Hallo Robin
Leider hast du meiner Frage nicht beantwortet, was du bis anhin bzw. aktuell alles einnimmst. Dies wäre für die Beantwortung deiner offenen Fragen sehr wichtig. Ich schreibe einfach mal auf, was mir generell aufgefallen ist:
In Vergangenheit hattest du z.B. folgende Kombinationen erwähnt:
aktuell nehme ich:
dmso,levaquin,minocyn,tinidazol und lumbrokinase.
was ich aktuell nehme:
Lumbrokinase,150-200 mg Mino.,300 mg rifa,500 mg tinidazol (gepulst),plaquenil gepulst
Hut ab, dein Arzt hat sich bei diesen Kombinationen was überlegt, wobei ich jedoch die Dosierung von „nur“ 300mg Rifa normalerweise nicht ganz verstehen würde (bei dir schon). Zudem ist natürlich darauf hinzuweisen, dass nicht jeder eine solche Ladung an Medikamenten verträgt. Gerade du scheinst dies (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) nicht gut zu vertragen. Dazu später mehr… Mit Lumbrokinase wird gegen Biofilme vorgegangen. Tinidazol/Plaquenil wirken gegen Zystenformen bzw. letzteres hat noch andere positive Wirkungen. Aufgrund beiden obigen Kombinationen wird deutlich, dass primär gegen Bartonellen vorgegangen wird, daneben auch gegen Borrelien…
wenns wirklich nur die borre wäre,müsste ich nach 3 wochen minocyn+tinidazol und und rifampin doch mal ne klitzekleine besserung spüren oder?
Nein, nicht unbedingt. Eine Verbesserung ist nach dieser Zeit ohnehin eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher wäre eher eine (kurz- bis mittelfristige) Verschlechterung der Symptomatik (Herxheimer Reaktionen). Jeder Patient ist anders. Oft aber dauert es Wochen oder gar Monate bis man zum allerersten Mal eine Verbesserung der Beschwerden wahrnimmt – egal, um welche Erreger sowie anderen Zusatzerkrankungen es sich handelt.
Du schreibst stets von Verschlechterungen. Ich persönlich denke, du hast es v.a. mit Herxheimer Reaktionen zu tun. Allerdings möchte ich z.B. darauf hinweisen, dass z.B. allfällig auch vorliegende Babesien vermehrt Probleme verursachen könnten, wenn diese derzeit nicht behandelt werden sowie könnten diese auch die Bekämpfung der anderen Erreger behindern/verhindern (zu einem früheren Zeitpunkt hatte ich bereits geschrieben, dass ich Babesien bei dir auch vermute). Es besteht eine Uneinigkeit darüber, ob zuerst Babesien oder Bartonellen bekämpft werden sollen, da diese Erreger nur schwer/suboptimal gleichzeitig behandelt werden können. Ich glaube die Mehrheit behandelt jedoch Bartonellen zuerst. Ich persönlich würde bei begründetem Verdacht auf zusätzliche Babesien jedoch zumindest eine zusätzliche pflanzliche Behandlung in Betracht ziehen. Achtung! Auch pflanzliche Mittel sowie sämtliche NEMs sind dem behandelnden Arzt (bzw. auch dem neuen Klinghardt-Therapeuten) natürlich mitzuteilen, da auch solche Dinge Wechselwirkungen haben und folglich die Behandlung unerwünscht beeinflussen können! Gegen Babesien gibt es z.B. die pflanzlichen Mittel von Buhner (siehe hier: The Protocols | Buhner Healing Lyme (buhnerhealinglyme.com/the-protocols/)). Du hast Byron White schon einige Male angesprochen, Ja, A-Bab von Byron White gibt’s natürlich auch, wobei dies jedoch nicht ganz einfach zu beschaffen, relativ teuer und u.U. auch recht potent ist. In deinem (aktuellen) Fall würde ich dies nicht empfehlen. Der Klinghardt-Therapeut könnte dir, falls angezeigt, auch spezifische Mittel gegen Babesien nennen.
Beachte zudem, dass z.B. auch folgende Dinge den Behandlungsverlauf negativ beeinflussen können (natürlich neben noch weiteren bisher unentdeckten Erreger). I.d.R. müssen solche Belastungen erst eingeschränkt/beseitigt werden, bevor eine Erfolgreiche Behandlung der Infektionen gelingt:
Zahn-/Zahnwurzelprobleme
Schwermetallbelastungen
Geopathische Belastungen
Elektrosmog
Schimmelpilzbelastungen oder andere Umwelt-Belastungen
Hormonelle Probleme (wobei insbesondere Nebennieren mit Cortisol sowie Schilddrüsen zu erwähnen sind)
Schwere ungelöste seelische Konflikte
Andere Dinge, welche den Körper irgendwie stressen/schädigen/Entzündungen hervorrufen (inkl. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien etc.)
u.v.m.
Je länger ich es mir überlege, desto eher denke ich, du solltest Kinesiologie-Behandlungen nach Klinghardt vielleicht wirklich mal ausprobieren. Womöglich wird dadurch was „Neues“ rauskommen, was man bisher nicht beachtet hat.
Ganz generell und ganz ehrlich. Auch wenn du bis anhin noch nie vollständig geschrieben hast, welche Mittel du nun wirklich gleichzeitig einnimmst. Ich persönlich denke, du machst viel zu viel! Zu einem früheren Zeitpunkt hatte ich folgendes geschrieben, was auch noch heute gilt:
Herxheimer Reaktionen sollten immer nur so stark sein, dass sie noch erträglich sind. Zu starke Reaktionen können dem Körper gar schaden. Eher könnte man zB die Dosierung reduzieren oder die Behandlung gar für kurze Zeit aussetzten, bis die Herxe abklingen.
