Heilung für zerstörte Lungen?

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09.05.14
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Hallo an alle Interessierten,
bei mir wurde COPD diagnostiziert, seitdem versuche ich so viel wie möglich darüber zu lesen und bin auf einen Artikel von der Universitätsklinik Giessen gestoßen:
Ein Wirkstoff könnte Rauchern helfen« lautete eine der ersten Überschriften in seriösen Berichten über den jüngsten Erfolg der Gießener Lungenforscher. Und in einer Glosse wurde die Frage erhoben, »›Pille danach‹ für Raucher?«. In jedem Falle bedeutet die Nachricht Hoffnung für Millionen, nachdem die Weltgesundheitsorganisation WHO prophezeit, dass COPD weltweit schon 2030 die dritthäufigste Todesursache sein wird. Bereits 2005 litten 80 Millionen Menschen an der Krankheit, die, ausgelöst durch Tabakrauch und Luftverschmutzung, über eine Entzündung der größeren Luftwege bis zur Zerstörung der Alveolen, der Luftbläschen, führt.

Bei aller Freude und Genugtuung über die bisher erzielten bahnbrechenden Erfolge der Gießener Lungenforschung harrten jetzt weitere Fragen, beispielsweise der Finanzierbarkeit der Therapie ebenso wie ethische Fragen der Beantwortung. Dies erklärte, von der Gießener Allgemeinen Zeitung auf die jüngsten Entwicklungen angesprochen, Prof. Friedrich Grimminger, Direktor der Medizinischen Uniklinik IV/V der Justus-Liebig Universität. In den Vereinigten Staaten, wo er sich derzeit zu Gastvorlesungen aufhält, seien die jetzt bekannt gewordenen neuen Ergebnisse der Lungenforschung und ihre Perspektiven derzeit das ganz große in den Medien erörterte Medizin-Thema, sagte der Wissenschaftler.

Mir stellt sich beim Lesen dieses Artikels die Frage, um welchen Wirkstoff es sich in dem Artikel handelt und wie das mit der Finanzierbarkeit gemeint ist (ist der Wirkstoff zu teuer - oder hat man Angst, viele Kranke, die jetzt viel Geld bringen, benötigen keine Therapie nach der Verordnung dieses Wirkstoffs nicht mehr und dadurch geht eine Geldquelle verloren?) Und was meint man mit "ethische Fragen"?

Über Eure Meinung oder über Euer Wissen bin ich sehr gespannt und bedanke mich im voraus dafür.

Viele Grüße - Marie
 
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hallo marie ,

möglicherweise meint man mit dem neuen wirkstoff "roflumilast" :
Roflumilast (Daxas®) vom schweizerischen Unternehmen Nycomed ist ein selektiver Phosphodiesterase-4-Hemmer (PDE-4-Hemmer) mit antientzündlicher Wirkung.
Als Dauertherapie soll der Wirkstoff bei Erwachsenen mit schwerer COPD plus chronischer Bronchitis und häufigen Exazerbationen in der Vergangenheit (zusätzlich zu einer bronchodilatatorischen Therapie) zum Einsatz kommen.

Damit ist Roflumilast das erste zugelassene COPD-Medikament, das ursächlich gegen die entzündliche Komponente angeht.
In vivo milderte es COPD-assoziierte Krankheitsmechanismen wie Tabakrauch-induzierte Inflammation in der Lunge, mukoziliäre Dysfunktion, die Entstehung von Lungenfibrose und -emphysem, oxidativen Stress sowie Umbau der pulmonaren Gefäße und Lungenhochdruck.
Das zeigte eine aktuelle Studie, die im Fachjournal »Pulmonary Pharmacology & Therapeutics« (doi: 10.1016/j.pupt.2010.03.011) veröffentlicht wurde
.

Pharmazeutische Zeitung online: COPD: Neuer Wirkstoff zugelassen

lg ory
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier steht - denke ich - etwas mehr dazu, und auch der Name des Medikaments wird genannt:

...
Therapiedurchbruch für Patienten mit schweren Lungenerkrankungen:
In der aktuellen Ausgabe des „New England Journal of Medicine“ (NEJM), der weltweit bekanntesten Medizinzeitschrift, berichten Gießener Lungenforscher gleich in zwei Artikeln über einen neuen Behandlungserfolg.
Erstmalig ist es gelungen, mit dem neuen Medikament Riociguat sowohl bei Patienten mit chronischen Lungenembolien als auch bei Betroffenen mit Lungenhochdruck einen positiven Therapieeffekt zu erzielen. Der neue Wirkstoff stellt die gestörte Funktion körpereigener Enzyme wieder her und verbessert so die Funktion der Lunge. Der neue Erfolg der Lungenforscher ist keine Ausnahme: Unter der Leitung von Prof. Dr. Ardeschir Ghofrani und Prof. Dr. Friedrich Grimminger von der Justus-Liebig Universität (JLU) hat sich über die letzten Jahre in Gießen ein Schwerpunktzentrum zur Erforschung und Behandlung von Lungenerkrankungen entwickelt, welches zu den größten und produktivsten weltweit zählt.
Neue Therapie für schwerstkranke Lungenpatienten

Mehr zu Riociguat:
Pharmazeutische Zeitung online: Lungenhochdruck: Riociguat als neue Option

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Ory, hallo Oregano,

Danke für Eure Beiträge - nach dem roflumilast habe ich mal gegoogelt, evtl. kann das helfen - ich werde meine Lungenfachärztin demnächst darauf ansprechen. Das neue Medikament Riociguat scheint mir für meine Krankheit nicht so geeignet (sag ich so als Laie).

Mein Gefühl sagt mir jedoch beim Lesen des oben eingestellten Artikels von der Uni Giessen, daß es sich um ein Mittel handeln könnte, welches COPD heilt und da stellt sich bei mir das große Fragezeichen ein.
Heilung dieser Krankheit, das wäre so wunderbar.

Viele Grüße
Marie
 
Hallo Marie,

darf ich außerdem mal fragen, wie Du Dich ernährst, also was Du alles so isst und trinkst (möglichst genau bitte).

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal,
was ich so esse? Ja, ich bin keine gute Köchin - aber ich versuche, doch einigermaßen vernünftig zu essen. Morgens ein Stück Brot mit Quark und Marmelade (dazu Kaffee), tagsüber unter der Woche esse ich meist ein belegtes Brötchen und trinke Mineralwasser. Abends zu Hause gebe ich mir wirklich Mühe und mache mir z.B. Kartoffeln mit Quark, oder mit Gemüse, oder Nudeln mit Gemüse, zwischendurch Reis mit Gemüse.
Am Wochenende mache ich mir öfter Karottensaft und backe ab und an einen Rührkuchen, den ich auch gerne esse. Und zum Abendessen gibt's ein Glas Wein dazu. Obst esse ich nach Saison, momentan meist Erdbeeren.
Mir ist schon bewußt, daß man das ist, was man ißt - manchmal siegt die Bequemlichkeit.
Übergewicht habe ich keins. Allerdings haben meine Muskeln schon abgebaut (wie man es auch oft in Artikeln, in denen COPD beschrieben ist, lesen kann).
Fleisch und Wurst esse ich sehr selten - ca. 2 x im Monat, wenn es sich ergibt.

Darf ich fragen, was der genaue Hintergrund Deiner Frage ist?

Liebe Grüße und Danke für Dein Interesse
Marie
 
Hallo Marie,

ist Deine Diagnose ganz eindeutig? Es scheint auch angebliche COPD zu geben, die sich dann in Luft auflösen ;).
Kennst Du die Schadstoffe, die Du evtl. inhaliert hast? Rauchst Du (noch)?
Bewegst Du Dich regelmäßig an guter Luft, kennst Atemübungen usw.?

... Das Wesentliche in der der Therapie der COPD ist die Vermeidung der inhalativen Schadstoffe. Dies bedeutet in den meisten Fällen: Aufhören zu Rauchen (Raucherentwöhnung))! Wird weiter geraucht, verschlechtert sich die COPD unvermeidlich. Körperliches Training und Atemtherapie durch Krankengymnasten sind zur Erhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit wesentlich. ...
COPD: Chronisch obstruktive Lungenerkrankung: Symptome und Therapie

Ich kenne das hier genannte Buch nicht, aber vieleicht könnte es Neues bringen?:

...
Der Heilpraktiker Torsten Hartmeier, widmet sich seit mehreren Jahren der naturheilkundlichen Behandlung der COPD. Seine Erfahrungen mit diesem Krankheitsbild hat er jetzt als Online-Ratgeber veröffentlicht. Hierin informiert er über den Stellenwert der naturheilkundlichen Behandlung der COPD.
Dieser Ratgeber enthält die neuesten Informationen über natürliche Verfahren, mit denen man den Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen kann. Denn die Naturmedizin hilft, wenn sie rechtzeitig eingesetzt wird, auf sanfte Art und ohne Nebenwirkungen. Der Leser erhält so wichtige Tipps zur Selbsthilfe. Alle medizinischen Informationen sind verständlich erklärt. ...
COPD - was kann die Naturheilkunde tun? - Medizin und Gesundheit, Fachmediziner und Wellness

