Themenstarter
- Beitritt
- 21.02.11
- Beiträge
- 10
Hallo Ihr lieben. Ist sehr lang aber ich hoffe einer hat eine Idee wo mein Problem liegt
lg Archie
Es will einfach nicht enden
Es begann im August 2011. Beim Zuschauen vom Marathon und den Staffeln beschlossen wir mehr oder weniger in einer Bierlaune „Im nächsten Jahr machen wir auch da mit“.
So begann ich dann im Oktober mehr oder weniger motiviert mit den ersten Läufen zuerst noch ohne passende Schuhe und auch ein bißchen planlos.
Nach 4 Wochen war es dann auch schon wieder vorbei . Dieses planlose laufen hatte mir ein dicke Erkältung zugefügt die bis Mitte Januar 2012 dauern sollte.
Ende Januar begann ich dann nach dem Buch von Herbert Steffny ganz von vorn, aber diesmal mit einem Laufplan. Stück für Stück wurde die Laufzeiten erhöht. Eigentlich wurde ich von den meisten Seiten für diese Art belächelt.
Bis auf ein paarmal Nebenhöhlen artige Beschwerden funktionierten es total prima. Zur gleichen Zeit wurde mein Bauch auch zusehends kleiner, was ich eigentlich überhaupt nicht im Plan hatte. Mein Ziel war eigentlich nur irgendwie im August 10 km laufen zu können nicht mehr und nicht weniger.
Aber zu meinem aller erstaunen hatte ich auf einmal einen riesen riesen Spaß an der Sache. Es machte super viel Spaß weil ich merkte das es ohne großer Anstrengung jeden Woche besser wurde.
Ich glaube im April bekam ich dann die ersten Problem nach dem Laufen. Meistens ca. 2 Stunden nach einer Einheit (wenn mann das damals schon so nennen konnte) wurde mir irgendwie komisch. Was heißt das jetzt
Ich versuche es einmal zu beschreiben: Vom Nacken her komment fühlte es sich so an als wenn dort irgendetwas zugedrückt wird. Die Muskulatur verspannt sich, ein leicht schwindeliges matschiges Gefühl ist im Kopf. Mit diesen komischen Beschwerden gehen ich zum Hausarzt. Dieser schickt mich zum Neurologen, dieser stellt einen vielleicht belastungs Migräne fest. Nachdem ich dann ein paarmal bei Osteopathen war sind die Nackenbeschwerden zunächst besser. Ich selber kaufte mir eine Pulsuhr, womit ich ab nun trainierte, um nicht ins Übertraining zu geraten. Jetzt lief ich zwar kürzer als vorher, aber dem Trainingsfortschritt machte das absolut keinen Abbruch.
Ende Mai nehme ich nach langen hin und her am Vennlauf 5 km lauf teil. Ich hatte seit ca. 1 Woche( nachdem ich Laminat verlegt hatte ) ein Taubheitsgefühl im Oberschenkel innen. Untersuchung beim Ostepathen ergab nichts konkretes so das ich mich Samstags Morgens doch zu starten. Und was geschah? Ich lief eine Zeit, die ich nie für möglich gehalten hatte. Ich war so überglücklich ich schwebte ein paar Tagen wie auf Wolken. Nach diesem tollen Erfolg machte ich schön mit meinem Plan weiter. Die Probleme nach den Einheiten waren überschaubar. Selbst im Türkeiurlaub mache ich keine Pause obwohl da schon sehr heiß war. Parallel zum Laufen machte ich an Lauffreien Tagen etwas Kräftigungs und Dehnübungen um die Problem im Oberschenkel und den Nacken zu beheben. Ende Juli ging dann noch zu einem Krankengymnast der mich auch schon länger kannte. Dieser konnte an dem Oberschenkel aber auch nichts gravierendes feststellen.
Anfang August war es dann soweit. Der Tag des Staffellaufs näherte sich. Zwei Tage vorher bekam ich einen komischen Husten. Ich glaube es lag wohl eher an der doch starken Aufregung. Ich war schon Tage zuvor total Nervös. Der Tag selber war grandios. Wir hatte sowohl als Staffel als auch nachher mit den Familien sehr viel Spaß gehabt. Mein Lauf selber war Klasse. Ich fühlte mich die ganze Zeit super und hatte ein paarmal ein paar Tränchen in den Augen so Stolz war ich.
