HIT: Erfahrungsbericht Histaminintoleranz (Manfred70)

Hallo Luise, ins KH würde ich nicht gehen....aber ich habe auch eine andere Krankengeschichte. Habe so meine Schlüsse gezigen, nachdem man jahrzehntelang an mir herumgepfuscht hat. Behandle mich seit Jahren zum grössten Teil selbst, davor kommt natürlich immer die grosse Recherche.
Schleimhäute im Kopfbereich reagieren oft durch Milchprodukte oder Gluten und davon haben die meisten Ärzte so gut wie keine Ahung. Bei meinem Onkel war es ganz übel die Nase vor dem Glutenauslass auf meine Empfehlung hin vor 4 Jahren . Ich hatte Dauerschnupfen durch die Hit und einen Hals der ständig auf Zinne war und verschleimt durch Milcheiweiss. Habe alles selbst ausgetestet , einiges später durch Ärzt bestätigen lassen. Mit den Gelenkenn hatte es mein Onkel auch, genauso wie ich . Gluten.....

MSM ist auch gut für die Gelenke. Gib MSM in die Suchfunktion ein , da findest Du dann in der Diskussion auch Quellen, wo man es kaufen kann und wie man es einnehmen muss. Auch zu K2 wirst Du hier was finden.
Ich kann wie gesagt alles mit den Ärzten absprechen. Ich lebe in HH und bin eben durch die Dialyse an bestimmte Dinge , eben auch an einige Ärzte gebunden. Man muss sehr informiert sein , selbstbewusst und dabei freundlich auftreten, dann kann man schon einiges erreichen. Ansonsten den Arzt wechseln. Ich hoffe, Du hast die Wahl. Ich habe nun die um mich rum die ich brauche. Mehr kann ich Dir dazu leider nicht sagen.
Viel ERfolg!

Claudia
 
Hallo Luise, wenn Du Hilfe brauchst, wir helfen beim Suchen von den Sachen, vieles kann man dann sicher auch in der Apotheke vor Ort bestellen?
 
Hallo Luise,
leider kann ich Dir nichts wesentlich Neues von mir berichten. Auch habe ich keine neuen Ideen für Dich. Du bist schon ein schwierigerer Fall!
Allerdings ist das mit Deinem Wasser n. e. zu diskutieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass geschwollene Beine, wenn ich sie durch Fußmärsche drangsaliere – entgegen allen Ratschlägen – immer dicker werden. Gleichzeitig merke ich dann diese Schwellungen am ganzen Körper mit dem Gefühl von Schwere und schwer zu überwindender Trägheit und zwar physisch und psychisch. Erschreckend war für mich die psychische Beeinflussung. Bei einer Wanderung bei relativ hoher Außentemperatur in steilem Gelände habe ich mich einmal beobachtet und dabei festgestellt, dass der körperliche Stress dazu führte, dass ich immer mehr mechanisch lief und immer weniger von meiner Umgebung wahrnahm. Ich lief immer mehr mit einem Tunnelblick, nur noch mit dem Blick auf den Weg, um nicht zu stolpern. Das gipfelte dann bei einer kleinen Rast darin, dass ich meinen abgelegten Rucksack vergaß und mir dann auch bewusst darüber wurde, wie schwer es mir fiel, klar zu denken.
An diesem Beispiel, das ich nun schon oft erlebt habe, habe ich – zumindest für mich – die Erkenntnis gewonnen, dass dies alles das Werk der körpereigenen Histaminproduktion ist. Starte ich mit einem niedrigen Histaminpegel, was ich meist nur durch Loratadin am Vorabend und zum Frühstück erreiche, dann überstehe ich auch eine längere Wanderung relativ unangefochten und manchmal mit der Genugtuung, dass ich mir – ganz im Sinne der Schulmedizin – meine Beine schlank gelaufen habe. Und, dass mir die ganze Wanderung auch ringsum gut gefallen hat und mein Kopf klar geblieben ist!!
Hier bleibt also festzuhalten, dass das von Histamin vorbelasteten Körperteilen durch den körperlichen Stress zusätzlich produzierte Histamin so hohe Werte annehmen kann, dass Körper- und Geistfunktionen wesentlich beeinträchtigt werden. Von dem Grad der Beeinträchtigung hängt dann auch die Erholungszeit ab – mindestens 1 Tag.
Und nun was ganz Wichtiges: Kompressionsstrümpfe sind eine sehr wirksame Hilfe! Aber: Sie müssen vor einer Wanderung auf gut abgeschwollene Beine gezogen werden. Nach einer Wanderung verkürzen sie die Erholungszeit. Mir wurden solche Strümpfe der Kompressionsklasse 2 verordnet und ich lerne sie immer mehr zu schätzen. Aber sie vermeiden bei hohen Temperaturen nicht gelegentliche Einblutungen unter die Haut und sind der Hautgesundheit ziemlich abträglich.
Wirksamer ist das Stehen/Bewegen in kaltem Badewasser. Das wirkt viel homogener und erfasst viel mehr vom Körper als nur Strümpfe. Doch Achtung: wer sehr geschwollen ist, sollte sich nur kniehohes Wasser gönnen und sofort an Land gehen, wenn sich Anzeichen von Luftnot einstellen! Der Kreislauf würde dann die Menge des aus dem Gewebe in die Gefäße zurück gepressten „Wassers“ nicht verkraften! Ansonsten ist so ein Bad die Gelegenheit, die „Wasserverhältnisse“ im Gewebe und damit auch die Histaminverhältnisse zu normalisieren.
Als Letztes noch die Frage: Hast Du Claudias Rat mit dem MSM mal ausprobiert? Nach allem, was ich jetzt dazu gelesen habe, muss ich dies unbedingt einmal tun! Das könnte uns Histaminikern den richtigen Kick verschaffen!
Viele Grüße, auch an Claudia
von Manfred:wave:
 
