Nässende / Fettende Ohren (Gehörgänge)

Als ich dir damals demonstriert habe, wie man mit CDL Ohrreinigungen macht, haben meine Ohren sehr schmerzhaft reagiert. Mittlerweile weiß ich, dass der ganze HNO-Bereich wegen meiner Amalgamplomben mit Quecksilber verseucht war. Deswegen die Frage.
 
Als ich dir damals demonstriert habe, wie man mit CDL Ohrreinigungen macht, haben meine Ohren sehr schmerzhaft reagiert. Mittlerweile weiß ich, dass der ganze HNO-Bereich wegen meiner Amalgamplomben mit Quecksilber verseucht war. Deswegen die Frage.
Okay, ich kann mich erinnern. Wie gesagt, kein Amalgam bei mir vorhanden.


Was mir nicht ganz klar ist, wie die Lugolsche Lösung helfen soll?
 
Lugolsche Lösung ist eine keimtötende Jodlösung. Stattdessen könntest du die Ohren auch 1x täglich mit verdünnter CD-Lösung desinfizieren. Eine kurze Anwendung genügt schon (30 - 60 Sekunden pro Ohr). Das fördert auch die Wundheilung.

Solange die Ohren nicht in Ordnung sind, besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Das ständige Tragen von Kopfhörern fördert ebenfalls die Keimansiedlung (durch die Wärme und die fehlende Luftzirkulation).
 
Vielleicht wäre es nicht verkehrt, noch mal eine rein auf die Ohren beschränkte CDL-/DMSO-Kur zu machen?.
Letztes Mal hatte ich CDL auch innerlich genommen, dass wird hier vermutlich aber nicht von Nöten sein.

Eine Ohren-Kur mit hochwertigem Kolloidalem Silber und dann darauf aufbauend mit KS-Cremes oder DMSO-Cremes wäre auch noch eine Option.
 
Generell ist es tatsächlich so, dass ich eigentlich vor allem Keimtötenden etwas abschrecke, um nicht eine noch größere Reizung zu provozieren.

Laut HNO soll nix Pathogenes im Ohr sein bzw. wurde laut Abstrich nix gefunden.

Ich gehe stark davon aus, dass es sich um eine Kombi aus nässender und fettender Wunde und bin sehr erstaunt, dass ich bis heute keine Infektion mehr hatte.

Aber selbst eine intensive Nachfettung z.B. mit Bepanthen hat nix gebracht.
 
Das ist der große Irrtum bei diesen ganzen Messungen: Wenn der HNO nichts Pathogenes gefunden hat, bedeutet das lediglich, dass zum Zeitpunkt des Ohrabstrichs nichts drin war. Ich wette aber, dass du einen ganzen Zoo von Keimen in deinen Ohren hast, denn da ist es nun mal feucht und warm.

Was soll überhaupt der Ausdruck 'pathogen' in diesem Zusammenhang bedeuten? In einer Wunde ist jeder Keim pathogen und behindert zumindest die Ausheilung.

Für eine oberflächliche Desinfektion 1x täglich kannst du die CD-Lösung stark verdünnen, so dass sie nur noch schwach gelblich ist. Das genügt und wird deine Ohren nicht reizen.
 
Ja, das hast Du wohl recht.

Da ich es nicht mehr im Kopf habe: Welche Dosierung bzw. Verdünnung empfiehlst Du fürs Ohr?

Da ich großer Fan von DMSO bin, würde ich das auch gleich kombinieren. Welches Verhältnis wäre hier empfehlenswert?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde erst einmal desinfizierende Wundwaschungen machen und schauen, wie sich das entwickelt. Ich orientiere mich beim Mischen von CDL mit Wasser wie oben beschrieben an der Farbe. Das funktioniert immer, auch wenn die CD-Konzentration über die Zeit in der Ausgangslösung abnimmt oder wie bei selbst hergestellter CDL unsicher ist.
 
siehe wikipedia: Pergamenthaut

In dem Artikel wird alles zu dem Thema gesagt:

auch folgende Faktoren die Entstehung der Pergamenthaut begünstigen:
Behandlungen mit Cortison

Die Pergamenthaut wirkt als semipermeable Membran, d.h. die Haut ist halbdurchlässig und es treten Flüssigkeit und kleine Teilchen aus dem Blut in den Ohrgang. Dieser Vorgang wird auch als Osmose bezeichnet (siehe Abbildung):


In der Abbildung wird links (rot) das Blut dargestellt, in der Mitte (gelb) die Pergamenthaut (semipermeable Membran) und rechts der Gehörgang.

