Hoffe einer kann helfen; Probleme nach dem Laufen

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21.02.11
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Hallo Ihr lieben. Ist sehr lang aber ich hoffe einer hat eine Idee wo mein Problem liegt
lg Archie

Es will einfach nicht enden
Es begann im August 2011. Beim Zuschauen vom Marathon und den Staffeln beschlossen wir mehr oder weniger in einer Bierlaune „Im nächsten Jahr machen wir auch da mit“.
So begann ich dann im Oktober mehr oder weniger motiviert mit den ersten Läufen zuerst noch ohne passende Schuhe und auch ein bißchen planlos.
Nach 4 Wochen war es dann auch schon wieder vorbei . Dieses planlose laufen hatte mir ein dicke Erkältung zugefügt die bis Mitte Januar 2012 dauern sollte.
Ende Januar begann ich dann nach dem Buch von Herbert Steffny ganz von vorn, aber diesmal mit einem Laufplan. Stück für Stück wurde die Laufzeiten erhöht. Eigentlich wurde ich von den meisten Seiten für diese Art belächelt.
Bis auf ein paarmal Nebenhöhlen artige Beschwerden funktionierten es total prima. Zur gleichen Zeit wurde mein Bauch auch zusehends kleiner, was ich eigentlich überhaupt nicht im Plan hatte. Mein Ziel war eigentlich nur irgendwie im August 10 km laufen zu können nicht mehr und nicht weniger.
Aber zu meinem aller erstaunen hatte ich auf einmal einen riesen riesen Spaß an der Sache. Es machte super viel Spaß weil ich merkte das es ohne großer Anstrengung jeden Woche besser wurde.
Ich glaube im April bekam ich dann die ersten Problem nach dem Laufen. Meistens ca. 2 Stunden nach einer Einheit (wenn mann das damals schon so nennen konnte) wurde mir irgendwie komisch. Was heißt das jetzt
Ich versuche es einmal zu beschreiben: Vom Nacken her komment fühlte es sich so an als wenn dort irgendetwas zugedrückt wird. Die Muskulatur verspannt sich, ein leicht schwindeliges matschiges Gefühl ist im Kopf. Mit diesen komischen Beschwerden gehen ich zum Hausarzt. Dieser schickt mich zum Neurologen, dieser stellt einen vielleicht belastungs Migräne fest. Nachdem ich dann ein paarmal bei Osteopathen war sind die Nackenbeschwerden zunächst besser. Ich selber kaufte mir eine Pulsuhr, womit ich ab nun trainierte, um nicht ins Übertraining zu geraten. Jetzt lief ich zwar kürzer als vorher, aber dem Trainingsfortschritt machte das absolut keinen Abbruch.
Ende Mai nehme ich nach langen hin und her am Vennlauf 5 km lauf teil. Ich hatte seit ca. 1 Woche( nachdem ich Laminat verlegt hatte ) ein Taubheitsgefühl im Oberschenkel innen. Untersuchung beim Ostepathen ergab nichts konkretes so das ich mich Samstags Morgens doch zu starten. Und was geschah? Ich lief eine Zeit, die ich nie für möglich gehalten hatte. Ich war so überglücklich ich schwebte ein paar Tagen wie auf Wolken. Nach diesem tollen Erfolg machte ich schön mit meinem Plan weiter. Die Probleme nach den Einheiten waren überschaubar. Selbst im Türkeiurlaub mache ich keine Pause obwohl da schon sehr heiß war. Parallel zum Laufen machte ich an Lauffreien Tagen etwas Kräftigungs und Dehnübungen um die Problem im Oberschenkel und den Nacken zu beheben. Ende Juli ging dann noch zu einem Krankengymnast der mich auch schon länger kannte. Dieser konnte an dem Oberschenkel aber auch nichts gravierendes feststellen.
Anfang August war es dann soweit. Der Tag des Staffellaufs näherte sich. Zwei Tage vorher bekam ich einen komischen Husten. Ich glaube es lag wohl eher an der doch starken Aufregung. Ich war schon Tage zuvor total Nervös. Der Tag selber war grandios. Wir hatte sowohl als Staffel als auch nachher mit den Familien sehr viel Spaß gehabt. Mein Lauf selber war Klasse. Ich fühlte mich die ganze Zeit super und hatte ein paarmal ein paar Tränchen in den Augen so Stolz war ich.
