HPU/KPU ist keine Krankheit, sondern nur ein Marker

Hallo Kayen,

Das durch fabrikatorische Verarbeitung Nährstoffe zerstört werden, dürfte bekannt sein, zumindest bei Personen, die sich mit der Ernährung auseinandergesetzt haben.

Die Nährstoffe werden bis auf die Eiweiße nicht beeinträchtigt. Kohlenhydrate und Fette werden dabei nicht verändert, lediglich die Eiweiße denaturieren. Was da zerstört wird sind die Vitalstoffe (alte Ernährungslehre: "Ballaststoffe"), die für die Verarbeitung der Nährstoffe bentötigt werden.

Meine Frage bleibt immer noch: Sind in den natürlichen Nahrungsmitteln genügend Nährstoffe vorhanden, um eine HPU zu behandeln?

Eine ursächliche Heilbehandlung setzt das Abstellen der Krankheitsursachen voraus. Wenn die HPU ernährungsbedingt ist, dann sind in natürlichen Lebensmitteln auch alle Stoffe vorhanden, um die Krankheit zu behandeln. Wenn nicht, muß man die tatsächlichen Ursachen finden und abstellen.

Bei HPU geht man von einer zusätzlichen Zufuhr B6 50mg bis 2000mg, Zink mind. 15 mg und Mangan 5 mg zu der üblichen Ernährung aus.

Das wäre lediglich eine symptomatische Linderungsbehandlung. Man versucht, einen Mangel zu beheben, indem man isoliert Stoffe zuführt. Das kann aber nicht zu einer Heilung führen, weil die Ursache des Mangels ja dadurch nicht abgestellt wird. Die Frage ist daher: Welche eigentliche Ursache hat dieser Mangel? Und genau dort muß man dann ansetzen. Wenn die HPU die Folge fortgesetzter Ernährungsfehler ist (was ich vermute), dann muß man die Ernährungfehler abstellen. Wird sie durch Schadstoffe verursacht, muß man die Schadstoffe eliminieren.

Dazu muss ich selbst sagen, dass ich die Zufuhr von B6 auf max. 50 mg halte.
Nenne Du mir bitte einen Ernährungsplan um diese Zufuhr zu sichern.

Du möchtest die Ernährung so gestalten, daß ei bestimmter Stoff erhöht oder vermindert aufgenommen wird. Das ist prinzipiell nicht möglich, weil die Lebensmittel im Grunde genau das mitbringen, was zu ihrer eigenen Verarbeitung nötig ist. Für eventuelle Schwankungen hat unsere Organismus entsprechende Depots. Sicher könntest du jetzt versuchen, viele B6 haltige oder -arme Lebensmittel zu verzehren, aber das wäre wie oben gesagt, reine Symptomlinderung und würde außerdem nicht funktionieren, weil die Resorption und Speicherung limitiert sind. Wenn du Symptomlinderung betreiben möchtest, indem du isolierte Stoffe manipulierst, dann geht das in der Tat nur über Präparate.

Bist Du in der letzten Zeit mal durch einen Wald gegangen und hast Dir die Bäume angesehen? Hast Du mal die Berichte über blutende Kastanien verfolgt?
Die Pflanzen fallen auch nicht gleich um, wenn Sie die Nährstoffe nicht bekommen. Man sieht es ihnen wahrscheinlich auch nicht gleich an. Aber wenn Sie klagen könnten........................

Keine Frage, daß hier auch einiges im Argen liegt, aber wie gesagt: Eine Pflanze ohne ausreichende Versorgung mit Nähr- und Vitalstoffen ist nicht lebensfähig. Ebenso wie der Mensch. Solange die Pflanze in der Lage ist, zu wachsen, hat sie einen funktionierenden Stoffwechsel und damit auch alle Stoffe, die der Mensch benötigt.

Viele HPU-ler weisen eine hohe Schadstoffbelastung auf. Da kann man nicht pauschal sagen auf ein bischen mehr oder weniger kommt es hier nicht an. Da sollte man schon ganz genau gucken.

Ich möchte die Schadstoffe keinesfalls ausschließen. Auch da sollte man aktiv werden. Ich halte es nur für gefährlich, sich auf die Schadstoffe zu konzentrieren und dabei einen ganz wesentlichen Aspekt - nämlich die eigene Ernährung - außer Acht zu lassen. Nachdem die heutige Fehlernährung für rund 80% der Krankheiten verantwortlich ist, die allesamt auf Störungen des Stoffwechsels basieren, halte ich die Wahrscheinlichkeit, daß eine Krankheit wie die HPU ebenfalls hier ihre Ursache hat, für ziemlich groß. Belastende Lebenssituationen kann man wohl ausschließen und wenn das Abstellen von Schadstoffbelastungen keinen Effekt hat, dann bleibt nur noch die Ernährung...
 
Hallo Joachim,

erstmal herzlichen Dank für Deine Mühe.

Eine ursächliche Heilbehandlung setzt das Abstellen der Krankheitsursachen voraus.

Meine Rede.

Wenn die HPU ernährungsbedingt ist, dann sind in natürlichen Lebensmitteln auch alle Stoffe vorhanden, um die Krankheit zu behandeln.

HPU-Ärzte gehen von einer angeborenen und einer erworbenen Stoffwechselstörung aus.
Klinghardt nennt als Ursache z.B. Borreliose
Also ich finde es sehr riskant, um es milde auszudrücken, eine HPU nur mit der Ernährung zu beheben. Durch die weiterhin bestehenden Mängel werden immer weitere Schäden verursacht. Da halte ich die Nahrungsergänzung noch für das geringste Übel.

Wenn nicht, muß man die tatsächlichen Ursachen finden und abstellen.

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Bei mir wahrscheinlich die Borreliose.

Das wäre lediglich eine symptomatische Linderungsbehandlung.

Stimme hier voll zu. Aber besser eine Linderung als weiter fortschreitender Schaden.

Die Frage ist daher: Welche eigentliche Ursache hat dieser Mangel? Und genau dort muß man dann ansetzen. Wenn die HPU die Folge fortgesetzter Ernährungsfehler ist (was ich vermute), dann muß man die Ernährungfehler abstellen. Wird sie durch Schadstoffe verursacht, muß man die Schadstoffe eliminieren.

Wie gesagt, die Ursache könnte bei mir die Borreliose sein. Ist aber nicht Fakt. Einen Ernährungsfehler halte ich für ausgeschlossen. Schadstoffe spielen sicher eine Rolle.

Wer gerne möchte, kann ja versuchen durch Ernährung sein Defizit auszugleichen. Ich persönlich halte es für sehr gewagt.

Fazit:

Bei HPU sollte die 1. Säule die Ernährung, 2. Säule die Neems und 3. Säule Ursachenforschung Schadstoffe, Borreliose, Genitik, Umfeld, etc.


Herzliche Grüsse und vielen herzlichen Dank für Deine ganze Mühe.

Kayen
 
hallo,

@ Ernährung (zum Fazit ergänzend)

es ist weiter oben davon die Rede, dass in erster Linie "raffinierte Kohlenhydrate" ernährungsbedingte (irreversible) Erkrankungen auslöst/ aufrechterhält

Damit ist dann industrieller (weisser Zucker), Weissmehl gemeint

vg
 
Hallo Joachim,

Wenn ich mal einen ganzheitlichen Arzt finden wuerde (bin ja nicht da, wo du bist).

Ich glaube, dass du das Thema Stress als Krankheitsursache unterschaetzt und das Thema Ernaehrung moeglicherweise ein wenig ueberschaetzt.
Das Leben heute ist ein anderes als damals. Z.B. wenn man alleinerziehend ist. Job, Kinder, etc. alleine wuppen. Aus eigener erfahrung kann ich sagen: schlafen kann man wie man will (ich zum Teil 12 Stunden pro Nacht). Auch Ausgleich (Massage, Aromatherapie, Baeder, lesen, was fuer sich tun, Kinderbetreuung in Anspruch nehmen, um Hilfe bitten und und und und) kann man schaffen, wie man will. Die Situation aendert sich dadurch nicht. So wie die afrikanischen Ureinwohner im Riesenfamilienverband, wo jeder irgendwie jeden auffaengt lebt heute kein westlicher Mensch mehr. D.h. die Belastungen sind um ein Vielfaches hoeher, was auch heisst, dass der Koerper (wenn er unter Dauerstrom steht) bestimmte Min/Vit vermehrt aufbraucht.

