Hallo Zusammen
Seit ich mich das letzte mal gemeldet habe, ist schon wieder einige Zeit vergangen und vor allem viel passiert. Klar, ich hatte eine Möglichkeit gefunden um beschwerdenfrei zu leben. Man gewöhnt sich an alles, ja. Jedoch kann es auch sehr viel Lebensqualität nehmen. Überhaupt ist es eine Ansichtssache. Ich bin so viel mit meinem Snowboard unterwegs beim Campen, dass es schwierig ist immer gekochtes Gemüse zu essen. Es gibt immer eine Möglichkeit, doch ich war es einfach satt immer nach einer Richtlinie zu essen. Auch kam mir irgendwann der Gedanke wie einseitig ich mich eigentlich ernähre. Jeden Tag Rührei, mittags Gemüse und abends Boullion. Jedes mal wenn ich auswärts Essen ging gabs mir ne Faust ins Gesicht. Ausnahmen bestätigen doch die Regel. Das war meine Einstellung. Psychisch hat es mich sehr belastet, auch wenn ich versuchte positive Gedanke zu haben.
Logisch ist es doch: Was passiert wenn man etwas, dass man sowieso nicht sehr gut verträgt wie eben Milch oder Kohlenhydrate, lange meidet? Es wird schlimmer, wenn man es wieder isst. Denn der Körper ist fast übersensibilisiert darauf. Was nicht unbedingt schlecht ist. Doch Brot ist für mich eine Sache die ich liebe. Sandwiches gefüllt mit Rohkost, Lachsbrötchen oder auch mal ein Honigbrot. Wau, mir läuft das Wasser im Munde zusammen.

Was ich damit sagen will, ist ganz einfach. Ich bin mir nicht sicher ob ich mit der Ernährungsumstellung eigentlich genau 'nur' die Symptome bekämpft habe. Eigentlich schon. Denn ich ändere was, das mir die Symptome nimmt. Als ich das realisierte, wusste ich im ersten Moment nicht weiter.
Vor ca 2 Jahren fand ich ein tolles Buch, ''Stopp die Kontrolle'' von Lise Bourbeau. Sehr zu empfehlen! In diesem Buch geht es um den psychischen Teil der Krankheit. Um den Alltag, bewusst zu leben. Damals verstand ich noch etwas anderes unter dem Thema bewusst zu leben. Ich dachte ja, ich lebe bewusst, ich bin dankbar für alles Positive und Negative. Alles bringt einen weiter im Leben. Man muss lediglich das Beste daraus machen und einen Punkt finden den man immer ins Positive wandeln kann. Ich erinnerte mich jedenfalls anfangs Mai an dieses Buch. Es war ein guter Einstieg in dieses Thema. Ich beschloss noch andere Bücher von ihr zu lesen.
An den meisten Büchern stört mich, dass sie sehr oft gleich in die Esoterik und Religion rein gehen. Deshalb habe ich beschlossen einfach das Beste für mich heraus zu nehmen. Jeder soll glauben und machen was er will. Ich sage nur, falls jemand auch Mühe damit hat, ignoriert das einfach. Der Inhalt an und für sich ist sehr sehr viel Wert und Lise Bourbeau übertreibts auch nicht. Es sind einzelne kleine Stellen, wo sie von Gott spricht. Ich ersetze dann immer das Wort Gott mit 'Natur'. Danach klingt alles super logisch und neutral für mich persönlich. Soll aber jeder selbst wissen.
Ja jedenfalls habe ich mir zwei weitere Bücher gekauft. ''Dein Körper weiss alles über dich'' und ''Höre auf deinen besten Freund, deinen Körper''. Die Bücher haben meinen ganzen Weg in ein gesundes Leben geleitet. Ehrlich. Im Buch ''Höre auf deinen besten Freund, deinen Körper'' kann man seinen Symptomen einen eventuell psychischen Hintergrund zuweisen. Ich habe keine Depressionen oder bin speziell psychisch angeschlagen (vom Gefühl her). Aber es ist eine Tatsache, dass Krankheiten jeden Menschen zusätzlich psychisch belasten. Im Buch ging es für mich erst mal darum zu erfahren was ist der Unterschied zwischen einer Lebensmittelunverträglichkeit und einer Allergie. Ich lernte, dass bei Unverträglichkeiten der Magen meistens einfach seine Mühe hat zu verdauen. Im Gegensatz zur Allergie, wo es um Enzyme und wirklich eine allergische Reaktion geht. Weiter beim nicht verdauen. Was sagt man denn schlägt einem auf den Magen? Stress und allgemein Gefühle. Gefühle die man oft ignoriert. Das Buch hat mir die Augen geöffnet. Im Buch enthalten war noch ein ''Fragebogen'' mit Fragen wie 'Was würde es ändern, wenn ich diese Krankheit nicht hätte?' 'Wie macht diese Krankheit schlechter für mich?' 'Wie würde ich mich fühlen, hätte ich diese Krankheit nicht?'. Schlaue Fragen, welche man sich kaum einfach so stellt. Ich stellte fest, dass ich mich selber daran hinderte gesund zu werden. Durch Wut auf mich, die Angst nie zu genügen, der Wille immer die beste zu sein. Ob in der Arbeitswelt, wie auch in meinem Privaten (sportlichen) Leben.
--> sorry schreibe gleich weiter, muss aus dem Zug aussteigen. ;-)