Die [Pergament]Haut ist äußerst empfindlich und schon bei geringster Einwirkung können Verletzungen entstehen, die nur sehr langsam wieder abheilen.

Je mehr auf das Ohr eingewirkt wird (mechanisch oder chemisch), desto schneller kommt es zu Verletzungen und Verätzungen, "die nur sehr langsam wieder abheilen". Man sollte also das Ohr in Ruhe lassen und abwarten bis alles verheilt ist. Das kann längere Zeit dauern, lässt sich aber nicht ändern.

Hat die Haut erst einmal eine pergamentartige Struktur angenommen, ist dieser Zustand irreversibel.

CDL und DMSO in den Gehörgang geträufelt, verschlimmern die Situation, während die Einnahme gegen Keime helfen könnte. Ich hatte bereits darauf hingewiesen, dass die Heilung von Innen kommen muss. Vielleicht kann der Körper (entgegen der Aussage von wikipedia - irreversibel) die Haut mit entsprechender Unterstützung durch die Nahrung doch noch regenerieren.
 
Ich habe im Gesicht unter dem Auge auch eine Stelle Pergamenthaut, weil man früher beim Hautarzt nur Kortisonsalbe gegen Neurodermitis bekommen hat. Womöglich ist das immer noch so, ich war schon lange nicht mehr beim Hautarzt, weil mir klar geworden ist, dass Neurodermitis durch eine Quecksilbervergiftung verursacht wird und sich nur durch Entgiften heilen lässt.

Die Haut ist dünner und gerötet, weil die Blutadern durchscheinen. Aber so empfindlich ist sie gar nicht. Sie nässt auch nicht und wird durch CDL auch in höherer Konzentration nicht beschädigt. Die Reizung, die CDL verursachen kann, ist eine reine Nervenreizung und vergeht nach wenigen Minuten wieder von alleine.

Mit 'Einwirkung' ist in deinem Zitat wohl eine mechanische Einwirkung gemeint.
 
Die Haut ist dünner und gerötet, weil die Blutadern durchscheinen. Aber so empfindlich ist sie gar nicht. Sie nässt auch nicht und wird durch CDL auch in höherer Konzentration nicht beschädigt.

Ich kann nur davon ausgehen, was Ximending beschrieben hat:

1. Pergamenthaut im Gehörgang durch Cortison. In dem feuchten Milieu des Ohrganges dürfte die Pergamenthaut empfindlicher sein als im Gesicht.

2. "nässenden und fettenden Ohren"
Das deutet auf die Diffusion von Blutplasma durch die Pergamenthaut hin. Die roten Blutkörperchen selbst sind zu groß und kommen nicht durch die semipermeable Membrane.

3. Reizung und Entfettung durch den Alkohol und Verätzung durch den Essig (Alkohol-Essig-Tinktur). Schwache Essigsäure auf der normalen Haut dürfte keine Probleme verursachen, da die Haut selbst leicht sauer reagiert. Aber die dünne sehr empfindliche Pergamenthaut dürfte da sogar leicht beschädigt (verätzt) werden.

4. Es ist naheliegend, dass der Gehörgang durch Wattestäbchen gereinigt und dadurch mechanisch belastet und möglicherweise verletzt wurde. Vermutlich ist das Ekzem eine Folge davon oder von der Essig-Verätzung und nicht die Ursache.

DMSO ist ein Lösungsmittel und würde die Durchlässigkeit der Pergamenthaut verstärken. Würde ich auf keinen Fall verwenden.

CDL wirkt oxidativ. Es könnte sein, dass CDL keinen Schaden bewirkt, wie du sagst. Andererseits könnte das CDL die Pergamenthaut zusätzlich reizen. Man müsste das abwägen und sehr vorsichtig vorgehen.

Man sollte dem Ohr eine längere Ruhepause gewähren, damit das Ekzem/die Entzündung/die Verätzung abheilen und die Haut sich regenerieren kann. Die Heilung sollte durch cholesterinreiche Nahrung (zur Stärkung der Nebenniere zur Bildung entsprechender Enzyme (z.B. Cholesterol)) und gute Fette (Butter, Sonnenblumenol, Olivenöl, Leinöl) in der Hoffnung, dass sich das Unterhautfettgewebe erholt, unterstützt werden.
 
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