Wuhu Kayen,
In anderen Ländern ist es wohl so, dass ein Gesamtpaket Saatgut, Dünger und Glyphosat gekauft werden muss. Dort geht es nicht getrennt. Noch nicht einmal ist erlaubt, dass man sich daraus dann das Saatgut selbst züchtet.
So ein Verbot / Strategie nennt man denn wohl auch Allmacht.

Es geht ja wohl kaum perfider.

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diese perfide Allmacht konnten die Verantwortlichen dann doch nicht überall auf der Welt erpressen oder erschmieren (in einem südamerikanischen Land war der WWF bzw dortiger Verantwortliche zT mitschuld am Verbreiten);
Das Schlimme daran ist oft nicht alleine dass das Gift auf die Felder ausgebracht wird und daran die zB Giftausbringungs-Anweisungen nicht verstehenden Bauern samt Familien direkt leiden, es gibt auch bei diesem "modernen" System keine Garantie für reichliche Ernten; So können dann die Bauern die Kredite für das auch noch teure Gift samt Dünger und infertile Saatgut nicht mehr bedienen und begehen oft Suizid aus Schande vor der Familie;
Das Saatgut, welches mit dem Gift zusammen gekauft werden muss ist idR GEN-technisch verändert - und kann auch keine Früchte bzw Samen/Saaten entwickeln, die selbst wieder keimen könnten; "Terminator-Saat" wurde das mal genannt;
Es gibt aber auch ohne GEN-Technik züchterische Möglichkeiten, um infertile Pflanzen zu erschaffen - das sind meistens "F1-Hybriden" genannte Pflanzen, die zwar normal ("hochgezüchtete") Früchte hervorbringen, die Samen darin aber nicht keimen können oder wenn doch nur Sämlinge ohne dieselbe Fruchtleistung wie die Mutterpflanzen ausbilden...
... liegt ja wiederum die Vermutung nahe, wenn tatsächlich "alles" platt gemacht wird, dass das Saatgut bereits doch verändert ist



oder aber durch Glyphosat tatsächlich nicht alles platt gemacht wird (allerdings hat dies kurzfristig ja noch nichts zu bedeuten)...
Glyphosat ist grundsätzlich ein Blatt-Gift, also die entwickelte Pflanze nimmt es über die Blätter auf und geht daran zugrunde; Anzunehmen, dass tw auch über die Wurzeln etwas (noch, vor dem Absterben) aufgenommen wird...
Die heimischen Landwirte benutzen es vornehmlich um die Äcker auf die nächste Saat vorzubereiten, also wird mindestens 1 x vor der Aussaat zB Ende Herbst und eventuell ein 2 x Ende Winter gespritzt; Da es sich idR nicht um GEN-technisch verändertes Saatgut bei uns handelt, dürfen die Ackerpflanzen dann nicht mehr mit Glyphosat gespritzt werden, weil sie dann ja auch absterben würden, noch bevor sie ausgereifte Früchte bzw Samen/Saaten ausbilden können;
Aber es wird oft unmittelbar vor dem Ernten noch ein 2 bzw 3 x gespritzt, damit die Pflanzen schön abgedorrt am Feld stehen, damit die Erntemaschinen "trockene" Ergebnisse einfahren können; Somit ist die Pflanze von außen kontaminiert und es gelangen bereits so Teile des Giftes in den Nahrungskreislauf;
Allerdings ist es ein Lobby/Verkäufer/Märchen, dass Glyphosat im Boden wieder schnell abgebaut würde, und so nehmen es die Pflanzen, auch ohne GEN-Technik, ebenso auf, also es wird auch ein Teil aus dem Boden in den Feldfrüchten "eingbaut" - wahrscheinlich der sogar größere Teil, der dann in die Nahrungskette kommt;
Problematisch ist nicht nur, dass das Gift lange in der Erde bleibt - so gelangt vieles davon auch über den Mist der (Stall-) Tiere auf die Felder, quasi ein Teufelskreislauf von der Futterpflanze ins Tier und zurück aufs Feld auf dem die Futterpflanze wächst; Zum selbst ausgebrachten Gift durch den Landwirt kommt dann oft auch noch zugekauftes und kontaminiertes Futtermittel - aus zB Südamerika;
Somit sind nicht nur pflanzliche Feldprodukte (teilweise Früchte aber vor allem Saaten für Backwaren) kontaminiert, sondern auch tierische wzB Milch, Eier und Fleisch; Ganz zu schweigen von den Mengen, die ins Oberflächen- und Grundwasser gelangen; Nicht umsonst wird bei jedem (!) Menschen in unseren Längen und Breiten Glyphosat im Urin gefunden, auch jenen die gar nicht direkt mit dem Gift in Berührung kommen;
Wenn man bedenkt, was dieses Gift seit mindestens 30 Jahren auch bei uns im Menschen anrichten kann, dann muss man sich über 50 %ige Infertilitätsraten beim Mann auch nicht mehr großartig wundern...
Ps: Diesem Kreislauf kann man nur entkommen, wenn man als Produzent kein Gift mehr verwendet bzw als Konsument nur noch unbehandelte Produkte (ugs "Bio") kauft. Oder es endlich gesetzlich verboten würde...