Schon lange vor der Staffel war mir klar das danach für mich mit dem Laufen nicht Schluß ist. Es machte mir so viel Spaß und auch meine Ausgeglichenheit war absolut Top.
Aber dann fing es an.
So langsam wurde die Läufe die vorher einwandfrei funktioniert hatten immer beschwerlicher. Ich verkürzte die Einheiten. Aber so richtig wollte es nicht mehr klappen. Gleichzeitig hatte ich nach meinen Kräftigungs und Dehnübungen auch mal wieder komische Beschwerden. Diese machte ich eigentlich immer in Mittagspause. Ca. 1 – 1,5 Stunden nach diesen Übungen fühlte sich der Brustbereich total leer an und ich hatte ein leichtes Schwächegefühl.
Also ab zum Arzt ,ich glaube ich habe mir einen Mangel was weiß ich Magnesium, Eisen, Kalzium oder irgend so was. Dieser Tippt eher auf Schilddrüse oder Lunge. Aber alle Befunde bleiben ohne Ergebnis.
Mein Krankengymnast rät mir Anfang Oktober wegen dem Oberschenkel zu einer Laufpause und gleichzeitiger Kräftigung der Muskulatur mit einem Schwingstab. Mittlerweile das nächste Problem. Im Gesicht macht sich Links ein Taubheitsgefühl breit.
Nach 3 Wochen Pause fange ich langsam wieder an zu laufen. Die Kräftigungsübungen machen sich bemerkbar. Der Rumpf ist viel stabiler geworden. Am Oberschenkel hat sich aber nichts geändert. Auch stellt sich schnell nach den Übungen mit dem Schwingstab wieder 1 – 1,5 Stunden danach diese Brustleere und Schwäche auftritt. Die Gedanken schießen. Habe ich es übertrieben? Aber allen denen ich das Erzähle lachen mich nur aus.
Im November zum Orthopäde wegen dem Oberschenkel. Der schickt mich zum Neurologe zur Nervmessung. Der Neurologe meint das es sich um einen Nerv handelt der nicht mehr richtig ist. Wäre aber nicht weiter schlimm nur halt unangenehm. Ich erzähle ihr von dem Taubheitsgefühl im Gesicht und nach einem CT keine Diagnose. Ich kann ihnen etwas aufschreiben gegen diese Taubheitsgefühl, das macht aber sehr müde. Ich sage nur vielen Dank aber das kann ja nicht gesund sein. Ende November wieder fast 4 Wochen Nebenhöhlen probleme. Ich pausiere bis mitte ende Januar. Ich fange ganz langsam wieder an. Es funktioniert einigermaßen aber das komische Gefühl nach den Einheiten will nicht aufhören. Im Mai starte ich beim Vennlauf über 10 km. Trotz der mittlerweile schon sehr steifen Muskulatur laufe ich wieder eine für mich Bomben Zeit. Wieder schwebe ich auf Wolke Sieben und merke selbst gar nicht das ich mittlerweile aufgehört habe zu Rauchen. Ich versuch wieder weiter zu machen aber die Muskelprobleme , diese blöde Gefühl danach, was auch ein bisschen ein Grippe ähnliches ist, bleibt. Ich fahre wieder zurück. Im Juli dann zum Arzt mit einem großen roten Fleck an der rechten Wade. Borrelliose? Befunde negativ. Im August laufe ich an einem Samstag den langen Lauf so weit wie noch nie mit der Pulsfrequenz. Super denke ich setze mich vor die Tür mit meiner Frau in die Sonne, genießen ein Erdinger Alkoholfrei . Eigentlich so wie ich mir einen schönen Samstag wünsche. Doch auf einmal kommt dieses Taubheitsgefühl wieder. Ich fange langsam an zu verzweifeln. Es macht mir einen riesen Spaß aber die Probleme danach machen mich fertig.
Mein Hausarzt schickt mich zur Internistin. Diese findet nach gründlicher Untersuchung einen zu niedrigen Testosteron Wert. Leider bleibt das aber nach mehrmaliger Kontrolle auch eine Sackgasse. Einen Rheumatologen, der kannte sich super mit laufen aus, fand nichts heraus er meinte nur das er übertrainig komplett ausschliessen kann. Ich tüftel an den Laufschuhen. Mit Einlagen von 3 verschiedenen Schumacher leider keine Besserung.
