HIT, Verdacht MCAS und Salicylat

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04.04.22
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Hallo an alle.

Heute habe ich eine neue Frage an euch. Mittlerweile wurde festgestellt, das ich einen extrem hohen Histamin Spiegel in Blut und Urin habe, Leukotriene sind erhöht...weshalb der Verdacht auf MCAS besteht. Außerdem vermute ich noch diversen entsprechenden Reaktionen noch eine Salicylate-Unverträglichkeit.

Nun bin ich gerade in Behandlung und soll ne ganze Menge an NEMs nehmen sowie Cromoglicinsäure und ein Antihistamin. Nach diversen Reaktionen bin ich nun unsicher, was geht und was nicht. Seit Einnahme beginn einiger NEM geht es mir momentan insgesamt schlechter.

Kann jemand Hinweise darauf geben, welche NEM evtl auch Salicylat enthalten könnten. Mit der Cromoglicinsäure hab ich auch Schwierigkeiten...was das ja noch bestätigt.

Nachdem ich wegen einem Zahn Antibiotika nehmen sollte, was ich nur widerwillig tat und nach der 2ten Dosis auch im KH gelandet bin, ist wieder alles noch mehr durcheinander. Ich war so froh, daß es vorher einigermaßen ging. Hätte das lassen sollen.
Nun hab ich aber auch das Problem...was nehmen bei Krankheit???...Blase macht zum Beispiel Probleme gerade. Soll auch Oregano Öl, was vielleicht helfen könnte, trau mich wegen Salycilat nicht. Kennt sich da jemand aus, hat jemand erfahrungen?

Arbeite gerade daran, das weiter Richtung MCAS geschaut wird und ich vielleicht irgendwann mal eine halbwegs vernünftige Diagnose habe, aber das gestaltet sich bekanntlich sehr schwierig.

Danke für jegliche Hinweise...
 
Soll auch Oregano Öl, was vielleicht helfen könnte, trau mich wegen Salycilat nicht. Kennt sich da jemand aus, hat jemand erfahrungen?

Hallo Marlene,

wenn Du einen empfindlichen Magen hast und Dich im Moment in einer solch schlechten Situation befindest, dann würde ich das Oregano Öl erstmal nicht nehmen. Es ist ziemlich scharf. Das ist meine Erfahrung dazu. Ich hatte sofort ein unangenehmes und starkes Stechen im Magen, nachdem ich es mal nahm.

Geh besser nach Deinem Gefühl oder Deiner inneren Stimme, die Dir vielleicht schon vorher sagt, nein, das wird bei so höchstwahrscheinlich bei mir nicht funktionieren.

Nun bin ich gerade in Behandlung und soll ne ganze Menge an NEMs nehmen sowie Cromoglicinsäure und ein Antihistamin. Nach diversen Reaktionen bin ich nun unsicher, was geht und was nicht. Seit Einnahme beginn einiger NEM geht es mir momentan insgesamt schlechter.

Auch Cromoglicinsäure etc. würde ich nicht weiter einnehmen. Meiner Meinung nach sind sie nicht die Lösung des Problems. Ich habe selbst auch viele Unverträglichkeiten (Gluten, Lakose, Histamin) und noch keine wirkliche Lösung, wie ich die loswerden kann.

Aber so vom Verständnis her, denke ich, passen meiner Meinung nach zwei Erklärungen ganz gut für die Entstehung von Unverträglichkeiten:

1. Es sind vor allem Zweifachzucker (Disaccaride) wie Laktose und Mehrfachzucker (Polysaccaride), die nicht (mehr) vertragen werden. Diese Theorie beruht auf den Beobachtungen und Behandlungen (spezielle Kohlenhydratdiät bzw. abgekürzt SCD s. Link unten) eines amerikanischen Kinderarztes (Dr. Sidney Valentine Haas, 1870 - 1964 ).

Die Erkenntnisse dieses Arztes wurden von einer Elaine Gottschall, deren Tochter damals nach den Empfehlungen von Dr. Haas behandelt wurde, in einem Buch (Breaking the vicious cyle) von Ihr später festgehalten.

Die Behandlung besteht zunächst vor allem in der Vermeidung der oben genannten Zucker. Am Schluss des Buches von Elaine Gottschall stehen auch Rezepte. Leider mit amerikanischen Maßeinheiten und auch sehr amerikanischen Zutaten für die damalige Zeit (ca. 1950 - 65), was die Umsetzung nicht leichter macht.

