Themenstarter
- Beitritt
- 10.11.10
- Beiträge
- 710
Guten Tag,
in letzter Zeit gibt es ja immer wieder Kritik bezüglich 5-htp bei Histaminproblem und der positive Einfluss von Cholin.
Ich habe hier zu meinen Therapeuten gefragt, der auf diesem Gebiet forscht und gewiss Ahnung hat.
Ich habe ein deftiges Histaminproblem (hier würde man chronischer Typ sagen).
Auf die Frage, ob 5-htp nicht kontraprouktiv bezüglich Histaminabbau sei, sagte er mir, dass das der Grund sei, wieso er erst nach 3 Monaten Therapie und sehr schwach dosiert und zögerlich mir 5-htp verschrieb. Er bestättigte auch, dass das Histamin die anderen Neurotransmitter extrem hemmt, und das ein großes Problem ist. Man müsse allerdings abwegen was mehr wiegt - der Vorteil durch 5-htp oder der nachteil durch zu viel Histamin. Desweiteren ist er dergleichen Meinung wie Karolous (bzw. wahrscheinlich Kuklinski), dass alle nötigen Nährstoffe wichtig sind, auch wenn sie ggf. Histaminsymptomatiken auslösen. Das 5-htp eine stärkung des parasympathikus verhindert, hat er aber entschieden verneint.
Das Hauptziel muss sein, den Darm wieder in Ordnung zu bringen, und das geht eben nur, wenn der Körper die richtigen Nährstoffe zu hat, wenn man das nicht befolgt ist es wie ein schach spiel bei dem man in die Enge getrieben wird - man wird auf immer mehr allergisch und kann man ende garnichts mehr essen.
Bezüglich allergisch werden, sagte er auch, dass das wichtigste bei einer Histamindiät eine abwechslungsreiche Ernährung ist, auch wenn mehr Histaminsymptome dadurch bestehen, da man eben sehr schnell auf weitere Sachen allergisch wird, die man massiv konsumiert.
Hier bin ich dann auch auf Verdauungsenzyme gekommen.
An sich findet er Verdauungsenzyme nicht schlecht, allerdings nicht länger als 1 Monat nehmen und dann wieder absetzen - weil man sonst auch mit recht hoher wahrscheinlichkeit auf diese Eiweisse wieder allergisch wird. Evtl. würde es dann funktionieren Verdauungsenzyme von einem anderen Hersteller, der seine Enzyme eben aus anderen Grundeiweissen aufbaut, zu benutzen, aber man wisse halt leider nie wer welche Grundeiweisse benutzt.
Zum Thema GAPS Diet habe ich ihn auch gefragt. Er kennt die GAPS diet und findet sie an sich auch gut, allerdings geht das eben mit zu ausgeprägter Histaminsymptomatik nicht.
Grundsätzlich ist es wichtig, gewisse Eiweisse - auch wenn dadurch mehr Histaminsymptome evtl. entstehen, zu sich zu nehmen, der der Darm sie eben zum Aufbau braucht (diese Aussage muss differenziert betrachtet werden).
Wichtig ist vorallem B6, Zink und ein außreichend hoher Spiegel an B12.
Ich habe dafür zuerst 20x 1mg Methylcobalamin bekommen und soll nun umsteigen auf Hydroxocobalamin um auch eine B12 relevante Sachen besser zu versorgen.
Desweiteren empfiehlt er Rapslecithin und Glutamin in geringer Dosierung. Rapslecithin deshalb, da man es wohl meist 3 Monate nehmen kann, ohne dass sich eine Allergie bildet, bei Soja- und Sonnenblummenlecithin wäre dies nicht der Fall. Über das Thema Glutamin habe ich ihn auch ausgefragt. Ihm ist natürlich bewusst, dass das im Zusammenhang mit Histaminintoleranz kritisch ist, er gibt es aber in geringer Dosierung, weil der Vorteil des Darmaufbaus durch Glutamin seiner Meinung nach langfristig überwiegt.
Zum Thema Cholin habe ich auch gefragt.
Er hat selbst auf dem Gebiet Cholin geforscht und Studien darüber gemacht.
Er sagte, dass vorallem bei Histamininduzierter Adrenalinerhöhung (und dadurch meist resultierenden Schlafstörungen, Unruhe, Angst und Panik) Cholincitrat Infusionen sehr viel helfen würden (Kapseln eher nicht so).
Leider war die Firma, die damals Cholincitrat auf dem Markt bringen wollte dazu nicht mehr fähig, da sie durch ungeschicktheiten zu wenig moneyz am ende zur verfügung hatte. Inzwischen sollte es aber erwerbbar sein.
Zum Thema Cromoglicinsäure ist er positiv eingestimmt und hällt einen Versuch für Lohnenswert (empfiehlt das auch in seinem Buch).
Ich bekomme nun ein schreiben für die Krankenkasse, in dem begründet wird, dass ich das dringend bräuchte, vielleicht hab ich ja glück und ich bekomme es erstattet, ansonsten hol ich mir 25g auf einen schlag und wieg es mir selbst ab.
Ich habe diesen Thread geschrieben, da ich gerne anderen Helfe und meine Informationen, die ich bekommen habe, gerne weitergebe.
Was ich in diesem Thread eher weniger will ist eine Diskussion drüber, was eurer Meinung nach nun richtig oder falsch ist. Jeder kann sich die nützlichen Sachen für sich rauspicken - oder es lassen, wenn er das anderst sieht
Für die vielen Rechtschreibfehler und unmöglichen Satzsstellungen entschuldige ich mich - nach 700km Autofahrt mit nitrotyrosin im Blut war nicht mehr drin
in letzter Zeit gibt es ja immer wieder Kritik bezüglich 5-htp bei Histaminproblem und der positive Einfluss von Cholin.