Mittlerweile neuer Neurologe. Der Untersucht, findet aber nichts. Er versteht glaub ich gar nicht wo meine Beschwerden sind. Er schickt mich ins Klinikum Aachen. Dort werde ich mit einer, kann ich gar nicht mehr aussprechen, entlassen. Auch wurde eine Muskelbiopsie gemacht. Drei Tage zuhause ruft mich der Stationsarzt an. Borreliose Sie müßen zum Hausarzt Antibiotika. Hausarzt nicht da ich gehen zur Vertretung. Eine Woche dann zum Hausarzt der sagt das stimmt gar nicht er hätte auch auf Borreliose untersucht da wäre nichts. Ich nehme trotzdem 3 Woche Antibiotika und dann zum Arzttermin ins Klinikum. Hier werde ich sofort dabehalten. Oberarzt kommt sagt Quatsch mit der Borreliose Antibiotika wenn dann nur über Tropf. Nervenwasser wird entnommen, kein Befund. Ct von der Thymusdrüse wird gemacht. 2 Wochen später Arzttermin im Klinikum alles in Ordnung Verdacht auf Myasthenie Gravis. Das sehen Neurologe und Hausarzt anders. Einer verschreibt ein Psychopharmaka der andere eins gegen Nerven. Ich glaube ich spinne. Die wollen mich einfach vollpumpen damit sie ihre ruhe haben.
So jetzt stehe ich wieder bei Null. Versuche immer wieder zu starten, aber ich komme nicht voran. Ständige Muskelsteifheit, grippeähnliches Gefühl, taubheitsgefühl, kalte Hände und Füße und das mir immer schnell Arme und Beine einschlafen. Es ist kein Sport möglich. Aber ich muß immer immer wieder daran denken, wie gut es mir ging als alles geklappt hat. Ich war körperlich und vor allem Psychisch noch nie so Gut drauf gewesen.
Im Oktober 2010 wechsel ich den Hausarzt in der Hoffnung das irgendetwas gefunden wird was mann anpacken kann, denn diese verdammte Ungewißheit geht einem auf deutsch gesagt auf den Sack. Dieses Unglücklich sein ist natürlich nicht fördernd für Familie und Freunde. Kaum jemand kann verstehen. Einige sagen nur stell dich nicht so an. Die anderen verstehen mich können aber nicht richtig nachvollziehen weil es ja, geb ich ja zu, total bescheuert klingt.
Beim neuen Hausarzt geht dann im Januar 2011 nach Münster. Dort schauen die mich auch nur mit großen Augen an. Mache zuerst auch nicht viel nehmen eigentlich alles aus dem Aachener Klinikum und versuchen es auch mit diesem Nevenmittel. Dieses vertrage ich nicht und will es eigentlich auch nicht. Ich weiß genau da stimmt irgendetwas nicht, warum findet das keiner?????
Wie geht es weiter? Ich will nicht aufgeben. Nochmal zur Internistin da war doch mal was. Außer mittlerweile einem Knoten an der Schilddrüse, der aber auch schon in Kapuziner Karree in Aachen untersucht wurde, natürlich ohne Befund, findet die auch nichts.
Eine Muskelexpertin in Münster legt sich dann fest Mytonie. Mehrere bekannte Arten werden Untersucht keine paßt.
Immer wieder versuche ich einen Neustart doch ich komme nicht voran nach 1 – 2 Monaten ist spätestens Schluß.
Ich versuche es mit Homöopathen und verschiedenen Osteopathen. Doch die anfänglichen Versprechungen enden immer gleich. Hat viel gekostet aber nichts genutzt.
September 2012 in Münster erfahre ich das sowohl Muskelbiopsie wie auch das CT der Thymusdrüse nicht ganz in Ordnung waren. Es wird ein kontroll Ct gemacht, was aber auch nicht eindeutig ist also zum MRT nach Münster.
Das Ergebnis Die Thymusdrüse muß raus. Der Neurologe legt sich sofort fest das ist die Ursache für ihre Beschwerden. Also ab ins Klinikum Aachen uns raus damit. Ich werde Wach aus der Narkose und denke sofort jetzt wird alles gut und demnächst kannst du einen Marathon laufen. Leider weicht die erste Euphorie sehr schnell. Die OP war nicht ohne das merke ich nach und nach.
3 Monate später sind alle Beschwerden noch da. Dazu gesellt sich noch eine depressive Stimmung aus Frust, Enttäuschung, Resignation und Hoffnungslosigkeit auf Besserung.