Die Vermeidung von Gluten wird als zu einfach angesehen, ebenso wie die Behandlung von Zöliakie. So wie ich es in dem Buch von E. Gottschall las, handelt es sich bei dem Glutenmolekül im Grunde um einen Kern aus Gluten, der von Mehrfachzuckern umgeben ist, so dass es nach Dr. Haas sinnvoller ist, diese Zucker bzw. Kohlenhydrate nach Möglichkeit alle für eine längere Zeit zu meiden, als nur das Gluten alleine im Visier zu haben.

Wenn man diese Unverträglichkeiten hat, ist es wahrscheinlich, dass u.a. auch die B-Vitamine (vor allem B12 und B1, aber auch andere) fehlen. Das ist mein Eindruck und passt zu dem, was Kuklinski zur Insuffizienz bei der Verstoffwechslung von Kohlenhydraten schreibt.

2. Hast Du schon mal messen lassen, ob Du an einem leaky gut leidest? Man kann sich ja gut vorstellen, dass es für den Körper nicht gut ist, wenn (schädliche) Stoffe über die Darmwand in den gesamten Körper gelangen, die dort eigentlich urspünglich nicht hin sollten.

https://scd-blog.de/was-ist-scd/

Der amerikanischen Arzt Dr. Haas veröffentlichte 1951 mit seinem Sohn Dr. Merrill P. Haas ein Buch namens Management of Celiac Disease*, in dem er nach langjähriger klinischer Erfahrung seine Ernährungstherapie von Zöliakie und zystischer Pankreasfibrose (besser bekannt als Mukoviszidose) vorstellte. Er hatte erkannt, dass es bei diesen Patienten nicht ausreichte, nur glutenhaltige Nahrungsmittel aus der Ernährung zu streichen. Es komme auf die Art der Kohlenhydrate an. Seine Patienten durften keine Laktose, keine Stärke, keine Zucker und keine Art von Getreide essen.

Dr. Haas verstarb 1964 und es ist Elaine Gottschall zu verdanken, dass seine Erkenntnisse nicht mit seinem Tod in Vergessenheit gerieten.

Vielleicht kannst Du damit was anfangen, auch wenn es erst mal nicht mehr als ein Gedankenmodell ist. Vielleicht lohnt es sich, das wieder aufzugreifen. Ganz ohne diese Kohlenhydrate möchte ich selbst allerdings auch nicht leben (wegen eventuell fehlender Ballaststoffe). Habe aber auch keine Erfahrungen bislang mit so einer Diät. Vielleicht ist sie mit Abwandlungen praktizierbar.

viele Grüsse
 
Hallo Marlene,

vielleicht hilft Dir diese Seite ein Stück weiter?:
...
der FET-Test (funktioneller Eicosanoid-Test), den die Medizinische Klinik III der Uniklinik Erlangen anbietet. Der Bluttest kann telefonisch angefordert werden. (Stand Januar 2023: Der Funktionelle Eicosanoid-Test wird ab 2023 in Erlangen leider nicht mehr angeboten.)

Hier werden die Zellen aus dem Blut isoliert und nach einer Salicylatexposition u.a. auf die freigesetzten Eikosanoide (Leukotriene und Prostaglandine) überprüft. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die LOX- und COX- Stoffwechselwege. Mit dem Ergebnis kann der Verdacht auf eine SI bestätigt oder entkräftet werden.4,6

Weitere interessante Informationen findest du im Beitrag: “Interview mit Prof. Dr. Baenkler zur Salicylatintoleranz“.

Mögliche Ursachen und Therapieoptionen der SI

Aufgrund des Umfangs wird dieser Abschnitt bald in separaten Blogartikeln erscheinen.

Teil 1: COX und LOX

Teil 2: Die Pseudoallergie

Teil 3: Entgiftung und Genetik

...

Hier kann dieser Test angefordert werden:

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nach jahrelangen Auf und Abs mit NEM Versuchen, habe ich jetzt den besten Erfolg mit Acerola Kapseln zu jeder Mahlzeit. Acerola und natürliches Vitamin wie aus Orangen kann der Körper besser aufnehmen, verwerten und länger behalten, habe ich gelesen. Künstliches Vitamin C, Ascorbinsäure, vertrage ich nicht und Quercetin als Histaminstabilisator hat bei mir gar nichts bewirkt.
Am besten ein Ernährungstagebuch führen. Manchmal liegt es auch an individuell ungünstigen Lebensmittelkombinationen. Bei mir treffen zB nicht alle Lebensmittel aus der Tabelle von Salicylatintoleranz zu, aber vieles.
 
