Ich habe ME seit mehr als 5 Jahren. Glaub mir ich habe vieles probiert. Keto, vegetarisch, Trinknahrung fast ein ganze Monat.
La Loubine, ich hab auch soooo viel probiert - manches hat 0 gebracht, manches geschadet, manches geholfen...
Wir bekommen ja leider kein Sternderl für unsere Versuche. Aber auch jeder Versuch der nicht geholfen hat, bringt zumindest die Erkenntnis, dass Mittel X, Y, Methode X/Y für einen persönlich eben nichts ist.
Das ist doch auch viel wert?
Und man kann sich ja rantasten. Schauen was ein wenig hilft, dann ist man ja tlw. schon auf einer besseren Spur.
(ich nehme wahr, dass du es ohnehin so lebst/vieles versuchst und alles zumindest als Lerneffekt/Erfahrung siehst).
Ev. hast du dich auch durch Posts von mir angesprochen gefühlt, die eher an Kröte gerichtet waren? (die mE zu sehr in ihrer Spirale aus "ich mache alles richtig, aber es geht mir immer schlechter" festhängt).
Soweit ich im Forum phoenix rising (die sind spezialisiert auf ME/CFS) gesehen habe, gibt es (wie zu erwarten) auch dort kein one size fits all, und viele Geheilte haben ihren individuellen Weg gefunden, der wiederum für andere so 1:1 nicht funktioniert.
Aber es gibt Muster, die zumindest für Einzelgruppen zu existieren scheinen.
Wenn ich mich mit der Symptomatik entscheiden müsste, würde ich selbstverständlich das probieren, was mehreren geholfen hat und bei dem man schnell sieht, ob es was hilft oder nicht.
Meine Favoriten wären:
- Mithos: Methylenblau (vermutlich nur/besser im KH Stoffwechsel? Bin mir nicht sicher, ob das lt. dem was @Granit geschrieben hat, in Ketose seine Wirkung entfalten kann).
- Makros optimieren (Eiweiß/Fett). Schauen, ob Wechsel auf Ketostoffwechsel Unterschied macht.
- Auslassdiät - mit Basics starten (Eiweiß+Fett) und dann einzelne Lebensmittel dazu.
- SD/NN - vernünftige Diagnose, Jod, Selen, Salz, Kalium, Vit C, A, D3, B Vitamine. Wenn das nicht reicht (mein Körper alleine nicht mehr genug erzeugen kann), dann die enstprechenden Hormone von außen nehmen (bzw. Drüsenmittel mit den jeweils aktiven Hormonen).
Und erst wenn obiges keinen Erfolg bringt aufwendigere Testungen/Versuche.
Die Fibro/ME/CFS Diagnosen sind (für mich) "Schall und Rauch". Sie beschreiben ja nur Symptome, keine Ursachen. Ich hatte "durch Rumdrücken" und Symptomatik eine Fibro Diagnose. Die fand ich nicht stimmig, da die Punkte mE nicht so eindeutig weh getan haben. (Rückblickend hatte ich damals massiven Eiweißmangel und alles hat weh getan).
Später hatte ich dann Borreliose Diagnose - da haben alle Fibro Punkte wie im Lehrbuch weh getan. Der Spuk war mit AB dann weg. ME/CFS gab es damals sowieso nicht in Ö, daher wurde die Diagnose recht schnell gestrichen (von andere Ärzten).
Die Symptomatik blieb, aber Diagnose war ich los.
CFS hatte ich on and off durch Infekte. (Massiv auch nur während Borreliose - durch AB dann weg).
Später dann, nach der Schwangerschaft tlw. wieder massiv (aber da auch der klassische Schlafmangel und Dauerstress). Da war dann Jod + NN Unterstützung die Lösung.
Du findest im Netz Menschen, die wegen ME/CFS jahrelang im Rollstuhl waren/ans Bett gefesselt waren, und dann dank hochdosiertem Vit C und Salz innerhalb weniger Wochen geheilt waren und auf Reisen gehen konnten.
Deto in der Keto Welt. Für manche reicht Keto nicht, aber Lions brachte Durchbruch.
Andere sind wieder auf Jod + Co Faktoren munter geworden.
Wieder andere auf MB usw...
Ich konnte meine Crashs abfangen, indem ich NN Hormone (Drüsenmittel) genommen habe und Berge von NEMs. Die ersten Jahre konnte ich noch gut nur mit Vit C und div. NEMs Energie generieren. Später ging es dann nur mit den Hormonen (ohne die: tagelang im Bett nach einem schlimmeren Crash- gefühlt rein und rausgedriftet aus der Realität. Grippig gefühl. Schwach, unwirklich. Tlw. viel zu wenig getrunken, weil die Zeit einfach an mir vorbeigeflogen ist. Meinem Kind hätte ich in dem Stadium 0 helfen können/mich 0 um ihn kümmern können etc.)