Natuerlich hat die Ernaehrung eine grosse Bedeutung und wenn man sich 20 Jahre lang (oder laenger) fehl ernaehrt hat, kann man wahrscheinlich auch keine bahnbrechenden Verbesserungen nach 2 Jahren Ernaehrungsumstellung erwarten (vor allem nicht, wenn man nebenher noch mit DMSA und co. "rummacht").

Gut, ich werde mich anfang des Jahres mal auf den Versuch einlassen (gar nichts mehr nehmen,nur (noch) gesuender ernaehren). Allerdings sind diese strikten Empfehlungen fuer mich nicht immer das richtige: z.B. Rohdiaet: ich fuehle mich schrecklich damit. Mir ist dauernd kalt (ich friere ja eh schon permanent), ich habe keinerlei Energie etc. Ich sag ehrlich, dass ich mich mit der Ayurveda da am besten identifizieren kann, da die eben genau danach arbeitet, dass nicht jeder gleich funktioniert und die Ernaehrungsempfehlungen nach meinem Typ (Vata/Pita) auch genau das ist, wonach mir "geluestet".

Ich glaube, dass die Zivilisationskrankheiten viel mehr zu tun haben mit Stress, Lebenstil (zu wenig Sport, zu viel sitzen etc.) als wirklich nur mit der Diaet.

Infektanfaellig war ich schon, als ich nur Muttermilch bekam... leider. Also, ich nehme an, dass ich zu dem Drittel "lymphatische Kinder" gehoere.

Ich esse weitgehend vegetarisch (PMS). Vielleicht alle 3 Wochen mal sehr wenig Fleisch. Wurst und so gibt es hier eh nicht. Allerdings verzichte ich nicht auf Milchprodukte (besonders Kaese). Ich giere regelrecht nach Milchprodukten (weiss nicht wirklich warum?), waehrend mir der Verzicht auf Kaffee, WEissmehl etc. (benutze wenn dann Dinkel) nicht viel ausmacht. Andere Genussdrogen gibt es bei mir eh nicht. Zucker war mein "Thema" und ich werde ab und an noch rueckfaellig.

Die AD waren - wie so vieles (!) eine ganz schlechte Idee, denn seltsamerweise fuehlte ich mich davon noch nicht mal "gluecklicher". Das Problem ist aber auch, dass ich ohne auch nicht ungluecklich bin. Ich bin nur k.o., infektgeplagt, PMS gebeutelt. Seit DMSA macht meine Bauchspeicheldruese Probleme. Momentan mach ich mit Asthma und einem Atemwegsinfekt rum und Kopfweh/Migraene jeden Tag ab 15 Uhr (seit Absetzen der SChweinehormone). Das geht soweit, dass ich wieder bei Schmerzmitteln gelandet bin, Asthmaspray (das Antibiotika fuer den Infekt hab ich diesmal zum Glueck in die Tonne geschmissen).

Ich glaube, dass die Erbkomponente hier nicht ausreichend beruecksichtigt wird (genetisch meine ich). Wir haben da einiges in der Familie (z.B. in Bezug auf die Blutgerinnung). Dieses Thema, was ich habe, zieht sich im zickzack durch die Familie muetterlicherseits (nicht vaeterlicherseits). Wenn es eine reine Ernaehrungssache waere: ich sehe nicht, dass die ernaehrung zwischen den Familienmitgliedern so unterschiedlcih war, um so einen gravierenden gesundheitlichen Unterschied zwischen den Familienmitgliedern zu rechtfertigen.
 
Hallo Kayen,

Klinghardt nennt als Ursache z.B. Borreliose

Jeder Mensch mit HPU hat also eine Borelliose?

Also ich finde es sehr riskant, um es milde auszudrücken, eine HPU nur mit der Ernährung zu beheben. Durch die weiterhin bestehenden Mängel werden immer weitere Schäden verursacht.

Woher kommt denn der Mangel, wenn die Ernährung alle Vitalstoffe liefert?

Einen Ernährungsfehler halte ich für ausgeschlossen.

Kein Auszugsmehl, kein Fabrikzucker, keine Fabrikfette, keine Konserven oder Präparate?
 
Hallo Joachim,

Jeder Mensch mit HPU hat also eine Borelliose?

Das ist die Erfahrung in der Klinghardt-Praxis:

"Patienten, die im normalen Blutbild einen niederen Spiegel der alkalischen Phosphate haben, leiden oft unter einer Pyrrholurie. Ein Patient mit dieser Erkrankung scheidet vermehrt Vitamin B6 und Zink aus, das in hohem Maße ersetzt werden muss. Ich habe in einer früheren "Hier und Jetzt" über diese Erkrankung berichtet. Obwohl die Pyrrholurie als genetisch bedingte Erkrankung gilt, finden wir sie eigentlich nur bei unseren Lyme-Borreliosepatienten und nicht bei anderen Patienten. Ich glaube, dass dieser Defekt ein Ergebnis der Borrelienerkrankung ist, nicht eine Vorbedingung."

Ich persönlich denke, dass es hier auch eine genetische HPU Erkrankung gibt.
Ich habe nun, wie Doc Klinghardt aus seiner Praxis beschreibt, Borreliose und Pyrrollurie = HPU.


Woher kommt denn der Mangel, wenn die Ernährung alle Vitalstoffe liefert?

Der holländ. Arzt erklärt den Mangel es wie folgt:

Als Hämopyrrollaktamurie oder HPU bezeichnet man, wenn mit dem Urin Hämopyrrollaktam-Zink-Chelat (HPL) ausgeschieden wird; der Nachweis erfolgt durch den HPU-Test.
Dadurch werden dem Körper folgende Vitamine und Mineralstoffe entzogen:
•Pyridoxal-5'-Phosphat (P5P), das ist die aktiver Form des Vitamins B6 (Pyridoxin)
•Zink (Zn)
•Mangan (Mn)
Im Körper tritt ein Mangelzustand auf, der auch durch eine spezielle Ernährung oder Diät nicht behoben werden kann.
Effiziente Behandlung erfordert die Einnahme spezieller Nahrungsergänzungsmittel.
Pyridoxal-5'-Phosphat, Zink und Mangan beeinflussen über 200 Stoffwechselprozesse, weswegen man bei HPU die vielfältigsten Beschwerden

KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: Beschreibung der Hämopyrrollaktamurie (HPU)


Kein Auszugsmehl, kein Fabrikzucker, keine Fabrikfette, keine Konserven oder Präparate?

Ich nehme etwas Butter und nutze natürliche kaltgepresste Öle zum Braten,
keinen Fabrikzucker, Kein Auszugsmehl, keine Konserven.
Was Du mit Präparaten jetzt genau meinst, weiss ich nicht.

Herzlichen Dank für Deine Mühe

Kayen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einen Mangel an Vitalstoffen (vor allem von Vitamin B6) kann man durch gewisse Medikamenten bekommen. Ich persönlich habe da vor allem die Pille im Auge, die ich jahrelang genommen habe. Mir hat nur keiner gesagt, dass die Pille ein Vitamin B6 - Räuber ist. Dadurch kommt man automatisch in einen Mangel. Da sehr viele Frauen die Pille jahrelang schlucken, ist es nicht verwunderlich, wenn gewisse Probleme entstehen. Interessant ist auch, dass sehr viele Frauen unter der Einnahme der Pille Migräne bekommen. Die Schulmedizin behandelt das einfach mit Schmerzmitteln (habe ich auch jahrelang gemacht, frei nach dem Motto "was ist schon eine Schmerztablette oder ein paar Schmerztabletten einmal in 4 Wochen". Dadurch werden die Leber / Mitochondrien nur noch mehr geschädigt. Ich habe aber leider keinen Arzt erlebt (jedenfalls zu dieser Zeit), der einem dann Vitamin B6 verordnet. Mein Gyn. hat mich nur gefragt, ob ich Probleme hätte und ich habe damals dann gesagt, halt ab und zu Migräne, aber das hat ja jeder. Und jeder behandelt das mit Schmerzmitteln!