Hallo giselgolf, danke für die Hinweise. Mit der Theorie von Dr. Haas muss ich mich mal befassen...vielleicht hilft das weiter. Danke.
Leaky Gut hab ich...Zonulin die letzten zwei Jahre immer zu hoch...trotz Darmkur mit Probiotika etc scheint sich da nichts zu ändern.
Ich muss mich mit meinen wenigen funktionierenden Nahrungsmitteln mal noch mehr auseinandersetzen...
 
Hallo Adina, mit den NEM ist es echt schwierig...insgesamt ging es mur damit erstmal schlechter.
Jetzt fang ich nochmal neu und ganz vorsichtig an...und schau, was geht.
Bei den Medikamenten bin ich mir noch nicht sicher, was da so wirklich geht.
Mit quercetin bin ich wegen Salicylat vorsichtig...
Ernährungstagebuch habe ich schon mal gemacht und jetzt wieder angefangen...mal schauen ob es hilft.
Acerola hab ich noch nicht versucht...
Welche Lebensmittel verträgst du?
 
Hallo Marlene@22,
geht mir mit den NEM genauso, ich nehme auch nur Acerola Kapseln ohne Zusatzstoffe von Kurkraft und dann 2x tgl. Magnesiumoxidkapseln, alles andere ist heikel. Manches ging von Anfang an nicht, manches kippte erst später oder brachte Nebenwirkungen. Wie Probiotika. Wobei mir 2-3x in der Woche abends der S. boulardii gegen meinen Blähbauch gut geholfen hat und ich seitdem kein Problem mehr mit Brokkoli (Schwefel) habe.

Wenn ein NEM nicht bald Wirkung zeigte, nahm ich aus Ungeduld noch was anderes dazu und so verfälschte sich oft der Eindruck. Ende des Jahres fiel mir dann plötzlich ein, dass ich ein Jahr davor schon mal eine beschwerdefreie Zeit hatte, das war als ich täglich eine Orange gegessen habe und Acerola und Betain HCL genommen hatte. Nun begann ich im Dezember wieder damit und schon ging es mir besser.

Die Unverträglichkeiten hatten sich im letzten Jahr auch wieder geändert. Plötzlich vertrage ich wieder Reis und auch Sauerkraut.
Manches Gemüse ist mit Reis jetzt sogar verträglicher geworden als mit Kartoffeln. Pflanzenöle vertrage ich alle nicht, dachte erst es liegt am Fleisch, aber mit Butter gebraten geht Fleisch ja.

Ich esse Butter, Naturjoghurt, Schafs-Feta Käse, Eier, wenig Fleisch, Roggenknäckebrot, gedünstetes Gemüse wie Tomaten, Zucchini, Brokkoli, Weisskohl, grüne Gurke, Spargel, Kartoffeln, Reis und Nudeln (mit 15 min Kochzeit). An Obst gehen Orangen, aber nicht alle Sorten sowie nur Elstar-Äpfel, an Beeren nur Erdbeeren, anderes Obst bekommt mir nicht oder nur in kleiner Menge.

Keine Citronensäure, Ascorbinsäure, Essig, Hülsenfrüchte, Mais, Maisstärke, Trockenfrüchte, Malz, verschiedene Zuckerarten, Präbiotika wie Akazienfaserpulver, Inulin, manche Kräuter und Gewürze, Gerbstoffe von bestimmten Tees und Rotweinen.
LG
 
Hallo Adina, das ist doch eine ganze Menge, was du da verträgst. Davon kann ich nur träumen. Danke für deinen Bericht.
 
Ich kann nur immer wieder sagen, meine Histaminintoleranz und andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind verschwunden, als ich aufgehört habe, Milchprodukte zu konsumieren und rotes Fleisch stark eingeschränkt habe. Zusätzlich Bitterstoffe nehmen, auch wenn sie am Anfang die HIT fördern, weil der Körper mit toten Einzeller überschwemmt wird. Natürliches Vitamin C stärkt Darm, Haut und Gewebe, sodass der Körper nicht so stark reagiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat jemand dieses Buch von Sascha und Kyra Kauffmann „Der Histamin Irrtum“ gelesen? (Ich las es nicht) Buchbeschreibung (von mir fett markiert):