Schon lange vor der Staffel war mir klar das danach für mich mit dem Laufen nicht Schluß ist. Es machte mir so viel Spaß und auch meine Ausgeglichenheit war absolut Top.
Aber dann fing es an.
So langsam wurde die Läufe die vorher einwandfrei funktioniert hatten immer beschwerlicher. Ich verkürzte die Einheiten. Aber so richtig wollte es nicht mehr klappen. Gleichzeitig hatte ich nach meinen Kräftigungs und Dehnübungen auch mal wieder komische Beschwerden. Diese machte ich eigentlich immer in Mittagspause. Ca. 1 – 1,5 Stunden nach diesen Übungen fühlte sich der Brustbereich total leer an und ich hatte ein leichtes Schwächegefühl.
Also ab zum Arzt ,ich glaube ich habe mir einen Mangel was weiß ich Magnesium, Eisen, Kalzium oder irgend so was. Dieser Tippt eher auf Schilddrüse oder Lunge. Aber alle Befunde bleiben ohne Ergebnis.
Mein Krankengymnast rät mir Anfang Oktober wegen dem Oberschenkel zu einer Laufpause und gleichzeitiger Kräftigung der Muskulatur mit einem Schwingstab. Mittlerweile das nächste Problem. Im Gesicht macht sich Links ein Taubheitsgefühl breit.
Nach 3 Wochen Pause fange ich langsam wieder an zu laufen. Die Kräftigungsübungen machen sich bemerkbar. Der Rumpf ist viel stabiler geworden. Am Oberschenkel hat sich aber nichts geändert. Auch stellt sich schnell nach den Übungen mit dem Schwingstab wieder 1 – 1,5 Stunden danach diese Brustleere und Schwäche auftritt. Die Gedanken schießen. Habe ich es übertrieben? Aber allen denen ich das Erzähle lachen mich nur aus.
Im November zum Orthopäde wegen dem Oberschenkel. Der schickt mich zum Neurologe zur Nervmessung. Der Neurologe meint das es sich um einen Nerv handelt der nicht mehr richtig ist. Wäre aber nicht weiter schlimm nur halt unangenehm. Ich erzähle ihr von dem Taubheitsgefühl im Gesicht und nach einem CT keine Diagnose. Ich kann ihnen etwas aufschreiben gegen diese Taubheitsgefühl, das macht aber sehr müde. Ich sage nur vielen Dank aber das kann ja nicht gesund sein. Ende November wieder fast 4 Wochen Nebenhöhlen probleme. Ich pausiere bis mitte ende Januar. Ich fange ganz langsam wieder an. Es funktioniert einigermaßen aber das komische Gefühl nach den Einheiten will nicht aufhören. Im Mai starte ich beim Vennlauf über 10 km. Trotz der mittlerweile schon sehr steifen Muskulatur laufe ich wieder eine für mich Bomben Zeit. Wieder schwebe ich auf Wolke Sieben und merke selbst gar nicht das ich mittlerweile aufgehört habe zu Rauchen. Ich versuch wieder weiter zu machen aber die Muskelprobleme , diese blöde Gefühl danach, was auch ein bisschen ein Grippe ähnliches ist, bleibt. Ich fahre wieder zurück. Im Juli dann zum Arzt mit einem großen roten Fleck an der rechten Wade. Borrelliose? Befunde negativ. Im August laufe ich an einem Samstag den langen Lauf so weit wie noch nie mit der Pulsfrequenz. Super denke ich setze mich vor die Tür mit meiner Frau in die Sonne, genießen ein Erdinger Alkoholfrei . Eigentlich so wie ich mir einen schönen Samstag wünsche. Doch auf einmal kommt dieses Taubheitsgefühl wieder. Ich fange langsam an zu verzweifeln. Es macht mir einen riesen Spaß aber die Probleme danach machen mich fertig.
Mein Hausarzt schickt mich zur Internistin. Diese findet nach gründlicher Untersuchung einen zu niedrigen Testosteron Wert. Leider bleibt das aber nach mehrmaliger Kontrolle auch eine Sackgasse. Einen Rheumatologen, der kannte sich super mit laufen aus, fand nichts heraus er meinte nur das er übertrainig komplett ausschliessen kann. Ich tüftel an den Laufschuhen. Mit Einlagen von 3 verschiedenen Schumacher leider keine Besserung.
