Hat jemand von Euch eine Brücke an den Vorderzähnen?

oliho, Keramikimplantate sind nicht schlecht, "nur" für den Geldbeutel, und die Prozedur.
Titan gibt nur Probleme als Material und Metall, das ist bei den Zahnärzten nicht gewußt.

Kronen kann man inzwischen mit Cerec vollkeramisch machen, die Passgenauigkeit läßt oft zu wünschen übrig, also muß man sich da gerade für die Front einen handwerklich begabten Zahnarzt suchen.

Eine wichtige Frage zur Entscheidung wäre auch, ob der Zahn abgestorben ist (kann man daran feststellen, daß er schwarz geworden ist, und auf starke Kälte nicht reagiert, und das Beklopfen eher oder sogar stark schmerzt).
Keramikimplantate gibt es wenig, hoffentlich bald mehr 2-teilig; das ist evtl. für manchen Arzt ein Argument, sich für oder gegen Keramik zu entscheiden, weil`s dann komplikationsloser einheilt.
 
Es gibt zwei Anbieter für flexiblen Zahnersatz aus Kunststoff.

Einmal die Firma Valplast und zum anderen die Firma Weithas.

Das positive ist wirklich, das man keinerlei Metalle im Mund hat. Sogar die Klammern werden aus Kunststoff gefertigt.

Ich denke auch, das es eine gute Alternative wäre.

Allerdings weiß ich auch, das leider viele Zahnarzte, bzw. Dentallabore nicht damit arbeiten.
Vieles ist bei dem System noch nicht ausgereift und die Anschaffung um diesen Zahnersatz herzustellen ist sehr teuer.
Da die Nachfrage danach sehr gering ist, verzichten viele Dentallabore darauf, weil es sich leider einfach nicht rechnet.

Aber vielleicht ist es dort wo Du herkommst ja schon mehr verbreitet.

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen.....
 
Wissen ist Macht.......,

Ich würde keinesfalles behaupten, das Titan unbedingt Probleme macht.
Fakt ist, man hat Metalle im Körper, und das kann nicht jeder vertragen, da gebe ich Dir vollkommer recht.

Aber wenn man überlegt, das Titan zb. als künstliche Hüfte, oder Kniegelenk eingesetzt wird, kann man nicht sagen, das es generell nicht gut ist.

Titan gilt auch als körperkompatibel.

Das Risiko würde kein Arzt eingehen, wenn Titan UNBEDINGT Probleme verbreiten würde.

Kronen und Brücken kann man auch aus Zirkonoxid machen. Ist ebenfalls eine Vollkeramik mit einer hervorragende Passgenauigkeit.
Wenn man es mit einer Zirkonfräsmaschine und nicht gerade mit Cad Cam herstellt.
 
Aber wenn man überlegt, das Titan zb. als künstliche Hüfte, oder Kniegelenk eingesetzt wird, kann man nicht sagen, das es generell nicht gut ist.

Gut, aber unabhängig vom Titan gibt es noch die E-Smog-Problematik, die du mit jedem Metallteil im Körper hast, der als potentielle Antenne und Verstärker für E-Smog wirkt.
Dabei ist zu beachten, dass die Zahnimplantate über den N. trigeminus quasi direkt im Gehirn sitzen, was bei Hüfte und Knie nun nicht der Fall ist.

Außerdem habe ich gegoogelt und gefunden:

Valplast ist aus Nylon.
Das Weithas-Zeug ist aus Polymethylmethacrylat.

Damit ist Weithas durchgefallen. Ob Nylon nun besser ist, weiß ich nicht.

LG, Esther.
 
Wow, sorry, dass ich mich erst jetzt melde.

DANKE an alle, die sehr genau beschrieben haben,was man alles machen kann.

Also, da mein Schneidezahn nicht zu retten ist muss er raus. Dieser Zahn macht wirklich Probleme. Er steht dem Organ Niere/Blase zu. Damit hatte ich nie Sorgen aber die letzten Wochen, da merkte ich plötzlich Beschwerden.

Sucht euch mal die Seite bei google, Organ/Zahn oder Zahn/Organ, das ist echt interessant.

