Ginkgo und Mitochondrien

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hallo,

mitochondrien gehören schon in diesen ordner?

nicht?

also wegen der kuklinski-mitochondropathie dachte ich nur, oder wo ist die versorgt?

also ich fand eben einen artikel und dachte, dass den ja vielleicht jemand lesen will:

Ginkgo-Extrakt hat protektive Wirkungen auf die Mitochondrien

heisst das also, dass ginkgo gegen mitochondropathie hilft?

bei mir ist es einfach so, dass wenn ich kein ginkgo und das mittel zur kapillardurchblutung nicht mehr nehme, dass ich dann wieder ein hörsturz nach dem anderen bekomme.
aber das hat ja nicht so viel mit mitochondrien zu tun.
oder?
ich dachte nur, weil die ja bei mir auch geschädigt sind und wenn doch ginkgo helfen würde?

oder tut er das nicht?

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Klar gehört das Thema hier her, Shelley :) Es geht ja neben den Mitochondrien auch um oxidativen Stress:
Ein wesentlicher Faktor, der Schädigungen an den Mitochondrien verursacht, ist der sogenannte oxidative Streß, ausgelöst durch besonders reaktive Sauerstoffmoleküle, etwa freie Sauerstoffradikale.

Interessant fand ich auch diesen Zusammenhang:
Sauerstoffradikale entstehen bei intrazellulären Stoffwechselprozessen. Zudem gebe es inzwischen viele Hinweise dafür, daß sie auch vermehrt von den bei Alzheimer-Patienten intrazellulär nachgewiesenen ß-Amyloiden freigesetzt werden,...

Vermutlich sind die in der Studie belegten Effekte von Ginkgo auf die Mitochondrien nicht nur mit dem dort verwendeten speziellen Präparat erzielbar ;)

Gruß
Kate
 
hallo kate,

ich nehme gerade symphona forte.
das ist viel stärker als die anderen ginkgos, welche ich vorher bekam und ich habe eigentlich schon alle präparate durchprobiert.
nur das von rökan steht noch unangebrochen in einer kiste rum.

ich habe es früher immer so gemacht.

wenn ich ein rezept für eine bestimmte pflanze bekam, habe ich sämtliche auf dem markt erhältliche präparate durchprobiert und mich dann für das effektivste mit den wenigsten nebenwirkungen entschieden.

na, ja.
da hatte ich noch eine sponsorin.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Shelley und Kate,
sehr interessantes Thema! :):)
Kuklinski schreibt dazu in "Das HWS-Trauma":
Ginkgo-biloba-Extrakt ist ein hervorragender Superoxidfänger. Damit übt er einen wirksamen Mitochondrienschutz aus. Eine verbesserte geistige Leistungsfähigkeit ist innerhalb weniger Tage spürbar.
Das mit der verbesserten geistigen Leistungsfähigkeit kann ich wahrscheinlich bestätigen.
Leider bin ich nach meiner Bindehautentzündung noch nicht dazu gekommen, das zu einzeln zu verifizieren. Aber davor hatte ich genau diesen Effekt erlebt, als ich Ginkgo zusammen mit Tryptophan und OPC einnahm. Die Wirkung auf die geistige Leistungsfähigkeit war wirklich überwältigend, einfach genial. Ich dachte schon, ein neues Leben fängt an. :rolleyes:
Gegenwärtig teste ich Tryptophan einzeln (will genau heraus bekommen, welche Wirkung wovon kommt), aber ab Do. kommt Ginkgo dazu. Dann wird sich zeigen, was wovon stammt. (Tryptophan wirkt zwar deutlich positiv, die geistige Leistungsfähigkeit steigert es jedoch nicht.:eek:))

Allerdings: Ginkgo steht auch in Verdacht die Bindehautentzündung (mit) ausgelöst zu haben.

Vermutlich sind die in der Studie belegten Effekte von Ginkgo auf die Mitochondrien nicht nur mit dem dort verwendeten speziellen Präparat erzielbar ;)
Ich nehme übrigens Ginkgo aus der Reinhildis-Apo.
 
Guten Abend Rudi und Nelly,

und danke auch Euch beiden für die Erfahrungsschilderung bzw. den Tipp mit dem anderen Thread :) Die Reinhildis-Apo wäre jetzt auch mein erster Versuch.

Aber wie kann Gingko denn eine Bindehautentzündung auslösen? Wie kommst Du darauf, Rudi?

Gruß
Kate
 
Aber wie kann Gingko denn eine Bindehautentzündung auslösen? Wie kommst Du darauf, Rudi?
1. Ginkgo wird auch zur Glaulom-Behandlung eingesetzt, weil es die Gefäße in den Augen erweitert.
2. Als die Bindehautentzündung im Abklingen war, wollte ich zuerst wieder mit Ginkgo beginnen, musste das jedoch nach 2 Tagen abbrechen, weil wieder ein Brennen in der Augenhöhle aufkam.

Ginkgo war sicher nicht die Ursache. Ich nehme aber an, dass ohne Ginkgo die Entzündung vielleicht nicht auf das Auge übergegriffen hätte, bzw. dann nicht so heftig verlaufen wäre (lag 3 Wochen im Bett, davon 2 Wochen unter Schmerzmittel).
 
Hallo zusammen, :)

ich will natürlich keine Werbung machen, von der ich auch gar nichts hätte, aber doch nicht unerwähnt lassen, dass Dr. M.-K. / Soltau mir Gingium intens Filmtabletten (morgens und abends je 1 Tablette) empfohlen hat.