Mittlerweile neuer Neurologe. Der Untersucht, findet aber nichts. Er versteht glaub ich gar nicht wo meine Beschwerden sind. Er schickt mich ins Klinikum Aachen. Dort werde ich mit einer, kann ich gar nicht mehr aussprechen, entlassen. Auch wurde eine Muskelbiopsie gemacht. Drei Tage zuhause ruft mich der Stationsarzt an. Borreliose Sie müßen zum Hausarzt Antibiotika. Hausarzt nicht da ich gehen zur Vertretung. Eine Woche dann zum Hausarzt der sagt das stimmt gar nicht er hätte auch auf Borreliose untersucht da wäre nichts. Ich nehme trotzdem 3 Woche Antibiotika und dann zum Arzttermin ins Klinikum. Hier werde ich sofort dabehalten. Oberarzt kommt sagt Quatsch mit der Borreliose Antibiotika wenn dann nur über Tropf. Nervenwasser wird entnommen, kein Befund. Ct von der Thymusdrüse wird gemacht. 2 Wochen später Arzttermin im Klinikum alles in Ordnung Verdacht auf Myasthenie Gravis. Das sehen Neurologe und Hausarzt anders. Einer verschreibt ein Psychopharmaka der andere eins gegen Nerven. Ich glaube ich spinne. Die wollen mich einfach vollpumpen damit sie ihre ruhe haben.
So jetzt stehe ich wieder bei Null. Versuche immer wieder zu starten, aber ich komme nicht voran. Ständige Muskelsteifheit, grippeähnliches Gefühl, taubheitsgefühl, kalte Hände und Füße und das mir immer schnell Arme und Beine einschlafen. Es ist kein Sport möglich. Aber ich muß immer immer wieder daran denken, wie gut es mir ging als alles geklappt hat. Ich war körperlich und vor allem Psychisch noch nie so Gut drauf gewesen.
Im Oktober 2010 wechsel ich den Hausarzt in der Hoffnung das irgendetwas gefunden wird was mann anpacken kann, denn diese verdammte Ungewißheit geht einem auf deutsch gesagt auf den Sack. Dieses Unglücklich sein ist natürlich nicht fördernd für Familie und Freunde. Kaum jemand kann verstehen. Einige sagen nur stell dich nicht so an. Die anderen verstehen mich können aber nicht richtig nachvollziehen weil es ja, geb ich ja zu, total bescheuert klingt.
Beim neuen Hausarzt geht dann im Januar 2011 nach Münster. Dort schauen die mich auch nur mit großen Augen an. Mache zuerst auch nicht viel nehmen eigentlich alles aus dem Aachener Klinikum und versuchen es auch mit diesem Nevenmittel. Dieses vertrage ich nicht und will es eigentlich auch nicht. Ich weiß genau da stimmt irgendetwas nicht, warum findet das keiner?????
Wie geht es weiter? Ich will nicht aufgeben. Nochmal zur Internistin da war doch mal was. Außer mittlerweile einem Knoten an der Schilddrüse, der aber auch schon in Kapuziner Karree in Aachen untersucht wurde, natürlich ohne Befund, findet die auch nichts.
Eine Muskelexpertin in Münster legt sich dann fest Mytonie. Mehrere bekannte Arten werden Untersucht keine paßt.
Immer wieder versuche ich einen Neustart doch ich komme nicht voran nach 1 – 2 Monaten ist spätestens Schluß.
Ich versuche es mit Homöopathen und verschiedenen Osteopathen. Doch die anfänglichen Versprechungen enden immer gleich. Hat viel gekostet aber nichts genutzt.
September 2012 in Münster erfahre ich das sowohl Muskelbiopsie wie auch das CT der Thymusdrüse nicht ganz in Ordnung waren. Es wird ein kontroll Ct gemacht, was aber auch nicht eindeutig ist also zum MRT nach Münster.
Das Ergebnis Die Thymusdrüse muß raus. Der Neurologe legt sich sofort fest das ist die Ursache für ihre Beschwerden. Also ab ins Klinikum Aachen uns raus damit. Ich werde Wach aus der Narkose und denke sofort jetzt wird alles gut und demnächst kannst du einen Marathon laufen. Leider weicht die erste Euphorie sehr schnell. Die OP war nicht ohne das merke ich nach und nach.
3 Monate später sind alle Beschwerden noch da. Dazu gesellt sich noch eine depressive Stimmung aus Frust, Enttäuschung, Resignation und Hoffnungslosigkeit auf Besserung.
Meine Hoffnung will aber einfach nicht weichen. Ich möchte für meine Frau und Kinder erträglich sein und nicht ein jammender nervender Mann oder Vater.