Diese Klebebrücke habe ich meinem Zahnarzt vorgeschlagen, das geht bei mir nicht. Teuer ist das ganze schon, es geht schon fast in die Preisklasse Implantat aber ich möchte ja auch in dem Bereich keinen Trabbi sondern einen Mercedes :D

Wichtig sind die Zusatzversicherungen sonst geht es tief in die Tasche ;)

Ein Freund von mir hat auch so eine Brücke in dem Bereich und damals machte man sie noch nicht so toll wie jetzt und sie hält immer noch super und es ist schon über 20 Jahre her. Wichtig ist der Knochenaufbau an der Stelle sonst fällt das Zahnfleisch zusammen. Den Knochenaufbau muss man auch bei einem Implantat machen, sonst hält die Schraube nicht. 3 - 4 Monate muss man abwarten, wenn das Material angwächst auch bei der Brücke.

Im muss meinen gesunden Schneidezahn opfern, es bleibt mir nichts anderes übrig. Das Risiko, das das Implantat mir schadet ist für mich höher als den anderen Schneidezahn zu verlieren.

Mit 80 werde ich sowieso ein Gebiss haben und bis dahin muss ich alles mögliche tun, damit es erst in dem Alter soweit ist.

Bedenkt, jetzt kann man noch alles machen, die ganzen Check ups, Reinigungen bei Implantaten usw.. aber wer fährt euch regelmäßig zum Zahnarzt, wenn ihr nicht mehr so sicher auf den Beinen seit? Hat man da noch die Lust, ständig das volle Reinigungsprogramm zu machen, welches für Implantate erforderlich ist?

Abgesehen davon erziele ich mit dem Implantat einen enormen Druck auf meinen Kieferknochen. Ich habe so viel in den letzten Tagen an negativen Beispielen gelesen, das hat meine Entscheidung noch bestärkt.

Wisst ihr, später, da tue ich sie mir einfach raus meine Beißerchen, wenn sie weh tun. Der Gedanke mit Zahnproblemen im hohen Alter ständig beim Zahnarzt zu hocken, da vielleicht das Implantat locker ist, entzündet, was auch immer widerstrebt mir.

Sei es jedem gegönnt, nicht falsch verstehen, es ist eine super Erfindung aber halt nur nichts für mich. ;)
 
Nex Yorki, was du gelesen hast (Negatives) ging es da auschließlich um Titan- oder auch um die selten eingesetzten Keramikimplantate?

Ja, Mundhygiene (oder gute Eßgewohnheiten/Mundflora) ist auch beim Implantat Vorraussetzung.
 
Hallo Wissen ist Macht,

Keramikimplantate sind nicht schlecht, "nur" für den Geldbeutel, und die Prozedur.

welche "Prozedur" meinst Du - vielleicht die Vorsichtsmaßnahmen während der Einheilungszeit? Eine andere fällt mir dazu nicht ein:confused:...

Liebe Grüße,
Malve
 
Nex Yorki, was du gelesen hast (Negatives) ging es da auschließlich um Titan- oder auch um die selten eingesetzten Keramikimplantate?

Ja, Mundhygiene (oder gute Eßgewohnheiten/Mundflora) ist auch beim Implantat Vorraussetzung.

Die Prozedur ist die gleiche nur sind Keramikimplantate verträglicher. Die Ärzte sind sich aber über die Haltbarkeit noch nicht so im klaren, da greifen sie lieber zu Titan.

Der Bericht war über Titanimplantate aber die drücken ja auch auf den Knochen.
 
Nach dem Einbau von Keramikimplantaten muss das Implantat während der Einheilungszeit mit einer Schiene oder einer Schutzbrücke versehen werden; in der Regel kann das ca. 6 Monate dauern (wie weit die Einheilung fortschreitet, wird bei Kontrollterminen gemessen).
Dies ist - außer der Verträglichkeit - ein Unterschied zu Titanimplantaten.

Liebe Grüße,
Malve
 
Und jetzt gibt es auch (muß noch mehr ausprobiert werden) 2-teilige Keramikimplantate, die können genauso unter dem Zahnfleisch einheilen. Grundsätzlich ist die Einheilung viel, viel besser, da weniger Entzündungen.
 
Ich habe auch das Problem mit meinem Schneidezahn, dass dort schon seit ca. 20 Jahren eine Krone ist, die anfangs mit Amalgamstift, dann nach 10 Jahren mit Vollkeramikstift gemacht wurde. Aber ich habe eines Ostitis und ich denke, dass fast meine ganzen Probleme mit diesem Schneidezahn zusammen hängen.

Habe demnächst einen Termin bei einem Umweltmediziner und Zahnarzt und hoffe, dass er die richtige Lösung findet.

Brücke oder Implantat? Vom Gefühl her und nachdem, was ich hier so lese, würde ich aber auch kein Implantat machen lassen. Ist alles keine optimale Lösung, aber ich möchte endlich das Störfeld dort weg bekommen.

