Erhöhter Vitamin B6-Wert

Themenstarter
Beitritt
29.05.15
Beiträge
6
Hallo*,

bei mir wurde kürzlich ein erhöhter Vitamin B6 (P5P)-Wert im Blut gemessen (intrazellulär):

206 µg/l (Referenzwert 7,8-111).

Weiß jemand, welche Ursachen dies haben könnte?
Bereits 2015 ist ein erhöhter Wert im Blutbild aufgefallen, dem wurde aber seitens des Arztes keine weitere Beachtung geschenkt.

Ich leide unter Konzentrations- Antriebs- und Schlafstörungen ...

Vielen Dank fürs Lesen,
Stine
 
Hallo Stine,
206 µg/l (Referenzwert 7,8-111).

Weiß jemand, welche Ursachen dies haben könnte?
Das bedeutet mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dass Du unter einem funktionalen Vitamin B6-Mangel leidest. Das B6 im Blut kann dann nicht mehr so ausreichend verstoffwechselt werden, dass ausreichend B6 in die Zelle kommt. Um diesen Mangel auszugleichen erhöht der Körper das B6 im Blut. Es staut sich da quasi an.

Als Gegenmaßnahme werden dann oft hohe Pyridoxindosen (100-200mg B6) oder niedrigere Dosen P5P ("aktives" B6) gegeben.
In meinem Fall hat aber beides nicht geholfen. Ich brauchte B2 im Verhältnis 2:1 zu B6.
Das B2 ist im B6-Stoffwechsel ein wichtiger Co-Faktor. Weitere sind u.a. Magnesium und Zink.

Diesen funktionalen Mangel findet man häufig bei Menschen, die HPU-positiv sind. Da gibt es hier ein Unterforum:
Kryptopyrrolurie HPU/KPU - Das Ende der Symptombekämpfung

Bereits 2015 ist ein erhöhter Wert im Blutbild aufgefallen, dem wurde aber seitens des Arztes keine weitere Beachtung geschenkt.
Das liegt daran, dass HPU nicht schulmedizinisch anerkannt ist. Alles was damit an besonderem zusammenhängt wird von Hochschulen ignoriert. Meinen Ärzten war es auch unbekannt. Das hat mich dann auch mehrere Jahre gekostet.

Ich leide unter Konzentrations- Antriebs- und Schlafstörungen ...
Das sind typische B6-Mangel, bzw. HPU-Symptome.

Wenn Du eine AP (Alkalische Phosphase) von unter 60 hast, ist das ein weiteres Indiz auf einen funktionalen B6-Mangel, denn die AP ist maßgeblich daran beteiligt das B6 in die Zelle zu schleusen und den B6-Stau im Blut aufzulösen.
Neben einer guten AP scheint es da aber auch noch andere Faktoren zu geben.

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo*,

bei mir wurde kürzlich ein erhöhter Vitamin B6 (P5P)-Wert im Blut gemessen (intrazellulär):

206 µg/l (Referenzwert 7,8-111).


Stine


Hallo Hans,

bei Stine wurde bereits intrazellulär (also in der Erythrozytenzelle) gemessen, nicht im Serum. Fazit, in der Zelle ist zuviel B6.


Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben,
oh, das geht ja schnell mit den Antworten. Vielen lieben Dank!
Ja, der Wert wurde in der Zelle gemessen. Die Spur mit HPU/KPU hatte ich auch schon kurz verfolgt, aber das würde ja bedeuten, dass das B6 nicht in der Zelle ankommt, oder? Und in der Zelle ist bei mir eindeutig zu viel davon...
Ich habe wegen meinen Beschwerden inzwischen eine ganze Mappe mit Blutbefunden. Habe u.a. auch einen Erythrozytenmangel. Könnte das evtl. etwas damit zu tun haben?

Liebe Grüße,
Stine
 
bei Stine wurde bereits intrazellulär (also in der Erythrozytenzelle) gemessen, nicht im Serum.
Hallo Kayen,

danke für den Hinweis. Das habe ich tatsächlich übersehen.

Dennoch würde ich von meiner Theorie noch nicht ganz ablassen, denn ich habe schon von vermeintlichen intrazelluären B6-Messungen gelesen, die dann letztlich nur verkappte Vollblutmessungen waren - also B6-Messungen bei denen das intrazelluläre B6 zusammen mit dem extrazellulären Serums-B6 in einen Wert einfließen.
In dem Fall könnte dann also durchaus auch einer der klassischen "Serums-Anstaueffekte" vorliegen.

