Extrem verzweifelt, Helicobacter beim Kleinkind

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19.01.08
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Hallo Ihr Lieben,
heute muss ich mal für meinen 3 jährigen Sohn fragen. Der kleine Mann hatte jetzt 3 Wochen lang Verstopfung, konnte sogar ich fühlen und man sah es auch im Ultraschall beim Kinderarzt. Er hat daraufhin etwas Pulver gegen Verstopfung bekommen, jetzt nach 3 Wochen ist die Verstopfung weg, die Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen sowohl im Oberbauch, Rippen, Hals und Unterbauch sind jedoch nach wie vor vorhanden. Er isst kaum was uns klagt ständig über Bauchweh. Eine jetzt angeordnete Stuhlprobe ergab: Helicobacter p. positiv. Dies soll nun mit einer 14-tägigen Antibiotikagabe (2 verschiedene) und einem Magenschutz behandelt werden. Mir ist schon alleine bei dem Gedanken nicht wohl dabei. Gibt es Alternativen oder Erfahrungen von anderen Eltern mit so kleinen Pimpfen, die das auch schon hatten ? Was habt Ihr unternommen ?
LG von der mittlerweile verzweifelten Becksin.
 
Hallo Becksin,
ich habe keine Erfahrung bei Kleinkind.
Nur mit Erwachsenem. Da hat nach X erfolglosen Antibiotikaversuchen banales Vitamin C geholfen. (gibt auch Studien in pubmed dazu). Erwachsene sollten mit gepuffertem Vitamin C starten. Da wüsste ich eher nicht, wie ich das in mein Kleinkind reingebracht hätte.

Daher wäre im Fall des Falles das mein Versuch gewesen:
(die hat meiner früher als "Mini" geliebt und Kinder im Umfeld futtern die auch heute noch sehr gerne). Damit haben wir bislang 8 Jahre ohne Antibiotikum gut rumgebracht (wann auch immer ein Infekt bei ihm auftaucht, kann man ihn gut und schnell mit Vitamin C "Hochdosen" und Zink "behandeln").

Wegen seiner Blähungen wäre am Anfang vermutlich 1/4 Tablette (ein paar Bröseln) 4-6x/Tag gut. Über die Mundschleimhaut wirds gut aufgenommen. Wenn er keine argen Blähungen hat, hochgehen auf 1/2 bis ganze Tablette (4-8x/Tag. Gut wäre alle 2 Stunden).
Mit dem Vit C müsste der Magen in 1-2 Wochen gut ausheilen. Sollte sich auch schnell mit besserem Apettit bemerkbar machen. Ev. auch Zink Lutschtabletten für 1-2 Wochen dazu (5mg/Tag).
(und das Antibiotikum rennt euch ja nicht davon).

Vitamin D3 taucht im Zusammenhang mit H.Pylori auch auf (wenn ich "vitamin h Pylori in eine Suchmaschine eingebe). Da bin ich aber nicht eingelesen. (aber D3, grad im Winter macht ohnehin als Dauergabe Sinn).

Dazu Magnesium (da gibt es auch Lutschtabletten), damit der Stuhl weich wird/er gut kann. Marke müsste ich Dir raussuchen, falls Du den Weg gehen möchtest (da haben wir gut ein dutzend probiert, bis ich welche gefunden habe, die mir der meinige genommen hat/die auch andere Kinder nicht gleich ausspucken).

Generell: was isst Dein Kind/wie schaut seine Ernährung aus?

lg togi
 
Hallo Becksin,

die Osteopathie könnte eine manuelle Hilfsmöglichkeit für Deinen Kleinen sein. Der entsprechende Therapeut sollte sich allerdings mit Kleinkindern auskennen.