Meine Hoffnung will aber einfach nicht weichen. Ich möchte für meine Frau und Kinder erträglich sein und nicht ein jammender nervender Mann oder Vater.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
lg Archie
Es will einfach nicht enden
Es begann im August 2011. Beim Zuschauen vom Marathon und den Staffeln beschlossen wir mehr oder weniger in einer Bierlaune „Im nächsten Jahr machen wir auch da mit“.
So begann ich dann im Oktober mehr oder weniger motiviert mit den ersten Läufen zuerst noch ohne passende Schuhe und auch ein bißchen planlos.
Nach 4 Wochen war es dann auch schon wieder vorbei . Dieses planlose laufen hatte mir ein dicke Erkältung zugefügt die bis Mitte Januar 2012 dauern sollte.
Ende Januar begann ich dann nach dem Buch von Herbert Steffny ganz von vorn, aber diesmal mit einem Laufplan. Stück für Stück wurde die Laufzeiten erhöht. Eigentlich wurde ich von den meisten Seiten für diese Art belächelt.
Bis auf ein paarmal Nebenhöhlen artige Beschwerden funktionierten es total prima. Zur gleichen Zeit wurde mein Bauch auch zusehends kleiner, was ich eigentlich überhaupt nicht im Plan hatte. Mein Ziel war eigentlich nur irgendwie im August 10 km laufen zu können nicht mehr und nicht weniger.
Aber zu meinem aller erstaunen hatte ich auf einmal einen riesen riesen Spaß an der Sache. Es machte super viel Spaß weil ich merkte das es ohne großer Anstrengung jeden Woche besser wurde.
Ich glaube im April bekam ich dann die ersten Problem nach dem Laufen. Meistens ca. 2 Stunden nach einer Einheit (wenn mann das damals schon so nennen konnte) wurde mir irgendwie komisch. Was heißt das jetzt
Ich versuche es einmal zu beschreiben: Vom Nacken her komment fühlte es sich so an als wenn dort irgendetwas zugedrückt wird. Die Muskulatur verspannt sich, ein leicht schwindeliges matschiges Gefühl ist im Kopf. Mit diesen komischen Beschwerden gehen ich zum Hausarzt. Dieser schickt mich zum Neurologen, dieser stellt einen vielleicht belastungs Migräne fest. Nachdem ich dann ein paarmal bei Osteopathen war sind die Nackenbeschwerden zunächst besser. Ich selber kaufte mir eine Pulsuhr, womit ich ab nun trainierte, um nicht ins Übertraining zu geraten. Jetzt lief ich zwar kürzer als vorher, aber dem Trainingsfortschritt machte das absolut keinen Abbruch.
Ende Mai nehme ich nach langen hin und her am Vennlauf 5 km lauf teil. Ich hatte seit ca. 1 Woche( nachdem ich Laminat verlegt hatte ) ein Taubheitsgefühl im Oberschenkel innen. Untersuchung beim Ostepathen ergab nichts konkretes so das ich mich Samstags Morgens doch zu starten. Und was geschah? Ich lief eine Zeit, die ich nie für möglich gehalten hatte. Ich war so überglücklich ich schwebte ein paar Tagen wie auf Wolken. Nach diesem tollen Erfolg machte ich schön mit meinem Plan weiter. Die Probleme nach den Einheiten waren überschaubar. Selbst im Türkeiurlaub mache ich keine Pause obwohl da schon sehr heiß war. Parallel zum Laufen machte ich an Lauffreien Tagen etwas Kräftigungs und Dehnübungen um die Problem im Oberschenkel und den Nacken zu beheben. Ende Juli ging dann noch zu einem Krankengymnast der mich auch schon länger kannte. Dieser konnte an dem Oberschenkel aber auch nichts gravierendes feststellen.
Anfang August war es dann soweit. Der Tag des Staffellaufs näherte sich. Zwei Tage vorher bekam ich einen komischen Husten. Ich glaube es lag wohl eher an der doch starken Aufregung. Ich war schon Tage zuvor total Nervös. Der Tag selber war grandios. Wir hatte sowohl als Staffel als auch nachher mit den Familien sehr viel Spaß gehabt. Mein Lauf selber war Klasse. Ich fühlte mich die ganze Zeit super und hatte ein paarmal ein paar Tränchen in den Augen so Stolz war ich.
Schon lange vor der Staffel war mir klar das danach für mich mit dem Laufen nicht Schluß ist. Es machte mir so viel Spaß und auch meine Ausgeglichenheit war absolut Top.