Da würde ich Stine empfehlen das nochmal beim Arzt/Labor genau nachzufragen.

Gruß
Hans
 
Danke, lieber Hans, für den Hinweis. Ich werde im Labor noch einmal nachfragen.
Habe heute trotzdem mal 30 EUR investiert und mir einen HPU-Test bei Amazon bestellt...

LG, Stine
 
Hallo ihr Lieben,
oh, das geht ja schnell mit den Antworten. Vielen lieben Dank!
Ja, der Wert wurde in der Zelle gemessen.
Hallo Stine,
bist Du Dir da 110%ig sicher? Manchmal handelt es sich dabei auch nur um Vollblutmessungen (siehe mein anderer Beitrag).

Die Spur mit HPU/KPU hatte ich auch schon kurz verfolgt, aber das würde ja bedeuten, dass das B6 nicht in der Zelle ankommt, oder? Und in der Zelle ist bei mir eindeutig zu viel davon...
Wenn es wirklich zu viel in der Zelle ist, was ich ja wie gesagt noch etwas bezweifle, auch wegen der B6-Mangelsymptome, dann müsste man einerseits mal schauen, welche Stoffwechselprozesse für das Ausschleusen des B6 verantwortlich sind und andererseits, ob mit dem hohen B6-Wert andere B-Mängel kompensiert werden sollen könnten.

Ich habe wegen meinen Beschwerden inzwischen eine ganze Mappe mit Blutbefunden.
Gibt es Auffälligkeiten bei anderen B-Vitaminen? Hast Du AP-Werte? Die würden mich auch interessieren.

Habe u.a. auch einen Erythrozytenmangel. Könnte das evtl. etwas damit zu tun haben?
Neben dem Albumin dienen die Erythrozyten dem B6-Transport im Blut. Wenn Du also zu wenig Erythrozyten hast, liegt ja der Gedanke nahe, dass der Körper versucht diesen Mangel mit einer erhöhten intrazellulären Menge B6 auszugleichen.

Wie sieht denn der Erythrozyten-Wert aus?

Der Albumin-Wert wäre da auch interessant. Vielleicht mangelt es Dir daran ja auch?

Gruß
Hans
 
Habe heute trotzdem mal 30 EUR investiert und mir einen HPU-Test bei Amazon bestellt...
Manche behaupten, dass das eigentlich nur ein KPU-Test ist, weil man den echten angeblich nur bei KEAC in den Niederlanden bekommen soll. Keine Ahnung was da dran ist.
Wie auch immer, auch ein KPU-Test sollte zu verwertbaren Resultaten führen.

Hier gibts ein paar Hinweise, was man vor dem Test beachten muss:

KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: Wichtige Hinweise zum HPU-Test
https://www.keac.nl/de/hpu/wasisthputest.html (letzten beide Absätze)
Gruss
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,
das war mir noch nicht bewusst, dass im Vollblut Serum und Zelle gemessen werden. Aber klar "Vollblut" ! Danke, für die Erklärung, somit sind ja diese Messungen irgendwo unsinnig.
Dr. Kamsteeg hat mal geschrieben, dass nur "sein" HPU Test, der aussagekräftige ist; andere Labore machen die Messung wohl irgendwie anders und das würde nicht das gleiche Ergebnis sein. Keine Ahnung ob er damit Recht hat. Ich möchte ihm auch kein Verkaufbegehren unterstellen.

Hallo Stine,
wurde eigentlich auch Zink in der Erythrozyte gemessen? Wenn hier der Wert in Ordnung sein sollte, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass HPU bei Dir eine Rolle spielen könnte.

Dass ein zu hoher B6 Wert, intrazellulär, zu erheblichenSymptomen führt, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Die andere Seite ist, wenn ich zu viel B6 einnehme, bekomme ich Schlafstörungen und muss dann sofort absetzen. Wenn nun der Körper durch einen zu hohen Spiegel immer Nachschub bekommt und nichts abbaut, ziehen Schlafstörungen mit der Zeit auch Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und Antriebsstörungen nach sich.

Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben,

also, ich habe meine "Hausaufgaben" nun erledigt:):
Im Labor (Med. Labor Rostock) wurde mir nun bestätigt, dass der B6-Wert intrazellulär gemessen wurde. Von daher würde es nicht zur These HPU/KPU passen ...
Muss noch dazu sagen, dass ich regelmäßig (ab Anfang des Jahres täglich, vorher wöchentlich) einen Vitamin-B-Komplex nehme. Allerdings meint der Arzt (Mitochondrien-Mediziner), dass das eigentlich nicht zu einem so hohen Wert B6-Wert führen dürfte. Ich soll ihm jetzt nochmal ein Röhrchen EDTA-Blut schicken, weil er ein bestimmtes Enzym testen lassen will. Welches Enzym weiß ich leider (noch) nicht.
In dem gleichen Befund mit dem hohen B6 habe ich allerdings auch einen Vitamin B12 Mangel: 749,00 pg/ml (Ref.wert nach Kuklinski >2000).
So, dann habe ich nach dem AP-Wert geschaut: 51,8 U/L (Feb. 2015), 57,2 U/L (März 2016) und 54,0 (April 2016)...
Achso, Zink wurde auch mal im Juli 2016 gemessen. War lt. Befund bei 3% (Hämatokrit-korreliert). Sollte lt. Ärztin bei 10% sein und sie hat mir daraufhin auch Zinktabletten verordnet.
Soweit passt es wieder zu HPU, aber das B6 scheint sich bei mir in der Zelle anzureichern, warum auch immer. Werde trotzdem mal den Test machen und halte euch auf dem Laufenden.
Vielen Dank fürs Lesen und eure Mühe :)!!
Stine
 
Hallo Stine,

wooow, super gemacht die Hausaufgaben;)

Ich finde es gut, dass das Labor auch noch Ideen zwecks weiterer Prüfung entwickelt, selten dass da jemand mitdenkt.
Es wäre interessant zu erfahren, um welches Enzym es sich dabei handelt.
Desweiteren könnte es ja möglich sein, dass aufgrund der B6 Einnahme die Zelle mit B6 voll gesättigt ist. Es kommt immer darauf an, wie hoch dosiert die Einnahme war, wenn nur der übliche Tagesbedarf 100% genommen wurde, davon gehen die Mediziner zumeist aus, dann dürfte so eine "Stauung" ja nicht sein. Bei fast 1000% schon eher.

Wenn ein definitiver Zinkmangel in der Erythrozyte vorliegt ist HPU nicht vom Tisch. Gut, dass es getestet wird. Du berichtest ja sicher, Stine.

Warten wir mal ab was Hans schreibt und was die Enzymtestung ergibt.:)


Herzliche Grüße von Kayen
 
Habe gerade noch gesehen, dass die HA unvollständig waren ;)
Wegen den Erythrozyten habe ich meine Befunde nochmal gescannt. Die Werte bewegen sich zwischen 3,86 und 4,19 Mio/ul (Jahre 2014 -2016). Referenzwert: 4,2-5,8).
Zu Albumin konnte ich keinen einzigen Wert finden.

Die Idee mit dem Enzym-Test kommt nicht vom Labor sondern von dem Mitochondrien-Mediziner, bei dem ich kürzlich war und der die letzten Tests veranlasst hat. Nachdem ich ca. 4 Wochen jetzt alles eingenommen habe, was er so verschrieben und empfohlen hat, habe ich das Gefühl, dass es mir inzwischen eher schlechter als besser geht. Daher meinte er, dass wir bzgl. des B6 noch dieses Enzym testen wollen. HPU meinte er auch, könnte nicht sein, weil ja zuviel B6 in der Zelle ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Labor (Med. Labor Rostock) wurde mir nun bestätigt, dass der B6-Wert intrazellulär gemessen wurde.
Hallo Stine,
in deren Leistungsverzeichnis kann man ebenfalls nachlesen, dass Vitamin B6 in den Erythrozyten bestimmt wurde.
Von daher würde es nicht zur These HPU/KPU passen ...
Von so einem HPU-Fall habe ich in der Tat auch noch nicht gelesen. Dennoch deutet doch immer noch einiges auf einen funktionalen B6-Mangel hin. Mal schauen ob der HPU-Test das bestätigt.