In meinem Buch über orthomolekulare Medizin steht auch, dass die Pille auch den Gehalt an Vitamin C im Plasma verringert. Und schon bekommt die Leber ein Problem, denn sie stellt aus Methionin mit Hilfe von Vitamin C Cystein her und aus Cystein mit Hilfe von Vitamin B6 Taurin.
Ganz automatisch sind damit Frauen, die die Pille einnehmen schlechte Entgifter. Das sagt einem aber keiner und man wundert sich nur, warum man Probleme bekommt.

Könnte ich das Zeitrad nochmals zurück drehen, ich würde auf andere Art und Weise verhüten und meine Leber ihre Arbeit machen lassen.
Dann hätte ich auch kein oder zumindest kein so großes Problem mit den Schwermetallen bekommen und und und........
Wer denkt aber schon darüber nach (in jungen Jahren). Schließlich will man "leben" und steckt vielleicht noch in der Ausbildung oder sonst was.

Lg Blondie76
 
Einen Mangel an Vitalstoffen (vor allem von Vitamin B6) kann man durch gewisse Medikamenten bekommen. Ich persönlich habe da vor allem die Pille im Auge, die ich jahrelang genommen habe. Mir hat nur keiner gesagt, dass die Pille ein Vitamin B6 - Räuber ist. Dadurch kommt man automatisch in einen Mangel.
In meinem Buch über orthomolekulare Medizin steht auch, dass die Pille auch den Gehalt an Vitamin C im Plasma verringert. Und schon bekommt die Leber ein Problem, denn sie stellt aus Methionin mit Hilfe von Vitamin C Cystein her und aus Cystein mit Hilfe von Vitamin B6 Taurin.
Ganz automatisch sind damit Frauen, die die Pille einnehmen schlechte Entgifter. Das sagt einem aber keiner und man wundert sich nur, warum man Probleme bekommt.

Lg Blondie76


Hallo Blondie,

die Pille verstärkt die Ausscheidung der Pyrrollen, also noch mehr B6, Zink u.s.w.

Bei HPU ist die Einnahme von hormonellen Kontrazeptiva nicht indiziert, da bei HPU-Frauen die verfügbaren B6-Reserven ja sowieso erschöpft sind und durch die Pille(Östrogene) noch mehr davon mit dem HPL-Komplex ausgeschieden wird - ebenso auch Zink.


Sie ist aber nicht die Ursache für HPU.

Herzliche Grüsse
Kayen
 
Hallo Kayen,
danke für die Aufklärung. Wenn man aber HPU hat und weiß nichts davon, dann nimmt man unbewusst die Pille. Denn Vitamin B6, Zink, HPU usw. kontrolliert kein normaler schulmedizinischer Arzt. Jedenfalls bei mir nicht.

Lg Blondie76
 
Hallo Blondie,

Wenn man aber HPU hat und weiß nichts davon, dann nimmt man unbewusst die Pille. Denn Vitamin B6, Zink, HPU usw. kontrolliert kein normaler schulmedizinischer Arzt. Jedenfalls bei mir nicht.

das eine hat doch nun überhaupt nichts mit dem anderen zu tun, oder?

Bei letzterem stimme ich Dir zu: kein Arzt würde das sofort tun, vielleicht etwas später bei fortgeschrittener Diagnosesuche...?

Aber: zum Thema Pille mag man stehen wie man will - beschäftigt man sich nur mal 1 Stunde mit den hormonellen Hintergründen, so wird man sie nicht mehr unbedarft einwerfen, denke ich.

Ausser man will die Zusammenhänge nicht glauben und zieht ein sorgloses Sexualleben vor, dann darf man sich aber hinterher auch nicht über etwaige Hormonprobleme wundern. Das I-Net als Infoquelle weiss genügend über die Pille, man muss es sich nur ansehen wollen.

Als kleines Beispiel meiner Weltsicht: als ich vor 18 Jahren mit meiner Frau zusammenkam, und als ich erfuhr dass sie mit der Pille verhütet, hab ich sie sofort gebeten das nicht mehr zu tun. Ihre Reaktion war sehr erleichtert ob meiner Auffassung...

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo planer,
ich finde deine Weltauffassung gut. Mittlerweile denke ich auch so. Ich habe mir früher darüber keine Gedanken gemacht. Außerdem hatte ich damals bereits solche Menstruationsbeschwerden (hatte wohl damals schon KPU). Das ging ganz einfach und schnell durch die Pille weg. Jeder Schulmediziner (Gynäkologe) verordnet dir in so einem Fall die Pille. Vor allem bei Endometriose. Dass die Ursache der Endometriose KPU ist, weiß doch kein Gynäkologe.

Ständig Schmerzmittel schlucken ist in dem Fall auch nicht die Lösung aber eben die schulmedizinische Therapie (Pille oder Schmerzmittel).

Lg Blondie76
 
Hallo ihr Lieben,

nehmt es mir bitte nicht übel, aber wer von Euch hat das Problem der Stoffwechselstörung genannt KPU/HPU? Mir kommt es vor als wolltet Ihr etwas beurteilen, das Ihr nicht selbst erfahren habt.

Ich habe Hashimoto, und bei mir klappte einfach die Hormoneinstellung nicht: wenn der TSH in der Norm lag waren die freien Hormone niedrig, wenn die freien Hormone im unteren Drittel des Wertebereichs lagen, war mein TSH supprimiert und ich sollte Schilddrüsenhormon reduzieren. Ich fühlte mich aber immer am Rand der Schilddrüsenunterfunktion.

Die Diagnose KPU habe ich seit 1/2 Jahr. Bei mir hat eine Heilpraktikerin dies festgestellt, und Kryptosan verordnet.
Ich kann es nur in einem schmalen Fenster von 11 Uhr bis 15:30 nehmen, Früher kommt der Calciumgehalt mit meinem Schilddrüsenhormon ins Gehege, später kann ich wegen B6 nicht schlafen.

Es ist schon einige Male passiert, dass ich vergessen habe Kryptosan zu nehmen, oder es war einfach zu spät geworden. Mir geht es dann am nächsten Tag sehr schlecht, ich leide unter massiver Schwäche und quäle mich durch den Tag.

Sicher KPU ist keine Krankheit, Kryptopyrrol ist ein Marker, der bei Vorliegen der zugrundeliegenden Stoffwechselanomalie festgestellt werden kann.
Durch diese Stoffwechselanomalie verliert der Körper Mineralien und Vitamine, besonders deutlich bei Stress, manchen Medikamenten ( Amitryptylin) und Alkohol.
Bei Stress erschöpfe ich sehr schnell, Alkohol vertrage ich nicht, bei der einmaligen Einnahme von 0,5 mg Amytriptylin fühlte ich mich vergiftet.

Dr Kamsteeg ist der erste, der mir in seinem Buch meine Reaktionen erklären konnte und der auch den niedrigen TSH erklärt.
Im November werde ich sehen, ob sich die Einnahme von Kryptosan auch auf meinen TSH auswirkt und der Wert jetzt endlich mein Befinden abbildet.

Liebe Grüße
Immi


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Urteile nie über einen Menschen solange du nicht einen Mond lang in seinen Mokkassins gelaufen bist (Sitting Bull)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also...

Einiges ist sicher zutreffend. Ja, die Nahrungsergänzungsmittel mögen auch überteuert sein. Was aber mit den vergleichsweise günstigen NEMs erreicht werden kann, finde ich beachtlich, sah und sehe ich doch seit Jahren wie Rezepte für weitaus höhere Beträge einfach so ausgestellt werden. Ob Krankheit, Variante oder bloß das Leben überlasse ich den Philosophen usw. usw. *gähn*

Aber mal gefragt: Gibt es einen Thread in dem _zufällig_, und zufällig ist manchmal sehr interessant, jemand plötzlich relativ beschwerdefrei wurde?

Sollte man vielleicht mal sammeln, solche - vielleicht für andere zielführenden - Ereignisse.

Ich denke dabei z.B. an sowas wie
-Auslandsaufenhalte (z.B. andere Nahrungsmittel)

Je nach Fantasie: Gefängnisaufenthalte, Krankenhausaufenthalte, Diäten, Berufswechsel... usw. Eben Dinge wo sich Lebensumstände ändern und der - am Wohnort vielleicht nicht ganz zur Umwelt kompatible Stoffwechsel - plötzlich Bedingungen vorfindet, in welchen er "innerhalb normaler Parameter, Sir" funktioniert.
 