Also ja, ich kenne das Gefühl gut, wenn die Batterie leer ist und sich erst langsam wieder auffüllt.
(bzw. HEUREKA - für mich - mein externer Akku in Form von Drüsenmitteln für die NN war ein Quick Fix).
Deswegen sag ich: sag niemals nie! Oft ist es eine Kleinigkeit und der Körper läuft wieder!
(pS: wenn ich Carnivore esse brauche ich die Drüsenmittel nicht. Auch sonst kaum Ergänzungen. Da hab ich jetzt auch rd. 15 Jahre intensive Beschäftigung und hunderte Versuche gebraucht um draufzukommen. Und es ist so logisch: anscheinend hat meine Nahrung davor meinen Verdauungstrakt so belastet, dass er zu viel Energie abgezogen hat (ev. Entzündungen, ev. Stress durch Antinährstoffe, ev. strukturell... Ist auch völlig egal für den ersten Schritt. Hauptsache ich habe eine Lösung, um das zu umgehen). Nun, da diese Mehrbelastung wegfällt, kommt mein Körper prima mit dem Energiehaushalt zurecht.
Ob Lions/Carnivore allen hilft? Keine Ahnung. Aber Versuch macht Klug. (und es gibt mittlerweile so viele ME/CFS Betroffene, sogar Corona Impfung Geschädigte, die enorm gut drauf ansprechen).
Ich glaube an die Blutwäsche. Kostet zu viel und KK wird mit alle Ausreden versuchen, es nicht zu bezahlen.
Ev. auch da Lions für ein paar Wochen eine Alternative zur Blutwäsche (beschreiben Menschen mit Corona Imfpschäden so).
Autophagie scheint der Schlüssel zu sein. Ich denke mir normales Fasten ist auch eine Option. Lions/Carnivore ist imho verträglicher/längerfristiger durchführbar. Einfach so gut es geht Entzündungsgeschehen auf 0 reduzieren.
Ich habe ME, Diagnostiziert 2022.
Wie wurden NN untersucht? Gab es von deiner Seite eine probatorische Einnahme von Salz+Jod+Kalium+Vit C, ev. NN Hormonen oder NN Drüsenmitteln?
Methylenblau? Schon probiert?
Wenn Keto nicht reicht --> zumindest 30 Tage Lions um zu schauen, ob sich was ändert.
Es ist so; Wenn man PENE hat, hat man ME.
Bei mir war "PENE" (Erschöpfung nach Belastung) rein über Nebennierenunterstützung auf fast 0 reduzierbar.
"PENE" ist 1:1 mit einem Mangel an Nebennierenhormonen erklärbar. (ich sag nicht, dass NN IMMER die Ursache ist, aber ich sehe keinen Unterschied bezügl. Symptomatik. Siehe auch zB Phoenix Rising Forum - welch unterschiedliche Mittel/Wege die Menschen aus ihrem "Batterie-Leer" Loch rausgebracht haben).
Meinem Verständnis nach hat man die Erschöpfung bei CFS und CFS<>ME. Man kann CFS haben aber keine ME. Man kann ME haben aber (noch) keine CFS. Logisch scheint mir, dass man CFS irgendwann ZWANGSLÄUFIG dazu bekommt, wenn ME (oder SONSTIGER STRESS) zu lange den Körper schwächt.
(genau so, wie man bei chronischer Borreliose, chronischem EBV, chronischem "was auch immer" früher oder später CFS Symptomatik bekommen wird. Der Körper (die Nebennieren, aber auch andere Organe/Drüsen) ist irgendwann erschöpft von den permanenten Entzündungen/Mehrbelastungen.
Man kann die Crashes abfedern, indem man hochdosierte NEMs nimmt, oder eben von der Basis weg schaut, was die Ursachen beseitigt.
Bei vielen wird es rund um Eiweiß/Darm irgendwas sein (da hängt ja auch Bewegungsapparat, ImSys dran).
In Einzelfällen (zB nach Unfällen oder strukturellen Problemen die der Körper nichts selbst heilen kann), wirds mehr brauchen. (auch da - kein "one size fits all").
Zurück zur Threaderstellerin,
@Kröte65, dein Darmthema zieht sich durch seit Jahren (davon schreibst du ja auch). Somit muss man mMn nicht lange suchen, wo du ansetzen könntest.
(und ja, keine Garantien, dass es das wirklich ist. Aber an sinnvoller/plausibler Stelle starten, statt "im Licht" (siehe meine Analogie mit der Suche nach dem Schlüssel unter der Straßenleuchte....) mit irgendwelchen Diagnosen rumzujonglieren, die dich nicht wirklich weiter bringen... Welchen Weg wählst du (für dich)?
lg togi