Nahrungsmittelunverträglichkeiten nehmen immer weiter zu: Neben Gluten-, Laktose- und anderen Nahrungsmittelintoleranzen trifft man immer mehr Menschen, die sich als „histaminintolerant“ bezeichnen und plötzlich Tomaten, Avocado, Zitronen, Essig, dunkle Schokolade, Hartkäse und Rotwein meiden. In den sozialen Medien werden Ernährungstipps und Verbotslisten ausgetauscht und die HIT-Gruppen bei Facebook wachsen rasant. Ist die „HIT“ also eine weitere Krankheit, die unseren Speiseplan einschränkt? Eine Histaminintoleranz ist jedoch viel mehr als eine Unverträglichkeit. Sie ist ein Symptom, das auf eine grundsätzliche Störung im Körper auf vielen Ebenen hinweist. Eine Radikaldiät mit starker Einschränkung der Nahrungsauswahl ist daher der falsche Weg. Aus diesem Grund verfolgt der Ratgeber einen komplett anderen Ansatz als die sonstigen Bücher zum Thema, die mit langen Verbotslisten ein Leben mit Einschränkungen und Verzicht propagieren. Denn die Erfahrung zeigt gerade bei Menschen mit HIT, dass das Meiden von immer mehr Nahrungsmitteln dazu führt, dass mit der Zeit nicht wieder mehr, sondern immer weniger noch vertragen wird. Nicht selten können „Histaminiker“ nach einigen Jahren der „Histamindiät“ nur noch 10-20 Lebensmittel essen. Die Autoren, beide erfahrene Heilpraktiker mit dem Schwerpunkt Ernährungstherapie, setzen sich kritisch mit dem Thema Histamin auseinander. Sie erklären die Aufgaben von Histamin im Körper und zeigen die biochemischen Hintergründe der körpereigenen Histaminbalance auf. Kyra und Sascha Kauffmann präsentieren hier erstmals ein ursachenbezogenes Diagnose- und Therapiekonzept, um Menschen mit einer HIT erfolgreich zu behandeln – und zwar ohne Radikaldiäten.
 
Hallo Marlene,

wenn die Dr. Reese recht hat (immerhin hat sie sich längere Zeit in der Charité mit Allergien und Intoleranzen beschäftigt), dann sagt der DAO-Wert nicht viel aus:
...
Eine Arbeitsgruppe aus Österreich hat dann sehr spezifisch - mit Hilfe von DAO-spezifischen monoklonalen Antikörpern - geschaut, ob man überhaupt DAO im Blutserum findet. Dies gelang jedoch nicht, zumindest fand man hier keine relevanten Mengen. Lediglich im Darm, in den Nieren und in der Plazenta konnte man DAO nachweisen. Diese Gewebe waren bekannt dafür, dass sie Orte einer DAO-Aktivität sind. Auch in der Spermienflüssigkeit fanden die Forscher DAO in relevanten Mengen. Aber nicht im Blutserum. Insofern stellt diese Untersuchung in Frage, was denn im Blutserum gemessen wird, wenn es nicht die DAO ist.

Eine Messung im Blut bzw. Blutserum ist demnach nicht aussagekräftig?

Nein, diese Messung hat sich als nicht hilfreich bei der Diagnose einer Histaminintoleranz gezeigt. ...

Bleibt also das erhöhte Histamin in Blut und Urin.

...
Erhöhte Histaminspiegel im Blut sind Ausdruck eines gestörten Verhältnisses zwischen Histaminbildung und Abbau. Bei erhöhten Blut-Histaminspiegeln können die folgenden Symptome auftreten:
  • Vasoaktive Effekte → Blutdruckschwankungen, Kreislaufschwäche, bis zu Anaphylaxie
  • Zentralnervöse Wirkungen → Abgeschlagenheit, Schwindel, Übelkeit, Gedächtnisstörungen
  • Sensibilisierung von Schmerznozizeptoren → Verstärkung der Schmerzwahrnehmung
  • Neuropeptidwirkung → Hautrötungen, Juckreiz
  • Schleimhauteffekte → Verstopfte oder laufende Nase
  • Gastrointestinale Wirkungen → Durchfall, Blähungen, Bauchkrämpfe, Übelkeit, erhöhte Magensaftsekretion

Erhöhte Blutwerte für Histamin können verschiedene Ursachen haben:

  1. Übermäßige Freisetzung aus den Mastzellen
    - IgE-vermittelte Allergien
    - Pseudoallergien
    - gesteigerte Mastzellaktivierbarkeit (Mastzellzahl ↑, Membranstabilität ↓)
  2. Histamin-Abbaustörung
    - primärer (genetisch bedingter) Mangel der Diaminoxidase (DAO) oder der Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)
    - sekundärer DAO-Aktivitätsmangel durch:
    • Mangel der Kofaktoren Kupfer, Zink, Vitamin B6
    • verminderte DAO-Bildung im Darm (Darmepithelzerstörung - I-FABP ↑, Alpha-1- Antitrypsin ↑, Calprotectin ↑)
    • DAO-Hemmung durch Medikamente und Xenobiotika
  3. verstärkte Histaminbildung im Darm (endogene Histaminquelle)
    - vermehrte Ansiedlung Histamin-bildender Bakterien ...