Muss noch dazu sagen, dass ich regelmäßig (ab Anfang des Jahres täglich, vorher wöchentlich) einen Vitamin-B-Komplex nehme. Allerdings meint der Arzt (Mitochondrien-Mediziner), dass das eigentlich nicht zu einem so hohen Wert B6-Wert führen dürfte.
Wenn Du den Komplex wenigstens 2 Tage vorher abgesetzt hast, eigentlich nicht. Und dann gibt es ja auch noch den B6-Wert aus 2015 wo Du wohl noch gar kein Vitamin B genommen hast (?).
In dem gleichen Befund mit dem hohen B6 habe ich allerdings auch einen Vitamin B12 Mangel: 749,00 pg/ml (Ref.wert nach Kuklinski >2000).
749 soll ein Mangel sein?!? Der Normwert reicht in der Regel so zwischen 200 und 900 pg/ml.
Es mag sein, dass bei K. Therapien Werte von über 2000 angestrebt werden - einen Mangel kann ich da für Dich aber eher nicht unbedingt annehmen, zumindest nicht dann, wenn Du nicht aus besonderen Gründen diese hohen Werte benötigst.

So, dann habe ich nach dem AP-Wert geschaut: 51,8 U/L (Feb. 2015), 57,2 U/L (März 2016) und 54,0 (April 2016)...
Das sind relativ niedrige Werte. Wo liegt da bei Dir der untere Normwert? 35 U/l?

Mit diesen AP-Werten krebst Du in etwa auf der Grenze rum, die ich brauche um meine B6-Mängel zu beheben. Als Frau könntest Du aber auch etwas weniger brauchen als Männer.
Zur Sicherheit würde ich versuchen dauerhaft auf AP-Werte von über 55, besser über 60 U/l zu kommen.
Zwar scheint die AP auszureichen, die Erythrozyten mit B6 zu versorgen, doch ob das dann auch noch für das Gewebe gilt? Da wäre ich mir nicht so sicher.

Wobei ich mir aber sicher bin, ist, dass der hohe B6-Wert, auch wenn er in den Erythrozyten gemessen wurde, irgendwie eine Störung im B6-Stoffwechsel anzeigt.

Hier bekommst Du ein paar Anregungen, wie sich die AP erhöhen lässt:
https://www.symptome.ch/threads/die...-b2-reinigungs-hypothese.126410/#post-1141537

Soweit passt es wieder zu HPU, aber das B6 scheint sich bei mir in der Zelle anzureichern, warum auch immer.
Wie ich in #7 schrieb, könnte das vielleicht auch an den niedrigen Erythrozyten und/oder an niedrigen Albumin liegen, denn beide dienen dem B6-Transport im Blut.

Wenn Du da noch Erythrozyten und/oder Albumin-Werte hättest würde mich das freuen.

Werde trotzdem mal den Test machen und halte euch auf dem Laufenden.
Danke.:)

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wegen den Erythrozyten habe ich meine Befunde nochmal gescannt. Die Werte bewegen sich zwischen 3,86 und 4,19 Mio/ul (Jahre 2014 -2016). Referenzwert: 4,2-5,8).
Dieser Mangel sollte durch die hohen B6-Erythrozyten-Werte dann eigentlich mehr als wett gemacht werden.

Zu Albumin konnte ich keinen einzigen Wert finden.
Bliebe dann noch das Albumin.

Nachdem ich ca. 4 Wochen jetzt alles eingenommen habe, was er so verschrieben und empfohlen hat, habe ich das Gefühl, dass es mir inzwischen eher schlechter als besser geht.
Mach vielleicht auch mal eine aktuelle AP. Die ist ja sehr preiswert. Mag sein, dass der B-Komplex deine AP in den Keller gefahren hat (siehe mein Link aus meinem vorherigen Beitrag).

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Mangel sollte durch die hohen B6-Erythrozyten-Werte dann eigentlich mehr als wett gemacht werden.

Hallo Hans,

könntest Du erklären, warum ein hoher B6 Wert in der Zelle einen Erythrozytenmangel wett macht, ich verstehe das nicht:idee:

Grüße von Kayen
 
Die Idee mit dem Enzym-Test kommt nicht vom Labor sondern von dem Mitochondrien-Mediziner, bei dem ich kürzlich war und der die letzten Tests veranlasst hat. Nachdem ich ca. 4 Wochen jetzt alles eingenommen habe, was er so verschrieben und empfohlen hat, habe ich das Gefühl, dass es mir inzwischen eher schlechter als besser geht. Daher meinte er, dass wir bzgl. des B6 noch dieses Enzym testen wollen. HPU meinte er auch, könnte nicht sein, weil ja zuviel B6 in der Zelle ist

Hallo Stine,

mich würde noch interessieren, wieviel B6 genau in Deinem VB Präparat enthalten ist. Manchmal sind diese ja ziemlich hoch dosiert und Sinn und Zweck der Einnahme ist ja, dass B6 in die Zelle kommt, wenn auch in Deinem Falle etwas viel.
Und was war genau 2015 mit dem B6 Wert? Wurde da etwas eingenommen, war es ein Serumwert oder auch Erythrozyte?