An diesem Beispiel, das ich nun schon oft erlebt habe, habe ich – zumindest für mich – die Erkenntnis gewonnen, dass dies alles das Werk der körpereigenen Histaminproduktion ist.

Hallo Manfred,

könnten diese Beschwerden nicht auch (zusätzlich) von einem niedrigen Blutzuckerspiegel kommen? Dann könnte Traubenzucker oder - wenn verträglich - auch ein konzentrierter Fruchtsaft bzw. Cola helfen.
Zu einem niedrigen Blutzucker, z.B. weil Du Dich ja viel bewegt hast, würde auch passen, daß Du zur Erholung einen Tag oder mehr brauchst. - Wobei ich das sicher nur von Diabetikern weiß. Ob das auch für "Normalos" allerdings mit HIT gilt, kann ich nicht sagen.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Manfred für deine Zeilen und deine Tipps,Kompressionsstrümpfe bekomme ich seit November,und hab das Glück,dass DRK-Schwestern kommen und mir die Strümpfe anziehen.Ich hab ja geschrieben,dass meine Ärztin mir alles verschreibt was nötig ist(soweit es die Kasse zahlt)ich bekomme Wassertabletten,sodas,das Wasser nicht mehr im Körper ist.An Gluten hab ich noch garnicht gedacht,allerdings wäre dass für mich nicht so leicht zu verkraften,Brot ist eins meiner liebsten Nahrungsmittel,ersetze es aber sehr oft durch Reiswaffeln,z.B.zum Frühstück,oder auch mal am Nachmittag. Ich probiere jetzt auch öfter Lebensmittel die eigentlich tabu sind,probier aber immer nur in Maßen,und mit sehr langen Pausen zwischen dem nächsten Versuch.Ich koche und backe mit Dinkelmehl,alles was ich zubereite ist selbst gekocht bei mir gibt es keine fertig Nahrung,viel Gemüse oder Salat zu jedem Essen,wir sind große Fleischesser alle Beide,aber einmal die Woche ist fleischlos und einmal Fisch(tiefgefroren).Wie gesagt ich probier oft etwas aus,ich bewundere dich,wandern ist für mich ein Graus,aber das Radfahren macht mir viel Freude,nur sowie es zu warm wird ist es mir unmöglich zu Fahren,oder mich draussen aufzuhalten,ich fürchte mich vor jedem Besuch in der Praxis bei meiner Ärztin,die Luft steht da in der Praxis,die Dame die den Macumarquick macht ist voll geschüttet mit Parfüm,manchmal würde ich am liebsten wegrennen,und morgen ist es wiedermal soweit.:eek:Wie gesagt meine Ärztin ist eine nette Person,aber was Hit angeht eine totale Ignorantin,sie will nichts davon wissen,ich könnte natürlich den Arzt wechseln,aber dann beginnt diese Odysse von vorne und dass tue ich mir mit beinah 80 Jahren nicht mehr an,ich werde mich nach euren Erfolgen selbst behandeln und wie gesagt,seit ich deinen Ratschlägen folge so gut es geht bin ich ziemlich gut drauf,aber Wanderungen mach ich keine,ich laufe nicht gerne,noch nie ich brauch mein Rad.Vielen Dank nochmal für deine guten Ratschläge,wenn es etwas Neues gibt wirst du es uns sicher wissen lassen.Ich wünsch dir einen schönen Sonntag,bis zum nächsten Mal.
LG.Luise:wave:

Ps.Ich lese heute Claudias Ratschläge noch mal alle durch und werde sehen was ich mal probieren kann,gebe dann Bescheid was mir hilft,MSM werde ich auf alle Fälle probieren.:wave:
 
Liebe Luise,

Das MSM ist sicher einen Versuch wert.
Aber alleine schafft keine noch so gute Substanz etwas wirklich zu verändern.
Wie wäre es mit einem guten Multivitamin-und Mineralienpräparat? Würdest Du zur Not auch in der Apotheke kaufen können, gibt es aber auch bessere frei woanders zu kaufen.
Dein gutes Zinkprodukt ist doch nur der Anfang......

LG
:)
 
Hallo Kullerkugel danke für den Tipp, im Gegenteil der irrigen Meinung ist unsere Rente nicht gerade üppig,wir müßen aufs Geld schon achten,und durch die Laktoseintoleranz brauch ich auch Laktasetabl. und das alles ist nicht gerade billig.Ja einige Mineralien fehlen in meinen Tütchen(möchte das Präparat nicht zu oft nennen)z.B.Magnesium, Mangan,Selen,Kupfer und einiges mehr,allerdings sollen Macumarpatienten nicht zu viel Vitamin K(grünes Gemüse)nehmen,es verdickt das Blut und darum verträgt es sich nicht mit Macumar.Ich werde mich umschauen und sehen wo ich es günstig bekomme,nur taugen muß es ja auch was.Ach ja und Schwefel soll auch drin sein!Oder?? Ich wünsch dir noch einen schönen Sonntag.Lg. :wave:
 
Hallo Claudia,zuerstmal Hummel,hummel,ja ich bin auch Hamburgerin,lebe aber seit 62 J. in Niedersachsen. Du hast sicher Kullerkugels Tipp gesehen ich glaube auch Multivitamin wäre am Besten,denn gerade dass was ich jetzt nehme ist doch ziemlich teuer,und es fehlen doch eine Menge Stoffe die wichtig sind und wenn MSM dabei ist wäre es ideal.Ich werde mal in meiner Apotheke nachfragen,die sind jedenfalls auskunftsfreudiger als meine Ärztin.Darf ich dir mal über Privatnachricht schreiben,du wirst verstehen wie gerne ich etwas über HH wissen möchte,einen schönen Sonntag noch. LG Luise:wave:
 
Hallo Louise, MSM ist spottbillig und gibt es nur als Monopräparat. ich habe es von Makana im www gekauft als Pulver. Als Kapsel ist es viel teurer! 1kg bei Makana kostet in etwa 12 Euro plus VK und reicht in etwa gut ein halbes Jahr, wenn nicht länger.
Mulitvitaminpräparate werden hier gerne bei LifeExtensions gekauft, da ist alles drin. Die günstigeste Variante sind two per days und dammit hast Du ne Menge in gute Dosierung abgedeckt LEF ist eine NonProfitOrg. also die machen keine Gewinne, deshalb sind die so günstig. Nur die Versandkosten sind rel, hoch, deshalb immer auf Vorrat bestellen. Ich habe übrigens auch wenig Geld bei kleiner Rente...und es geht.
Wenn Du auf dem Niveau der Grundsicherung bist, könnte es sein, dass Du genau wie Hartz4ler Diätzuschläge bekommst wegen der Li und evernt. anderen NMU. Die sind recht üppig wie ich finde. Schau Dir da mal falls es passt die Liste im www an.
MSM wirkt als Blutverdünner, das muss Dein Arzt dann noch mal testen, wenn Du auf voller Dosis bist, man schlecht sich unbedingt ein!

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Luise,

durch die Laktoseintoleranz brauch ich auch Laktasetabl. und das alles ist nicht gerade billig
Daß die Tabletten nicht billig sind, stimmt auf jeden Fall. Die Frage ist nur, ob Du nicht besser dran bist, wenn Du Laktose/Milchzucker einfach meidest. Der Spruch "Milchprodukte braucht der Mensch wegen der Calcium-Versorgung" ist sehr umstritten, und ich habe bis jetzt eher gehört, daß der Mensch das Ca aus den Milchprodukten gar nicht aufnehmen kann.
Du könntest ja mal überlegen, wie es Dir ohne Laktase-Tabs und ohne Milchzucker ginge.