Auch wenn es eigentlich nicht hierin gehört: Er hat mir außerdem noch Nootrop 1200MG 30St per Privatrezept verschrieben. Dies soll bei mir und bei Alkoholikern das Gehirn wieder anwerfen.

Allerdings habe ich beides noch nicht genommen, da ich dies mit Doz. K. noch nicht abgesprochen habe, auch wenn Dr. M.-K. sagte, dies vertrage sich sehr gut mit der Therapie von Doz. K.

Viele Grüße
Karolus
 
Hallo Karolus,
Danke für die Tipps. Wir befinden uns scheinbar bereits auf dem Highway to dementia :eek:). Mal schauen, wann die nächste Abfahrt kommt. Ich habe vor, die zu nehmen. ;)

Gingium intens 120 Filmtabletten sind aber unverschämt teuer: 120 Stück zu 120 mg, Unverbindliche Preisempfehlung: 85,75 €

Die Reinhildis-Apo liefert 90 Stück zu 100 mg für 10,90 €.
 
Auch wenn es eigentlich nicht hierin gehört: Er hat mir außerdem noch Nootrop 1200MG 30St per Privatrezept verschrieben. Dies soll bei mir und bei Alkoholikern das Gehirn wieder anwerfen.
Also das wäre ja für mich eher nichts. In "Bittere Pillen" werden als wichtigste Nebenwirkungen aufgelistet: Ängstlichkeit, Schlafstörungen, Nervosität, verstärktes Schwitzen, verstärkte Depression, Magenschmerzen Übelkeit.

Insbesondere die Punkte 2,3,6,7 sind für mich eh schon belastend. Übrigens habe ich von Euch beiden nicht den Eindruck, dass Demenz vorliegt ;)

Gruß
Kate
 
@Karolus: Aber ein Kassenrezept fürs Ginkgo gabs nicht? (ich glaub das ist gar nicht erlaubt)

Habe bis jetzt gute Erfahrung mit Tebonin forte 40mg (als Lösung) gemacht. Aber alles nicht gerade preiswert.
 
@Karolus: Aber ein Kassenrezept fürs Ginkgo gabs nicht? (ich glaub das ist gar nicht erlaubt)
Hallo Markus,

Ginkgo gehört zu den Ausnahmefällen, wo ein nicht verschreibungspflichtiges Präparat bei einer bestimmten Indikation auf Kassenrezept verordnet werden darf.

Zu den definierten Ausnahmefällen gehören unter anderem:
Mistelpräparate in der palliativen Therapie von malignen Tumoren
Johanniskraut bei mittelschwerer Depression
Gingko zur Behandlung der Demenz
Aspirin in der Nachsorge von Herzinfarkt und Schlaganfall sowie nach arteriellen Eingriffen

(...)

Die vollständige Ausnahmeliste finden Sie auf den Seiten des Gemeinsamen Bundesausschusses:

Gemeinsamer Bundesausschuss

Aus: TK - Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel

Sich eine Demenz bescheinigen zu lassen, wird aber vermutlich schwierig für Euch ;)

Gruß
Kate
 
Sich eine Demenz bescheinigen zu lassen, wird aber vermutlich schwierig für Euch
Hallo,
Dr. K. bescheinigt uns das in diesem Vortrag bereits jetzt, zumindest als Perspektive.
Und wenn 20, 30, 40-jährige schon sehr hohe Werte [gemeint ist Laktat/Pyruvat-Verhältnis] haben, dann weiß ich, der Alsheimer klopft an die Tür, er kommt nicht mit 80, dort wird er meinetwegen sichtbar, aber, viele, viele Jahre früher ist die Weichenstellung erkennbar, hier geht es in diese Richtung hinein.
Das wird aber die Krankenkassen ganz sicher nicht interessieren.
 
Hallo Kate! :)

Sich eine Demenz bescheinigen zu lassen, wird aber vermutlich schwierig für Euch ;)

Vielen Dank für Deinen Optimismus. Ein Mitbetroffener hat gemeint, dass Daunderer rät, das Gehirn durch Lernen einer neuen Sprache, Schach Spielen oder das Auswendiglernen von Gedichten zu trainieren.
Also habe ich mich bei www.schacharena.de angemeldet, nachdem ich viele Jahre nahezu gar nicht gespielt habe. Und was ich da nun manchmal auf's Brett "zaubere", verschlägt mir den Atem und lässt das Herz meiner Gegner schneller schlagen - vor Freude. :eek:) Dabei war mir vor etlichen Jahren durchaus ab und an mal ein in der Tat erträgliches Partiesegment geglückt.

Gemeint ist sicher die NSE nicht das LPR ;-)

Die ist auch viel zu hoch ;)

LG Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nochmal zur Demenz:

Hier in diesem Artikel Wiley InterScience :: Session Cookies
wird Alzheimer als "chronische oxidative Stress-Situationen" bezeichnet. Ich meine, wahrscheinlich stimmt das. Es könnte einige Beobachtungen an mir erklären.
Die nächste Abfahrt von diesem Highway müsste also "Antioxidative Schutzsysteme" heißen.

Wichtigste Gegenspieler von NO und Peroxynitrit sind antioxidative/antinitrosative Schutzsysteme enzymatischer (z.B. Superoxid-Dismutase) und nicht-enzymatischer Art (Glutathion u.a. Sulfhydrylverbindungen, Ascorbinsäure und Vitamin E, ungesättigte Fettsäuren).
Quelle: Kompaktlexikon der Biologie > Stickstoffmonooxid
 
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