Weil ich auf der Suche nach dem Glück bin, eröffne ich diesen Thread.
zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1610894/Die-Suche-nach-dem-Glueck
Ein vielseitiger Thread und ein interessanter Film: das Glück als Staatsphilosophie. Schade, dass der Filmbeitrag so kurz ist! Mich hätten mehr Interviews mit den ganz "normalen" Menschen dieses Landes interessiert. Was denken sie über ihr Leben? Wie definieren sie Glück? Sehen sie es als ein erreichbares Ziel oder eher als Abwesenheit von Unglück?
so ging es mir als ich mich in grosser Not, allein gelassen, mit Schmerzen und ganz viel anderen üblen Beschwerden dazu entschied, mein Hirn zu trainieren Glückshormone zu bilden
Welches sind die Glückshormone? Meinst Du Serotonin? Kann man ihre Bildung durch Bewusstheit trainieren? Das ist spannend!
...nie den Glauben an die Menschlichkeit, die Freude, das Glück und die
Liebe verlieren!
Letztens habe ich über den Unterschied von Glaube und Gewissheit nachgedacht. Ich würde also ganz vorsichtig vorschlagen, dass Wort Glaube durch Gewissheit zu ersetzen. Denn der Glaube kann sich immer als Irrglaube herausstellen, er ist erschütterbar, der Wert einer Gewissheit ist es nicht.
ist nicht vielleicht doch die Handlung sinnvoll, die notwendig ist . . .
- die zum Glück führt
- die den Sinn des Lebens ausmacht
- die Liebe gibt
- die zielführend ist, ein Ziel zu erreichen?
Welche Handlung könnte sinnvoll genug sein, um zum Glück, zum Sinn des Lebens, zur Liebe zu führen? Was könnte ihre Qualität ausmachen, so dass sie zielführend genug ist, ein Ziel zu erreichen? Ein Beispiel wäre hilfreich für mich
G
Glück hatt nichts mit Materiellem zu tun, Glück ist ein Zustand des Bewusstseins.
Was mir auffällt ist dass viele Downsyndrom Kinder einfach blos sind! Sie sind sehr oft Glücklich weil sie viel weniger in der Materie zuhause sind wie wir. Sie leben im Moment, im hier und jetzt.
Ja, dass ist mir bei Menschen mit Downsyndrom auch aufgefallen, sie leben eher unmittelbar. Aber nicht alle sind glücklich! Wenn sie sehr verletzt werden, sind sie ebenso heftig und unmittelbar unglücklich wie sie unmittelbar Glück ausstrahlen können. Im unglücklichen Zustand haben sie es sogar schwerer, als Menschen, die nicht unter einer sogenannten geistigen Beeinträchtigung leiden, denn sie haben weniger Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren und daraus zu lernen. Hinzu kommt, dass es kaum Psychotherapiemöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung gibt. Für sie gibt es dann nur Psychopharmaka...
Hemingway soll geschrieben haben: Glück ist
- ein schlechtes Gedächtnis,
- eine gute Verdauung und
- paar Pfennige auf der Bank.
Allgemein sagt man ja, daß man es gar nicht merkt, wenn man Grund zum Glücklichsein hat. Immer erst später, wenn es schlechter geworden ist.
Ich hab mir angewöhnt, ab und zu eine Art Analyse zu machen.
Der Spruch von Hemingway ist herrlich. Eine Analyse finde ich eine gute Idee!
Liebeserklärungen einer bestimmten Person, die für mich für ein paar Monate höchstes Glück waren, stellten sich kürzlich als Lügen heraus.
Wie soll ich damit nun fertig werden?
Die Verletzungen in der Freundschaft oder Liebe sind ein großes Unglück, weil man so ungeschützt ist. Es ist eine der wirklichen schlimmen Lebenskrisen, die uns ereilen können. Es gehört sehr viel Stärke dazu, eine solche Krise durchzustehen.
Es ist auch nicht erbaulich, wenn man immer wieder versucht, ein normaleres Leben zu führen und durch die Krankheit einen Strich durch die Rechnung gemacht bekommt. Ich bin immer nur Zuschauer von anderen Leuten, die ein normales Leben leben, das ich in diesem Zustand nicht mal in Teilbereichen selbst erleben kann.
Was ist ein "normales" Leben? Leidest Du mehr an der Einschränkung, möglicherweise an der Einsamkeit? Oder leidest Du, weil Du Dein Leben an dem anderer mißt und Dich von ihren Bewertungen unglücklich machen lässt? Mir ist es oft so ergangen, bis ich gelernt habe, mich unabhängiger davon zu machen. (Was längst nicht immer gelingt!)
Es bleibt die Trauer darum, nicht zufrieden sein zu können, daß einem mehr nicht vergönnt ist, als was abläuft.
Ja, ich sehe es auch so, es ist einfach Traurig, wenn einem das Schicksal einen Platz im Leben zuweist.
Mich packt manchmal der nackte Neid und ab und zu auch die Wut, wenn ich meine Nachbarn im supertollen Mercedes vorbeirauschen sehe. Der Neid deshalb, denn sie scheinen so sorgenfrei. Die Wut packt mich, wenn ich ihre Arroganz sehe, wie sie die Nase hoch tragen, als haben sie die Berrechtigung auf Wohlstand, Gesundheit und Glück gepachtet. Diese Selbstgefälligkeit ist schlicht unerträglich und das Leben ist oft saumäßig ungerecht!
Dennoch, wenn ich bei diesen Gedanken klebenbleibe, mache ich mich unglücklicher, als ich ohnehin oft genug bin. So suche auch ich nach dem Glück innerhalb meines Schicksals. Es kann doch nicht sein, dass ich garnichts abbekommen habe. Das Leben läuft so schnell vorbei und ich habe Angst, dass vielleicht das Glück ungeduldig von einem Fuß auf den anderen tippend, neben mir steht und ich ignoriere es möglicherweise, weil ich nie in diese Richtung schaue.
Der Thread und die vielfäligen Beiträge hier machen mir Mut, mich auch mal um mich selbst zu drehen und mich umzuschauen.
Herzlichst
Michel