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Claudia vielen Dank du hast Recht dass ist wirklich günstig, ich werde es mir wohl schicken lassen,schau aber erstmal bei meiner Versandapotheke was ich zahle,da sind die VK. nicht so hoch und ab einer gewissen Summe sogar frei von VK. vielen Dank ich melde mich,wenn ich etwas erreicht habe.LG Luise:wave:
 
Hallo Oregano,ja du hast Recht es ist verdammt teuer,aber ich liebe Milch in Maßen,allerdings trink ich Laktosefrei nur ist ja immer auf 100 ml 0,1 an Laktose drin, und es ist wie bei der HIT,es summiert sich,zumal ich auch noch Tabl. bekomme, die auch noch Milchzucker enthalten,der Arzt hat mir empfohlen immer Lactrase vorweg zu nehmen,ich muß sagen ich fühl mich damit sicherer.Du weißt doch doppelt hält besser,und ich wollte nicht den Eindruck von Armut darstellen,nur es summiert sich halt,und mein lieber Ehemann packt oft die Wut,das die Kasse sowas einfach nicht als Krankheit gelten lässt,er meint wenigstens für die LI.müßten sie zahlen,es hilft nichts da muß man durch.Vielen Dank für deinen Rat,ich schränke meine Milch schon ein,esse selten Minus-L jungen Gouda und Joghurt gönne ich mir selten,leider,aber dank Manfreds Tipps fühl ich mich einiger Maßen wohl,sogar so wohl wie lange nicht.:freu:Ausserdem fühl ich mich bei euch gut aufgehoben:freu: Bis demnächst
LG.Luise :wave:
 
Danke Manfred!

Ich las jetzt nur den Erstpost von dir. Sehr interessant!

Wie bist du denn auf dieses Fazit gekommen? Es klingt alles sehr plausibel, aber hat es sich nun auf Dauer bewährt?

Gibt es weitere Erfahrungen mittlerweile?
 
Hallo,

der User Manfred70 hat uns freundlicherweise diesen Text zur Verfügung gestellt:
Das Myelin, der Schutzschild unserer Nerven bedarf der ständigen Reparatur, um unvermeidbare Blessuren auszuheilen. Den dazu notwendigen Stoff bekommen unsere internen Reparaturwerkstätten über Vitamine, natürlicherweise aus der Nahrung. Aus der richtigen Nahrung. Über die Möglichkeiten, zu Vitaminmangel zu kommen, mag jeder selbst im Web nachlesen. Es werden sehr viele diskutiert. Am besten mit dem Suchwort b12-mangel beginnen.

Behandlungsoption mit Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und Folsäure unterstützt die Regeneration peripherer Nervenschädigungen

Eine aktuelle Studie untersuchte die additive, neurotrope Behandlung von Patienten mit schmerzhaften peripheren Nervenschädigungen unterschiedlicher Ursache. Innerhalb von zwei Monaten kam es zu einer erheblichen Reduktion der Schmerzen und neuropathischen Begleitsymptome (1). Der Leipziger Neurochirurg Dr. Jörg Döhnert hat die Studie und ihre Bedeutung für den Praxisalltag genauer unter die Lupe genommen. Im Rahmen eines Reviews erläutert der Experte, dass sich hinter peripheren Nervenschädigungen, wie den Wirbelsäulen-Syndromen, häufig eine Schädigung der Myelinschicht verbirgt. Die additive Gabe von Uridinmonophosphat (UMP) zusammen mit Vitamin B12 und Folsäure (Keltican® forte) unterstützt gezielt die körpereigenen Reparaturprozesse und greift so an der Beschwerden-Ursache an. Döhnert plädiert für eine kausale Behandlung sobald sich die ersten Hinweise auf eine Strukturschädigung peripherer Nerven bemerkbar machen.