Die Hoffnung stirbt zuletzt
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Archie617,

Muskelschwäche
Muskelsteifheit ( ständig verkrampft )
kalte Hände und Füße
Beine und Arme schlafen schnell ein
unregelmäßiges frieren

Nimmst Du Vitamin D regelmässig ein. Ist dein Vitamin D Spiegel nochmal kontrolliert worden?
Hattest Du diese Beschwerden auch, mit einem ausreichend hohen Vitamin D Spiegel?

Ich denke, dass es mit Mikronährstoffmängeln zu tun hat.

Nur mal ein Beispiel: Magnesiummangel Symptome

Grüsse
derstreeck
 
Hoffe einer kann helfen

Also: Mit dem Vitamin D habe ich selber einmal versucht hme jetzt wirlich sagen zu können ob es etwas bringt. Weiß aber auch nicht so richtig wie und wieviel ich nehmen soll. Die Ärzte wollen den Wert der ein einmal sehr niedrig war nicht mehr kontrollieren. Ich habe es bei 3 verschiedenen probiert immer mit dem hinweis der war doch einmal zu niedrig. Die meinen einfach das würde nicht passen. Candida habe ih auch schon probiert zu bekämpfen (ohne aber einen Befund zu haben) hat aber auch nichts bewirkt.
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Archie,

zu Vitamin D findet sich viel im Netz und auch hier im Forum. - Wenn Du da einen Mangel hast, wäre es sicher einen Versuch wert, den auszugleichen.

Wie sehen eigentlich Deine Schilddrüsenwerte aus? Könntest Du die hier mal einstellen?
Wurde Vitamin B12 in Form von Methylmalonsäure bzw. Holotranscobalamin untersucht? Wie ernährst Du Dich? Weißt Du von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten (Allergien und/oder Intoleranzen)?
Ist bei den "Zuständen" nach Sport schon einmal der Blutzucker gemessen worden bzw. ist der überhaupt einmal genauer angeschaut worden?


Grüsse,
Oregano
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Archie617,

Die Ärzte wollnicht mehr kontrollieren.en den Wert der ein einmal sehr niedrig war.

Ja diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Das ist leider so. Ich war beim Heilpraktiker und hatte diesen Test und weitere dann einfach selbst bezahlt. Den Tipp auf Vitamin D Mangel hatte ich hier im Forum bekommen. Da hat kein Arzt dran gedacht.

Mein Wert war 25 nmol/l = 10 ng/ml.

Meine Beschwerden waren unter anderen Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelzuckungen, kalte Füsse und Schlafstörungen. Alles wurde besser mit der Einnahme von Vitamin D.

Ich wiege 70 kg und habe 12 Monate lang 5000 IE (internationale Einheiten, steht auf der Verpackung) täglich genommen und nehme jetzt weiterhin 3000 IE am Tag als Erhaltungsdosis, damit der Spiegel nicht wieder absinkt.

Man kann Vitamin D rezeptfrei im Netz bestellen. In der Apotheke ist es teurer aber trotzdem nicht besser.

Ich hatte dieses hier, 5 Tropfen am Tag.
Vitaplex Vitamin D3 flüssig, 1. 000 IE | Versandkostenfrei!

Du kannst aber auch ein anderes nehmen, Tabletten gehen auch. Ich würde nur nicht das aller billigste kaufen.

Es ist sinnvoll vor der Vitamin D Therapie einen eventuellen Magnesiummangel zu beheben. Dazu könnte man zum Beispiel eine zeitlang Magnesiumchlorid zum einreiben auf die Haut nehmen.

Ich nahm dieses hier: Magnesium aus Magnesiumchlorid

Dosierung steht auf der Verpackung.

Ich hatte bei dem Heilpraktiker eine vollständige Vollblutuntersuchung machen lassen und hatte noch weitere Mängel und nehme noch ein Multipräparat. Die Einnahme von Vitamin D zeigte jedoch die grössten Verbesserungen

Grüsse
derstreeck
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Archie,

Adenome und Tumore an der Thymusdrüse sind oft die Verursacher von Muskelschwächen wie Myasthenia gravis, evtl. auch von Lambert-Eaton-Myasthenie-Syndrom (LEMS).

Für beide Krankheiten gibt es Antikörper, die man bestimmen sollte - eigentlich vor einer Operation.
Bei Myasthenia gravis sind oft die Acetylcholinrezeptor-Antikörper positiv und bei LEMS die Calcium-Kanal-Antikörper.
Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Antikörper und man sollte vielleicht zu einem Arzt, der sich damit auskennt.


Sind derartige Antikörper positiv, sollte man nach Tumoren in der Lunge sehen.


Weißt Du, ob bei Dir diese Antikörper bestimmt wurden und auffällig waren?