LG Kerstin
 
Bin auch der Meinung das Implantate doch ein zu hohes Risiko birgen, grade bei geschwächten und sensiblen Menschen, auch mit Keramik.
Valplast gefällt mir jetzt auch nicht umbedingt, scheint aber wahrscheinlich die verträglichste Variante von allen zu sein. Labor dazu gibt es bei mir in der Gegend aufjedenfall.

Mein Schneidezahn ist wurzelbehandelt und anschließend überkront, so genau weiß ich das gar nicht was da drin steckt :). Leichte Schmerzen bei Berührung sind vorhanden, aber nicht schlimm. Es stellt sich eher die Frage ob der Zahn für meinen suboptimalen Zustand verantwortlich ist. Das kann leider auch kein Arzt genau sagen. Dh. vielleicht außer Spesen nichts gewesen, aber nichts tun ist auch nicht optimal.
 
Leichte Schmerzen bei Berührung sind vorhanden, aber nicht schlimm.

Das reicht; das heißt, er ist nicht in Ordnung.

Es stellt sich eher die Frage ob der Zahn für meinen suboptimalen Zustand verantwortlich ist. Das kann leider auch kein Arzt genau sagen.

Aber gute kinesiologische Tester können das sagen.

Es ist möglich zu testen,

1) ob der Zahn Gift produziert, welches und in welchen Mengen.

2) wohin das Gift im Körper streut, wo es eingelagert wird, welche Ausscheidungsorgane damit überfordert sind.

3) ob es Sinn macht, in die Rettung des Zahnes zu investieren oder nicht.

4) welche Beschwerden in ursächlichem Zusammenhang mit dem Zahn stehen und welche woanders her kommen.


LG, Esther.
 
So, ich habe es hinter mir. In kurzen Abschnitten der Ablauf:

- 4 Spritzen, zwei wg. den Abschleifungen die anderen zwei wg. dem Ziehen und dem Entfernen eines Hautteiles zum Schließen der Wunde

(Die Spritzen sind unangenehm, sie kommen direkt unter die Oberlippe, die am Gaumen sind auch nicht toll aber das vergeht gleich wieder)

- Die Zähne werden abgeschliffen und es wird ein kleiner Abdruck gemacht

- Danach wird der Zahn gezogen (meiner hatte am Ende der Wurzel Eiter, konnte man richtig sehen)

- Der kleine Hautfetzen von Gaumen wird entfernt

- Die Füllung bzw. der Knochenaufbau ist ein Pulver, dass in den leeren Wurzelkanal gestopft wird, anders kann ich es nicht sagen. Man spürt überhaupt nichts, man hört nur ein Knirschen von der Masse).

- Wenn die Füllung fertig ist, wird mit dem kleinen Hautfetzen vom Gaumen die Wunde zugenäht

- Anschließend bekommt man eine s. g. Eierschalenprothese gesetzt (muss man selber zahlen, da sie so echt wirkt und besser als übliche künstliche Zähne also ein Provisorium). Sie sieht super aus, man merkt überhaupt keinen Unterschied und sie wird leicht festgeklebt.

- Die Fäden sind natürlich zum sehen und der Zahn schließt knapp davor ab aber das fällt nicht auf. Nach einer Woche werden die Fäden gezogen.

- 3 - 4 Monate muss die Knochenmasse anwachsen, damit sie nicht abgestoßen wird bzw. sich entzündet nimmt man ein paar Tage Antibiotika ein.

- Man spült vor und nach dem Essen den Mund mit einer Chlorhexidinlösung, damit sich keine Keime bilden können

Was muss man aushalten: Die Spritzen und die ganze Prozedur von ca. 2,5 Std. Ich habe keine Schmerzmittel genommen, da ich sie nicht vertrage somit bekam ich ca. 6 Std. tolle Zahnschmerzen unten und oben. Es hat alles schön gezogen, da die Zähne mit Eiswasser abgeschliffen wurden. Nach den 6 Std. ließ alles immer mehr und mehr nach (schmerzfreie Nacht) und am nächsten Tag waren die Schmerzen fast weg, nur Wärme und Kälte zog noch beim Trinken aber das ist mittlerweile auch vorbei. Mit Schmerzmittel spürt ihr nichts.

Zwei schöne Zähne müssen abgeschliffen werden und das ist nicht einfach vom seelischen her aber die einzige Lösung bei einer Brücke.