COPD-Sprechstunde
Endlich wieder frei atmen

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Marie,

Also wenn schon die Frage nach dem Essen kommt:

»Nach neuesten Erkenntnissen spielt sich Zöliakie nicht nur im Darm ab, sondern kann jedes Organ betreffen«, sagt Prof. Dr. Klaus-Peter Zimmer von der Universität Gießen. »Es wurden schon Fälle beschrieben, bei denen man Patienten mit schwersten Leber- oder Herzschäden von der Transplantationsliste streichen konnte, nachdem sie zuvor eine glutenfreie Diät erhalten hatten.« - See more at: Gluten: Welche Lebensmittel haben zu viel? | Gesunde Ernährung bei Guter Rat | Ernährung | Guter Rat

Quelle : Gluten: Welche Lebensmittel haben zu viel? | Gesunde Ernährung bei Guter Rat | Ernährung | Guter Rat

Dort findet man die interessante Tatsache, dass ein Glutenverzicht, Menschen von der Transplantationsliste gebracht hat.

Und hier ist zum Glutenverzicht bei Zöliakie ( Ich würde es auch bei Glutensensivität versuchen, weil beide fliessend ineinander überghen) eine geniale ERfolgsgeschichte bei COPD aufgeführt.
Weiter habe ich erst mal nicht gelesen im www, aber da scheint es einiges zu geben, gerade im englischsprachigen Bereich wie so oft.

New Study Suggests That Celiac Disease May Increase The Risk For Chronic Obstructive Lung Disease (COPD) : CeliacNurse

Auszug:

My mother was diagnosed with COPD, a month before she was diagnosed with celiac disease. She needed to use puffers daily to get relief from the associated shortness of breath. Interestingly, her shortness of breath went away after she started a gluten-free diet:)

Über die Folgen der Zöliakie herrscht im allgemeinen auch unter den Ärzten ne Menge uraltWissen, die wahre Brisanz ist meist nicht bekannt und die Z. wird entweder erst nach vielen Jahren oder aber gar nicht erkannt. Ich bin bei mir durch einen Zufall darauf gestossen, nachdem ich sie schon Jahrzehnte hatte, habe selbst diagnostiziert, nachdem der Facharzt die Dünndarmbiopsie unterlassen hat. MIttlerweile ist mein neuer Gastroenerologe davon überzeugt , dass meine Diagnose stimmt anhand der erdrückenden Beweislage.
Vermute mein Onkel und Bruder haben es auch. Wäre auch nicht so ungewöhnlich....

Eine Z.kann nur unter Glutenlast diagnostiziert werden. Wenn man auch nur kurze Zeit auf glutenfrei ist, ist die Diagnose kaum mehr möglich oder wenigstens ein sicheres ERgebnis sehr fraglich.

Ich vermute mal Deine Erkrankung ist eine Autoimmunerkrankung, Da würde ich schauen, ob es einen Zusammenhang gibt.....
Bei mir ist es möglich, dass das Gluten über Jahrzehnte meine Nieren zerstört hat. Ist aber weit weg vom allgemeinen Wissen der meisten Nephrologen.

Alles Gute.
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marie,

oregano und bestnews sind beide schon auf dem richtigen Weg.

Meine Fragen sind noch:

Wie alt bist Du, seit wieviel Jahren hast Du Probleme mit der Lunge und was hast Du bisher dagegen unternommen beziehungsweise unternimmst Du zur Zeit noch?

Da Lunge und Darm in sehr enger Verbindung stehen auch noch die Frage:

Wann ist bei Dir die letzte Stuhluntersuchung durchgeführt worden und was kam dabei heraus?

Wenn die normalen Ausleitungswege (Darm, Nieren) des Körpers überlastet oder blockiert sind muss der Körper auf die für ihn schwieriger umzusetzenden Organe Haut und Lunge übergehen.
Das kostet ihn eine ganze Menge Energie mehr.

Ich habe sehr viele COPD betroffene völlig gesunden sehen, wenn man in der Behandlung an den richtigen Stellen angesetzt hat.