Wurde in der entfernten Thymusdrüse ein Tumor (speziell ein neuroendokriner Tumor) gefunden?

War im CT der Lunge sonst noch ein Rundherd erkennbar?


Ich selbst hatte ein Karzinoid in der Lunge und ich habe alle Zeichen für LEMS. Mein Neurologe glaubt, dass ich das habe und dass die Ursache das Lungenkarzinoid dafür ist.
Daher habe ich mich mit der Thematik schon mal beschäftigt.


LG
Margie




PS:
Es gibt für Myasthenia gravis wie auch für LEMS Medikamente.
3,4 Diaminopyridin (für LEMS) und 4-Aminopyridin (für Mysthenia gravis).
Sind beide in D nicht zugelassen, werden aber von einer Apotheke auf Rezept in Kapseln abgefüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffe einer kann helfen

Vielenak schon mal für eure Antworten. Versuche einmal Blockweise zu antworten.

Schilddrüse: Ist mehrfach untersucht worden ( Blutwerte,Ultraschal, Szintigrafie ) meistens auf mein drängen hin, da fast alle Symptome passen würden. Außer einer Vergrößerung und einem auf einmal kaltem Knoten (der war bei den ersten Ultraschalls nicht da, dann über Nacht 1,5 cm ohne danach größer zu werden) wurde nichts auffälliges gefunden. Blutwerte muß ich mal schauen ob ich überhaupt welche habe.

Vitamin D: Ich habe mal ein paar tage 1000iE am Tag auch schon mal 2 x am Tag genommen, aber eigentlich nicht länger wie 2 Wochen. Habe zu viel respekt vor Überdosierung.

@Margie Antikörper wurden nicht gefunden jedenfalls die gängingsten nicht. Die Ärzte sind sich aber sehr sehr sicher das welche vorhanden sind. Der Thymus wurde an erster Stelle aufgrund seiner Größe und der gefahr das er Bösartig wird entfernt. Lunge und Befund sind aber absolut unauffällig.
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Archie,

Es gibt von Dr. von Helden eine Formel mit der man den Bedarf berechnen kann. Das wird wahrscheinlich nicht aufs Komma genau sein aber es ist sicher eine gute Orientierung.

25(OH)VitaminD3(Dein jetziger Vitamin D Spiegel) x 0,2 x (Körpergewicht kg)/70kg x 10 000 = Monatsbedarf / 30 = tägliche Erhaltungsdosis

Ich nehme mal meinen alten Wert mit 25 nmol/l. Ich wiege 70 kg, also 70/70 = 1 als Anpassung an das Körpergewicht.

25 nmol/l x 0,2 x 1 x 10 000 / 30 = 1600 IE

Nur damit mein zu niedriger Wert nicht noch weiter abgefallen wäre, hätte ich 1600 IE täglich gebraucht und zwar nicht 2 Wochen lang, sondern lebenslang.

Angenommen man hat einen normalen Spiegel von 60 nmol/l, dann ergibt die Formel 4000 IE täglich, um den Wert zu halten.

Um einen Mangel auszugleichen, muss man am Anfang erst mal mehr nehmen.

Mit deinen 2000 IE, 2 Wochen lang warst Du weit davon entfernt deinen Vitamin D Spiegel anzuheben und schätze mal, erst wenn Du ein Jahr lang 20 000 IE täglich nimmst, dann besteht die Gefahr der Überdosierung.

Grüsse
derstreeck
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo zusammen,


Mit deinen 2000 IE, 2 Wochen lang warst Du weit davon entfernt deinen Vitamin D Spiegel anzuheben und schätze mal, erst wenn Du ein Jahr lang 20 000 IE täglich nimmst, dann besteht die Gefahr der Überdosierung.

Dem stimme ich nicht zu:
Mein Vitamin D -Wert liegt bei 30 bis 40. Ich nehme ca. 4 bis 6 Mal pro Woche eine Vitamin-D-Tablette mit 1000 IE. Manchmal nehme ich sogar nur eine Calcilac-Kautablette, die nur 400 i.E. Vitamin D hat.

Gut, mein Wert von 30 bis 40 könnte vielleicht etwas höher sein. Das würde ich sicher erreichen, wenn ich tgl. (und nicht nur 4 bis 6 Mal in der Woche) Vitamin D mit 1000 IE nehmen würde.

Dazu muss man noch wissen, dass ich leberkrank bin, eine chronische Gastritis habe, dass mein Darm nicht in Ordnung ist und dass meine Bauchspeicheldrüse eine leichte Schwäche hat. D. h. die Aufnahme ist bei mir suboptimal.