Grüße von Kayen
 
könntest Du erklären, warum ein hoher B6 Wert in der Zelle einen Erythrozytenmangel wett macht
Hallo Kayen,

also, ich dachte mir das so:
Die Erythrozyten sind ja, neben Albumin, die Transporter des Pyridoxals und des PNPs im Blut. Quelle
Sie sind also quasi die "B6-Lastkähne" des Körpers, mit denen der Körper das Gewebe mit B6 versorgt. Gehen zu viele dieser Lastkähne während der Fahrt unter oder können nicht schnell genug nachproduziert werden, könnte es am Zielort (dem Gewebe) zu B6-Lieferengpässen kommen, was dann zu Beschwerden führt.

Wenn es nun, aus was für Gründen auch immer, zu einem Erythrozytenmangel/"Lastkahnmangel" kommt, den Stine ja hat, dann könnte der Körper ja vielleicht auf die Idee kommen, wenn ich das mal so salopp formulieren darf, diesen Mangel an Transportkapazität dadurch auszugleichen, dass er die einzelnen Erythrozyten mit B6 überlädt. Das schiene mir zumindest plausibel.

Ist es jetzt klarer was ich damit meinte?:)

Sollte der Körper so etwas tatsächlich können und machen, dann würde das den hohen Erythrozyten-B6-Wert allerdings nur zu einem kleinen Teil erklären, denn die Erythrozytenzahl bewegt sich ja nur knapp unterhalb des unteren Referenzwertes während die Erythrozyten jedoch mit fast 100% mit B6 überladen sind.

Die leicht erniedrigte Erythrozytenzahl reicht dafür also nicht aus um diese fast 100%ige Überladung zu erklären. 10 oder 20 % ja, aber nicht 100%.

Es muss also noch etwas anderes dahinter stecken. Zum Beispiel Albumin (alternativer Lastkahnanbieter) oder die AP (Lastkahnlastumpackarbeiter).

Trödeln die Lastkahnlastumpackarbeiter bei ihrer Arbeit (sodass es am Zielort dann zu Engpässen kommt), staut sich die Last in den Lastkähnen womöglich auf. Und, wer weiß, vielleicht geht dabei dann sogar ein Teil der Ladung über Bord und sorgt dann dafür, dass sich die Ladung im Kanal selbst anstaut.:eek:

Ich hoffe ich habe es jetzt nicht mit der Anschaulichkeit übertrieben.:)

Das sind natürlich nur Spekulationen. Von mir aus auch wilde. Aber wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen, ist das m.E. durchaus geboten. Sollte Stine mal in nächster Zeit einen neue AP bekommen, wissen wir mehr.

Gruß:wave:
Hans
 
Hallo zusammen, also ehrlich, ich bin beeindruckt wieviele Gedanken ihr euch macht und wieviel Zeit ihr investiert! Ganz lieben Dank nochmal!!!
Ich bin gerade wieder total am Boden, weil ich nicht weiß, trotz unzähliger Arztbesuche seit Jahren, wo meine Beschwerden herkommen. Daher auch mein Post hier nun in dem Forum.
Die Vitamin B6-Problematik ist jetzt nur eine Sache, der ich mal nachgehen wollte. Ich habe noch einige andere Baustellen, an denen es liegen könnte. Renne aber, wie gesagt, seit sein paar Jahren von Arzt zu Arzt, habe auch schon Unmengen von Geld ausgegeben, aber ich komme einfach nicht weiter.