Letzte Frage, bist Du berufstätig und wenn ja, was machst Du?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
hallo tarajal,

zitat von marie an tarajal
Darf ich fragen, was der genaue Hintergrund Deiner Frage ist?
möglich das marie den hintergrund deiner ersten fragen abwartet , eh sie sich weiter äußern möchte :eek:).
lg ory
 
Hallo Oregano, hallo Claudia, hallo Tarajal,
Ihr habt ja sehr ausführlich geschrieben, das find ich so schön, Danke - ich bin gerade nach Hause gekommen und muß wieder weg, habe einen Augenarzttermin (zur Abwechslung) - wenn ich wieder da bin, lese ich Eure Beiträge genauer und antworte Euch gerne. Nochmals Danke.
Liebe Grüße - Marie
 
Hallo Oregano,
nochmals vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit. Ach, ich würde mich so freuen, wenn sich meine Diagnose „in Luft auflösen“ würde. Sie wurde vor 1,5 Jahren gestellt, Beschwerden hatte ich schon vorher, allerdings wurde damals von Wechseljahresbeschwerden und Schilddrüsendysfunktion gesprochen und daraufhin therapiert. Geraucht hatte ich früher auch – also bin ich von dieser Seite schon belastet. Jedoch hatte ich auch als Kind schon über Atemnot geklagt, wenn ich sehr belastet war. Ich versuche mich ausreichend zu bewegen, oft gelingt es mir nicht – was ist schon genug? In der Mittagspause mache ich täglich einen Spaziergang von 40 Minuten.
Nun zu dem Buch von Torsten Hartmeier. Ich kenne das Buch und kann es jedem, der unter Atemwegserkrankungen leidet, empfehlen. Es ist sehr informativ, Herr Hartmeier formuliert sehr positiv und verständlich.
Danke für die Links, die Du mir mitgeschickt hast – vermutlich kenne ich die eine oder andere Seite, ich werde sie nochmal durchschmökern.

Hallo Claudia,
Dein Beitrag hört sich auch sehr interessant an – nochmals Danke – in Richtung Zöliakie habe ich überhaupt noch nicht gedacht, aber es ist wirklich eine Untersuchung und ein näheres Betrachten wert. Auch die von Dir eingestellten Links werde ich genauer betrachten, ein wenig habe ich schon reingeschaut. Dein Wissen läßt mich vermuten, daß Du schon einiges hinter Dir hast, schön, daß Du uns hier mit Deiner Erfahrung hilfst.
Auch ich vermute, daß es sich bei mir – oder bei COPD um eine Autoimmunerkrankung handelt – manche Artikel, die ich gelesen habe, deuten sehr darauf hin, und mich läßt einfach der Gedanke nicht los, daß die Wissenschaft mehr weiß, als sie uns darstellt.
Neben dem regelmäßigen Besuch beim Lungenfacharzt, bin ich zur Zeit bei einer Heilpraktikerin, die mir die Horvy-Enzym-Therapie empfohlen hat. Seit ca. 2 Monaten nehme ich die Tropfen, bisher mit wenig Besserung, vielleicht bin ich zu ungeduldig. Beim nächsten Termin bei ihr werde ich sie nach der Zöliakie befragen.