... Bei vielen Beschwerden des Verdauungsapparates kann die Osteopathie sehr erfolgreich dazu beitragen Dysfunktionen und ihre Ursachen zu identifizieren. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Osteopath nicht von vornherein von einer bestimmten Ursache ausgeht, sondern intensiv nach ihr sucht, indem er den Signalen des Körpers folgt. Spannungen im letzten Abschnitt des Dickdarms sind z.B. häufig die Ursache für Verstopfungen, viele Beschwerden lassen sich aber auch auf Kompressionen des Schädels zurückführen, denen das Baby im Mutterleib und beim Durchtritt durch das Becken der Mutter ausgesetzt ist. Denn dabei wird der Kopf um bis zu 2 cm zusammengedrückt mit der Folge, dass eine Zugwirkung auf Muskeln, Bänder und anderes Gewebe ausgeübt wird, die sich über den gesamten Körper fortsetzen kann. Zudem werden die Schädelöffnungen an der Schädelbasis eingeengt, durch die verschiedene Blut- und Nervenbahnen laufen, wie der Eingeweidenerv und der Zungen-Schlund-Nerv. Sind diese beeinträchtigt können vielfältige Störungen rund um die Verdauung entstehen.

Im Idealfall werden in einer präventiven osteopathischen Untersuchung nach der Geburt evtl. Dysfunktionen schon behandelt, bevor sie zu Beschwerden führen. Dies gilt vor allem nach schwierigen Geburten, etwa unter Einsatz von Zangen oder Saugglocken. ...

Hier wird eine Behandlung mit Probiotika beschrieben:
...
Im selben Jahr setzte man das Präparat bei Kindern ein (Parolova et al.). Die alleinige Gabe von Lactobacillus reuteri PylopassTM führte bei 50 Prozent der Probanden zu einer erfolgreichen Eradikation des Magenbakteriums. In der Kontrollgruppe, die mit den üblichen Antibiotika behandelt wurde, waren es 68,75 Prozent.

Gab man Lactobacillus reuteri PylopassTM kombiniert mit Antibiotika, dann gab es deutlich weniger Nebenwirkungen als in jener Gruppe, die nur mit Antibiotika behandelt wurde.
Auch die Symptome einer entzündeten Magenschleimhaut bildeten sich in der kombinierten Gruppe deutlicher zurück als in der Antibiotika-Gruppe.

Ob nun also eine Antibiotika-Gabe erforderlich ist oder nicht, ob der Patient erwachsen oder noch ein Kind ist, besprechen Sie mit Ihrem Arzt in jedem Fall die zusätzliche Einnahme von Lactobacillus reuteri PylopassTM.

Das hier wäre ein Präparat mit dem Lactobacillus reuteri PylopassTM:

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Becksin!

Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich meinen Kleinen zusätzlich bei einem erfahrenen homöopathischen Arzt vorstellen.
Vitamin C ist zwar auch ein tolles Mittel, allerdings kann es sein, dass er zunächst mehr Bauchrumoren bekommt.

Mir ist schon alleine bei dem Gedanken nicht wohl dabei.
Ich würde auch diesem Unwohlgefühl unbedingt erst mal weiterhin folgen.


Liebe Grüße von Ilira
 
Hallo Becksin,

Oxidantien vernichten Bakterien aller Art, auch den Helicobacter. Anbieten würden sich z. B. stark verdünnte Peroxidlösung, CDL oder Ozonwasser. Es kann aber zu einer Erstverschlimmerung kommen, sobald das Immunsystem anspringt. Wenn schon ein Magengeschwür vorhanden ist, kann das ziemlich schmerzhaft werden (eigene Erfahrung). Dafür heilt das Geschwür schnell aus und kommt nie wieder.

Einem Erwachsenen würde ich also so ein Kur empfehlen, mit Kleinkindern habe ich aber keine Erfahrung. Prinzipiell wird es auch da funktionieren, deswegen dieser Hinweis, falls andere Therapien versagen. Wenn du dich traust, könntest du es erst bei dir selber ausprobieren, denn der Helicobacter fällt nicht vom Himmel, sondern wird von nahestehenden Personen übertragen.

Gute Besserung für deinen Sohn! :)
 
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Leider beginnen Schulmediziner immer am falschen Ende. Die Ursache für die Verstopfung? Helikobakter Pilori können ja auch eine Folge der Verstopfung und nicht die Ursache. Da ich Kinder zuerst immer hömöopathisch "anschaue" kann ich mit dieser Denkweise nichts anfangen. Ich würde lieber noch Miniklist benutzen und Naturheilkunde. Antibiotika lösen ein Teufelskreis aus.
 
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