Themenstarter
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- 24.01.11
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- 22
Hallo liebe Gemeinde,
wie ich im Vorstellungsthread ja bereits andeutete, bin ich ein Mensch mit mittlerweile rezidivierender Sigmadivertikulitis (wiederkehrender Entzündung von Dickdarm-Aussackungen).
Nachdem ich im August 2010 meinen ersten Schub hatte (CRP 180) und nun an Sylvester den 2. Schub (leichterer Art, CRP 30) hat man mir von Chirurgenseite nun nahegelegt dieses etwa 15 cm lange, befallene Darmstück im Sigmadarm (das ist das gebogene Stück zum Rektum hin) zu entfernen.
Da es nur ein kurzes Stück ist, und auch noch weit genug entfernt vom Rektum, sollte es eine problemlose laparoskopische (mit nur kleinen Schnitten und Endoskopen durchgeführte) Operation ohne etwaige Folgen werden, so zumindest der Chirurg.
Der Grund: In meinem "jungen" Alter von 38 und zwei so kurz aufeinander folgender Schübe sei die Gefahr gross, das weitere Schübe folgen.
Und diese könnten dann mit Komplikationen (Abzesse, Fisteln, Perforation, Bauchfellentzündung etc) einher gehen, was dann in einer Notfallop mit möglicherweise zeitweiligem künstlichen Darmausgang enden würde.
So die Meinung vom Chirurgen.
Jetzt bin ich kurz davor, der OP zuzustimmen, aber ich zweifele noch, ob die OP jetzt schon Sinn macht, vor allem, weil die Antibiotika bei mir ja immer innerhalb 1-2 Tagen gut angeschlagen haben, und die CRP-Wert rasant absanken.
Könnte ich nicht so weitermachen, frage ich mich? Wäre ich dann leichtsinnig, frage ich mich? Ich weiss es zur Zeit nicht.
Aber eine Frage, die sich mir viel mehr stellt, ist doch folgende: Es muss doch einen Grund geben, warum sich die Divertikel jetzt 2 mal entzündet haben.
Nur bei 5% der Divertikel-Träger (Bei Leuten über 50 hat immerhin jeder Dritte solche Darmaussackungen) enzünden sich diese Divertikel überhaupt, und nur bei einem sehr geringen Teil dieser 5% bilden sich immer wieder Entzündungen.
Da stellt sich mir doch die Frage, ob ich nicht den Entzündungen vorbeugen kann?
Warum entzündet sich etwas? Weil pathogene Keime sich ausbreiten, einnisten und Schaden anrichten können.
Warum können die das? Weil die nicht-pathogenen Keime, die "guten" Keime in der Unterzahl sind, und das überwuchern der schlechten Bakterien nicht verhindern können.
These: Eine gesunde, saustarke Darmflora lässt solche Entzündungen gar nicht erst zu.
Was mache ich also? Eine Darmsanierung, und ich habe die Entzündungsgefahr eingedämmt und kann ohne OP weiterleben?
Habt ihr da eine Meinung zu?
wie ich im Vorstellungsthread ja bereits andeutete, bin ich ein Mensch mit mittlerweile rezidivierender Sigmadivertikulitis (wiederkehrender Entzündung von Dickdarm-Aussackungen).
Nachdem ich im August 2010 meinen ersten Schub hatte (CRP 180) und nun an Sylvester den 2. Schub (leichterer Art, CRP 30) hat man mir von Chirurgenseite nun nahegelegt dieses etwa 15 cm lange, befallene Darmstück im Sigmadarm (das ist das gebogene Stück zum Rektum hin) zu entfernen.
Da es nur ein kurzes Stück ist, und auch noch weit genug entfernt vom Rektum, sollte es eine problemlose laparoskopische (mit nur kleinen Schnitten und Endoskopen durchgeführte) Operation ohne etwaige Folgen werden, so zumindest der Chirurg.
Der Grund: In meinem "jungen" Alter von 38 und zwei so kurz aufeinander folgender Schübe sei die Gefahr gross, das weitere Schübe folgen.
Und diese könnten dann mit Komplikationen (Abzesse, Fisteln, Perforation, Bauchfellentzündung etc) einher gehen, was dann in einer Notfallop mit möglicherweise zeitweiligem künstlichen Darmausgang enden würde.
So die Meinung vom Chirurgen.
Jetzt bin ich kurz davor, der OP zuzustimmen, aber ich zweifele noch, ob die OP jetzt schon Sinn macht, vor allem, weil die Antibiotika bei mir ja immer innerhalb 1-2 Tagen gut angeschlagen haben, und die CRP-Wert rasant absanken.
Könnte ich nicht so weitermachen, frage ich mich? Wäre ich dann leichtsinnig, frage ich mich? Ich weiss es zur Zeit nicht.
Aber eine Frage, die sich mir viel mehr stellt, ist doch folgende: Es muss doch einen Grund geben, warum sich die Divertikel jetzt 2 mal entzündet haben.
Nur bei 5% der Divertikel-Träger (Bei Leuten über 50 hat immerhin jeder Dritte solche Darmaussackungen) enzünden sich diese Divertikel überhaupt, und nur bei einem sehr geringen Teil dieser 5% bilden sich immer wieder Entzündungen.
Da stellt sich mir doch die Frage, ob ich nicht den Entzündungen vorbeugen kann?
Warum entzündet sich etwas? Weil pathogene Keime sich ausbreiten, einnisten und Schaden anrichten können.
Warum können die das? Weil die nicht-pathogenen Keime, die "guten" Keime in der Unterzahl sind, und das überwuchern der schlechten Bakterien nicht verhindern können.
These: Eine gesunde, saustarke Darmflora lässt solche Entzündungen gar nicht erst zu.
Was mache ich also? Eine Darmsanierung, und ich habe die Entzündungsgefahr eingedämmt und kann ohne OP weiterleben?
Habt ihr da eine Meinung zu?