Aber mal gefragt: Gibt es einen Thread in dem _zufällig_, und zufällig ist manchmal sehr interessant, jemand plötzlich relativ beschwerdefrei wurde?

Sollte man vielleicht mal sammeln, solche - vielleicht für andere zielführenden - Ereignisse.

Ich denke dabei z.B. an sowas wie
-Auslandsaufenhalte (z.B. andere Nahrungsmittel)

Je nach Fantasie: Gefängnisaufenthalte, Krankenhausaufenthalte, Diäten, Berufswechsel... usw. Eben Dinge wo sich Lebensumstände ändern und der - am Wohnort vielleicht nicht ganz zur Umwelt kompatible Stoffwechsel - plötzlich Bedingungen vorfindet, in welchen er "innerhalb normaler Parameter, Sir" funktioniert.



Hallo chrisi,

wenn Du wirklich zielführende Ereignisse sammeln möchtest, wäre es sinnvoll ,einen eigenen Thread dazu aufzumachen, da es "hier" sicherlich irgendwann auch verloren geht.

Günstige Einflüsse für mich sind z.B. wenn ich Tage am Meer verbringe. Also gezielt bessere Luft und mehr Sauerstoff habe.

Also es ist eine Linderung, jedoch eine KPU-Heilung muss am Ursprung angesetzt werden und das ist nicht einfach, zumal dieses auch noch eine genetische Veranlagung haben kann.

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Panique!

Ich werde mal versuchen kultiviert zu bleiben, zur Not können die Admins Sternchen setzen.
Dein Beitrag hat für mich ein Nebengeschmack, irgendwie "rettet die Ärzte, die Armen haben so einen schlechten Ruf".

Zur KPU kannst du meinen , was du willst, hier gibt es Meinungsfreiheit. Wenn es für dich keine KPU gibt , dann ist es eben so. Ich persönlich brauche auch ständig Zink und Vitamine, sonst geht es mir schlecht.
Ich betrachte es einfach mal von der rechnerischer Seite: wenn meine ganze Tagesration auf zwei Teller draufpasst, dann kann ich unmöglich alle nötige Vitamine und Mineralstoffe übers Essen zu mir nehmen, selbst dann nicht, wenn es ausgewogenes Mischkost wäre. Was es aber bestimmt nicht ist. Dazu kommt noch, dass es inzwischen X Studien gibt, die nachgewiesen haben, dass unsere Lebensmittel heutzutage deutlich weniger Vitamine und Mineralstoffe erhalten, als vor 100 Jahren.

Was mich stört, ist deine arrogante Einstellung uns hier gegenüber! Denkst du wirklich, wir laufen / liefen nicht vom Arzt zum Arzt? Ich rede hier von RICHTIGEN Ärzten, mit Dr. und Diplom - meinst du doch auch, oder? Glaubst du ernst, dass Mütter mit 2 Hibbelliesen nicht zum Arzt gehen und nicht wissen wollen , was Sache ist? (Du hast keine Kinder, oder?) WO lebst du ? Auf dem Mars? Oder hast du während deiner Recherchen deine menschlichen Kontakte irgendwie verloren und MEINST zu wissen, was da draußen los ist?

Ich kläre dich gerne auf. Also man geht erst zum Arzt. Der erste Arzt hat in der Regel keine Ahnung - ist ganz oft der Hausarzt / Allgemeinarzt, also geht man weiter. Irgendwie nach 5-15 Ärzte (und inzwischen 10-15 Ärztebesuche) merkt man, dass keiner der Ärzte eine Ahnung hat! Ab und zu darf man auch mal eine Klinik besuchen, da wird auch mal ordentlich Labor gemacht, und nachher werden die 5 Seiten Ergebnisse nicht angeguckt oder ignoriert. Oder "ich habe jetzt die Tabelle X nicht dabei und daher kann ich dieses auffällige Ergebnis nicht deuten". (Und das in einer Fachklinik.) Oder bei der Aufnahme nicht richtig zugehört und auf einmal hat man im Ärztebrief statt ein Überproduktion einen Mangel. Und dafür darf man 50-150 km hin und nochmal zurück fahren. Dann Mutters Beobachtungen werden ignoriert oder nach Lust und Laune ausgelegt, das Kind MUSS z.B. Zöliakie haben, weil der Endokrinologe Zöliakie eben kennt und drauf steht. Das Kind wird 3 Tage lang im Krankenhaus auseinandergenommen, unter Vollnarkose biopsiert - das volle Programm eben. Und nichts gefunden. Macht doch nichts, nächstes Jahr machen wir nochmal. Dann ließ ich einen Gentest für 100,- € machen, was besagt,dass mein Kind Zöliakie nicht hat und auch nie haben wird (99,99% Wahrscheinlichkeit) - ja, der Endokrinologe war höchst zufrieden, DAS wäre heutzutage die beste Methode! (Und ich frage mich bis heute, wieso man nicht sofort diesen Billigtest gemacht hat, statt 3 Tage Krankenhaus!) Oder bei einem positivem Befund auf Darmpilze muss ich mir vom Internisten anhören, dass ich das Stuhlprobe sicherlich angehustet habe! Und ich wäre gesund, mir fehlt nichts, nur eine leichte Laktoseintoleranz. Pilzkur ist nicht nötig. Es ging mir damals so dreckig, ich war total am Ende. Die Ärzte meinten, ich wäre TOTAL gesund, alles was ich habe ist psychisch, schließlich habe ich ja 3 Kinder und das muss ja richtig anstrengend sein! Und ich könnte noch stundenlang weiter erzählen. DAS sind DEINE Ärzte! Alle (hier beschriebenen ) taugen nichts, nur weil sie nichts finden konnten, muss ICH psychisch krank sein! Erbärmlich ist das! (Und komischerweise ging es mir nach einer Schachtel Nystatin deutlich besser!)

Du kannst dich drauf verlassen, dass der Großteil der User hier KEINEN passenden Arzt gefunden hat, der ihm helfen konnte / könnte, deswegen ist er hier gelandet. Ich bin sicher, dass auch anderen solche Geschichten erzählen könnten.

" ja glaubt ihr all diese ärzte, forscher und pharmafirmen sind doof, und nur ein paar leute in diversen internetforen, die an sich selbst (erfolglos!) herumexperimenten haben's total raus !?!?"

Ich glaube nicht, dass die Ärzte , Forscher usw. doof sind, sonst hätten sie ihr diplom nicht schaffen können. Aber ich finde, dass der Großteil von denen unglaublich ARROGANT sind! Ich erlebe immer wieder die Einstellung: ich habe das so gelernt, das ist einfach so, was anderes gibt es nicht. Und aus diesem Grund (und auch Budget) findet man kaum einen Arzt der nur so einfach mal "ALLES was man abchecken sollte" tatsächlich abcheckt! Ich habe noch keinen gefunden! (Wir sind gesetzlich versichert.) Selbstinitiative ist unerwünscht, die Frage "Herr Doktor, ich habe mal nachgelesen, könnte es sein...?" ist tödlich. DAS sind DEINE Ärzte! Die kann ich nicht abhaben! Dann ist mir eine Laie mit viel angelesenem Wissen und Erfahrung viel lieber, nur weil man kein Doktortitel hat, ist man deswegen noch nicht blöd! Wenn man keinen Arzt für sein Problem hat, dann muss man sich selber helfen. Man nimmt sich gezwungenermaßen Zeit und liest sich ins Themen rein, sammelt sich Material usw. Man forscht - auch ohne Diplom. Und ja, ich denke, dass manch einer von hier mehr in seinem "Fachgebiet" weiß, als die Ärzte, wo er schon war. Und das ist normal, denn die Ärzte müssen sich um Hunderte Krankheiten kümmern, und die Laien hier kümmern sich in der Regel nur um ihre Sachen, und das machen sie dann auch gut, denn ihre Lebensqualität hängt davon ab!