Starke Herxheimer Reaktionen können z.B. verursacht werden durch sehr hohe Erregerlast, ungenügende Engiftung resp. (z.B. aufgrund genetischen Gründen) nicht oder schlecht funktionierende Entgiftung. Der Entgiftungsmechanismus könnte in der Tat auch von genetischen Bedingungen beeinflusst werden. Z.B. MTHFR ist diesbezüglich ein ausserordentlich wichtiges Gen. Es gibt aber noch manche mehr. Betroffene in Nordamerika lassen oft bei 23andme diverse Gene testen. Allerdings erhält man nur "Rohdaten", welche man dann mit Hilfe von weiteren Tools/Software selbst auswerten/interpretieren lassen muss.
Setz dich bitte mit deinem Arzt in Verbindung und frag ihn, ob du nicht die Dosierung vorübergehend reduzieren könntest bzw. die Behandlung evt. gar für einige Tage ganz aussetzen könntest. Erst wenn es dir wieder etwas besser geht, würde ich von vorn anfangen, mit geringen Dosierungen. Diese nur LANGSAM steigern.
Frage bitte deinen Arzt, ob du evt. nicht mind. den MTHFR-Gentest machen lassen könntest. Könnte wichtig sein. Dies mit der Pause bzw. den geringeren Dosierungen meine ich nach wie vor. Evt. würde ich an deiner Stelle auch erst mal „nur“ pflanzlich Behandeln, erst später wieder auf ABX umsteigen. Die aktuelle Therapie ist dir wohl zu stark.
ich nehme jetzt mms ubd mms2 ,weil diese im gegensatz zu Abs alle erreger bekämpfen und den Darm nicht so belasten.
Ich habe noch nie gehört, dass MMS z.B. Bartonellen alleine besiegen konnte. Lasse mich jedoch gerne anders belehren. Nimmst du diese Mittel noch immer?
Du WILLST nichts anderes haben wie eine Borreliose oder eine Bartonellose, nicht wahr?
Dein ganzes Denken kreist um diese beiden Infektionen.
Wenn Du wenigstens einen deutlichen Laborbefund dafür hättest, könnte ich das verstehen.
Aber die Befunde, die ich hier sah, waren nicht klar und Du nimmst nun schon so lange alle denkbaren Antibiotika und es geht Dir nicht besser, was wiederum auch ein Hinweis ist, dass Du vermutlich eine andere Krankheit hast.
Chronische Infektionen aufgrund Erregern wie z.B. Borrelien, Bartonellen, Babesien, Mycoplasmen etc. sollten primär anhand klinischer Symptomatik und Krankheitsverlauf diagnostiziert werden und nicht aufgrund Laborbefunden. Dies ganz einfach deshalb, weil die gegenwärtig verfügbaren Tests nicht zuverlässig sind sowie weil für viele Erreger nicht mal ein Test zur Verfügung steht.
Wer von (chronischen) Infektionen etwas versteht, weiss, dass die Behandlung alles andere als einfach und insbesondere langwierig ist (Monate bis Jahre). Zudem erlebt der Betroffene gerade in den Anfangsphasen der Behandlung oft mehr oder weniger starke Herxheimer Reaktionen, welche sich z.B. in Form von Verschlimmerungen der Symptome äussern können.
Aber bei der Menge von Antibiotika, die Du früher schon und jetzt genommen hast bzw. nimmst, sollte jeder Keim abgetötet sein - auch Bartonellen, aber auch die guten Keime.
Ich würde ein Antibiotikum auch nicht für längere Zeit, d. h. mehr als ca. 12 Tage nehmen, wobei 12 Tage schon eine lange Einnahmedauer bei einem Antibiotikum ist.
Leider stimmen diese beiden Aussagen zumindest bei chronischen Infektionsverläufen gar nicht. Wie vorhin bereits erwähnt: Die Behandlung solcher ist ausserordentlich schwierig und dauert oft Monate bis gar Jahre. Entsprechende Erreger wissen sehr genau, wie sie sich von Immunsystem und Antibiotika schützen können (Biofilme, Zystenformen etc.) bzw. wo und wie sie sich im Körper am besten verstecken können. Auch die Dauer des Lebenszyklus vieler solcher Erreger zeigt auf, warum eine kurzfristige Therapiedauer gar nicht erfolgreich sein kann.
Angenommen Du hast eine Borreliose oder eine Bartoneliose:
Ändert sich etwas, wenn Du weißt, welcher der beiden Erreger evtl. Beschwerden verursacht?
Beides sind sog. atypische Bakterien und gegen atypische Bakterien werden im wesentlichen dieselben Medikamente eingesetzt.
Leider ist diese Angabe falsch! Gerade bei chronischen Verläufen benötigen diese beiden Erreger komplett andere Medikamente!!!
die borre spzialisten,bei denen ich bisher war,sehen immer nur die borreliose.. dabei gibt es noch soviele andere aspekte ,die bei dieser komplexen erkrankung berücksichtigt werden müssen.
Leider ist es in der Tat oft so, dass Borreliosespezialisten sich oft „nur“ auf Borrelien stürzen und andere mögliche Cos bzw. andere Erkrankungen komplett ausser Acht lassen (wobei all solche Dinge zwingend auch beachtet werden müssten). In deinem Fall jedoch sehe ich anhand deiner ABX-Kombinationen, dass bei dir sehr wohl v.a. Bartonellen bekämpft werden sollen!
hallo margie,erreger wie bartonella,mycoplasma undborrelien sind dafür bekannt,dass sie autoimmunprozesse auslösen können.
LG
Ganz genau so ist es.
LG