Schmerzen aufgrund von peripheren Nervenschädigungen sind im praktischen Alltag häufig und schwer behandelbar. Der Leidensdruck ist hoch, die Behandlung aufwändig. Eine symptomatische Schmerztherapie erzielt bei Krankheitsbildern, die mit Störungen innerhalb des peripheren Nervensystems einhergehen, wie z.B. Wirbelsäulen-Syndrome, Neuralgien und Polyneuropathien, oftmals nicht die erhoffte Wirkung. „Die Grenzen dieser Behandlung liegen in der Ausrichtung auf das reine Schmerzgeschehen - eine Besserung der zugrunde liegenden Störung erfolgt hierdurch nicht“, so Döhnert. Denn die eigentliche Ursache der für periphere Nervenschädigungen charakteristischen Symptome - brennende oder einschießende Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle - seien vor allem Beeinträchtigungen der Myelinschicht. Bleiben die Schäden bestehen, kann es zu plastischen Veränderungen im Schmerzverarbeitungssystem und chronischen Schmerzen kommen. Diese komplexen Veränderungen erfordern laut Döhnert den Einsatz von Medikamenten-Kombinationen und ergänzenden Maßnahmen mit dem Ziel, die Schäden in der Myelinschicht peripherer Nerven zu reparieren.

Schädigung der Myelinschicht ist bei gezielter Behandlung reversibel

"Schäden an der Myelinschicht sind häufig durch körpereigene Reparaturvorgänge wieder ausgleichbar und die Schädigung ist bei gezielter Behandlung reversibel", so der Experte. Das belegen auch die Ergebnisse der prospektiven, nicht-interventionellen Multicenterstudie bei 212 Patienten mit schmerzhaften Erkrankungen des peripheren Nervensystems unterschiedlicher Ursache (1). Die additive Behandlung mit einer Kombination aus UMP, Vitamin B12 und Folsäure über einen Zeitraum von 60 Tagen führte unabhängig von der Grunderkrankung zu einer signifikanten und klinisch relevanten Symptomreduktion (1). Unter der neurotropen Begleitbehandlung nahmen der mit dem painDETECT-Fragebogen erfasste Schmerz-Gesamtscore, die Häufigkeit neuropathischer Begleitsymptome wie brennende Schmerzen, einschießende Schmerzen oder Dysästhesien sowie die Häufigkeit von ausstrahlenden Schmerzen signifikant ab (jeweils p<0,001) (1). Außerdem konnte bei drei von vier Patienten die Dosis der symptomatischen Begleitmedikation gesenkt werden (1).

Implikationen für den Praxisalltag

Aus den Ergebnissen der aktuellen Studie zieht Döhnert wichtige Konsequenzen für den Praxisalltag. Bei schmerzhaften Erkrankungen des peripheren Nervensystems, wie Wirbelsäulen-Syndromen, Neuralgien und Polyneuropathien ist parallel zu einer schnellen Symptomkontrolle ein zielführendes Krankheitsmanagement erforderlich; dies gilt auch für Kompressionssyndrome peripherer Nerven und Nervenwurzeln. In diesen Fällen ist der periphere Nerv sowohl Übermittler als auch die eigentliche Ursache der Beschwerden. Nervenschädigungen sollten möglichst verhindert bzw. bereits eingetretene Schäden durch die Unterstützung körpereigener Reparaturprozesse angegangen werden. Die aktuelle Datenlage unterstreicht den Stellenwert der Nährstoffkombination aus UMP, Vitamin B12 und Folsäure als sinnvolle, ergänzende und kausale Behandlungsoption bei peripheren Nervenschädigungen. Hieraus zieht der Experte wichtige Konsequenzen für den Praxisalltag: "Immer dann, wenn eine Strukturschädigung des peripheren Nervensystems eingetreten sein kann, sollte eine Therapie mit Keltican® forte erwogen werden." Besonders effektiv sei die kausale Behandlung, wenn begleitende symptomatische Maßnahmen, wie z.B. eine kurzfristige Schmerztherapie durchgeführt würden. Die kausale Behandlung mit der neurotropen Nährstoffkombination sollte möglichst schon ab dem ersten Tag nach Auftreten der Beschwerden beginnen und - basierend auf den Daten von Negrao et al. (1) - mindestens 60 Tage fortgesetzt werden.

Literaturhinweis:
(1) Negrao L et al. Pain Manag 2014; 4: 191-196

Quelle: Trommsdorff
 
Hier mehr Informationen zu Keltican:

Keltican forte: Wirkung & Dosierung - Onmeda.de

Hier mehr zu Uridinmonophosphat (UMP) , einem Bestandteil des Kelticans:
https://www.pta-aktuell.de/themen/news/6186-Fortbildung-Dem-Kreuz-zu-neuem-Schwung-verhelfen/