So, ich glaube das reicht jetzt. Ich möchte noch dazu sagen, dass es ganz bestimmt irgendwo auch Ärzte gibt, die ihren Patienten zuhören und sich um sie richtig kümmern und auch alles durchchecken, was nötig ist, und auch alles wissen, was nötig ist. Ich persönlich habe bisher zwei Ärzte erlebt, die ich gerne weiter besucht hätte. Leider beide "fachfremd", so dass sie nicht viel für uns tun konnten. Aber du musst doch welche kennen, so wie du hier rumtönst, am besten stellst du mal eine Liste auf die Wickie Seite zusammen: Dr. XY kann das und das. Viele User hier wären dir dafür dankbar.
 
Meistens macht es keinen großen Sinn auf als provokant empfundene Äußerungen zu reagieren und gar zu diskutieren.

Offengestanden finde ich das HPU/KPU-Umfeld auch ein wenig merkwürdig aber das ist bei vielen Stoffwechselgeschichten nicht sooo viel anders, was auch daran liegen mag, dass Stoffwechsel - trotz vieler Gemeinsamkeiten - eine höchst individuelle Sache ist, etwa wie z.B. das Aussehen oder der Charakter.

Demnach besäße in einem gewissen Sinne jedes Individuum seine eigene "Stoffwechselstörung", die sich oftmals grob in eine Klasse (Stoffwechselvariante) einteilen lässt aber manchmal auch überschneidet oder sich gegenseitig was aufhebt oder aufschaukelt etc. Das wisst ihr ja alle selbst.

Es kann also nur um den Krankheitswert im Einzelfall gehen, also ob etwa ein nachvollziehbarer Leidensdruck besteht, der an einer (realistischen) Teilhabe am Leben hindert und/oder - auch wenn es keiner gerne hört - die Allgemeinheit kostet. Denn bloß weil Kohle-Hans 1,80 groß ist und immer fröhlich, gilt Pleite-Peter mit 1,60 und immer mies gelaunt lange nicht als krank sondern so ist das Leben eben.

Bleiben immer noch eine Menge Leute übrig, denen es wirklich nicht gut geht.

Ich weiß nicht wie es bei euch ist aber als erstes hört man gerne sowas wie mehr Sport, gesünder ernähren, früher schlafen gehen usw. was sicher auch oftmals nicht ganz verkehrt ist aber manchmal eben auch nicht weiterhilft.

Ich sehe das mittlerweile etwas pragmatischer und versuche - solange bis jemand die Lösung präsentiert - Dinge, die schaden könnten zu entfernen bzw. zu vermeiden, nehme ein paar NEMs und fertig ab.

Eine Anerkennung wäre natürlich schon von praktischer Bedeutung in Hinsicht auf Kostenübernahme der Disgnostizierung bzw. Therapien durch die GKV. Aber is eben nich. Noch etwas: Selbst wenn sich HPU/KPU als existent herausstellten (Dafür müsste auch mal eine genau breit akzeptierte einheitliche Definition her), könnte es auch der gemeinsame Endpunkt verschiedener Wege sein, z.B. angeboren oder erworben und erworben durch was auch immer. Die Abbildungen in Kamsteegs Buch legen ja nahe, dass es durchaus eine genetische Prädisposition geben mag.

Auch in diesem meinem Text leider nichts wirklich neues oder gar weiterführendes...
 
hallo ihr lieben,

ich möchte mal kurz etwas zum Thema HPU/KPU sagen, da ich nach Jahren mit diesem (und ähnlichen) Thema nun langsam dahintersteige, was eigentlich Sache ist, zudem möchte ich auch die Veröffentlichungspolitik und Verkaufsmaßnahmen der KEAC in Frage stellen.
ausserdem: wenn diese vitaminpackung wirklich helfen würde, wären wir alle nicht in diesem forum.

[übrigens: ich schreibe diesen beitrag unter neuem nickname, damit mein realer nick erstmal unerkannt bleibt]

Zu allererst: HPU/KPU ist keine Krankheit. Es ist ein Stoffwechselmarker. Mehr nicht. Damit kann man Stoffwechselprozesse nachweisen. Mehr nicht. Was bei Wikipedia und der einzigen anderen Quelle - einem mehr als fragwürdigen Buch eines niederländischen Arztes - steht, is sooooo net ganz richtig. Wenn ich sehe wer hier von wem halbgare Infos abschreibt und was dann sogar über Wikipedia verbreitet wird, bekomme ich schlechte Laune.
HPU/KPU ist DAS killerbeispiel, wie wikipedia zur verbreitung falscher infos beträgt. tatsächlich steckt hinter diesem hpu/kpu-irrsinn immer eine richtige erkrankung/defekt/unverträglichkeit.

Liebe Leute: hier in diesem Forum tummeln sich viele Menschen, die schwammige Selbstversuche machen, und ab und an sind bei ganz wenigen einige KLEINE besserungen zu erkennen [ist auch logisch, wenn man plötzlich anfängt vitamine zu nehmen!]. HPU / KPU existiert in der Medizin so gut wie gar nicht, es gibt kaum seriöse Infos, ein befreundeter Medizinalrat hat mir sogar die sinnlosigkeit dieser test erklärt.

Zu Nahrungsmittelallergien aller Art, ADHS [durch Nahrungsmittelallergien], Schilddrüsenproblematiken und generell Stoffwechselproblem gibts es abertausende Studien, Ärzte die darauf spezialisiert sind, weltweit wird in diesen Bereichen geforscht und getan und wasweißichnichtalles, allein in Berlin gibt es 290 Allergologen, von Stoffwechselspezies, Schilddrüsenärzten und Heilpraktikern mal ganz zu schweigen. Kein einziger hat in all den Jahren auch nur ansatzweise was von HPU gehört. obwohl diese ärzte zum teil forschen. ja glaubt ihr all diese ärzte, forscher und pharmafirmen sind doof, und nur ein paar leute in diversen internetforen, die an sich selbst (erfolglos!) herumexperimenten haben's total raus !?!?

den anstoss, diesen post zu schreiben, fand ich als ich letztens jede menge stoff der "offiziellen" ADHS Deutschland e.V. las; mit jeder menge links zu wissenschaftlichen publikationen. in dem artikel war von zink/magnesium/b6-mangel die rede. mit allen konsequenzen die hier jahrelang breitgetreten wurden. auf ADHS-Deutschland e.V. gibts mehr.
inkl all dieser infos die man schon so oft gelesen hat: vollblutanalyse etc. ... naja ihr kennt das alles. ich überspringe jetzt mal ganz viel und frage: wer von euch war denn ernsthaft mal bei verschiedenen ärzten und hat ALLES was man abchecken sollte abgecheckt ? kaum jemand. wer war denn beim diabetescheck, hat ALLE SD-tests, alle allergietest etc hinter sich ? kaum jemand. die meisten leute hier haben meiner meinung nach ersthaft stoffwechselstörungen und sollten sich nicht mit halbgaren vitaminbehandlungen mit extrem teuren billigpräparaten zufrieden geben.

Wenn ich sowas lese wie "Ich habe 3 Töchter mit HPU, eine Träumerin und 2 Hibbelliesen" und weiss, daß diese mutter ihren kindern evtl einfach so hochdosierte vitamine in den hals schiebt, anstatt ihre kinder von arzt zu arzt zu schleppen, werde ich aggressiv.

nochmal, die symptome die hier seit jahren gepostet werden sind mehr oder weniger immer die gleichen, die ursachen könnten so ziemlich alles sein. trotzdem halten sich hier hartnäckig die wildesten spekulationen, alles aufgebaut auf 2 fragwürdige ärzte und deren "publikationen", die jedlichem medizinischen regeln widersprechen. das KEAC-buch ist pure geldmacherei, sowas sollte normalerweise allein schon als patienteninfo frei verfügbar sein, die vitamine sind unprofessionell gelagert, hergestellt und verschickt. hat sich mal jemand das KEAC-buch durchgelesen ? diese "mein sohn war immer so kaputt, aber jetzt, mit den neuen vitaminen ist alles besser"-schicksalsinfos errinnern stark an trashige tv-shopping-monologe, dazu seltsame fake-namen. sowas wird NIEMALS veröffentlich. überhaupt ist das buch voll von sinn und schreibfehlern. naja. medizinische publikationen sehen NIE so aus. das stinkt von vorne bis hinten.

wie dem auch sei, allein die tatsache daß hier nie wirklich erfolgsberichte gepostet werden sollte stutzig machen.