Hallo Tarajal,
auch Dir danke ich für Dein Interesse für mein Leiden – ich wünsche mir, daß ich auch so weit komme, daß ich anderen helfen kann.
Also, ich bin 54 Jahre alt, die Probleme mit der Lunge sind mir vor ca. 3 Jahren richtig aufgefallen, habe jedoch viele Beschwerden ignoriert, damals hatte ich viel Streß bei der Arbeit (unangenehmen Streß), war oft lange im Geschäft, habe abends nichts mehr essen können, weil ich so erschöpft war und bin auf der Couch eingeschlafen und morgens erst wieder aufgewacht.
Wenn ich jedoch auf mein ganzes Leben zurückblicke (soweit es mir möglich ist), so war ich noch nie sehr belastbar, hatte auch als Kind Atemnot, ich war sehr ängstlich und mir hat es einfach den Atem geraubt, wenn ich angeschrieen wurde oder wenn ich sonst bestraft wurde.
Unternommen habe ich in den letzten 1,5 Jahre ziemlich viel. Als erstes fiel mir das Buch von Torsten Hartmeier in die Hände, ich hatte seine Tipps gerne angenommen, habe mir Nahrungsergänzungsmittel gekauft (und auch genommen), bin täglich auf den Hometrainer, habe daraufhin angefangen, bewußter zu essen. Dann bin ich zu einem Heilpraktiker, der ein Gesundheitszentrum leitet – er sagte mir (ohne Stuhluntersuchung), daß ich einen Darmpilz hätte und hat Elektroakupunktur gemacht. Diese Therapie war ehrlich gesagt, nicht sehr erfolgreich – eine Pilzdiät habe ich nicht gemacht, weil ich der Meinung bin, daß ich dafür erstmal Fakten benötige. Eigentlich war meine Hoffnung, daß ich dort Lungensport machen kann – stattdessen hat der Heilpraktiker mich für sein Sportstudio verpflichtet.
Danach bin ich zu einer Heilpraktikerin. Sie hat eine Stuhluntersuchung durchführen lassen, einen Darmpilz hatte ich nicht. Sie hat eine Ozontherapie durchgeführt.
Diese Besuche bei Heilpraktikern habe ich neben den Terminen beim Lungenfacharzt gemacht. D.h. die Untersuchungen beim Lungenfacharzt sind für mich die Pflicht, während die Heilpraktikertermine so eher die Kür sind, wenn man das mal so ausdrücken darf. Ich habe insgeheim mehr Vertrauen in Heilpraktiker als in die Schulmedizin, trotzdem möchte ich nichts versäumen.
Ja, dann, im Frühjahr diesen Jahres war ich bei einem chinesischen Mediziner, er hatte gesagt, daß er der Meinung ist, daß ich keine COPD hätte. Bei ihm bekam ich 6 Akupunkturbehandlungen.
Und im April habe ich eine Heilpraktikerin empfohlen bekommen, sie macht die Horvy-Enzym-Therapie. Sie sagte mir, daß ich Phosphatbelastet wäre und das Gebiet, in dem ich wohne, mit Radon belastet ist.
Ich ziehe jedesmal die Therapie durch, so auch diesmal.
Jetzt habe ich doch tatsächlich beim Googeln einige Seiten entdeckt, die das organische Geranium empfehlen, auch das werde ich beim nächsten Heilpraktikerbesuch ansprechen.
Nun zu Deiner letzten Frage: Ja, ich bin vollzeit-berufstätig, ich arbeite im Büro den Auftragseingang. Es fällt mir nicht ganz so leicht, meine Pflichten zu erfüllen, aber mein Wille ist noch sehr stark. Ich stehe morgens um 4.15 Uhr auf und denke, daß es ja auch für gesunde normal wäre, daß sie abends früh müde sind. Trotzdem bedaure ich, daß ich nicht mehr viel bewältige, wenn ich Feierabend habe.

Liebe Grüße an Euch Drei
Marie
 
Hallo Marie, ich kann Dir nur sehr empfehlen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. HPs sind manchmal sehr hilfreich, arbeiten aber auch mit vielen Methoden die zu nichts führen.
Ne Autoimmunerkrankung hat soweit ich weiss häufig ihre Ursache vordergründig im Nichtvertragen von Gluten , auch Milcheiweiss. Möglicherweise wird das ganze auch durch Umweltfaktoren ausgelöst. Also dass wir so empfindlich auf diese Stoffe reagieren. Andere sind weniger empfindlich.
Du hast recht, ich habe ne Menge durchgemacht: Bei mir hat man 20 Jahre ärztlicherseits schön zugeschaut wie die Nieren kaputt gingen. Ich meine, das ist heute immer noch nicht anders, bin aber auch sicher, ich würde heute meine Nieren wieder flott bekommen, wenn sie denn noch da wären. Das ganze Gewebe ist mittlerweile eingegangen. Mit der HP und der Zöliakie sehe ich schwarz. In der Regel kennt sich da keiner wirklich aus.Ich lese hier oft, dass glutenfrei ausprobiert werden soll als Ratschlag von HPs, kenne ich auch aus meiner unmittelbaren Umgebung. Das ist grob fahrlässig und zeugt davon, dass das Thema nicht wirklich verstanden wird und Fachwissen klar fehlt.
Eine Zöliakie muss unbedingt als Erstes vom Gastroenterologen ausgetestet werden! Das ist enorm wichtig. Wenn man das später nicht mehr austesten kann, wie will man denn dann ein Leben lang motiviert sein, streng glutenfrei zu leben ? Und hier geht es um Krümel , manchmal sogar Spuren. Ständige auch kleine Diätfehler können im Extremfall zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen....