D. h. wenn ich 2000 IE tgl. nehmen würde, so würde ich vemutlich im Laufe der Zeit den oberen Normwert erreichen und vielleicht gar noch höher kommen.


Ich glaube nicht, dass man es verallgemeinern kann, d. h. sagen kann, die Dosis X ist für jeden Menschen das Minimum, was er nehmen muss.
Bei den einen kommt es mit z. B. 4000 IE sicher schneller zu einer Überdosierung und bei den anderen sind diese 4000 IE vielleicht genau richtig.

Ich stimme Archie zu, wenn er sagt, dass er Respekt vor einer Überdosierung hat.
Man muss nur mal nach den Symptomen einer Überdosierung von Vitamin D googeln:
Psychose ist nur ein Symptom. Auf dieses Symptom wird jeder gern verzichten.

Hier mal die Symptome einer Hypervitaminose, die Wikipedia nennt:
Eine Vitamin-D-Überdosierung führt zu einer überstimulierten Calcium-Absorption im Darm und Calcium-Resorption aus den Knochen und daher zu einer Hypercalciämie (Calcium im Serum > 2,75 mmol/l) und zu einer Hypercalciurie (Calcium-Ausscheidung > 10 mmol/24h). Dies führt zu folgenden Wirkungen:[2]
  • Die Nieren werden geschädigt durch Kalkablagerungen, das führt zu einer verringerten glomerulären Filtrationsrate. Andererseits können die Nierentubuli den Urin nicht mehr so gut konzentrieren, was vorübergehend zu einer Polyurie und einer sekundären Polydipsie führen kann. Beides führt zu einer funktionellen Niereninsuffizienz.
  • Die längerfristige Hypercalcämie kann ferner zu Calciumeinlagerungen in Weichgewebe wie Blutgefäßen, Herz, Lungen, Muskeln und Sehnen führen.
  • An den Knochen resultiert eine Osteoporose.[10]
Weitere Symptome insbesondere chronischer Überdosierung sind:
  • Anorexie und Gewichtsverlust, Erbrechen, Verstopfung, Bauchkrämpfe, Bluthochdruck, Psychosen
  • Muskel- und Sehnenschmerzen, Kopfschmerzen
  • bei Kindern: Wachstumsstörung, persistierende Körpertemperaturerhöhung, Irritabilität
Starke Überdosierungen können zum Tod führen.
Hypervitaminose D


Ich denke, dass eine leichte Überschreitung der Normwerte noch tolerabel ist, d. h. noch keine dieser Störungen machen sollte (=meine Meinung).


Ich rate, lieber die Werte mal öfters bestimmen lassen. Dann kann man selbst einschätzen, ob man zuviel oder zuwenig nimmt.

Endokrinologen bestimmen die Werte, d. h. man muss sie nicht unbedingt selbst bezahlen.



LG
Margie
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo margie,

Es hilft archie aber auch nicht, wenn er seinen Mangel nicht behebt und die Symptome, welche er in seinem ersten Thread genannt hat, passen zu einem Vitamin D Mangel.

Die Lösung wird sein, während der Vitamin D Therapie seinen Wert regelmässig zu kontrollieren, bis man seine Erhaltungsdosis gefunden hat. Mein Heilpraktiker hatte empfohlen alle 3 Monate zu messen.

Hallo archie,

Ich glaube es liegt daran, dass es Probleme mit der Abrechnung bei der Krankenkasse gibt und deine Ärzte deshalb nicht testen wollten. Es sind etwa 30 Euro, wenn Du dieses selbst bezahlst, kann Dir der Arzt den Test eigentlich nicht verweigern. Ansonsten gibt es Heilpraktiker, die das auch machen.

Grüsse
derstreeck
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo derstreeck,


natürlich sollte ein Mangel immer behoben werden. Egal, welcher Mangel es ist. Das habe ich doch hoffentlich auch in meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht.

Ich denke auch, dass ein Körper nur funktionieren kann, wenn alle Nährstoffe in einem ausreichenden Maße zur Verfugung stehen.
Ich vergleiche den menschlichen Körper gern mit einer kleinen "Chemiefabrik", weil so viel chemische Vorgänge ablaufen, die nicht funtiionieren, wenn Nährstoffe fehlen.
Aber natürlich kann es auch zu Fehlfunktionen kommen, wenn man von einer Substanz viel zu viel im Körper hat (besonders, wenn es sich um Vitamine handelt, die der Körper speichert und bei denen er den Überschuss nicht sofort wieder ausscheidet).