daher mein knapper tip: hört auf euch im internet schwammige selbstdiagnosen zusammenzukleistern und fangt an saubere symptonlisten zu erstellen und geht damit zu allen möglichen ärzten und macht alle möglichen test bei DENEN ! lasst euch beraten, weiterempfehlen und macht euch bei OFFIZIELLEN stellen, zB den diabetes/adhs/sd-verbänden schlau, lest RICHTIGE publikationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und deren Forschungsinstitute... da steht 100x mehr über B6/Zink-Mangel als es kuklinsky und konsorten je träumen lassen. allein der link oben bietet zugriff auf extrem viel interessante hochoffizielle infos. das problem ist eben auch daß man per B6+zink suchbegriff automatisch gleich bei diesen hpu-seiten landet, klar, und nicht in echten patientieninfosbroschüren oder wissenschaftl. publikationen.

so, das solls erstmal gewesen sein,
fazit: ich hoffe ich hab vllt einigen den anstoss gegeben mal richtige ärzte abzugrasen und sich seriös mit den eigenen symptomen auseinanderzusetzen.

xoxo
ich

Hallo,
also ich bin sehr dankbar endlich mit meinen -seit Kindheit - immerwieder auftretenden Symptomen eine "Bezeichnung" gefunden, also KPU zu haben und auch Behandlungsmethoden und Orthomolekularpräperate speziell dafür einnehmen zu können.
Bevor ich den Namen/ Krankheitsbezeichnung kannte, habe ich immerwieder in akuten Phasen Heilung und Besserung vorerst auffallend erfahren durch gute qualitative Nahrungsergänzungsmittel, z.B. Vit.B-komplex und Magnesium oder auch Heiße Sieben/ Schüssler Salz bei Bauchkrämpfen.
Ich war immer auf der Suche nach einem Mittel, welches mir insgesamt hilft und alles abdeckt, wo mein Körper Mangel hat.

Als ich dann einen Flyer über KPU bei einer Heilpraktikerin entdeckte und der Test positiv war, habe ich mich natürlich mehr mit dem Thema befaßt. Damals gab es im Internet auch noch mehr spirituelle Infos, z.B. zur Persönlichkeit: KPU Menschen können Dinge oft schneller umsetzen und transformieren als andere Menschen und werden deshalb von manchen Menschen nicht gleich verstanden. Auch darin konnte ich mich schnell erkennen und war traurig, daß irgendwan die Infos nicht mehr zugängig waren, da man sie auch nicht (privat) ausdrucken durfte. Wahrscheinlich haben sich zu wenige daran gehalten.

Als ich dann Kryptosan forte von Dr.Heck zum ersten Mal einnahm, hatte ich nicht nur körperliche Besserungen einiger gerade wieder akuter Symptome, sondern auch mehr Energie und Konzentration innerhalb von Stunden. Daher bedankte ich mich auch direkt bei der Firma und war ganz glücklich endlich schnelle Abhilfe gefunden zu haben.

Auch die Bücher von Dr.Strinz und Dr.Rieger zu KPU finde ich ganz klasse. Dr. Rieger habe ich persönlich kennengelernt. Ein ganz toller Arzt mit viel Feingefühl, Lebenserfahrung und Verständnis, sehr musikalisch und spirituell offen.

Viele Grüße
Fortschritt
( an positivem, achtsamen Fortschritt bin ich interessiert.Dieser Name ist mir spontan eingefallen zur Naturheilkunde im "schweizerischem" Sinne .)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Leute,

das KPU-Thema heizt ja ganz schön ein :D

Ich habe auch zwei positive Tests, einmal vom KEAC, einmal von medivere. Sehe die Sache auch zwiespältig.

Das Thema ist aber spannend. Bevor ich die Diagnose hatte, nahm ich täglich 60-90mg Zink (als Soja-Chelat) ein, fuhr besser damit.

Als ich die Diagnose hatte, und als ich Klinghardt gesehen hatte, habe ich 4 Wochen lang zwischen 180 und 240mg Zink genommen ! Die ersten 3-4 Tage hatte ich Energieschübe das glaubt ihr nicht, mit der Zeit ist das wieder etwas verflacht... also ja, keine Lösung des Problems, aber nein, wir können das Thema nicht einfach so vom Tisch kehren. Als ich die ersten Tage mit Zink hochdosiert begann, hatte ich EXTREMES Ziehen in den Kiefern, als hätte man mir eine Zahnspange montiert. Begleiterscheinung waren Ausscheidungen, die aussahen wie Pech / Honig. Die Ausscheidung hatte ich am Kopf und am Knie (vom Knie hab ich Fotos :D). Das Zeug kam einfach so raus, also da muss es massiv an Zink gemangelt haben, massiv, meine Güte.

Ist das nun alles nur Symptombekämpfung? Ich würde sagen Jein. Sagen wir der Stoffwechsel ist ein Fahrzeug, das fährt mit der Geschwindigkeit 100. Es fährt, deswegen, weil es den richtigen Treibstoff hat und alle Gerätschaften gut funktionieren. Sagen wir das Fahrzeug wird kaputt (der Mensch erkrankt), das Fahrzeug kommt zum Stehen, es steht still (der Stoffwechsel ist aus den Schienen geraten). Wer ist nun der Meinung, dass hier das „Anschieben“, also die Symptombehandlung, nix bringt, sodass das Fahrzeug, wenn einige Geräte (noch) nicht optimal funktionieren, wieder auf Normaltempo 100 kommt?

Stress (geistig, psychisch, körperlich) ist bekanntlich einer der größten Feinde unseres Immunsystems und unserer Gesundheit im Allgemeinen. Hat jemand z.B. eine Neigung zur HPU, dann läuft ja im Körper bereits was schief. Unter lang anhaltendem Stress nimmt das aber dermaßen zu, dass sich die Pyrrolmengen im Körper vervielfachen, sodass massenhaft Zink, Mangan und B6 verloren geht > alles wird noch schlecher > noch mehr Pyrrole, noch mehr Stress, noch mehr Pyrrole > noch mehr Stress und so weiter und so fort... die berühmte Spirale nach unten.

Die Zinkspeicher sind quasi ‚leer’, wenn eine Person schon längers krank ist und gerade eben HPU entdeckt. (Klinghardt: Biopsie des Kieferknochens von Personen mit HPU ergab, dass nicht wenig Zink und Mangan im Knochen war, sondern gar nichts (!), 0 (Null) Zink, 0 Mangan)

Nun, der Körper muss scheinbar Pyrrole an Zink binden, sodass die Ausscheidung durch die Niere möglich wird, weil ja kein anderer Weg möglich ist, bzw. andere Wege schon „überlastet“ sind. Sagen wir am Tag X passiert es, dass der Körper weniger Zink zur Verfügung hat, als er bräuchte um Pyrrole nierengängig zu machen. Wohin mit den Pyrrolen? Wohin? Ich weiß es nicht, aber wohin damit? Wie mit allen Giften, die nicht rauskommen > abschieben in Bindegewebe usw... die Spirale nach unten beginnt sich zu drehen... die innere Vergiftung beginnt.

Irgendwo muss im Körper ja was schief laufen, damit es passieren kann, dass diese hohen Mengen an Pyrrolen anfallen, (kleine Mengen sind ja ganz normal, weil kein Synthese-Prozess perfekt läuft) ... Treiben da Parasiten ihr Unwesen? Ist es die Ernährung? Ist es Stress? Schwermetalle? Intelligent wäre der Gedanke schon, wenn ich als Parasit den Körper dazu bringe, dass er einen DER Schlüsselnährstoffe des Immunsystems, Zink, in derartig massiver Menge zur Ausscheidung bringt, sodass ich als Parasit meine Ruhe vorm Immunsystem habe und in Frieden mein Dasein im Wirt leben kann.