Aber dann fing es an.
So langsam wurde die Läufe die vorher einwandfrei funktioniert hatten immer beschwerlicher. Ich verkürzte die Einheiten. Aber so richtig wollte es nicht mehr klappen. Gleichzeitig hatte ich nach meinen Kräftigungs und Dehnübungen auch mal wieder komische Beschwerden. Diese machte ich eigentlich immer in Mittagspause. Ca. 1 – 1,5 Stunden nach diesen Übungen fühlte sich der Brustbereich total leer an und ich hatte ein leichtes Schwächegefühl.
Also ab zum Arzt ,ich glaube ich habe mir einen Mangel was weiß ich Magnesium, Eisen, Kalzium oder irgend so was. Dieser Tippt eher auf Schilddrüse oder Lunge. Aber alle Befunde bleiben ohne Ergebnis.
Mein Krankengymnast rät mir Anfang Oktober wegen dem Oberschenkel zu einer Laufpause und gleichzeitiger Kräftigung der Muskulatur mit einem Schwingstab. Mittlerweile das nächste Problem. Im Gesicht macht sich Links ein Taubheitsgefühl breit.
Nach 3 Wochen Pause fange ich langsam wieder an zu laufen. Die Kräftigungsübungen machen sich bemerkbar. Der Rumpf ist viel stabiler geworden. Am Oberschenkel hat sich aber nichts geändert. Auch stellt sich schnell nach den Übungen mit dem Schwingstab wieder 1 – 1,5 Stunden danach diese Brustleere und Schwäche auftritt. Die Gedanken schießen. Habe ich es übertrieben? Aber allen denen ich das Erzähle lachen mich nur aus.
Im November zum Orthopäde wegen dem Oberschenkel. Der schickt mich zum Neurologe zur Nervmessung. Der Neurologe meint das es sich um einen Nerv handelt der nicht mehr richtig ist. Wäre aber nicht weiter schlimm nur halt unangenehm. Ich erzähle ihr von dem Taubheitsgefühl im Gesicht und nach einem CT keine Diagnose. Ich kann ihnen etwas aufschreiben gegen diese Taubheitsgefühl, das macht aber sehr müde. Ich sage nur vielen Dank aber das kann ja nicht gesund sein. Ende November wieder fast 4 Wochen Nebenhöhlen probleme. Ich pausiere bis mitte ende Januar. Ich fange ganz langsam wieder an. Es funktioniert einigermaßen aber das komische Gefühl nach den Einheiten will nicht aufhören. Im Mai starte ich beim Vennlauf über 10 km. Trotz der mittlerweile schon sehr steifen Muskulatur laufe ich wieder eine für mich Bomben Zeit. Wieder schwebe ich auf Wolke Sieben und merke selbst gar nicht das ich mittlerweile aufgehört habe zu Rauchen. Ich versuch wieder weiter zu machen aber die Muskelprobleme , diese blöde Gefühl danach, was auch ein bisschen ein Grippe ähnliches ist, bleibt. Ich fahre wieder zurück. Im Juli dann zum Arzt mit einem großen roten Fleck an der rechten Wade. Borrelliose? Befunde negativ. Im August laufe ich an einem Samstag den langen Lauf so weit wie noch nie mit der Pulsfrequenz. Super denke ich setze mich vor die Tür mit meiner Frau in die Sonne, genießen ein Erdinger Alkoholfrei . Eigentlich so wie ich mir einen schönen Samstag wünsche. Doch auf einmal kommt dieses Taubheitsgefühl wieder. Ich fange langsam an zu verzweifeln. Es macht mir einen riesen Spaß aber die Probleme danach machen mich fertig.
Mein Hausarzt schickt mich zur Internistin. Diese findet nach gründlicher Untersuchung einen zu niedrigen Testosteron Wert. Leider bleibt das aber nach mehrmaliger Kontrolle auch eine Sackgasse. Einen Rheumatologen, der kannte sich super mit laufen aus, fand nichts heraus er meinte nur das er übertrainig komplett ausschliessen kann. Ich tüftel an den Laufschuhen. Mit Einlagen von 3 verschiedenen Schumacher leider keine Besserung.
