann, dass man sogar an menschen zu zweifeln beginnt. das ist wirklich gar nicht schön!
na, ja. nun habe ich das halt auch noch erlebt. eine erfahrung mehr.
ich denke, ich mach mal einen neuen beitrag auf, weil das alles sehr lange wird. ich habe auch schon lange nicht mehr geschrieben.

)
bis gleich also; süsse!
ff