Letzteres finde ich sehr spannend, denn die Durchseuchungsrate mit Viren und Co. sind ja denke ich bekannt (> 80%, oder mehr?), also jeder trägt vieles mit sich, von dem er keine Ahnung hat, quasi als blinden Passagier, wohlkontrolliert und in Schach gehalten durch ein intaktes Immunsystem. Da wäre es schon denkbar, wenn die Mutter die Neigung zur HPU hat, dass auch die Tochter / der Sohn das mitbekommt, weil auch diese Erreger übertragen werden, diese möchten ja auch weiterleben und brauchen immer einen neuen Wirt. Sonst würden diese Spezies ja nicht überleben, ohne ständig neue Wirte zu finden. Der Begriff des körperlichen Karmas finde ich hier ganz gut passend – bis der Tag X kommt, als ein Glied der Wirte-Generation dies entdeckt und dem ein Ende bereitet. Das Familienkarma ist überwunden :D (ja, klingt spritistisch, ich weiß, bin aber kein Buddhist ;-))

Mein Fazit: Ich meine HPU kann beides sein, Symptom und Ursache, geht das? Ich denke ja, je nachdem wie man hinschaut :D

Ob ich meine HPU in den Griff bekomme, das kann ich euch erst dann erzählen, wenn ich wieder ganz Heil bin.

LG
markus


PS: Wenn die Zinkspeicher eines Menschen durch die (unerkannte, nichtbeachtete) HPU ausgelaugt sind, dann ist dieser Mensch doch der perfekte Kunde für Big Pharma $$$. Zink und B-Vitamine verkaufen wäre ja doppelt schlecht fürs Geschäft, a) verdient man damit wenig Geld und b) würde es dem Patient dadurch dauerhaft besser gehen und er würde womöglich noch eines natürlichen Todes sterben.
 
„panique“ schrieb:
... hpu/kpu is ne sache die weltweit (!) von nur einer handvoll ärzten überhaupt beforscht wird ...

Nehmen wir an, dass 20% der Menschen mit einem ‚erkrankten’ Stoffwechsel (HPU-Kandidaten) prädestiniert für immun-relevante Krankheiten wie Krebs etc. sind ... wer Panique meinst du, hat dann in der Medizin ein Interesse, daran zu forschen? Forschung basiert nicht auf dem Interesse oder der Genialität eines Mediziners, sondern wird dort entschieden, wo das Forschungsbudget her kommt. Der Geldgeber entscheidet, was und woran geforscht wird. Deshalb ist KEAC eine Ausnahme, da die sich mit deren Produkten und Literatur vermutlich selbst finanzieren.

Für mich ist die HPU etwas ganz Spannendes, da es eine sehr ursächliche Vorstufe für Krankheitskaskaden aller Arten sind (allen voran wegen des Zinkmangels => defektes Immunsystem, gestörte Entgiftung in der Leber und gestörte Ausscheidungsfunktion der Nieren. Vit. B6 synthetisiert meines Wissens ja eine gesunde Darmflora. Zink herstellen kann der Körper nicht.

Zink entgiftet meines Wissens nach Schwermetalle, u.a. Quecksilber. Zink selbst ist ja ein Schwermetall. Wenn der Stoffwechsel eines Menschen stark zur HPU-Symptomatik neigt, klingt es für mich durchaus plausibel, dass die natürliche Quecksilber und Schwermetallentgiftung gestört bzw. herabgesetzt ist. Klinghardt meint, Zink 'kickt' Quecksilber raus. Beides sind Schwermetalle - ich bin leider kein Chemiker um dazu mehr sagen zu können.

Auch ein Tropfen schürft den Stein:

Nehmen wir 2 Menschen, eine Person ohne die HPU-Neigung, eine Person mit starker HPU-Neigung.

Annahme (Zahlenwerte sind fiktiv):
Durch unsere Umwelt nehmen wir pro Tag 10 µg Schwermetalle auf.

Person 1 (keine HPU) entgiftet 20 µg Schwermetalle pro Tag
=> heilsamer Zustand => die Giftausleitung ist größer als die Giftzufuhr.

Person 2 (entgleister Stoffwechsel, starke HPU) entgiftet nur 5 µg Schwermetalle pro Tag
=> unheilsamer Zustand => die Giftausleitung ist kleiner als die Giftzufuhr.

Jeder Mensch mit Hausverstand kapiert, dass bei Szenario 2, also wenn mehr Abfall anfällt, als abtransportiert wird, der Abfallberg, sprich die Schwermetallvergiftung (bzw. womöglich die generelle Vergiftung, wie bspw. auch mit körpereigenen Stoffwechselendprodukten) einen negativen Trend aufweist, das heißt, der Körper läuft einer chronischen Vergiftung entgegen und 'erstickt' früher oder später.

Warum ich diesen Ansatz spannend finde?

Wir alle – ausnahmslos – sind denselben Umwelteinflüssen gleichermaßen ausgesetzt, klar es gibt Schwankungen. Aber niemand kann sich wirklich von der breiten Belastung durch Umweltgifte, E-Smog, … entziehen.

Da frage ich mich, warum eine theoretisch idente Toxin-Exposition bei Person A keine Probleme verursacht, bei Person B allerdings verursacht sie extreme Beschwerden, Krankheiten usw.?

Fakt ist, HPU/KPU und Stress (physisch, psychisch) sind eng miteinander verwoben.

Stress macht krank, da sind wir uns ja einig. Was aber sind die Mechanismen, über welche der Stress wirkt?

Setze ich meine Theorie fort, ist Person A (keine HPU) eine sehr ruhige, ausgelassene Person, kaum gestresst. Solche Gemüter gibt es, diese Personen sind 'unzerstörbar'.

Person B (starke HPU) ist ständig gestresst, gereizt, hochsensibel, intelligent, einfühlsam, perfektionistisch... quasi des genaue Gegenteil von Person A.

HPU <=> Stress <=> hochsensibel ... wenn an dieser wechselseitig wirksamen Ursachen-Achse was dran ist, dann könnte Stress in jeder Hinsicht Ursache für eine verminderte körpereigene Entgiftungleistung sein.

Folgeerscheinung ist, dass die körpereigene Entgiftungsleistung sinkt und kleiner wird, als die Summe der Gifte die anfallen (Toxine von außen, aus der Nahrung, eigene Stoffwechselendprodukte, endogene Toxine von Candida und Co. ...)

Jeder weiß, auch ein Tropfen schürft einen Stein. Das hieße, ist die körpereigene Entgiftung nur einen Hauch geringer, als die Summe aller anfallenden Gifte, läuft der Körper mit Giften voll - früher oder später. Je nach Ausmaß ist es eine Frage der Zeit – aber Fakt ist, es wird weniger ausgeschieden, als anfällt, und muss doch aller Logik zufolge auf kurz oder lang krank machen.

Die HPU/Stress/hochsensibel-Kaskade lässt sich – behaupte ich – durch die stärkste Anti-Stress-Methode stoppen: Meditation. Jeder der einmal für 1h oder länger total versunken ist, weiß nachher, was ich meine. Die Welt ist nachher eine völlig andere. Kein NEM und keine Nahrung wirkt bei mir so heilsam wie Meditation.

Ich selbst leide seit längerer Zeit an Atembeschwerden, lange Zeit hatte ich sehr starke chronische Erschöpfung, mit vielen Begleitsymptomen.

Völlig symptomfrei war ich mehrmals durch bspw.:
- NEMs (Zink, Selen, 7er Nährstoffe nach Müller-Burzler, ...)
- Meditation
- Ostheopatische Behandlung (Lösen von Wirbelblockaden)
- Heilströmen
- Lösen der verkrampften Nacken und Kiefermuskulatur (durch Stress, durch physischen Stress infolge der Entgiftung, …)
- Längere Märsche in frischer Luft
- ...

Mittels Meditation (1h und länger) habe ich die Möglichkeit den Stresslevel auf 0 zu bekommen. Heilsameres für die HPU gibt es womöglich nicht. Null Stress - Null HPU. Das ist für mich eine Möglichkeit den Riegel in diese Abwärtsspirale zu schieben.