Wurde im (24-Std.)-Urin das Methylhistamin oder direkt das Histamin bestimmt?

- Geht es Dir denn besser, wenn Du Dich möglichst histaminarm ernährst?
- Führst Du ein Ernährungstagebuch?
- Hast Du möglicherweise chronische Entzündungen (angefangen bei den Zähnen im Kiefer bis zu den Füssen)?

Grüsse,
Oregano
 
Hat jemand dieses Buch von Sascha und Kyra Kauffmann „Der Histamin Irrtum“ gelesen? (Ich las es nicht) Buchbeschreibung (von mir fett markiert):
Klingt logisch, wenn man Einzeller mit Bitterstoffen wie Gerbsäuren tötet, wird der Körper mit Histamin überschwemmt, meidet man diese, vermehren sich die Parasiten immer mehr und man verträgt immer weniger.
 
Hallo Oregano,

Histamin wurde direkt bestimmt...
Histaminarm ernähre ich mich schon seit mindestens 2 Jahren...mit viel rumprobieren und immer wieder wechseln müssen...die Symptome sind dadurch etwas besser geworden aber nicht weg...eher haben sich noch andere Symptome dazugesellt.
Ernährungstagebuch hatte ich lange geführt...sinnlos...hab es aber jetzt wieder angefangen. Zusammenhänge finden sich nur wenige...
Momentan ist alles völlig aus dem Lot...es ging mir schon mal sehr viel besser.
Entzündung hab ich an einem Zahn, der demnächst gezogen wird und eine hartnäckige Nagelbettenzündung am großen Zeh.

Echte Allergien konnten keine nachgewiesen werden...
 
Weitere Diagnosen sind Dysbiose im Darm, wahrscheinlich leaky gut auch wenn der zonulin Wert nun endlich mal in der Norm ist, Nährstoffdefizite (vor allem Jod, Vit D und Selen...wo ich nicht weiß wie ich Jod jemals wieder auffüllen soll). Leukotrine stark erhöht...
 
Ich glaub ja mittlerweile Salycilat ist der Übeltäter...aber da sie Symptome so unterschiedlich sind und mal ja mal nein lässt sich überhaupt nichts fest machen.

Ich wollt es zumindest mit Antihistaminika mal versuchen...Loratidin scheint bei mir Muskelkrämpfe auszulösen. Ich gab noch Fexofenadin da...hat wer damit erfahrungen?
 
Kann die akute Verschlimmerung der Symptome durch Schimmelpilzbelastung hervorgerufen worden sein? Bei uns im Schlafzimmer wurde Befall festgestellt...wir schlafen da jetzt schon länger nicht mehr drin und das wird diese Woche auch gemacht. Aber ein paar Wochen haben wir schon da drin geschlafen...bevor der Schimmel dann auf der Tapete sichtbar wurde.

Musste vor drei Wochen auch Antibiotika nehmen...nur 2 Tabletten, danach war ich im KH...aber das hat sicher auch alles wieder durcheinander gebracht.

Die Blasenentzündung ist weg seit ich Hafer weggelassen habe...also glutenfreien. Jetzt hab ich nur noch Reis...und davon schwillt mir scheinbar die Nase zu.
 
Hallo Marlene@22,
Schimmelpilzbelastung kann auch eine Ursache sein:

https://frauenotiert.de/mastzellaktivierungssyndrom/

Eine Diagnose mit identischen Symptomen, aber noch nicht genau erforschter Ursache ist das Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS = Mast Cell Activation Syndrome), bei dem die Mastzellen hyperaktiv ihre Botenstoffe ausschütten.

Dies machen sie entweder von sich heraus, d.h. wegen einer nachgewiesenen körperlichen Ursache im Mastzellbereich, dann handelt es sich um ein primäres Mastzellaktivierungssyndrom. Oder die Mastzellen handeln so, weil sie durch eine andere Störung im körperlichen System oder der Umwelt dazu veranlaßt werden. Zum Beispiel, weil der Patient in einer Wohnung mit Schimmelbefall lebt. Oder auf bestimmte Stoffe in Nahrungsmitteln reagiert, wie z.B. Salicylate, Benzoate, Oxalate, Nickel, Histamin, Peptide, Laktose. Dann nennt man die Krankheit sekundäres Mastzellaktivierungssyndrom.
 
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