(Hochdosis-)Vitamin C : Kontra-Argumente

Nur mal grob:
Die vier allergischen Reaktionstypen | Petra T. Kampman

Allergien der verschiedenen Allergietypen sorgen für zum Teil schwerste und schwere Erkrankungen.
Schließlich sorgt alleine die hier als eher banal dargestellte Kontaktallergie, Allergietyp 4 für ca. 10% aller Berufserkrankungen, sowie Behinderungsgrade bis zur Schwerbehinderung und ist auch verantwortlich für die lebensbedrohlichen Organabstossungen bei Transplantierten.
 
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@ evalesen

Bei einer Salizylatintoleranz kann es auch zu Problemen mit anderen organischen Säuren kommen, wie z.B. Ascorbinsäure, aber auch Benzoesäure, Essigsäure, Milchsäure.
 
@evalesen,
ich finde, daß Dein Beitrag gut hierher passt, weil meiner Meinung nach immer wieder die Begriffe "Allergie, Intoleranz, Unverträglichkeit" durcheinander geworfen werden. Und im Titel steht ja gar nichts von diesen Reaktionen. Die kamen ins Spiel, weil Vitamin C offensichtlich mal verträglich ist und mal nicht.

Danke, Oregano! Ich finde das Thema sehr interessant.


@ evalesen

Bei einer Salicylatintoleranz kann es auch zu Problemen mit anderen organischen Säuren kommen, wie z.B. Ascorbinsäure, aber auch Benzoesäure, Essigsäure, Milchsäure.

Ja genau, so sieht meine Freundin das auch bzw. ich auch, aber nachlesen konnte ich das bis jetzt nirgends. Z.B. gehen bei ihr auch keine Zucchini, aber auch viele Beeren gehen nicht. Nachlesen konnte ich den Zusammenhang zwischen Salicylatintoleranz und organ. Säuren bis jetzt aber noch nirgends. Hättest Du da einen Link?

LG Eva
 
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Hallo evalesen,

... Die Pathogenese der Salicylatintoleranz beruht auf einer Hemmung der Cyclooxygenase-1 durch Salicylate und andere nicht steroidale Schmerzmedikamente, aber auch durch salicylathaltige Lebensmittel und andere Säuren (zum Beispiel Benzoesäure oder Farbstoffe) mit der Folge einer verminderten Synthese der Prostaglandine (5).
Bei intoleranten Personen führt dies zu einer Aktivierung des Leukotrienmetabolismus mit der verstärkten Bildung von LTB4 und/oder LTC4–E4.
Der Nachweis erfolgt durch einen Blutzelltest (Heparinblut) mit Inkubation von 5-Acetyl-Salicylsäure und Arachidonsäure oder durch eine Provokationstestung (nasal, bronchial, oral [5]).
Die therapeutische Konsequenz ist eine Karenz der auslösenden Substanzen, wobei die wichtigsten Nah- rungsstoffe der eTabelle 2 zu entnehmen sind.
Falls die diätetische Therapie alleine nicht reicht, kann eine Therapie mit Leukotrienrezeptorblockern oder eine Deaktivierung mit Acetylsalicylsäure versucht werden (5) (weiterführende Kasuistik im Internet).
...
https://cdn.aerzteblatt.de/pdf/106/21/m359.pdf

Das könnte auf jeden Fall ein Hinweis sein. Was mich wundert: Orangen und Grapefruit sind bei den Lebensmitteln, die bei HIT vorsichtig zu betrachten sind - beide sind Zitrusfrüchte - sind auch bei Salicylatintoleranz genann; Zitronen jedoch nicht ...

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu O.,
... Was mich wundert: Orangen und Grapefruit sind bei den Lebensmitteln, die bei HIT vorsichtig zu betrachten sind - beide sind Zitrusfrüchte - sind auch bei Salicylatintoleranz genann; Zitronen jedoch nicht ...
so wie unter div Getreide-Sorten nicht alle dieselben Inhaltsstoffe respektive in jeweils gleicher Höhe beinhalten, verhält sich das auch mit anderen Pflanzen; Zitronen beinhalten wohl weniger als andere aus dieser Familie...
 
@ evalesen

Zucchini und Beeren sollen in der Regel salicylathaltig (insbesondere viele Beerensorten sollen sehr viel davon haben) sein und somit bei SIT eher schlecht verträglich sein. Entsprechende Legensmittellisten gibt es aber im Internet zu finden (z.B. Samer-Trias, ganzheitlich-gesund), wobei diese sich zum Teil etwas widersprechen (ist auch nachvollziehbar, da ähnlich wie bei anderen biogenen Amine natürlich der Salicylgehalt von vielen verschiedenen Faktoren abhängen und in den Lebensmitteln auch schwanken kann z.B. Sorte, Anbaubedingungen, Wetter, Fressfeinde etc.). Es gibt sogar auch ein eigenes Forum zur SIT bei symptome.ch

Oftmals werden dann bei SIT auch sehr ähnliche Substanzen wie Benzoesäure schlecht vertragen.

Wobei der Verdacht auf SIT oftmals bei Schmerzmitteleinnahme als erstes entdeckt wird, da der Salicylsäuregehalt in Aspirin natürlich i.d.R. weit höher ist, als in Lebensmitteln.

Eine noch weitergehende Säureintoleranz (wie. z.B. Milchsäure, Ascorbinsäure) ist dann eher selten. Gibt es aber, kenne einige Betroffene. Hierzu gibt es aber leider kaum weitergehende Informationen, so dass ich hierfür leider auch keinen Link mitteilen kann. Sondern es sind dann nur sehr selten allgemeine Hinweise wie sie auch im Artikel von Oregano zu finden. Prof. Dr. Raithel schreibt z.B. im Buch "Histaminintoleranz Histamin und Seekrankheit" auf Seite 96 (3. Auflage, Herausgeber Prof. Dr. Reinhart Jarisch) auch nur "... kann es .... zu seltenen Nebenwirkungen bei Personen kommen, die Zitrusfrüchte, organische Säuren und Salicylsäure ... nicht vertragen"

Genau, bei der SIT soll es sich wohl letztlich um eine Abweichung im Fettstoffwechsel handeln, so dass vermehrt Leukotriene gebildet werden. Oftmals sollen SIT und MCAS oder HIT auch zusammen auftreten.

Weitere Ausführungen zur SIT wären dann wohl wirklich besser im Sylicat-Intoleranz-Forum aufgehoben als unter diesem Thema...:wave:
 
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