Das Problem sehe ich darin:
(1) Vor der Erkrankung hat mein keine HPU (Annahme)
(2) Man erkrankt
(3) HPU-Charakteristik entsteht als Folge eines entgleisten Stoffwechsels und/oder chronischer Infektion durch Borrelien und Co.
(4) Heilung = Entgiftungstherapie
(5) Entgiftung führt zu physischem Stress im Körper ! (Jede Entgiftung ist eine Vergiftung)
(6) Physischer Stress wirkt negativ auf die HPU (noch mehr Vitalstoffe Zink, P5P, Mangan, ... gehen verloren)
(7) Physischer Stress durch Entgiftung steigt weiter, da Zink und B6 noch mehr fehlt
(8) Noch mehr Stress wirkt noch negativer durch die HPU
(9) …

=> Dieser Weg führt in den Keller

Schlussfolgerung, nur was den Zinkhaushalt betrifft:
  • Massenhaft Zink geht verloren => stark negative Zinkbilanz => Körper laugt aus
  • Je mehr Zink verloren geht, desto schlechter für das System => je schlechter das System desto mehr Stress => noch mehr Zink geht verloren => die Spirale dreht sich nach unten
  • Starker Zinkmangel bedeutet, dass die Entgiftungsleistung am Boden ist => die Vergiftung steigt mangels körpereigener Entgiftung noch weiter an (Zustand des Klienten bessert sich nicht, womöglich verschlechtert er sich durch starke Entgiftungstherapie oder Rohkost)
  • Immunsystem ist inaktiv in Folge des starken Zinkverbrauches => Borrelien, EBV, Candida, ... freuen sich !
  • Die Nieren sperren (da sie vor allem Zink und Selen benötigen) => die Leber sperrt => chronische Erschöpfung => chronische Vergiftung
  • Canida und Parasiten machen sich breit - der Körper schreit nach Nahrung => ein gestörtes Essverhalten stellt sich ein => man isst womöglich ständig mehr als man Verdauen kann + man isst das falsche => die Verdauung wird noch kaputter => noch mehr Stress => noch mehr HPU => noch mehr Krankheit => der Weg in den Keller

Dieser iterative Prozess führt dazu, dass die HPU und der Ausweg daraus - also eine vollständige Entgiftung - sich gegenseitig verschränken. Theorie von Klinghardt: Borrelien sind intelligent und haben einen Mechanismus gefunden, diesen Zustand (HPU) herbeizuführen. Wenn das stimmt, wäre das ein genialer Zug von Erregern, die sich ein gemütliches Dasein in ihrem Wirt gesichert haben, wenn das Immunsystem zwecks Zinkmangel lahmgelegt ist.

Auf Webseiten von Heilpraktikern fand ich, dass gerade Entgiftungstherapien bei HPU-Personen meist nicht die erwarteten Resultate bringen. Der oben beschriebene Teufelskreislauf könnte womöglich hierfür der Grund sein.

Klinghardt spricht davon, dass HPUler 300mg Zink pro Tag ausscheiden. Wenn das wirklich stimmt, dann nützt es logischerweise nicht viel, 100mg Zink pro Tag zuzuführen.

Obwohl ich Schiss hatte, habe ich das im August 2013 probiert – ich vertraute meinem Körper in der Hoffnung, dass er mich zeigt, wenn ihm der viele Zink nicht gut tut. Dann habe ich 4 Wochen lang zwischen 180g und 240g Zink (Nature’s Plus, Sojachelat) substituiert.

Was passiert ist, kann man sich kaum vorstellen – bestimmt eine Woche lang war ich symptomfrei. Es war ein Volltreffer. Wochen und Monate zuvor hatte ich 60-90 mg Zink genommen, das tat mir gut, aber die Steigerung auf die 2-3 fache Menge davon hat gezeigt, dass der Mangel bei weitem größer war als erwartet. Also musste Klinghardt gewissermaßen richtig liegen, auch wenn es nur ein Teilaspekt des Ganzen ist.

Nach 4 Woche habe ich das ganze beendet, da ich dadurch nicht gesund wurde und ich Angst hatte, auf Dauer etwas kaputt zu machen. Was da passiert ist, war allerdings sehr aufschlussreich.

HPU gibt es auch bei Pferden. Soweit mir bekannt ist, ist es bei Pferden heilbar, und zwar dann, wenn sich die Darmflora des Pferdes regeneriert und die B6-Synthese wieder einwandfrei funktioniert. Der Mensch ist nicht der idente Organismus – aber dennoch ist die Analogie spannend, da muss doch auch beim Mensch die HPU heilbar sein.

„Kayen“ schrieb:
Bei HPU geht man von einer zusätzlichen Zufuhr B6 50mg bis 2000mg, Zink mind. 15 mg und Mangan 5 mg zu der üblichen Ernährung aus.

Jeder von uns betreibt bestimmt Entgiftungsmaßnahmen. HP Müller-Burzler empfielt parallel zur Entgiftung 60 mg Zink pro Tag alleine durch den vemehrten Verbrauch in der Leber – da ist noch keine Rede davon, was ich zustätzlich durch die HPU verliere (da HPU im ‚Leerlauf’ bereits viel Zink verbraucht, und vermutlich noch viel mehr bei aktiver Entgiftung => physischer Stress => wirkt noch negativer auf die HPU). 15 mg Zink sind bei einem entgleisten Stoffwechsel + HPU-Neigung sind meiner Ansicht und Erfahrung nach ein Tropfen auf den heißen Stein.

„Joachim“ schrieb:
Das ganze Problem dreht sich zunächst einmal um die eigentlichen Ursachen der jeweiligen Krankheit. Wenn wir davon ausgehen, daß die Natur uns nicht als Fehlkonstruktion ins Rennen geschickt hat, dann muß jede Krankheit auf eine äußere Einwirkung auf unseren Organismus zurückgehen. Diese äußere Einwirkung, die eigentliche Ursache der Krankheit, zeigt sich dann in Form unterschiedlicher Symptome und das gesamte Erscheinungsbild nennen wir dann Krankheit.

Und was ist mit den inneren Einwirkungen? (Geist, Psyche, Intelligenz, Hochsensibilität, Emotionen ... all das, was in irgend einer Form von Stress endet)

„Zitrone“ schrieb:
Ich glaube, dass du das Thema Stress als Krankheitsursache unterschaetzt und das Thema Ernaehrung moeglicherweise ein wenig ueberschaetzt.

Da muss ich dir ganz gewaltig Recht geben. Du bist die/der Erste hier, der das Thema anschneidet.

Mechanismen von Stress gibt es unzählige - Stichworte:
  • Stress unterdrückt das Immunsystem
  • Stress verminderte Population an Killerzellen
  • Stress => Ausschüttung von Stresshormonen => Immunsystem ist inaktiv => zusätzlich Dauerreizung der Nebennieren
  • Stress schadet allen Organen !
  • Nieren- und Leberblockaden (Emotionen: Wut, Hass, Angst, ...) => Entgiftungs- und Ausscheidungskatastrophe
  • Darmfloraerkrankungen (Der Darm, das emotionale Gedächtnis)
  • Zusammenhang Herz und Immunsystem (Siehe Buch: Die neue Medizin der Emotionen, David Servan Schreiber)
  • HPU <=> Stress – bei Stress fallen HPU-Befunde schlimmer aus => Mehr Zink, B6, Mangan-Verlust durch mehr Stress
  • HPU <=> Nebennieren – B6-Mangel kann oder muss zu hormonellen Problemen führen, da es an der Herstellung einer Vielzahl von Hormonen benötigt wird

Wer von euch hat HPU und würde sich als sehr sensible (#hochsensible #einfühlsame #überdurchschnittlich intelligente #perfektionistische #leicht gestresste #ängstliche) Person beschreiben?

LG Markus

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Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung.
 
Was ich noch hinzufügen wollte:

Wenn ich die Entgiftung bei mir komplett einstelle, dann habe ich so gut wie keine Beschwerden. (Nahrung zurückstellen auf 'normale' Misch- und Kochkost)

Sobald ich allerdings weiters versuche mich mehr an die Rohkost heranzubewegen, kommen die Beschwerden wieder extrem. Da reichen oft nur 2-3 Bananen, und ich habe die ärgsten Beschwerden. Irgendwas läuft bei meinem Entgiftungsapparat schief, dass er so empfindlich auf die feinsten Entgiftungsschübe reagiert.

Ich vermute eine Kombination aus beidem, dem chronischen Leberstau nach Müller-Burzler und der HPU-Problematik. Ich reagiere nämlich sehr gut auf die 7er-Nährstoffkombination nach Müller-Burzler zur Lösung des Leberstaus und auf größere Dosen Zink, z.b. 90mg bei einer Einnahme.

LG Markus
 
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