Kontrollen der Blutwerte sind daher immer sehr sinnvoll, besonders wenn man sich unsicher ist, ob man die richtige Dosis schon gefunden hat oder nicht.


LG
Margie
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Ihr lieben. Ist sehr lang aber ich hoffe einer hat eine Idee wo mein Problem liegt.

Im Juli dann zum Arzt mit einem großen roten Fleck an der rechten Wade. Borrelliose? Befunde negativ.

Ein negativer Borreliosetest schließt eine Borreliose keinesfalls aus! Es gibt keinen einzigen zuverlässigen Test!

Drei Tage zuhause ruft mich der Stationsarzt an. Borreliose Sie müßen zum Hausarzt Antibiotika.

An Deiner Stelle würde ich unverzüglich die Laborwerte von diesem Stationsarzt anfordern! Es müssen eindeutige Borreliosewerte vorhanden gewesen sein, ansonsten ruft kein Stationsarzt zu Hause an! Mal ein Arzt, der seine Arbeit gewissenhaft ausübt, Hut ab!

Eine Woche dann zum Hausarzt der sagt das stimmt gar nicht er hätte auch auf Borreliose untersucht da wäre nichts.

Diese Aussage Deines Hausarztes ist schon der Hammer!:D Wie gesagt, kein einziger Test ist zu hundertprozent aussagefähig.

Ich nehme trotzdem 3 Woche Antibiotika und dann zum Arzttermin ins Klinikum. Hier werde ich sofort dabehalten. Oberarzt kommt sagt Quatsch mit der Borreliose Antibiotika wenn dann nur über Tropf.

Na, da scheiden sich offensichtlich die Geister! Auch unter Borreliosespezialisten gibt es da ganz unterschiedliche Meinungen! 3 Wochen AB reicht keinesfalls aus!

Das sehen Neurologe und Hausarzt anders. Einer verschreibt ein Psychopharmaka der andere eins gegen Nerven. Ich glaube ich spinne. Die wollen mich einfach vollpumpen damit sie ihre ruhe haben.

Nein, sie wollen die Borreliose vom Tisch fegen, da sie in Deutschland absichtlich vertuscht und verharmlost wird. Regreßforderungen sollen fällig werden etc. etc.!


in der Hoffnung das irgendetwas gefunden wird was mann anpacken kann, denn diese verdammte Ungewißheit geht einem auf deutsch gesagt auf den Sack.

Man hat bereits Etwas gefunden! Deine Diagnose lautet offensichtlich mittlerweile "chronische Borreliose!"

Besorge Dir bitte die Laborergebnisse und suche evtl. noch das Gespräch mit dem Stationsarzt, der Dich zu Hause wegen der Borreliose angerufen hat. Borreliosespezialisten könntest Du ebenfalls aufsuchen, die sind aber alle privat zu zahlen! Außerdem stellt sich bei der chronischen Borreliose noch die Frage, ob man sich für oder gegen Antibiosen entscheidet????


Lg
sonneundregen
 
Hoffe einer kann helfen

Frieren, Muskelschwäche, Taubheitsgefühle, Vit.D-Mangel, Magnesiummangel usw. sind alles Borreliensymptome. Wenn Du einen Insektenstich mit Rötung hattest, würde ich, wie sonneundregen sagt, einen Arzt suchen, der sich damit auskennt.

Zu Borreliose und Vit.D-Mangel gibt es einen Thread: https://www.symptome.ch/threads/borreliose-und-vitamin-d-substitution.84508/
 
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Hallo
Ich habe jetzt 6 Tage mit Vitamin D 2000 iE am Tag versucht, aber leider endet das eigentlich wie immer. Die Nackenschmerzen werden sehr schnell besser. Aber ab dem 5. Tag stellen sich Übelkeit schwitzen gefühl von Kreislauf ein. Mache ich da jetzt etwas falsch oder paßt es einfach nicht?
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Archie617,

Es könnte an einem noch bestehenden Magnesiummangel liegen. Ich finde jetzt denselben Link nicht mehr aber hatte mal gelesen, dass man vor Beginn der Vitamin D Einnahme 2 Wochen lang Magnesium nehmen soll. Etwa 800 mg pro Tag und dieses am besten über den Tag verteilt, also die Kapsel in mehrere Teile teilen oder Du nimmst dieses Magnesiumchlorid zum einreiben auf die Haut.

Nimmst Du denn Magnesium und wenn ja wieviel? Du hattest ja geschrieben, dass Du einen Magnesiummangel hast.