Mittlerweile neuer Neurologe. Der Untersucht, findet aber nichts. Er versteht glaub ich gar nicht wo meine Beschwerden sind. Er schickt mich ins Klinikum Aachen. Dort werde ich mit einer, kann ich gar nicht mehr aussprechen, entlassen. Auch wurde eine Muskelbiopsie gemacht. Drei Tage zuhause ruft mich der Stationsarzt an. Borreliose Sie müßen zum Hausarzt Antibiotika. Hausarzt nicht da ich gehen zur Vertretung. Eine Woche dann zum Hausarzt der sagt das stimmt gar nicht er hätte auch auf Borreliose untersucht da wäre nichts. Ich nehme trotzdem 3 Woche Antibiotika und dann zum Arzttermin ins Klinikum. Hier werde ich sofort dabehalten. Oberarzt kommt sagt Quatsch mit der Borreliose Antibiotika wenn dann nur über Tropf. Nervenwasser wird entnommen, kein Befund. Ct von der Thymusdrüse wird gemacht. 2 Wochen später Arzttermin im Klinikum alles in Ordnung Verdacht auf Myasthenie Gravis. Das sehen Neurologe und Hausarzt anders. Einer verschreibt ein Psychopharmaka der andere eins gegen Nerven. Ich glaube ich spinne. Die wollen mich einfach vollpumpen damit sie ihre ruhe haben.
So jetzt stehe ich wieder bei Null. Versuche immer wieder zu starten, aber ich komme nicht voran. Ständige Muskelsteifheit, grippeähnliches Gefühl, taubheitsgefühl, kalte Hände und Füße und das mir immer schnell Arme und Beine einschlafen. Es ist kein Sport möglich. Aber ich muß immer immer wieder daran denken, wie gut es mir ging als alles geklappt hat. Ich war körperlich und vor allem Psychisch noch nie so Gut drauf gewesen.
Im Oktober 2010 wechsel ich den Hausarzt in der Hoffnung das irgendetwas gefunden wird was mann anpacken kann, denn diese verdammte Ungewißheit geht einem auf deutsch gesagt auf den Sack. Dieses Unglücklich sein ist natürlich nicht fördernd für Familie und Freunde. Kaum jemand kann verstehen. Einige sagen nur stell dich nicht so an. Die anderen verstehen mich können aber nicht richtig nachvollziehen weil es ja, geb ich ja zu, total bescheuert klingt.
Beim neuen Hausarzt geht dann im Januar 2011 nach Münster. Dort schauen die mich auch nur mit großen Augen an. Mache zuerst auch nicht viel nehmen eigentlich alles aus dem Aachener Klinikum und versuchen es auch mit diesem Nevenmittel. Dieses vertrage ich nicht und will es eigentlich auch nicht. Ich weiß genau da stimmt irgendetwas nicht, warum findet das keiner?????
Wie geht es weiter? Ich will nicht aufgeben. Nochmal zur Internistin da war doch mal was. Außer mittlerweile einem Knoten an der Schilddrüse, der aber auch schon in Kapuziner Karree in Aachen untersucht wurde, natürlich ohne Befund, findet die auch nichts.
Eine Muskelexpertin in Münster legt sich dann fest Mytonie. Mehrere bekannte Arten werden Untersucht keine paßt.
Immer wieder versuche ich einen Neustart doch ich komme nicht voran nach 1 – 2 Monaten ist spätestens Schluß.
Ich versuche es mit Homöopathen und verschiedenen Osteopathen. Doch die anfänglichen Versprechungen enden immer gleich. Hat viel gekostet aber nichts genutzt.
September 2012 in Münster erfahre ich das sowohl Muskelbiopsie wie auch das CT der Thymusdrüse nicht ganz in Ordnung waren. Es wird ein kontroll Ct gemacht, was aber auch nicht eindeutig ist also zum MRT nach Münster.
Das Ergebnis Die Thymusdrüse muß raus. Der Neurologe legt sich sofort fest das ist die Ursache für ihre Beschwerden. Also ab ins Klinikum Aachen uns raus damit. Ich werde Wach aus der Narkose und denke sofort jetzt wird alles gut und demnächst kannst du einen Marathon laufen. Leider weicht die erste Euphorie sehr schnell. Die OP war nicht ohne das merke ich nach und nach.
3 Monate später sind alle Beschwerden noch da. Dazu gesellt sich noch eine depressive Stimmung aus Frust, Enttäuschung, Resignation und Hoffnungslosigkeit auf Besserung.
Meine Hoffnung will aber einfach nicht weichen. Ich möchte für meine Frau und Kinder erträglich sein und nicht ein jammender nervender Mann oder Vater.
Die Hoffnung stirbt zuletzt