Ich habe hier zu meinen Therapeuten gefragt, der auf diesem Gebiet forscht und gewiss Ahnung hat.
Ich habe ein deftiges Histaminproblem (hier würde man chronischer Typ sagen).
Auf die Frage, ob 5-htp nicht kontraprouktiv bezüglich Histaminabbau sei, sagte er mir, dass das der Grund sei, wieso er erst nach 3 Monaten Therapie und sehr schwach dosiert und zögerlich mir 5-htp verschrieb. Er bestättigte auch, dass das Histamin die anderen Neurotransmitter extrem hemmt, und das ein großes Problem ist. Man müsse allerdings abwegen was mehr wiegt - der Vorteil durch 5-htp oder der nachteil durch zu viel Histamin. Desweiteren ist er dergleichen Meinung wie Karolous (bzw. wahrscheinlich Kuklinski), dass alle nötigen Nährstoffe wichtig sind, auch wenn sie ggf. Histaminsymptomatiken auslösen. Das 5-htp eine stärkung des parasympathikus verhindert, hat er aber entschieden verneint.
Das Hauptziel muss sein, den Darm wieder in Ordnung zu bringen, und das geht eben nur, wenn der Körper die richtigen Nährstoffe zu hat, wenn man das nicht befolgt ist es wie ein schach spiel bei dem man in die Enge getrieben wird - man wird auf immer mehr allergisch und kann man ende garnichts mehr essen.
Bezüglich allergisch werden, sagte er auch, dass das wichtigste bei einer Histamindiät eine abwechslungsreiche Ernährung ist, auch wenn mehr Histaminsymptome dadurch bestehen, da man eben sehr schnell auf weitere Sachen allergisch wird, die man massiv konsumiert.
Hier bin ich dann auch auf Verdauungsenzyme gekommen.
An sich findet er Verdauungsenzyme nicht schlecht, allerdings nicht länger als 1 Monat nehmen und dann wieder absetzen - weil man sonst auch mit recht hoher wahrscheinlichkeit auf diese Eiweisse wieder allergisch wird. Evtl. würde es dann funktionieren Verdauungsenzyme von einem anderen Hersteller, der seine Enzyme eben aus anderen Grundeiweissen aufbaut, zu benutzen, aber man wisse halt leider nie wer welche Grundeiweisse benutzt.
Zum Thema GAPS Diet habe ich ihn auch gefragt. Er kennt die GAPS diet und findet sie an sich auch gut, allerdings geht das eben mit zu ausgeprägter Histaminsymptomatik nicht.
Grundsätzlich ist es wichtig, gewisse Eiweisse - auch wenn dadurch mehr Histaminsymptome evtl. entstehen, zu sich zu nehmen, der der Darm sie eben zum Aufbau braucht (diese Aussage muss differenziert betrachtet werden).
Wichtig ist vorallem B6, Zink und ein außreichend hoher Spiegel an B12.
Ich habe dafür zuerst 20x 1mg Methylcobalamin bekommen und soll nun umsteigen auf Hydroxocobalamin um auch eine B12 relevante Sachen besser zu versorgen.
Desweiteren empfiehlt er Rapslecithin und Glutamin in geringer Dosierung. Rapslecithin deshalb, da man es wohl meist 3 Monate nehmen kann, ohne dass sich eine Allergie bildet, bei Soja- und Sonnenblummenlecithin wäre dies nicht der Fall. Über das Thema Glutamin habe ich ihn auch ausgefragt. Ihm ist natürlich bewusst, dass das im Zusammenhang mit Histaminintoleranz kritisch ist, er gibt es aber in geringer Dosierung, weil der Vorteil des Darmaufbaus durch Glutamin seiner Meinung nach langfristig überwiegt.
Zum Thema Cholin habe ich auch gefragt.
Er hat selbst auf dem Gebiet Cholin geforscht und Studien darüber gemacht.
Er sagte, dass vorallem bei Histamininduzierter Adrenalinerhöhung (und dadurch meist resultierenden Schlafstörungen, Unruhe, Angst und Panik) Cholincitrat Infusionen sehr viel helfen würden (Kapseln eher nicht so).
Leider war die Firma, die damals Cholincitrat auf dem Markt bringen wollte dazu nicht mehr fähig, da sie durch ungeschicktheiten zu wenig moneyz am ende zur verfügung hatte. Inzwischen sollte es aber erwerbbar sein.
Zum Thema Cromoglicinsäure ist er positiv eingestimmt und hällt einen Versuch für Lohnenswert (empfiehlt das auch in seinem Buch).
Ich bekomme nun ein schreiben für die Krankenkasse, in dem begründet wird, dass ich das dringend bräuchte, vielleicht hab ich ja glück und ich bekomme es erstattet, ansonsten hol ich mir 25g auf einen schlag und wieg es mir selbst ab.
Ich habe diesen Thread geschrieben, da ich gerne anderen Helfe und meine Informationen, die ich bekommen habe, gerne weitergebe.
Was ich in diesem Thread eher weniger will ist eine Diskussion drüber, was eurer Meinung nach nun richtig oder falsch ist. Jeder kann sich die nützlichen Sachen für sich rauspicken - oder es lassen, wenn er das anderst sieht
Für die vielen Rechtschreibfehler und unmöglichen Satzsstellungen entschuldige ich mich - nach 700km Autofahrt mit nitrotyrosin im Blut war nicht mehr drin
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