Wünsch Dir alles Gute.
Claudia.

https://www.t-online.de/lifestyle/g...iakie-starker-anstieg-der-darmerkrankung.html
Mittlerweile ist jeder 20. betroffen, das wird Deine Hp mit Sicherheit auch nicht wissen...Wie soll sie auch, sie hat viel mehr abzudecken als ich. Ich kann mich auf einige wenige Themen über Jahre konzentrieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marie29

hast Du Dich mal auf die Erreger von atypischen Lungenentzündungen untersuchen / behandeln lassen?

- Mycoplasma pneumonia
- Chlamydia pneumonia

etc.

Das wäre für MICH das was ich als erstes in Angriff nehmen würde.

Diese COPD Diagnose besagt für mich, dass man auch nicht so genau weiss, was Du hast.

Diese Enzymtherapie liest sich für mich sehr unspezifisch auf Deine Problem zugeschnitten.

LG
gaps
 
Hallo Claudia, hallo Gaps,
Ihr habt mir weitere gute Tipps gegeben, die ich bisher noch nicht in Betracht gezogen habe. Diese Untersuchungen sind auf alle Fälle ein Versuch wert.
Ich habe bei den Ärzten das Gefühl, daß sie sich auf die Diagnose eingeschossen haben (evtl. zu recht) aber es gibt sich keiner die Mühe, weiter zu forschen oder etwas anderes in Betracht zu ziehen. Deswegen ist es nicht so einfach, einen guten, engagierten Arzt zu finden, dem man (ich) vertrauen kann. Meines Erachtens krankt unser Gesundheitssystem insofern, daß es lohnenswerter ist, Kranke Menschen zu behandeln und krank bleiben zu lassen, als sie gesund zu machen. Es sollte vielleicht eine Erfolgsprämie eingeführt werden, ich bin sicher, daß sich manches zum Guten wenden würde und es für die Betroffenen anders ausgehen würde. Aber das nur nebenbei. Man muß selbst Initiative ergreifen, aber als Laie ist das auch nicht immer einfach.
Danke für Eure Tipps.
Liebe Grüße - Marie
 
Hallo Marie,

hast Du noch das Ergebnis der Stuhluntersuchung und wie lange ist sie her?
Könntest Du sie vielleicht hier einstellen?

Die Horvi-Enzym-Therapie ist eine sehr gute Sache.

Mal eine Frage, hast Du in den letzten Jahren regelmäßig (1-2 mal täglich) inhaliert und wenn ja mit was?

Noch eins, sämtliche Milchprodukte, Zitrusfrüchte und Kaffee gehen in ihrer Negativwirkung entweder direkt auf die Atemwege oder reduzieren die Lungenenergie wie zum Beispiel Kaffee (inklusive Getreidekaffee).

Liebe Grüße tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

Noch eins, sämtliche Milchprodukte, Zitrusfrüchte und Kaffee gehen in ihrer Negativwirkung entweder direkt auf die Atemwege oder reduzieren die Lungenenergie wie zum Beispiel Kaffee (inklusive Getreidekaffee).
Das mag stimmen, das kann aber auch individuell nicht stimmen.
Kannst Du Seiten nennen, auf denen man das nachlesen kann? Wie wird das begründet?

Grüsse,
Oregano
 
Aus Erfahrung mit vielen, sehr vielen Betroffenen mit Bronchitis, chronischer Bronchitis, Asthma und natürlich lernt man das auch spätestens noch zusätzlich in einer Ausbildung der TCM.

Und ich habe ganz ehrlich noch keinen Betroffenen erlebt, bei dem das weglassen dieser Stoffe nicht eine Erleichterung gebracht hätte - selbst dann nicht wenn sie vorher mit Berodualspray und anderen Cortikoiden voll gepumpt worden waren. :)

Kannst es natürlich auch in unserem "gelben" Buch nachlesen. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
... wenn Du meinst... :)

Die Lungenemphysem-Broschüre bei copd ist in der Praxis von seinen Aussagen her nicht einen Deut besser als zum Beispiel

Empfehlungen bei Colitis Patienten "Essen Sie alles was Ihnen bekommt",

oder auch bei Schmetterlingskindern "möglichst viel tierisches Eiweiß und Innereien" zu verzehren.

Die DGE kann sich obendrein auch nicht gerade rühmen auf dem letzten Stand der Wissenschaft zu sein sie ist in ihren Ansichten schon ziemlich veraltet.

Ich habe jedenfalls in über 30 Jahren keinen einzigen Patienten kennen gelernt, der sich nach diesen Verhaltensregeln orientiert hat und dadurch Besserung erlangte.

Sorry, dass ich hier meine Erfahrungen wieder gegeben habe.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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