Hallo ihr lieben
Ich hatte ja versprochen mich immer mal wieder zu melden, und das werd ich jetzt mal tun
Joaaa, wie ist es mir in letzter Zeit ergangen ist fragt ihr euch sicherlich.
Ich kann voller stolz berichten, dass ich seit über 2 Monaten keinen Schluck Alkohol mehr getrunken hab!
Es ist alles anders gekommen als ich dachte.
Als der Entschluss fest stand das ich nichts mehr trinke, stellte ich mir mein leben trist und unintressant vor.
Ich dachte mir das ich auf keine Party's - Feiern - Veranstaltungen gehen kann.
Das ich zu keinem vortrinken mit Freunden gehen kann, schlicht, kein "normales" leben mehr führen kann.
Ich war traurig deswegen, sehr traurig.
Ich hielt mich eisern an meinen Weg Zuhause zu bleiben und nichts zu trinken.
Dies gelang mir auch, glücklich war ich nicht.
Ich fing an, an meinem Entschluss zu zweifeln, wollte wieder trinken, normal leben, spaß haben , einfach nur :bier:
Ich überlegte , und wurde an einem Abend zum Oktoberfest eingeladen.
Danken lehnte ich wie immer ab und war traurig .
Das kanns nicht sein, dachte ich mir und ging mit.
NÜCHTERN!
Es war toll, gewöhnungsbedeürftig, aber toll

Der nächste Morgen kam, ich fühlte mich super!
Kein Kater, keine Kopfschmerzen, die Nacht im Krankenhaus blieb mir erspart.
Das nächste Wochenende kam, und damit das vortrinken...
Puh dachte ich, ob ich das schaffe?
Alles klar, ich mir was normales zu trinken geholt und dazu gesetzt.
Am anfang war es nicht leicht, aber es wurde immer besser.
Die Nächte in der Disco sind nüchtern noch toller als betrunken, ich habe viel spaß.
Meine Freunde stehen hinter mir und finden es echt klasse das ich das so durchziehe

Die angst ausgegrenzt zu werden bestätigt sich nicht, ich bekomme nur Positive ressonanzen und fühl mich pudelwohl!
Das dazu.
Ich lasse mir einmal im Monat Blut abnehmen um meine Leberwerte überprüfen zu lassen.
Am anfang waren sie sehr schlecht, mittlerweile sind sie schon fast wieder im Normbereich
Wer meine Geschichte kennt, der weiß das ich es nicht immer gut hatte und schon ziemlich viel durchgemacht hab.
Aktuell gibt es immer noch Probleme Zuhause, die ich nun nicht mehr im Alk ertränken kann, und von mir neue " Strategien " erfordern.
Ich hab wirklich tolle Wege mit meinem Therapeuten gefunden die mir super helfen, und mit denen ich das ganze so halbwegs wegstecken kann.
Körperlich merke ich aber nach diesen 2 Monaten voll Power geben, dass ich ein bisschen am " schwächeln " bin.
D.h ich hatte durch meine abstürze ja immer sozusagen " Auszeiten " wo ich in Psychiatrien , auf Entzug oder sonst wo war.
Dadurch das ich das mit dem Alk in den Griff bekommen hab, hab ich auch wieder einen Job gefunden und werde nächstes Jahr eine Ausbildung anfangen.
Der Anspruch an mich immer mehr als 100% geben zu müssen , kann ich auch nicht immer einhalten und muss mittel und Wege finden, meine erwartungen an mich nicht zu hoch zu schrauben.
Denn es muss auch mal Tage geben, an den man nicht 100% geben kann und darf.
Dieses konstante leben fällt mir noch ziemlich schwer, obwohl es sehr, sehr schön ist !
Nunja, das wars so im überblick für euch .
Lg von FeelIt