Vor ca. 1 Jahr habe ich herausgefunden, dass die Mirena-Hormonspirale ein Teufelsding ist. Die hatte ich 11 Jahre bis Dez. 2015. Einige der Nebenwirkungen sind auch verschwunden, wie Gelenkschmerzen, Hitzewallungen, Kribbeln in den Beinen... Was mir bis heute geblieben ist, sind Schlafstörungen, mega schlechtes Gedächtnis und totale Antriebslosigkeit! Meine letzte Anlaufstelle war jetzt der Mitochondrien-Mediziner. Lt. Blutbefund habe ich auch DHEAS- und auch Progesteronmangel. Dafür habe ich jetzt DHEA-Kapseln (1 Kapsel morgens 25 mg) und 10% Progesteroncreme verschrieben bekommen. Seit dem ich das Zeug nehme, geht es mir noch schlechter als vorher sowieso schon. Auf meine Nachfrage beim Arzt, ob es von der Creme kommen könnte, meinte er, dass Progesteron das Wohlfühlhormon ist und ansonsten müsste es ja allen Schwangeren schlecht gehen ... Daher hatte ich das jetzt auch wieder verworfen und mich erstmal auf das B6 konzentriert. Ich wollte auch nicht soviel Themen auf einmal anschneiden, damit muss ich dann wahrscheinlich wieder in eine andere Rubrik, oder?
Inzwischen denke ich auch, dass der hohe B6-Spiegel von dem B-Komplex kommt. Der war von Lifeextension und hat 50 mg drin. Habe davon seit Ende Dezember 1 täglich genommen. Der Dr. im Rostocker Labor meinte gestern auch am Telefon, dass er schon öfter Spiegel um die 1000 gesehen hat und ich mit meinen 206 nicht sooo hoch liege.
Der letzte B6-Überschuss ist vom April 2015. Der wurde aber im Vollblut gemessen und hatte auch einen anderen Referenzwert: 133 Mikrogramm/l (5-30). Zu der Zeit habe ich keinen B-Komplex genommen...
LG, Stine
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine letzte Anlaufstelle war jetzt der Mitochondrien-Mediziner. Lt. Blutbefund habe ich auch DHEAS- und auch Progesteronmangel. Dafür habe ich jetzt DHEA-Kapseln (1 Kapsel morgens 25 mg) und 10% Progesteroncreme verschrieben bekommen. Seit dem ich das Zeug nehme, geht es mir noch schlechter als vorher sowieso schon. Auf meine Nachfrage beim Arzt, ob es von der Creme kommen könnte, meinte er, dass Progesteron das Wohlfühlhormon ist und ansonsten müsste es ja allen Schwangeren schlecht gehen ... Daher hatte ich das jetzt auch wieder verworfen und mich erstmal auf das B6 konzentriert. Ich wollte auch nicht soviel Themen auf einmal anschneiden, damit muss ich dann wahrscheinlich wieder in eine andere Rubrik, oder?

LG, Stine


Hallo Stine,

der Herr Doktor hat wohl ausversehen vergessen zu bedenken, dass eine schwangere Frau nicht mehr im normalen Zyklus ist und somit keinen Progesteronabfall kurz vor der Regel hat; es sei denn Du hast keine Periode mehr?

Ich habe auch mal 10% Progestogel nach Dosierungsanleitung genommen und als meine Mens einsetzte und somit auch der Progesteronabfall, bekam ich so starke Migräneschmerzen, einschl. Schwindel, davon musste ich mich anschließend 10 Tage erholen.
Dann habe ich die Dosierung auf ca. Erbsengröße runtergefahren, da gerade bei Hormonen es besser ist - so wenig wie möglich, so viel wie nötig - zu nehmen und fühlte mich dann besser und der Progesteronabfall ist dann nicht mehr so schlimm. Trotzdem fühlte es sich nicht rund an und habe dann noch Yamscreme und Diosginin Öl ausprobiert und bekam verstärkt Symptome eines Östrogenüberschusses.

Dann habe ich auf Empfehlung im Forum Frauenmanteltee getrunken, 1-2 Tassen täglich, ab dem 12. Zyklustag, je nach dem wie lange die Periode ist oder ob man überhaupt noch die Periode hat. Damit fühle ich mich viel wohler und meine PMS Beschwerden sind dadurch erheblich reduziert.
Falls Du Frauenmantel mal ausprobieren möchtest, bitte keine wilden Mischungen kaufen, sondern den reinen Frauenmanteltee.


Beste Grüße von Kayen:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte auch nicht soviel Themen auf einmal anschneiden, damit muss ich dann wahrscheinlich wieder in eine andere Rubrik, oder?
Dieser Thread ist dafür denkbar schlecht geeignet. Für Frauenkrankheiten und Hormone gibt´s eine eigene Rubrik, da passt das m.E. besser hin.
Inzwischen denke ich auch, dass der hohe B6-Spiegel von dem B-Komplex kommt. Der war von Lifeextension und hat 50 mg drin. Habe davon seit Ende Dezember 1 täglich genommen.
Wie viel Zeit (Tage oder Stunden) lag denn zwischen der letzten Einnahme und der Blutabnahme?

Gruß
Hans
 
Oben