Fluorchinolon Antibiotika mit ursächlich?

  • Themenstarter Zitrone
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Man kann dem ganzen einen Namen geben . Fluorchinolon- Gesund kam ich , als Wrack ging ich .

Ciprofloxacin, eines der am häufigsten eingesetzten Breitspektrum-Antibiotika, schädigt die DNA von Mitochondrien

Behandelten die Forscher Zellkulturen mit Ciprofloxacin, beobachteten sie einen »dramatischen Effekt«

Aus Sicht der Forscher könnte dies Nebenwirkungen der Fluorchinolone wie Sehnenrupturen, Gelenkentzündungen, Muskelschwäche, Neuropathien und Depressionen erklären, für die man momentan oxidativen Stress als gemeinsame Ursache ansieht. Dieser könne ursprünglich durch die Störung der Atmungskette in Mitochondrien ausgelöst sein.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/40/massive-dna-schaeden-durch-ciprofloxacin/

Ich möchte auf die Überschrift verweisen " Massive DNA-Schäden ..... ."

LG

"Roter Brief ".

Der Rote-Hand-Brief (RHB) ist eine in Deutschland gebräuchliche Form eines Informationsschreibens, mit dem pharmazeutische Unternehmen heilberufliche Fachkreise über neu erkannte Arzneimittelrisiken informieren, fehlerhafte Arzneimittelchargen zurückrufen oder sonstige wichtige Informationen mitteilen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rote-Hand-Brief

Unten ist ein link zu einer Datei speziell "roter Brief -Fluorchinolon ".
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Ris...ovigilanz/DE/RHB/2019/rhb-fluorchinolone.html

Wer trägt eigentlich die Kosten dieser schulmedizinischen Meisterleistung ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier geht es ja um CFS . Die Fragestellung war " ursächlich " ?
Ich meine u.a. schon und deshalb die Darstellung der Pharmazeutischen Zeitung über die massive DNA-Schädigung an Mitochondrien .

Der " rote Brief " deshalb , weil es ein Eingeständnis ist , der Verantwortlichen .
Nun ist es gar nicht mehr so einfach , den Geschädigten , mit Titeln wie :
Hypochonder ,
psychisch krank und anderem zu belegen .

LG
 
Da hast Du Recht, Alexo .

Noch ein Link, der in diese Richtung deutet:

... Als gesichert gilt die Schlüsselrolle des Immunsystems. Nachweisen konnten Wissenschaftler bei der überwiegenden Anzahl der Patienten eine Aktivierung der Immunabwehr: Die Zahl aktivierter T-Zellen nimmt zu, Interleukin-2-Rezeptoren werden vermehrt exprimiert und die Zytokinsekretion verstärkt. Englische und amerikanische Wissenschaftler sehen eine hochregulierte Zytokinproduktion als Ursache für den Ausbruch.
Die Konzentration der Zytokine im Serum könne somit ein guter Marker für das CFS sein, mutmaßt Dr. Roberto Patarca-Montero von der University of Miami School of Medicine. Sie ändert sich mit der Zeit und abhängig davon, wie schwer ein Patient erkrankt ist. Ein Zusammenspiel zwischen fehlgesteuertem Immunsystem und einer Infektion mit Viren oder Bakterien liegt nahe. Insbesondere Herpesviren (Epstein-Barr-Virus, Humanes Herpesvirus 6, Cytomegalievirus), Enteroviren und Retroviren diskutieren die Experten als Ursache. Aber auch Mycoplasmen, die amerikanische Ärzte bei Golfkriegsveteranen fanden, Chlamydien, Borrelien, Legionellen und Salmonellen stehen unter Verdacht.
Für die Muskelschmerzen gibt es folgende Erklärungsversuche:
...
https://www.aerzteblatt.de/archiv/3...syndrom-Wenn-das-Leben-nur-noch-eine-Last-ist

Wenn im Verlauf der Erkrankung der Verdacht auf bakterielle Erkrankungen besteht, werden/wurden sicher auch Antibiotika verschrieben, zu denen ja auch die Fluorchinolone gehören, die früher sehr häufig verschrieben wurden...

Grüsse,
Oregano
 
Leider ist das genau das AB, worum es sich handelt. Oft. Und einmal Langzeit.

Ich habe gerade so eine Wut im Bauch, denn gerade die Verantwortlichen haben mich auch noch besonders belächelt und für doof verkauft.
 
Hallo Zitrone.