Grüsse
derstreeck
 
Hoffe einer kann helfen

Nimmst Du denn Magnesium und wenn ja wieviel? Du hattest ja geschrieben, dass Du einen Magnesiummangel hast.

Grüsse
derstreeck[/QUOTE]

Ich nehme kein Magnesium zur Zeit. Ich habe schon öfters welches genommen zur Vorbeugung. Ist aber bis auf Magen Darm Probleme eigentlich nichts bei rumgekommen.
Ich aber nirgends geschrieben, das ich einen Magnesiummangel habe.
Ich dachte bei den ersten Arztbesuche es kann sich eigentlich nur um einen Mangel (Magnesium, Eisen oder so etwas) handeln.
Der einzige Mangel der einmal festgestellt wurde war Vitamin D im unteren Bereich.
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo archie617,

wenn Magnesium im Blutserum bestimmt wurde und es nicht mind. 0,90 betragen hat, hast Du einen (latenten) Mangel.
Hinzu kommt, dass die Bestimmung von Magnesium und vor allem Kalium im Serum nur dann klappt, wenn der Arzt das Blut nach ca. 30 Minuten (wenn es geronnen ist) zentrifugiert und die klarsichtige Flüssigkeit dann in ein 2. Röhrchen abfülllt.
Wenn das nicht geschieht, d. h. es wird nicht oder zu spät zentrifugiert, es wird nicht oder zu spät danach umgefüllt, dann steigen diese beiden Werte an und fallen falsch hoch aus.

Besser ist es, wenn man diese Werte im Vollblut bestimmt.


Da Du Sport machst und Sportler mehr Vitamine und Mineralstoffe verbrauchen und da Deine Beschwerden auch zu einem Mineralstoffmangel passen würden, würde ich zunächst mal fragen, wurde die Bestimmung der Werte wirklich so korrekt vorgenommen, dass man sich darauf auch verlassen kann?
Natürlich solltest Du vor der Blutentnahme auch nüchtern gewesen sein, denn sonst fallen die Werte auch falsch hoch aus.

Wenn Dir die Einnahme von Magnesium nicht wirklich geholfen hat, kann das daran liegen, dass Du vielleicht zu wenig eingenommen hast.
Ich habe einen starken Magnesiummangel und wenn ich nicht tgl mind. 400 mg Magnesium einnehme, habe ich vermehrt Beschwerden. Ebenso hat man Magnesiummangel und Kaliummangel meist gemeinsam und ich muss auch Kalium zuführen.


Für die Muskulatur ist auch wichtig, dass man genügend Eiweiß im Körper hat. Und wenn Du viel Sport machst, so könntest Du auch einen erhöhten Verbrauch haben.
Wie hoch ist Dein Gesamteiweiß? Wie hoch das Albumin?
Ist der Ck-Wert hoch?

Wie hoch ist das Ferritin?
Muskelprobleme hat man auch bei Leberstörungen, weil dann oft Eiweiße fehlen und der Mineralstoffhaushalt unausgewogen ist.
Eine denkbare und sehr häufige, ist die sog. Eisenspeicherkrankheit. Da hat man zuviel Eisen und hohes Ferritin.

Ich vermute, dass bei Dir mehrere Ursachen parallel vorliegen, die alle zu Deinen Beschwerden beitragen.


LG
Margie
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Archie617,

Ich nehme kein Magnesium zur Zeit. Ich habe schon öfters welches genommen zur Vorbeugung. Ist aber bis auf Magen Darm Probleme eigentlich nichts bei rumgekommen.
Ich aber nirgends geschrieben, das ich einen Magnesiummangel habe.

Ok, da habe mich verlesen.

Ich würde dieses Magol kaufen und nach Anweisung auf der Packung eine Magnesiumkur machen. Nach 2-3 Wochen würde ich nochmal mit Vitamin D beginnen und zwar langsam steigernd. Erste Woche 500 IE pro Tag, zweite Woche 1000, 3. Woche 1500 und so weiter und ich würde bis auf 5000 IE pro Tag hoch gehen. Wenn Du etwas vorsichtiger rangehen willst, dann eben nur bis 3000 IE pro Tag und bei einer späteren Kontrolluntersuchung siehst Du ja dann, ob es reicht oder Du noch erhöhen musst.

Grüsse
derstreeck
 
Hoffe einer kann helfen

Hallo Archie617,

man könnte/sollte noch 1) die Wirbelsäule untersuchen lassen (von einem Orthopäden) und 2) das Herz (von einem Kardiologen: Belastungs-EKG u.s.w.).

Grüße, Miglena
 
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