Die Marylandbrücke (Klebebrücke) hält nur 5 Jahre lt. Arzt, davon hielt er nichts. Die Brücke eines Bekannten hält schon über Jahrzehnte.

Was ist jetzt besser: Der kaputte, eitrige Zahn ist endlich raus. Er hat richtig meinen Körper belastet. Kein Titan drückt auf das Kiefer, kein Metall ist im Mund und ich brauche nicht nochmal eine OP, welche bei einem Implantat nach 3 Monaten nötig wäre.

Sicherlich kann ich noch nicht so beißen, wie ich möchte aber man gewöhnt sich daran. Die Fäden an den Vorderzähnen hinten und vorne sind auzuhalten. Alles eine reine Gewöhnungssache.

Wenn ihr Fragen habt, nur her damit ;)
 
Zwei schöne Zähne müssen abgeschliffen werden und das ist nicht einfach vom seelischen her aber die einzige Lösung bei einer Brücke.

Erst einmal vielen Dank für Deinen Bericht. Schön, dass Du alles so gut überstanden hast.
Bin mal gespannt, welche Lösung mein Zahnarzt bei mir vorsieht, habe nächste Woche meinen Termin.
Aber das zwei Zähne abgeschliffen werden müssen ist wirklich sehr hart.
Ach menno, das ist aber auch alles blöd. Aber ich möchte auch endlich dieses Zahnstörfeld weg bekommen.

LG Kerstin
 
Erst einmal vielen Dank für Deinen Bericht. Schön, dass Du alles so gut überstanden hast.
Bin mal gespannt, welche Lösung mein Zahnarzt bei mir vorsieht, habe nächste Woche meinen Termin.
Aber das zwei Zähne abgeschliffen werden müssen ist wirklich sehr hart.
Ach menno, das ist aber auch alles blöd. Aber ich möchte auch endlich dieses Zahnstörfeld weg bekommen.

LG Kerstin

Da kann ich dich gut verstehen. Es ist schon ein ganz anderes Gefühl im Mund und bis die Nerven sich alle beruhigt haben, dauert es wohl noch eine Weile. Heute zieht sogar mein alter Wurzelkanal, die Fäden jucken und im unteren Bereich zeigen mir die Zähne auch, dass sie noch da sind.
Das Antibiotika macht mir jetzt langsam auch zu schaffen. Jeden Tag 900 mg, das ist schon heftig. Ich hoffe halt, dass ich es bald überstanden habe.
 
Mit dem Antibiotikum sehe ich auch für mich ein Problem, mit meinem CFS und meiner Histamin Intoleranz. Ich weiß gar nicht, welche Lösung der Arzt da finden kann. Vielleicht einfach gar kein AB nehmen oder Grapefruitkern Extrakt? Oder kolloidales Silber :confused:
 
Man kann ja die Wunde erstmal ausheilen lassen.

Antibiotika finde ich nicht so gut, da es die Abwehr unterdrückt.
Man sollte sich die Einnahme gründlichst überlegen, Alternativen suchen (ggf. lokal).

Bei hohe Einnahme von VitC spüre ich auch noch meine Zahnwunde.
Brücke kommt für mich einfach nicht in Frage. Ich bräuchte noch mehr Knochen da drin.
 
Man kann ja die Wunde erstmal ausheilen lassen.

Antibiotika finde ich nicht so gut, da es die Abwehr unterdrückt.
Man sollte sich die Einnahme gründlichst überlegen, Alternativen suchen (ggf. lokal).

Bei hohe Einnahme von VitC spüre ich auch noch meine Zahnwunde.
Brücke kommt für mich einfach nicht in Frage. Ich bräuchte noch mehr Knochen da drin.

Ich musste Antibiotika nehmen, weil der Zahn schon entzündet war bzw. an der Wurzel sich Eiter befand. Ich bin kein Fan von der Arznei aber manchmal ist es einfach wichtig, da kommt man mit pflanzlichen Mittel nicht weit.

Heute wurden die Fäden gezogen. Leider tun mir die abgeschliffenen Zähne mehr weh als die Wunde. Kalt darf es überhaupt nicht werden und als er heute das Provisorium entfernte hätte ich an die Decke springen können, so tat es weh. Der Zahnhals liegt für kurze Zeit frei aber es kommt dir vor als wären es Stunden. Ich bekam eine Spritze, die wenigstens ein wenig half.

Das ist halt der Nachteil von der Brücke, das die gesunden Zähne auch leiden.
 
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