Die Antibiotika belasten den Körper schon dadurch, dass sie an sich starke Chemiebomben sind. Aber es gibt noch eine andere Wirkungsweise von Antibiotika, die nur sehr selten genannt wird.

Die meisten von uns stellen sich die Antibiotika-Wirkung so vor: Wenn ich einen bakteriellen Infekt habe, dann nehme ich ein passendes Antibiotikum und die Bakterien sind vernichtet. Ich bin wieder gesund oder fast gesund.

Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Ein Teil der Bakterien geht tatsächlich ein, aber es gibt Bakterien, die sich vor den Antibiotika schützen, und zwar mit einem Trick. Sie werfen ihre Zellwand ab und sind dann nur mit einer sehr dünnen Zellmembran umhüllt. Es entsteht eine zellwandfreie Bakterienform. Sie wird als CDW-Form oder L-Form genannt. Diese Überlebensstrategie zahlt sich aus.

„Für die Therapie ist von Interesse, dass CWD nicht durch Antibiotika vernichtet werden können. Im Gegenteil, ihre Entstehung wird durch diese provoziert (bes. Penicillin, Streptomycin, Tetracyclin, Chloramphenicol, Sulfonamide) und tragen somit zur Chronifizierung einer Krankheit bei. Für das Immunsystem sind solche CWD nicht erkennbar, weil die Zellwand fehlt, die den Immunzellen als Erkennungsmerkmal der einzelnen Keime dient. Erst aufgrund dieser Zellwandbestandteile werden immunologische Reaktionen ermöglicht“ (HP L. Zenzinger).

So bereiten die Antibiotika den Boden für die Chronifizierung eines Infekts, die von dem Immunsystem nicht mehr überwunden werden kann. Es handelt sich dabei auch nicht um eine Immunschwäche. Die Bakterien sind einfach unsichtbar.
Diese CDW spiele eine Rolle bei der Entstehung von CFS:

„Das Chronische Erschöpfungs-Syndrom, seltener als Myalgische Enzephalomyelitis bezeichnet, ist eine chronische Krankheit, die zunehmend zu starken Einschränkungen führen kann.

Mögliche Ursachen:
……..
Chronische Belastung mit CDWs (Cell Wall Deficient Forms = zellwandfreie Erregerform) z.B. nach zu häufigen Antibiotikagaben“ (HP F. Kokot).

Zum Nachlesen:https://www.yumpu.com/de/document/view/6610654/zellwandfreie-formen-cwd-semmelweis-institut

Auf Grund von diesen Erkenntnissen kann ich absolut nicht nachvollziehen, dass man den CFS-lern als Therapie Antibiotika verschreibt, um die Erregerlast zu verringern. Wo es gerade die Antibiotika dazu beigetragen haben, dass dieser Zustand überhaupt entstand.

Grüße, Panacea.
 
Ja, das sowieso. Die Infekte sind absolut chronisch. Mit Biofilm war ich auch schon mal dabei mit meinen BE aber ohne Erfolg, zumal ich nicht mal mehr glaube, dass es darum geht, sondern um eine allgemeine absolute Immunschwäche... das merke ich auch daran, dass ich Viren irgendwie "sammel". Nach jedem viralen Infekt noch müder und fertig, als ob da garnichts mehr gross passiert abwehrmässig. Jedenfalls schafft AB vor allem auch eins: viele CFSler (90% wohl) haben viel zu wenig E.Coli im Darm. Noch schlimmer dann, wenn wild Probiotika genommen werden, was ich gemacht hatte. Denn alles, was da so drin ist, ist nochmal mehr Wettbewerb für e.coli (e.coli einzeln gibt es eher selten, aber das ist das EINZIGE, was bei CFSlern im Darm fast immer fehlt). Führt wohl zu allem möglichen... Darmschleimhaut etc... vor allem aber ist die erste Abwehr im Darm bereits gestört... Und es waren einige CFSler bei der Studie dabei, die GAR kein e.coli mehr hatten. Ich würde mich nicht wundern, wenn das bei mir nach 5 Jahren fast Dauer-AB genauso ist. Angeblich sind pflanzliche AB ja selektiver, was die Darmbakterien angeht, bzw. sanfter. So oder so aber ist E.Coli Zufuhr fest geplant, wobei man da ja auch so genau schauen muss (Kühlkette nicht durchbrochen, keine weiteren Stämme enthalten etc)... Lese mich da auch noch mehr ein, aber hab das schon auf dem Schirm...
 
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