So, wie ich das sehe, geht es also um die Behandlung von nitrosativem Stress, zu dem ja auch noch andere NEMs gehören, und natürlich auch die mögliche Behebung von Ursachen wie Giftbelastungen, Schiefstellungen der Wirbelsäule u.v.a.m.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind jetzt sehr interessante Beiträge! Sie bestätigen mir die Annahme, dass ramponierte und nicht ausreichend reparierte Nerven – besonders periphere – Ursache für so manche Überempfindlichkeit sind als da sein könnten: HIT, andere Unverträglichkeiten, Hysterie ... und dass das Instandsetzen dieser Nerven bereits mit einfachen Mitteln gelingen kann, wie Vitaminen und nun auch mit dem Wirkstoff Uridinmonophosphat (UMP). Und das auch noch in einem späten Stadium.
Über mehr als 6 Jahre habe ich mich mit B12, B6 (regelmäßig) und Loratadien (bei Bedarf) trotz Knieathrose fast schmerzfrei gehalten. Auch meine MCS ist damit wesentlich unauffälliger geworden. Für mich ist dies insgesamt ein Erfolgsmodell.
Folsäure hatte ich bis jetzt wegen schlechter Erfahrung in der Anfangszeit streng gemieden. Nun werde ich damit doch noch einmal experimentieren. Nach 3-tägiger Anwendung gibt es noch keine merkbaren Auswirkungen!!!
Viele Grüße Manfred:wave:
 
Hallo Manfred,vielen Dank für deinen Bericht,ich habe ja nun fast ein Jahr deine Vitaminkur durchgezogen,mir geht es nur noch manchmal ganz schlecht,aber dann bin ich selbst Schuld hab verkehrt gegessen.Habe auch jetzt sofort das Mittel bestellt werde irgendwann wenn es anschlägt mich wieder melden.LG. Luise:wave:
 
Ich möchte euch meine gute Erfahrung gegen HIT mitteilen:
PEAPURE
Es fehlt hier fast gänzlich im Forum. Ich esse zwar so gut wie überhaupt kein Histamin, aber ich habe eine Mastzellaktivitätsstörung. Und da es sich bei mir auch stark auf die Psyche ausschlägt und bislang vieles nicht half, habe ich PEAPURE von Vitals für mich entdeckt. Ich bin so überglücklich, dass ich endlich was gefunden habe. Ich nehme 1 Tabl zu den Mahlzeiten. 3x tägl. Ich nehme es seit 2 Wochen und es wirkte sofort. Ich kann sogar eeendliich wieder am Stück 20 Minuten lesen und verstehen, was ich lese.

Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass ich 2x richtig abgeführt habe mit den Mitteln für ne Koloskopie (Moviprep). Auch meine Probiotika (Darmbakterien: Super Mighty Dophilus von Solaray) zeigten dadurch erst richtig Wirkung!!
 
Hallo LoveandHealthy,
vielen Dank für die Anregung, ich habe auch eine ausgeprägte Hit und bekomme sie seit Jahren mit einer harten Diät und Nahrungsergänzungsmitteln gut in den Griff.
Ich arbeite jetzt auch schon ne Weile daran, dass die Hit zurückgeht, das ist aber offenbar sehr schwierig bei mir. Schwermetallvergiftung, Dialyse seit 2 Jahrzehnten, Stress schon immer und Nahrungsmittelunverträglichkeiten satt. Vermutlich DAO und HNMT Mangel.
Ich probiere das Mittel gerne mal aus, um eventuell wieder mehr essen zu können. Habe im übrigen auch vermutlich mit den Mastzellen zu tun und Kopfsymptome...also ZNS und Histamin als Thema.
Da gibt es gute Infos im www.

Meine Frage: Wo genau hast Du PeaPure von Vitalis gekauft? Magst Du mir das verlinken?

Und Du weißt, dass gerade bei Mastzellproblemen nur Histamin rausnehmen bzw. reduzieren lange nicht genug ist an diätischen Maßnahmen? Lebensmittel die den Histaminabbau blockieren und solche die einen Ausstoß bewirken sind genauso ein Problem und es gibt auch eine Medikamenten und Hilfsstoffunverträglichkeit. Die Kopfsymptome verschwinden bei mir auch wenn ich 100% auf Kurs mit der Diät bin. Nur das Schlafen ist immer noch ein Problem....Ich werde deshalb nächste Woche mal auf weißen Basmatireis, Rapsöl, Meersalz, ab und an taufrisches Hühnchen und Wasser gehen und wenn ich dann wieder nach ein paar Tagen gut schlafe, ist alles klar, dann reicht die Diät noch nicht. Danach probiere ich das PeaPure mal aus.

Vielen Dank noch mal LoveandHealthy und guten Rutsch, tolle Fortschritte weiterhin!
Claudia
 
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